Ein Mitglied der Kiewer Delegation hat zugegeben, dass Russland und die Ukraine im Frühjahr 2022 dem Frieden nahe waren

Dabei erklärte Aleksander Tschaly nicht, was genau den Abschluss eines Friedensabkommens verhindert hat

Russland und die Ukraine waren nach den Verhandlungen in Istanbul im März 2022 einer friedlichen Beilegung des Konflikts nahe. Das berichtete der ehemalige erste stellvertretende Außenminister der Ukraine und Mitglied der Kiewer Delegation bei den Gesprächen mit Moskau, Alexander Tschaly.

„Wir haben mit der russischen Delegation eigentlich zwei Monate – März und April [2022] – über ein mögliches Friedensabkommen zwischen der Ukraine und Russland diskutiert. Und wir haben, wie Sie sich erinnern, das sogenannte Istanbuler Kommuniqué abgeschlossen. Und wir waren Mitte bis Ende April sehr nahe daran, den Krieg mit einer Art Friedensabkommen zu beenden. Aus irgendeinem Grund wurde es verschoben“, sagte er auf einer Konferenz des Genfer Zentrums für Sicherheitspolitik, von der am 22. Dezember ein Video auf dem YouTube-Kanal des Zentrums veröffentlicht wurde. Die Erklärung von Tschaly begann am Donnerstag in den ukrainischen Medien zu kursieren.

„Es ist uns gelungen, einen echten Kompromiss zu finden, [der russische Präsident Wladimir] Putin wollte wirklich eine friedliche Lösung mit der Ukraine erreichen“, sagte Tschaly. Gleichzeitig erklärte er nicht, was genau den Abschluss des Abkommens im Jahr 2022 verhindert hat.

Die ersten Gespräche zwischen Russland und der Ukraine nach dem Beginn der Militäroperation fanden Anfang März 2022 in Weißrussland statt, brachten jedoch keine greifbaren Ergebnisse. Am 29. März 2022 fand in Istanbul eine weitere Gesprächsrunde statt, bei der Moskau von Kiew erstmals die Grundsätze eines möglichen künftigen Abkommens auf dem Papier erhielt. Es enthielt unter anderem Verpflichtungen bezüglich des neutralen, blockfreien Status der Ukraine und ihrer Weigerung, ausländische Waffen, einschließlich Atomwaffen, auf ihrem Territorium zu stationieren.

Die russischen Truppen in den Gebieten um Kiew und Tschernigow wurden abgezogen, aber die Gespräche über eine Beilegung des Konflikts sind seitdem völlig eingefroren. Laut dem russischen Präsidenten Wladimir Putin hat Kiew die Vereinbarungen aufgekündigt. Im Oktober setzte der ukrainische Präsident Wladimir Selensky den Beschluss des Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrates über die Unmöglichkeit von Gesprächen mit Putin in Kraft. Im November sagte der Fraktionsvorsitzende der präsidentenfreundlichen Partei „Diener des Volkes“ in der Werchowna Rada, David Arahamija, in einem Interview mit dem Fernsehsender 1+1 auf die Frage, warum Kiew sich 2022 geweigert hat, Gespräche mit Moskau zu führen, dass der damalige britische Premierminister Boris Johnson nach der Rückkehr der ukrainischen Delegation aus Istanbul nach Kiew gekommen sei und gesagt habe, dass „wir überhaupt nichts mit ihnen unterschreiben werden“. Und „lasst uns einfach kämpfen“.

Übersetzung aus der russischen Nachrichtenagentur TASS


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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

4 Antworten

  1. „Einberufungsbescheide bald per Smartphone, auch für im Ausland lebende Ukrainer – Verteidigungsminister Rustem Umerow
    „Dienst ist eine Ehre, keine Strafe“: Ukraine arbeitet an Einberufungsbescheiden per Smartphone“ berliner zeitung

    Ich sage ja, werft euer Smartphone weg und gebt nicht überall eure e-mail an. Das Smartphone hat einen ganz anderen Zweck als toll zu informieren. Was umsonst interessant war, entwickelt sich langsam aber sicher zum Zwang. Sagt lieber, ihr habt kein Internet. Ihr kennt euch nicht aus.

    Die US-Medien scheinen auf Frieden mit der Ukraine zu drängen, auch das geht aus dem reaktionären Käseblatt hervor. Habe ich nicht erwartet.

  2. Wie das ablief, kann man sich denken: Biden hat den Boris nach Kiew beordert zur Verhinderung eines Abkommens. Die beiden sind die bekanntesten Vertreter der westlichen Kriegsgemeinschaft. Diese Leute haben hunderttausende Menschenleben auf ihrem nicht vorhandenen Gewissen.

  3. ….die Fronten werden länger… …von der Ukraine über den Irak, Syrien, Libanon, Palästina in den Golf von Aden.. …und dabei ist Taiwan noch nicht einbezogen, denn CHINA ist das Hauptziel der Globalisten !!.. …wenn sie China nicht besiegen, sind sie WEG, als „Universalmacht“ !!.. …aber Russland, hat mit seiner MSO schon ALLE Pläne der Globalisten, in der Ukraine durcheinandergebracht !!..😈

    1. Scott Pelley: Are the wars in Israel and Ukraine more than the United States can take on at the same time?

      President Biden: No. We’re the United States of America for God’s sake, the most powerful nation in the history– not in the world, in the history of the world. The history of the world. We can take care of both of these and still maintain our overall international defense.

      President Joe Biden: The 2023 60 Minutes interview transcript
      BY SCOTT PELLEY – OCTOBER 15, CBS NEWS
      https://www.cbsnews.com/news/president-joe-biden-2023-60-minutes-transcript/

      Nun, Sie kennen es, aber es hat doch Wert, es immer wieder einmal einzustellen. Die Deutschen (beider Seiten) glauben das noch, aber außerhalb der Blase ist der Glaube dahin.

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