Die Billionen-Euro-Lüge

Die EU verspricht durch Energiewende sinkende Stromkosten

EU und deutsche Bundesregierung behaupten, dass die Energiepreise wieder fallen werden, wenn es mehr alternative Energien gibt. Die Frage ist, warum sie mit dieser Lüge durchkommen, denn das Gegenteil ist der Fall: Die Preise werden steigen.

Natürlich erzähle ich den meisten Lesern des Anti-Spiegel nichts Neues, wenn ich erkläre, dass die von deutschen Medien, EU und Bundesregierung gefeierte „grüne Energiewende“ Blödsinn ist. Auch in Russland ist das allgemein bekannt, denn woher der Strom kommen soll, wenn die Sonne wegen schlechtem Wetter (oder nachts) nicht scheint und der Wind nicht weht, kann keiner der Energiewende-Fantasten beantworten. Und da in Deutschland auch noch auf Elektroautos gesetzt wird (die meistens nachts geladen werden, wenn die Sonne gerade auf der Seiten des Globus unterwegs ist), wird der Stromverbrauch in Deutschland in den nächsten Jahren sogar noch steigen.

Das Märchen, an das Menschen im Westen glauben

Die interessante Frage ist, warum die Mehrheit der Menschen in Deutschland und Europa das Märchen von der Energiewende glaubt, wenn es doch offensichtlicher Humbug ist, der gar nicht funktionieren kann. Wenn man konventionelle Stromkraftwerke, die mit Öl, Gas oder Nukleartechnik arbeiten, abschaltet, muss man den Strom irgendwie ersetzen. Und das ist nun einmal schwierig, wenn man sich dabei auf das Wetter verlässt. Das gilt umso mehr, wenn der Stromverbrauch noch steigen wird.

Die westlichen Medien wiederholen die von der EU-Kommission verbreitete These, dass die Rettung aus der derzeitigen Energiekrise, die zu viel höheren Preisen für Strom geführt hat, die Umstellung auf alternative Energien ist. Das soll die Strompreise senken und vor allem das böse russische Gas ersetzen, dem Deutschland und Europa ihren Wohlstand der letzten Jahrzehnte verdanken.

Und der Witz ist, dass viele Menschen im Westen dieses Märchen tatsächlich glauben, weil es ja von allen Medien so berichtet wird. Wenn alle Medien es berichten, dann muss es wohl stimmen, scheinen viele zu denken. Das zeigt, dass selbständiges Denken im Westen inzwischen die Ausnahme geworden ist, weil die Propaganda so mächtig ist.

Es wird richtig teuer!

Dabei kann man, wenn diese Medien nur aufmerksam liest, sogar dort erfahren, dass die Geschichte ein Märchen ist. Der Spiegel hat am 5. Juni ein Artikel mit der Überschrift „»Klimaschutzverträge« – Habeck will Industrie bei klimaneutraler Produktion unterstützen“ erschienen, in dem es um dieses Thema ging. Dabei stellt sich sofort eine Frage: Wenn mit der Umstellung auf „klimaneutrale Produktion“ die Kosten sinken würde, wozu braucht die Industrie dann überhaupt finanzielle Unterstützung?

In dem Artikel erfahren wir dann auch ohne Umschweife, dass das Gegenteil der Fall ist und dass die Umstellung auf alternative Energien die Energiepreise weiter in die Höhe treiben wird:

„Bei einem Klimaschutzvertrag soll der Staat dem Unternehmen eine Ausgleichszahlung garantieren, die es für die höheren Kosten der klimafreundlichen Produktion entschädigt. (…) Eingeplant ist zunächst ein mittlerer zweistelliger Milliardenbetrag, wie Habeck sagte.“

Alles, aber nur nicht sozial

Ein „mittlerer zweistelliger Milliardenbetrag“, die Rede ist also etwa 50 Milliarden Euro. Für alle, die es nicht wissen, oder vergessen haben: Als es vor einigen Jahren um die Frage ging, ob die Bundesregierung die Mindestrente erhöhen soll, weil die Rente vieler deutscher Rentner inzwischen nicht mehr zu Leben reicht und sie deshalb in Mülleimern Flaschen sammeln oder bei den Tafeln für kostenlose Lebensmittel anstehen müssen, da hieß es von der Bundesregierung, dass jährliche Kosten von etwa zwei bis drei Milliarden für die nötige Anhebung der Mindestrenten nicht bezahlbar sei.

