Ukraine

Drohnenangriffe auf russische Regionen: Die Ereignisse des 21. August

Hier übersetze ich die Zusammenfassung der Ereignisse in und um die Ukraine des 21. August, wie sie in der russischen Nachrichtenagentur TASS veröffentlicht wurde.

Die russische Nachrichtenagentur TASS veröffentlicht fast jeden Abend eine Zusammenfassung der Ereignisse des Tages in und um die Ukraine. Ich versuche, möglichst jede Zusammenfassung zu übersetzen, auch wenn ich nicht garantieren kann, dass ich das jeden Tag leisten kann, zumal die Zusammenfassung mal am frühen Abend, mal spät in der Nacht erscheint.

Hier übersetze ich die Zusammenfassung des 21. August.

Beginn der Übersetzung:

Ukrainische Drohnenangriffe und Flugzeuge für Kiew: Die Ereignisse rund um die Ukraine

Russische Luftabwehr und der radioelektronischen Kriegsführung haben ukrainische Drohnenangriffe in der Region Moskau sowie in den Regionen Belgorod und Kaluga erfolgreich abgewehrt, teilte das russische Verteidigungsministerium mit.

Schweden hat nicht die Absicht, Gripen-Kampfjets nach Kiew zu schicken, sagte Ministerpräsident Ulf Kristersson. Der dänische Verteidigungsminister Jakob Elleman-Jensen sagte, die Kiew zugesagten F-16-Kampfjets dürften nur zur Selbstverteidigung am ukrainischen Himmel eingesetzt werden.

Moldawien beabsichtigt, Kiew mehr als 63.000 Dosen Fleischkonserven als Teil der humanitären Hilfe zu schicken.

Die TASS hat die wichtigsten Informationen über die Ereignisse rund um die Ukraine zusammengetragen.

Verlauf der Operation

Russische Truppen haben in den letzten 24 Stunden fünf Angriffe der 82. Luftlandebrigade aus der strategischen Reserve der ukrainischen Streitkräfte im Gebiet Rabotin (Region Saporoschschje) und drei Angriffe in den Gebieten Krasnogorowka und Nevelskoje (DNR) abgewehrt. Die Verluste des Gegners bei Donezk und Saporoschschje überstiegen 300 Personen, sagte der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums Generalleutnant Igor Konaschenkow.

Während der Kämpfe bei Krasnoliman, Kupjansk, Cherson und südlich von Donezk verlor der Gegner etwa weitere 390 Soldaten.

Fünf Schützenpanzer und andere gepanzerte Fahrzeuge wurden zerstört, ebenso wie verschiedene Artilleriewaffen der Ukraine, darunter solche aus Großbritannien, Polen und den USA. Ein ukrainisches Su-25-Flugzeug wurde in der Nähe des Dorfes Starorayskoye (DNR) abgeschossen.

Drohnenangriffe

Nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums wurden zwei ukrainische Drohnenangriffe in der Region Moskau vereitelt. Die erste Drohne stürzte im Bezirk Ruza ab, während die zweite über dem Gebiet des Bezirks Istra durch Luftabwehrmittel zerstört wurde.

Im ersten Fall gab es keine Verletzten oder Schäden, während im zweiten Fall nach Angaben des Gouverneurs des Moskauer Gebiets, Andrej Worobjow, zwei Menschen verletzt wurden und in drei Häusern durch herabfallende Drohnentrümmer die Fensterscheiben zu Bruch gingen.

Auch in den Regionen Belgorod und Kaluga wurden Drohnenangriffe abgewehrt, es gab keine Verletzten, in der Region Belgorod wurden zwei Autos und die Fassaden und Fenster von drei Privathäusern beschädigt.

Erdogan über ein Treffen mit Putin

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hofft, den russischen Staatschef Wladimir Putin im September zu treffen, um das Getreideabkommen zu besprechen, berichtete die Agentur Anadolu.

„Im September findet ein G20-Treffen in Indien und die UN-Generalversammlung in den USA statt. Wenn wir in diesem vollen Terminkalender eine Gelegenheit finden, werden wir uns persönlich mit Herrn Putin treffen und mit ihm sprechen. Unser Ziel ist eine positive Haltung Russlands gegenüber dem Getreideabkommen“, sagte Erdogan und fügte hinzu, dass der türkische Außenminister „vielleicht bald nach Russland kommt“.

