Die USA wollen verhindern, dass russisches Getreide ukrainisches Getreide von den Märkten verdrängt

Die Leiterin der US-Behörde für internationale Entwicklung, Samantha Power, hat erklärt, dass Russland versucht, aus dem Ausstieg aus dem Getreideabkommen Nutzen zu ziehen

Die US-Regierung ist nicht zufrieden mit der Tatsache, dass russische Getreidelieferungen ukrainische Exporte auf den Weltmärkten ersetzen können, und Washington versucht, das zu verhindern, erklärte Samantha Power, Leiterin der US-Behörde für internationale Entwicklung (USAID), in einem Interview, das auf der Website der Zeitschrift Foreign Policy veröffentlicht wurde.

Zu den Folgen der Aufkündigung des Getreideabkommens sagte sie: „Weniger Nahrungsmittel auf den Weltmärkten bedeuten höhere Preise als bei einem größeren Angebot.“ Power argumentierte auch, dass „Russland, das in den letzten Monaten und im vergangenen Jahr eine ziemlich gute Ernte hatte, tatsächlich versucht, die Lücke [auf dem Markt] zu füllen, indem es aus dem Ausstieg aus dem Getreideabkommen Nutzen zieht.“

Nach Ansicht von Power versucht Russland, „die Ukraine daran zu hindern, ihr Getreide auf den Markt zu bringen, und versucht, längerfristig der bevorzugte Lieferant zu werden, um die Ukraine und die ukrainischen Landwirte zu ersetzen“. „Wir versuchen, das zu verhindern“, sagte die Leiterin der USAID. Sie ist der Ansicht, dass die von Russland geplanten kostenlosen Getreidelieferungen an einige afrikanische Länder angeblich „das Risiko einer Destabilisierung des Marktes mit sich bringen“.

Power wies darauf hin, dass die USA nach der Aufkündigung des Getreideabkommens versucht hätten, Getreidelieferungen aus der Ukraine über „alternative Routen“ zu sichern. Seit Juli 2023 seien Washington und seine Verbündeten in der Lage gewesen, den Strom von Nahrungsmitteln über diese alternativen Routen um 800 Prozent zu erhöhen. Laut Power handelt es sich dabei um Transporte über Flüsse, Straßen und Eisenbahnen.

Übersetzung aus der russischen Nachrichtenagentur TASS


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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

11 Antworten

  1. Was will denn die USA verhindern ?
    Die Zusagen das Russland Getreide nach Afrika liefert , sind längst getroffen .
    Mit der Geschichte hat Russland einen guten Schachzug gemacht , die für die USA zum Nachteil sein wird .

  2. Es zeichnet sich wohl ab, das der Westen inzwischen in der Lage ist. so viel Technik her zu stellen, das sie den Krieg endlos weiter führen können. Ein Sieg und damit die Verhandlungsbasis wird wohl auf anderen Gebieten erzielt.
    Da wären die Menschen, die kämpfen können. Immer wieder hört man, das es auf beiden Seiten knapp wird. Nur schafft es die Ukraine immer wieder frische Soldaten in die Fleischwölfe zu schicken. Selbst Opferzahlen auf Ukrainischer Seite von 100-500 Opfern täglich ändert nichts daran. Jetzt holt man die über 50jährigen, Frauen und Flüchtlinge.
    Bleibt nur der wirtschaftliche Sieg. Der ukrainische Etat ist wohl nur noch in der Lage, die militärischen Ausgaben zu bedienen, alle anderen Ausgaben für z.B. Infrastruktur, Gehälter (für Beamte, Rentner, Lehrer) usw. muss der Westen aufbringen. Nur haben die sich selbst durch Ihre Sanktionspolitik in eine schwierige Lage begeben, Jeder Dollar zählt, kann man das Getreide nicht verkaufen, fehlen Einnahmen auch für den Staat, aber auch die Bauern können sich keinen Samen, vor allem keine Dünger, kein Benzin usw. leisten, das heißt die Getreideproduktion wird 2024 deutlich zurück gehen. Dafür fährt Russland seit Jahren jedes Jahr immer neue Rekorde ein. Und auch 2024 wird es wohl keinen Einbruch geben. Mit dem Wegfall der Ukraine als Lieferant brkommt Russland für die Mehrproduktion auch mehr Geld, das kann dem Westen nicht passen. Auch sitzt Russlnd am Hebel, wer Nahrungsmittel bekommt und wer nicht.

    1. Hier ist zu lesen, daß das ukrainische Getreide die Silos füllt und als Dumpingware die Bauern viele EU-Länder bedroht, weshalb sie Importverbote erlassen haben. Das Problem besteht zumindest zum Teil darin, daß das ukrainische Getreide wegen minderer Qualität und hoher Pestizidbelastung nur in der EU verwertet werden kann, beim Export nach Afrika würden die Chargen gegen alle Normen und Grenzwerte verstoßen.

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