Und auch bei der Hilfe für die Wirtschaft, die nun angekündigt wird, kann man die Politik des Westens sehen, kleine Firmen auf Kosten großer Konzerne zu vernichten. Der Spiegel schreibt:

„Voraussetzung ist der Einsatz von 100 Prozent Ökostrom und bisherige Emissionen von zehn Kilotonnen CO2 pro Jahr und Firma.“

Eine Tonne CO2 entspricht 400 Liter Erdöl oder 360 Kilogramm Steinkohle oder 560 Kubikmeter Erdgas. Hier ist die Rede 10.000 Tonnen CO2. Die Förderung können also nur Unternehmen bekommen, die für die Produktion mindestens 4.000.000 Liter Erdöl, oder 3.600.000 Kilogramm Steinkohle oder 5.600.000 Kubikmeter Gas pro Jahr verbrauchen.

Die Billion-Euro-Frage

Insgesamt hat die EU-Kommission unter Ursula von der Leyen für den angeblichen Kampf gegen den Klimawandel eine Billion Euro eingeplant. Das hat von der Leyen in ihrem sogenannten „Green Deal“ festgeschrieben. Und auch dieses Geld wird an Konzerne gehen, die damit irgendetwas produzieren, zum Beispiel Windräder, Solaranlagen, Material zur Wärmedämmung für Häuser, Ladestationen für Elektroautos und was weiß ich noch alles.

Schon daran sieht man, dass der „Green Deal“ vor allem ein Förderprogramm für einen bestimmten Wirtschaftszweig ist. Und was glauben Sie, wer das Geld bekommen wird? Sie werden überrascht sein.

Breakthrough Energy

Haben Sie schon mal von Breakthrough Energy gehört? Breakthrough Energy ist eine Investmentfirma, mit der Bill Gates am sogenannten Klimaschutz Milliarden verdienen will. Und das geht so:

Bereits 2015 hat Gates zusammen mit anderen Milliardären (darunter Jeff Bezos, Mike Bloomberg, Richard Branson, George Soros und Mark Zuckerberg) die Investmentfirma Breakthrough Energy gegründet. Die Firma beteiligt sich an den Unternehmen, die später an dem Klimawandel das große Geld verdienen werden, wenn die ehrgeizigen Programme der EU und der USA in die Tat umgesetzt werden. Bill Gates und seine Freunde stehen bereit, um die Gelder aus dem „Green Deal“ in die Firmen zu leiten, an denen sie sich direkt oder über Breakthrough Energy beteiligt haben.

Das halten Sie für übertrieben? Dann wollen wir mal sehen.

Als US-Präsident Biden sein Infrastrukturprogramm in Höhe von 1,2 Billionen Dollar angekündigt hat, in dem der angebliche Klimaschutz eine wichtige Rolle spielt, hat Gates verkündet, eine Milliarde dafür zu spenden. Das brachte ihm gute Presse, war aber ein PR-Trick. Bill Gates ist unter anderem über Breakthrough Energy an den Firmen beteiligt, die dann die Aufträge bekommen und mit dem symbolischen Einsatz von einer Milliarde sichert sich Gates den Zugriff auf die 1.2000 Milliarden, die Biden in das Programm pumpen möchte.

Das überzeugt Sie immer noch nicht?

Auch bei der Gründung von Breakthrough Energy hat Bill Gates nichts dem Zufall überlassen, denn er hat Breakthrough Energy just in dem Moment gegründet, als Präsident Obama die „Mission Innovation“ ausgerufen hat, in der sich viele Staaten des Westens zusammengetan haben, um Gelder für den Kampf gegen den Klimawandel zu geben. Es wird nicht einmal versucht, zu verschleiern, dass Mission Innovation und Breakthrough Energy zusammengehören und dass der Klimawandel nur ein Vorwand ist, um Gates und seinen Kollegen Billionen an Staatsgeldern zuzuschanzen, die für den sogenannten Kampf gegen den Klimawandel ausgegeben werden. Der Kampf gegen die Klimawandel ist ein Geschäftsmodell, es geht dabei nicht ums Klima.