Der Pressedienst von Erdogans Regierung teilte der TASS mit, dass es keine Einzelheiten zu persönlichen Gesprächen zwischen Erdogan und Putin gebe. Gleichzeitig bezeichnete eine TASS-Quelle in Ankara den Besuch des russischen Staatschefs in der Türkei als unwahrscheinlich.

Flugzeuge für Kiew

Die ukrainische Luftwaffe muss 128 Kampfflugzeuge aus dem Westen erhalten, um das Aufrüstungskonzept zu erfüllen, sagte der Sprecher des Luftwaffenkommandos der ukrainischen Streitkräfte, Jurij Ignat, in einem Interview mit dem ukrainischen Zweig von Radio Liberty. Er wies darauf hin, dass die Flugzeuge auf verschiedene Flugplätze verteilt werden müssen, um auf die bestehenden Herausforderungen zu reagieren.

Der dänische Verteidigungsminister erklärte, dass die Ukraine die von Dänemark zur Verfügung gestellten F-16-Kampfflugzeuge nur auf ihrem Hoheitsgebiet einsetzen dürfe. Der Vorsitzende der Konservativen Partei, Søren Pape Poulsen, betonte ebenfalls, dass die Kampfjets nicht außerhalb der Ukraine eingesetzt werden sollen. „Es ist wichtig, dass sie zur Selbstverteidigung in der Ukraine eingesetzt werden. Es geht nicht darum, die Flugzeuge für einen Angriff auf Russland einzusetzen“, sagte er.

Nach Angaben des schwedischen Ministerpräsidenten hat Stockholm noch nicht die Absicht, Kiew die Gripen-Kampfjets zu schicken, um die der ukrainische Präsident Wladimir Selensky zuvor gebeten hatte.

Die geplante Übergabe von F-16-Flugzeugen an die Ukraine zeige, dass die westlichen Länder an ihrem Kurs der Fortsetzung des Konflikts festhielten, sagte Denis Puschilin, der amtierende Chef der Donezker Volksrepublik, im Fernsehsender Rossiya-24.

Korridore im Schwarzen Meer

Die ukrainische Regierung hat einen Sonderfonds in Höhe von 20 Milliarden Griwna (fast 547 Millionen Dollar) eingerichtet, um Schiffe zu versichern, die durch die von Kiew angekündigten temporären Korridore im Schwarzen Meer fahren werden, sagte Sergej Labazjuk, ein Mitglied des Ausschusses für Agrar- und Bodenpolitik der Werchowna Rada.

Ihm zufolge ist das „gewichtig genug“, damit ausländische Reeder bereit sind, ihre Schiffe in ukrainische Häfen zu schicken.

Zuvor hatte das russische Verteidigungsministerium davor gewarnt, dass ab dem 20. Juli alle Schiffe, die das Schwarze Meer in Richtung ukrainischer Häfen befahren, als potenzielle Träger militärischer Ladung betrachtet werden würden. Das Ministerium betonte, dass die Flaggenstaaten solcher Schiffe als auf der Seite Kiews in den ukrainischen Konflikt verwickelt betrachtet würden.

Militärpolizei

Wie das ukrainische Verteidigungsministerium mitteilte, plant die Ukraine die Einrichtung einer Militärpolizei, die sich mit Kriegsverbrechen befassen und die Disziplin unter den Soldaten aufrechterhalten soll. Nach Angaben des ukrainischen Verteidigungsministeriums soll die Militärpolizei den entsprechenden Strukturen der NATO-Mitgliedstaaten entsprechen.

Auf dem Telegramm-Kanal des Ministeriums hieß es, dass „die Militärpolizei eine militärische Formation mit Strafverfolgungsfunktionen werden und Teil des Systems des Verteidigungsministeriums sein wird“, und dass die Hauptdirektion für Militärjustiz „aktiv an der Ausarbeitung des entsprechenden Gesetzentwurfs beteiligt ist“. Der neuen Behörde werden gewisse Befugnisse der vorgerichtlichen Untersuchungen von Kriegsverbrechen in Kampfgebieten übertragen.