Dass Bill Gates die besten Chancen auf die EU-Gelder aus Uschi von der Leyens Green Deal der EU hat, ist auch nicht meine Behauptung. Das sagen Uschi von der Leyen und Bill Gates selbst ganz stolz, sie haben nämlich bereits eine Partnerschaft zwischen dem Green Deal der EU und Breakthrough Energy verkündet und ein hübsches, kleines Werbevideo zusammen gemacht.

EU & Breakthrough Energy: A Partnership for Climate Innovation

Und um all das durchzusetzen, um eine Rechtfertigung für diese teuren Maßnahmen zu haben, musste man das russische Gas vom europäischen Markt verdrängen.

Die wahren Gründe für die Energiekrise in Europa

Auch wenn ich darüber immer wieder schreibe, werde ich für alle neuen Leser noch einmal die Gründe für die Energiekrise in Europa auflisten, die schon lange vor der russischen Intervention in der Ukraine begonnen hat und über die ich oft berichtet habe.

Erstens: Der Winter 2020/2021 war kalt, weshalb viel Gas verbraucht wurde. Pipelines und Tanker reichen nicht aus, um im Winter genug Gas nach Europa zu bringen, weshalb die Gasspeicher normalerweise im Sommer aufgefüllt werden. Das ist in 2021 ausgeblieben und während die Gasspeicher normalerweise zu Beginn der Heizsaison zu fast 100 Prozent gefüllt sind, waren es im Herbst 2021 nur knapp 75 Prozent.

Zweitens: Die Energiewende hat zu einem zu großen Anteil von Windenergie am Strommix geführt. Da der Sommer 2021 aber außergewöhnlich windstill war, fehlte die Windkraft und es wurde unter anderem Gas zur Stromerzeugung genutzt, das eigentlich in die Speicher hätte geleitet werden müssen.

Drittens: Der Wunsch vieler europäischer Politiker, russisches Gas durch vor allem amerikanisches Flüssiggas zu ersetzen, hat schon vor der russischen Intervention in der Ukraine dazu geführt, dass in Europa Gas fehlte. Der Grund: In Asien waren die Gaspreise im Sommer 2021 noch höher als in Europa und die fest eingeplanten amerikanischen Tanker sind nach Asien gefahren, anstatt nach Europa.

Viertens: Die Reform des Gasmarktes der letzten EU-Kommission hat den Handel mit Gas an den Börsen freigegeben. Dadurch wurde Gas zu einem Spekulationsobjekt. Während Gazprom sein Gas gemäß langfristiger Verträge für 230 bis 300 Dollar nach Europa liefert, ist es für die Importeure ein gutes Geschäft, das Gas an der Börse für ein Vielfaches dessen weiterzuverkaufen und diese Spekulationsgewinne in Höhe von mehreren hundert Prozent in die eigene Tasche zu stecken.

Vor allem der letzte Punkt, die Reform des Gasmarktes der letzten EU-Kommission, hat sich schnell zu einem Preistreiber für Gas entwickelt und so die Strompreise steigen lassen. Die Abkehr von langfristigen Lieferverträgen war ein garantierter Preistreiber.

Verschlimmert wurde die Energiekrise 2022, weil die EU (und auch die deutsche Bundesregierung) auf billiges russisches Gas unbedingt verzichten wollten. Damit haben sie sich selbst weit mehr geschadet, als Russland, dem sie eigentlich schaden wollten. Nord Stream 2 wurde nicht in Betrieb genommen und die Wartung der Turbinen von Nord Stream 1 wurde sanktioniert, weshalb auch diese Pipeline seit Sommer 2022 kein Gas mehr geliefert hat. Die deutschen Medien haben jedoch Russland die Schuld daran gegeben und dem deutschen Publikum die Wahrheit verschwiegen, wie ich hier aufgezeigt habe.

Inzwischen ist das jedoch egal, da die Nord Streams mittlerweile (von den USA) gesprengt wurden. Profitiert haben davon vor allem Norwegen, das sein Gas nun für ein Vielfaches der früheren Preise in die EU verkauft, und die USA, die endlich ihr altes Ziel erreicht haben, der größte Flüssiggas-Lieferant der EU zu werden.

Fakt ist, dass die Energiepreise in Europa, nachdem das billige russische Gas fehlt, dauerhaft weitaus höher bleiben werden als sie es vor 2021 waren. Und Fakt ist auch, dass die Preise nicht dadurch sinken werden, dass man sich bei der Stromproduktion noch abhängiger vom Wetter macht.


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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

7 Antworten

  1. (…Die EU verspricht durch Energiewende sinkende Stromkosten…)
    *******************

    Jau, haben wir bei der letzten Energiewende gesehen.

    Sonne und Wind schicken keine Rechnungen – ha`m wir jelacht.

    Seitdem wissen wir garnicht mehr wohin mit der Energie, und unsere Unternehmen flüchten, weil sie des Energie-Angebotes nicht mehr Herr werden.

  2. Es sind die Energiekonzerne und Zwischenhändler,die satte Gewinne einfahren.-Ein Blick in deren jährliche Bilanzen genügt.-Die verkaufen in der BRD auch Strom ins Ausland,um die Preise hier hoch zu halten.-Das Bundeskartellamt in der BRD will der Preistreiberei nachgehen und hat schon tausende Beschwerden auf dem Tisch.-Der § 315 BGB weist auf die Pflicht der Billigkeit hin.-Daß noch viele Strom-und Gaszähler veraltet sind,deren Eichungen schon viele Jahre abgelaufen sind,kommt auch noch dazu,und spielt den raffgierigen Energiekonzernen in die Hände.–Wie man denen auf die Schliche kommen kann,steht in den Energieverbrauchervereinen.-Ein Mehrfamilienhaus mit 460 Quadratmetern hat angeblich in 1 Jahr über 114.000 kwh verbaucht. Umrechnung von Kubikmeter auf kwh:diese Zahl-als Faustre-gel x 10.-Dabei macht die Heizung nicht einmal Warmwasser.-Das läuft separat.-Frage des Bundeskartellamtes: Wurden bei Euch (bei uns) etwa 2 Häuser berechnet ?-antwort:Der Gaszähler wurde 2003 geeicht !-Ist also längst abgelaufen !-Man muß also genau hingucken ! Da wird betrogen und abgezockt,was das Zeug hält.

  3. Darf dem Artikel (teilweise) widersprechen. Nur weil man etwas nicht versteht, muss man es nicht ins lächerliche ziehen und verunglimpfen. Das geht schon los mit: „Natürlich erzähle ich den meisten Lesern des Anti-Spiegel nichts Neues, […] , dass die […] „grüne Energiewende“ Blödsinn ist.“ und „das Märchen von der Energiewende […] doch offensichtlicher Humbug ist, der gar nicht funktionieren kann.“

    Lieber Herr Röper, ich schätze Sie ungemein und was Sie für die Aufklärung der Menschen bzgl. Medien und Politik tun, aber in diesem Fall haben Sie ein mächtiges Brett vor dem Kopf.

    Gegenbeweis: Meldung von Smard.de aus 2021:“ Bisher höchste Einspeisung erneuerbarer Energien im Mai“ – – > „Erneuerbare Energien machten damit insgesamt einen Anteil von 54 Prozent sowohl an der Erzeugung, als auch am Stromverbrauch (der Netzlast) aus.“ und „Zur höchsten Erzeugung aus erneuerbaren Energien innerhalb einer Stunde kam es am Mittwoch, den 5. Mai zwischen 13.00 und 14.00 Uhr mit 65,4 GWh. In diesem Zeitraum betrug der Stromverbrauch 68,2 GWh und konnte somit zu 95,9 Prozent durch erneuerbare Energieträger gedeckt werden.“

    Für etwas, dass „Blödsinn“, „Märchen“ und „Humbug“ ist, sind das reichlich beeindruckende Zahlen.