Als Ziel der Neuerung wird die Aufrechterhaltung der militärischen Disziplin unter den Angehörigen der ukrainischen Armee, des Verteidigungsministeriums und des Staatlichen Sondertransportdienstes genannt, und als Hauptaufgaben werden „die Tätigkeit zur Vorbeugung, Aufdeckung und Unterdrückung von Kriegsverbrechen gemäß den Normen der Strafprozessordnung der Ukraine und den militärischen Vorschriften, die operative und investigative Tätigkeit sowie die Vollstreckung von Strafen“ genannt.

Ermutigung von Hinweisgebern

Die Nationale Agentur für Korruptionsbekämpfung der Ukraine wird ein Portal einrichten, auf dem Bürger anonym Korruptionsfälle melden können und anschließend 10 Prozent des Betrags der Straftat erhalten. Der Leiter des Behörde, Aleksander Nowikow, sagte, dass das Portal Anfang September an den Start gehen wird.

Ihm zufolge wird jeder Ukrainer „in der Lage sein, Korruptionstatsachen zu melden und 10 Prozent des Betrags des Korruptionsdelikts zu erhalten“. „Die Kultur des Whistleblowing ist sehr wichtig, denn ohne verantwortungsbewusste Bürger, die Whistleblower sind, werden wir keine Nulltoleranz gegenüber Korruption aufbauen können“, erklärte Nowikow in einer Sendung des Senders Rada TV und fügte hinzu, dass die Belohnung 14 Millionen Griwna (378.000 Dollar) nicht überschreiten kann.

Hilfe mit Konserven

Die Republik Moldawien wird Konserven im Wert von rund 3,8 Millionen Lei (etwa 190.000 Dollar) als humanitäre Hilfe in die Ukraine schicken, sagte der moldawische Innenminister Adrian Efros. Ihm zufolge werden über 63.000 Dosen Fleischkonserven aus der staatlichen Reserve in die Ukraine geschickt werden.

Im Jahr 2022 hatte die Republik Moldawien der Ukraine humanitäre Hilfe in Form von Zelten, Betten, Heizungen, Schlafsäcken und Hygienesets im Wert von rund einer Million Dollar zur Verfügung gestellt.

Ende der Übersetzung


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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

21 Antworten

    1. Ja, ich beobachte auch die Verschiebung des Termins Putin-Erdogan von August in den September hinein.
      Reine Spekulation, wenn die beiden sich treffen, hat Russland rund um Odessa bereits Tatsachen geschaffen …. mal abwarten 😉

      1. Welche Tatsachen, meist muss Russland reagieren, und damit ist man voll beschäftigt. denn agieren tun andere. Und wie man lesen kann, selbst Dänemark greift ein, Deutschland schon immer, aber das tut bei den Deutschen nichts zur Sache. Nun die Streumunition, die bei uns ebenso noch gelagert sind. Wir, wenn es um´s Blutvergießen geht, sind stets gern vorn dabei.

  1. „Die Nationale Agentur für Korruptionsbekämpfung der Ukraine wird ein Portal einrichten, auf dem Bürger anonym Korruptionsfälle melden können und anschließend 10 Prozent des Betrags der Straftat erhalten.“

    Weiß jemand, wie das funktionieren soll? Es wird anonym gemeldet und die Korruptionsbehörde weiß, an wem das Geld zu überweisen ist? Irgendwie hatte ich von anonym immer eine etwas andere Vorstellung…

  2. Hmm, das meiste ist das übliche Entertainment. Gestolpert bin ich aber über die Fleischkonserven
    aus Moldawien. 63.000 an der Zahl. Also, ist da was Anderes drin oder sollen die Dosen selbst als
    Wurfgeschosse gegen die pöhsen Russen dienen, die sich hinterfotzig im Unkraut versteckt halten?