    Auch ihre Frage „woher der Strom kommen soll, wenn die Sonne wegen schlechtem Wetter (oder nachts) nicht scheint und der Wind nicht weht, kann keiner der Energiewende-Fantasten beantworten.“ kann ich Ihnen gerne beantworten. Ich bin kein Fantast, aber Ingenieur. Die Antwort ist recht einfach: Der Strom kommt aus zuvor mit EE-Strom gefüllten Speichern. Das können Batterien sein, Pumpspeicherwerke usw. die Möglichkeiten sind beinahe endlos. Sollte all das nicht mehr reichen, kommen GuD-Kraftwerke zum Einsatz, die entweder normales Gas verheizen, oder vorher erzeugtes P2G. Die Wahrscheinlichkeit einer totalen Dunkelflaute können Sie selber Googlen, aber im Prinzip weht irgendwo immer noch Wind, vor allem im europäischen Verbund betrachtet. Diese Phasen kann man mit GuD-Kraftwerken locker überbrücken.

    Nächste Stammtischparole: „Wenn man konventionelle Stromkraftwerke […] abschaltet, muss man den Strom irgendwie ersetzen. Und das ist nun einmal schwierig, wenn man sich dabei auf das Wetter verlässt. Das gilt umso mehr, wenn der Stromverbrauch noch steigen wird.

    Daran ist gar nichts schwierig. Man verlässt sich nicht aufs Wetter, sondern auf meteorologische Modelle, die recht präzise die zu erwartenden Sonnenstunden und Windkräfte vorhersagen kann.
    Dass der Stromverbrauch steigen wird ist zu erwarten, aber nicht in dem Maße wie hier suggeriert wird, da man ja auch an anderer Stelle viel Energie einspart. Nur mal eine Zahl in den Raum geworfen: Fahren alle Autos elektrisch, wird eine Zunahme des Stromverbrauchs um 15-20% erwartet. Dann wären wir etwa beim Stromverbrauch von 2007 wieder (2020 560TWh x 1,15 = 644TWh, 2007 waren es 624TWh). Ist also etwas, das schon mal dagewesen ist. Bei den Wärmepumpen werden bei 5-6Millionen zusätzlich bis 2030 zusätzliche 26TWh benötigt (2018 ca. 7TWh). Das reißt es jetzt auch nicht raus.

    Zu den Kosten: Die Studie „100 % ERNEUERBARE ENERGIEN FÜR
    STROM UND WÄRME IN DEUTSCHLAND“ hat für ein System aus 100% EE (ohne Verkehr allerdings) jährliche Kosten von 120Mrd. € berechnet. Das war 2012 und genauso teuer wie die fossile Energieversorgung (wiederum nur Strom und Wärme). Seitdem sind aber dje Preise für fossile Brennstoffe gestiegen und EE günstiger geworden. Das dürfte also heute anders aussehen.

    1. So weiter im Text: „Die westlichen Medien wiederholen die von der EU-Kommission verbreitete These, dass die Rettung aus der derzeitigen Energiekrise, die zu viel höheren Preisen für Strom geführt hat, die Umstellung auf alternative Energien ist.“

      Mal abgesehen davon, dass die „Energiekrise“ durch die Sanktionen selbst verschuldet ist, spielen ja noch andere Faktoren eine Rolle. So stand die halbe atomare Kraftwerksflotte in Frankreich still in letzter Zeit, so dass D hier mit einspringen musste. Zudem noch der Merit Order Effekt, nachdem der teuerste Versorger (Gas) den Preis für alle bestimmt. Da könnten die EE für 0Cent Strom produzieren, die Verbraucher zahlen trotzdem die durch GuD-Kraftwerke definierten Höchstpreise, selbst wenn diese nur 1% zur Erzeugung beitragen. Hier ist aus meiner Sicht entweder Versagen oder pure Absicht dahinter (meine Vermutung). Denn dieses Steuerungsinstrument hätte man ja binnen Tagen ändern können anstatt Uniper zu pampern.

      Der Rest des Artikels hat ebenfalls wenig bis nichts mit der angeblich teuren Versorgung durch EE zu tun, sondern liest sich für mich wie typische grüne Umverteilungspolitik von unten nach oben, also nichts neues.

      Also zusammengefasst: Die Versorgung Deutschlands durch 100% EE ist technisch möglich, sinnvoll (keine Abhängigkeiten mehr, auch nicht von US Gas) und eher günstiger als fossile Energieversorgung.