  3. …neuestes aus Russland.. …hatte den Kommentar schon woanders reingesetzt…
    ……Prigoschin hat sich aus Afrika gemeldet.. „“Wir arbeiten. Temperatur +50°. Alles, was wir lieben. Die Wagner-Gruppe führt Aufklärungs- und Suchaktivitäten durch. Macht Russland auf allen Kontinenten noch größer! Und Afrika noch freier. Gerechtigkeit und Glück für die afrikanischen Völker. Albtraum von „ISIS“, „Al-Qaida“ und anderen Gangstern. Wir stellen echte Helden ein und erfüllen weiterhin die gestellten Aufgaben, bei denen wir versprochen haben, dass wir sie bewältigen können“, sagte Prigozhin….
    …“Eine Militärdelegation aus dem Iran traf in Moskau ein, um Fragen der bilateralen militärischen Zusammenarbeit durch die Bodentruppen zu besprechen.. …die Iranische Armee als „Verstärkung“, falls Russland zuwenig Soldaten hat ??
    …neue Russisch – Chinesische Marineübung !!.🤣😈

  4. Solange die ukrainische Handlangerregierung siegessicher Ihre Soldaten dort in den sicheren Tod schicken , braucht Russland keine zusätzliche Soldaten .
    Das Ende in der Ukraine ist längst absehbar und je lauter die Politik und Medien schreien , umso größer ist die Panik des Wertewestens weil Sie verlieren werden .
    Die Pläne für das Danach liegen längst auf dem Tisch , verhindern kann das Niemand mehr , nur die zeitliche Umsetzung könnte sich noch was verschieben .

    1. In Afrika dürfte es nicht anders aussehen , die ECOWAS wird sich gut überlegen ob Sie Ihre eigene Existenz riskieren will .
      Die Weichen sind längst gestellt , sollte die ECOWAS übergriffig werden wegen Niger , sollte sich dort auch noch Frankreich einmischen , wird es in Frankreich auch einen Flächenbrand geben , dagegen waren die letzten Unruhen dort Kindergarten , viele Afrikanen leben in Frankreich und dann wird es in Frankreich mal so richtig brennen .
      Hunde die bellen beissen nicht , so ist derzeit meine Einschätzung zum Niger .

      1. …völlig Richtige Einschätzung !!.. ..gerade wenn Macron gegen die „Afrikanischen Brüder“ der „Französischen Brüder“ militärisch vorgehen würde, könnte so etwas durchaus passieren, mit ungeahnten Folgen !!..😎

    2. Es geht dem Ami nur darum, Russland eventuell doch noch mehr schwächen zu können, dafür sterben die Ukrainer, was sie bis zu ihrem Tod, nie begriffen haben. Der ukrainische Präsident sammelt wohl Abschußtrophäen!

  5. Anonyme Whistleblower bezüglich Korruption. Und die Geldübergabe der Belohnung erfolgt dann wie? Per Drohne? Und falls es sich als Denunziation erweisen sollte, erfolgt was?

    Ich wäre da eher vorsichtig, das versprochene Geld für die nächste Anschaffung einzuplanen. Eventuell brauch ich die dann garnicht mehr.

  6. „… Annalena Baerbock unterstreicht die Rechtmäßigkeit der Drohnenangriffe auf Moskau. …“, siehe https://www.tagesspiegel.de/internationales/im-rahmen-des-internationalen-rechts-aussenministerin-baerbock-bewertet-drohnenangriffe-auf-moskau-als-legitim-10348315.html

    Damit ist die Baerböckin in meinen Augen eine lupenreine Faschistin, die nichts, aber auch gar nichts aus der deutschen faschistischen Vergangenheit gelernt hat. Ihre sogenannten Studien in internationalem Recht kann sich der gebockte Bär an den Hut stecken. Die Zeugnisse hierzu in der Luft zerreißen und sich selber als Kanonenfutter hergeben. Sich vors Kanonenrohr stellen und da abwarten, was auf sie (die gebärte Böckin) aus dem Kanonenrohr geschossen wird.

    Hoffentlich knallts bald durchs Bundesrattenamt und Bundesaußenministernden-Amt, mit harschen und derben Grüßen aus Moskau!

    1. Unter den dunkelbraunen-hellstgrün schimmernden diktatorischen ehemals Grünen wurden die Gebahren der Hitlerei gegen Russland wieder erweckt und werden diese wieder mit Inbrunst gepflegt.

  7. Über was soll man sich wegen der Ampel noch groß Gedanken machen ?
    Die Regierung ist auf breiter Front pleite , das ganze Geld ist futsch .
    Das Sondervermögen für die Bundeswehr ist auch nur noch ein Wunschtraum , die Bundeswehr wird von der Regierung keine neuen Waffen bekommen , ohne Moos nix los .
    Der Laden ist geplündert , Sachen packen und verschwinden , das wird in naher Zukunft die Realität sein in Deutschland .

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