      Der Rest ist grüne Abzock- und Umverteilungspolitik, wozu die Nachdenkseiten ja auch grade einen lesenswerten Artikel veröffentlicht haben „Die Umdeutung der Energiewende“ vom 5.6.23.

      Wer es nicht glaubt, dass D sich mit EE selbst versorgen kann, sollte mal „sustainable energy – without the hot air“ von David MacKay, ehemals Professor für Physik in Cambridge, lesen. Ist kostenlos und gibt es auch auf deutsch. Er gibt einem quasi einen Leitfaden an die Hand, wie man mittels Physik, Mathematik und öffentlich zugänglicher Zahlen und Fakten das Potential zur Erzeugung von EE selbst berechnen kann. Also wer nicht an den Green deal glaubt, darf gern selber rechnen 😉 Es geht rein wissenschaftlich betrachtet.

      Von daher lieber Herr Röper: Ihren „Humbug“ dürfen Sie in dem Fall behalten. Machen Sie nicht selbst den „Spiegel“

      1. Sie verschwenden ihre Zeit. Der russlandfreundliche Wahrheitssucher hat längst beschlossen dass die Energiewende genauso wie der Klimawandel nur ein ganz großer Betrug ist der den Leuten das Geld aus der Tasche ziehen soll, Hashtag“linksgrünversiffte Ökofaschisten“. Ihre sachlichen Argumente verhallen damit beim Stammpublikum unbeachtet oder erzeugen einen Beißreflex. Dass der Verkauf fossiler Energieträger neben Militärtechnik und Landwirtschaft das einzige vitale Geschäftsmodell Russlands ist, hat damit natürlich rein gar nicht zu tun.

        Es ändert am Ende nichts an den Tatsachen. Wenn erneuerbare Energie gut und günstig ist wird sie sich durchsetzen, im Kleinen und im großen Maßstab. Seit Beginn der Industrialisierung hatten die Verkäufer fossiler Energieträger eine ziemlich gute Zeit, die haben natürlich tendenziell wenig Bock auf „green energy“.

        Deutschland überweist aktuell für den Erwerb von fossilen Energieträgern ca 200 Mrd Euro jährlich ins Ausland. Wer könnte da auf die Idee kommen, dass es irgendwie ein gutes Geschäft wäre, diese Importe durch eigene Wertschöpfung im Inland zu ersetzen und sich zusätzlich noch unabhängiger zu machen.
        Ein Fahrzeug mit eigenem PV Strom für unter 2 Euro 100km bewegen können.. ..Teufelszeug.. die Batterie ist bestimmt nach 2 Wochen kaputt und die Reichweit im Winter ist maximal 30 Kilometer.

        Die Ganze Diskussion erinnert mich etwas an die Zeit der ersten Smartphones. Warum soll ich mir so ein komisches Iphone kaufen? Hält nur einen Tag und ist kaputt wenn es einmal runter fällt. Braucht kein Mensch. Mein Nokia 5110 hält 2 Wochen durch und ich kann schadlos mit nem Hammer drauf schlagen. Das war 2007. Nokia, der einstige Weltmarktführer hat seine Telefonsparte dann 2014 für Taschengeld verschleudert.

  4. CO2 Lüge – nur Investmentabzockeprogramm für Blackrock, etc.

    Daten für Deutschland:
    Ersetzt man 1500 Liter Heizöl (16500kWh-Wärmeenergie) durch eine Luftwärmepumpe, benötigt man für diese ca. 6500 kWh Strom. 6500 kWh Strom kosten ca. 2600€. 1500 Liter Heizöl kosten ca. 1500€. Damit sind die Wärmepumpen-Betriebskosten fast doppelt so hoch. Ihre Lebensdauer läßt auch zu wünschen übrig. Im Winter laufen die Wärmepumpen mit ca. 75% CO2-Strom. Wind 22%, PV 1% und Wasser 3%, der Rest ist CO2-Strom. Damit müßten Wärmepumpen nach dem neuen Gesetz verboten werden. Fossile Kraftwerke haben im Durchschnitt einen Wirkungsgrad von 42%. Auf den Stromleitungen betragen die Verluste ca. 20% – auf einer 100kV-Leitung hat man ca. 6% Verluste/100km. Man verbrennt ca. 2,8 kWh kraftwerksseitig damit die Wärmepumpe 1kWh bekommt. Ein CO2 Mehrausstoß. Ersetzt man lediglich den deutschen Heizölverbrauch von 13 Millionen Tonnen durch Wärmepumpen erhöht sich der Strombedarf im Winter von 300 TWh auf 380 TWh. Bisher erzeugten 30.000 Windkrafträder im Winter ca. 60 TWh. Das heißt man müßte den deutschen Windpark mindestens verdoppeln. Außerdem müßte man fossile Reservekraftwerke mit gleicher Leistung für die Flauten bereitstellen. In den kommunalen Stromnetzen müßte man die Stromdurchleitungskapazitäten um den Faktor 4 vergrößern. 10 Millionen Wärmepumpen sind ein Budget von ca. 500 Milliarden €. Zusätzlich noch 40.000 Windkrafträder für ein Budget von 150 Milliarden €. Ähnliche Kosten für Reservekraftwerke. Dann noch die Investitionen in den Netzausbau. Da wird die Marke von 1000 Milliarden locker gerissen. Aber man will ja auch noch Gas und Kohle ersetzen! Ähnlich wie bei Corona (450 Milliarden in Deutschland), wird hier nur ein großes finanzielles Roulette unter dem Deckmantel Klimaerwärmung gedreht. Der Staat wird ausgesaugt und die Bürger enteignet. Der Strommehrbedarf wird den Strompreis gewaltig nach oben heben.
    Nun zu den CO2 Daten:
    Ca. 37 Milliarden Tonnen CO2 werden jährlich weltweit emittiert. Gleichmäßig verteilt über die Erde ist das eine Schicht von 3,7cm. 1Kg CO2 entspricht einem Volumen von 509 Liter. Die Erde hat 510 Millionen Quadratkilometer. Der CO2 Gehalt in der Luft beträgt 0,04%. Vor 100 Jahren ca. 0,03%. Auf 1000 Meter Luftsäule entspricht dies im Moment 40cm. Dann gibt es noch meßtechnische Unzulänglichkeiten. Vor 50 Jahren war die genaue Bestimmung des geringen CO2 Anteils noch schwierig. Der Meßort spielt auch eine Rolle. Vor ca. 1000 Jahren war das Klima ohne Industrialisierung um ca. 2° wärmer als jetzt. Was machten die Wikinger dagegen? Sie machten es wie Greta Thunberg. Anstelle zu fliegen, segelten sie zur UNO-Vollversammlung nach New York und bauten Wein und Kartoffeln auf Grönland an. Zur genauen Bestimmung des CO2 Gehalts, kauften sie die neueste Siemens-Meßtechnik! Auf Mars und Mond wird es anscheinend auch wärmer – die Sonne läßt grüßen. Mit Wärmebildkameras kann man dies auch erdnah leicht messen. Liebe „CO2-Kleber” oder WEF-Ferngesteuerte beschäftigt euch einmal etwas mit Mathematik und Astronomie! Sonnenaktivität, kosmische Hintergrundstrahlung, elliptische Umlaufbahn des torkelnden Planetensystems Erde-Mond um die Sonne – im Dezember steht die Erde um ca. 5% näher zur Sonne als im Juni. Es ist anscheinend vielen nicht bewußt, daß wir auf einem schnellen Raumschiff reisen welches zudem sehr fragil gegenüber äußeren Einflüssen ist.

  5. (…“Liebe „CO2-Kleber” oder WEF-Ferngesteuerte beschäftigt euch einmal etwas mit Mathematik und Astronomie!“…)
    ********************

    Das ist ein unbilliges Verlangen.

    Die 2+2=5 Generation beschäftigt sich nicht mit weißen Herrschaftsinstrumenten.

    Was die astronomischen Daten betrifft : Die Erde befindet sich auf direktem Weg in die nächste Eiszeit – nur die CO2-Emission verzögert den Absturz, aber verhindert ihn nicht.

    Hier in Norddeutschland sind seit Jahren die Baumblüten, insbesondere Kirschblüten erfroren, und auch dieses Jahr haben wir aktuell Juni-Nachtfröste.

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