Ukraine

Finanzhilfe für Kiew mit vielen Fragezeichen: Die Ereignisse des 25. Oktober

Hier übersetze ich die Zusammenfassung der Ereignisse in und um die Ukraine des 25. Oktober, wie sie in der russischen Nachrichtenagentur TASS veröffentlicht wurde.

Die russische Nachrichtenagentur TASS veröffentlicht fast jeden Abend eine Zusammenfassung der Ereignisse des Tages in und um die Ukraine. Ich versuche, möglichst jede Zusammenfassung zu übersetzen, auch wenn ich nicht garantieren kann, dass ich das jeden Tag leisten kann, zumal die Zusammenfassung mal am frühen Abend, mal spät in der Nacht erscheint.

Hier übersetze ich die Zusammenfassung des 25. Oktober.

Beginn der Übersetzung:

Probleme mit der Hilfe für Kiew und die Rückkehr von Ukrainern: Die Situation rund um die Ukraine

Die Hilfsgelder für die Ukraine könnten im Senat des US-Kongresses drastische Änderungen erfahren oder sogar blockiert werden, sagen Quellen in Washington.

Die EU sei bisher nur bereit, der Ukraine nur die Hälfte der für das nächste Jahr geplanten Mittel zur Verfügung zu stellen, sagte der stellvertretende Wirtschaftsminister für digitale Entwicklung, digitale Transformation und Digitalisierung Alexej Sobolew.

Die Niederlande wollen 100.000 Ukrainer, die in dem Land Asyl gefunden haben, nach Hause zurückschicken.

Die TASS hat die wichtigsten Informationen über die Ereignisse rund um die Ukraine gesammelt.

Verlauf der Operation

  • Russische Truppen haben 15 Angriffe der ukrainischen Streitkräfte bei Kupjansk, fünf ukrainische Angriffe bei Saporoschje, fünf Angriffe bei Donezk und drei bei Krasnoliman zurückgeschlagen, teilte das russische Verteidigungsministerium mit.
  • In allen Abschnitten verlor der Feind mehr als 1.030 Kämpfer und eine beträchtliche Menge an militärischer Ausrüstung, so das Ministerium.
  • Das russische Verteidigungsministerium meldete zum ersten Mal zwei abgeschossene ATACMS-Raketen. Darüber hinaus wurden eine auf Bodenziele umgerüstete S-200-Flugabwehrrakete, zwei HARM-Radarabwehrraketen und zwei HIMARS-Mehrfachraketenwerfer aus US-Produktion abgefangen.
  • Russische Flugzeuge, Drohnen, Raketentruppen und Artillerie trafen Personal und Ausrüstung der Ukraine in 105 Gebieten.

Minister an der Front

  • Der russische Verteidigungsminister, Armeegeneral Sergej Schoigu, besichtigte den vorgeschobenen Gefechtsstand der Truppengruppe Ost im Süden von Donezk und ließ sich über die aktuelle Lage informieren.
  • Die russischen Truppen haben Systeme erhalten, bei deren Einsatz in den letzten Tagen 24 ukrainische Flugzeuge abgeschossen wurden, sagte Schoigu bei einem Treffen mit Soldaten der mit staatlichen Auszeichnungen versehenen Einheiten der Gruppe Ost.
  • In den letzten drei oder vier Wochen hätten sich viele ukrainische Soldaten freiwillig ergeben, die über den schlechten psychologischen Zustand in den ukrainischen Einheiten berichtet hätten, so Schoigu. Die derzeitige Situation in der Kampfzone zeige, dass die Ukraine immer weniger Möglichkeiten habe, fügte er hinzu.

Probleme mit der Hilfe

  • Der Antrag auf weitere Finanzhilfe für die Ukraine und Israel könnte im Senat des US-Kongresses drastische Änderungen erfahren oder sogar blockiert werden, berichtet Politico unter Berufung auf Quellen.
  • Die Republikaner streiten darüber, ob die Hilfen für Israel und die Ukraine in ein und dasselbe Paket aufgenommen werden sollen, so die Quellen. Viele Abgeordnete wollen, dass der Senat die Hilfe für Israel gesondert berät, und drängen auch auf größere Änderungen bei den Zuweisungen der Mittel.

Die Hälfte der Summe von der EU

  • Die EU ist bisher nur bereit, der Ukraine für das kommende Jahr die Hälfte der geplanten Mittel – neun statt 18 Milliarden Euro – zur Verfügung zu stellen, sagte der stellvertretende Wirtschaftsminister für digitale Entwicklung, digitale Transformation und Digitalisierung Alexej Sobolew.
  • Der Gesamtbetrag der EU-Hilfe, die Kiew bis 2027 zugesagt wurde, beläuft sich auf 50 Milliarden Euro, einschließlich 39 Milliarden Euro zur Deckung des Haushaltsdefizits. Sobolew merkte an, dass das ukrainische Kabinett mit den Europäern zusammenarbeite, um sicherzustellen, dass 18 dieser 39 Milliarden Euro im nächsten Jahr fließen.

Rückkehr von Ukrainern

  • Der Dialog über die Rückkehr von 100.000 Ukrainern aus den Niederlanden in die Ukraine sollte so bald wie möglich aufgenommen werden. Der Beginn dieses Gesprächs wird in ganz Europa befürwortet, sagte der Botschafter der Niederlande in der Ukraine Jennes de Mol bei der Eröffnung des Humankapitalforums 2023 „Ukrainer. Wirtschaft. Zukunft.“
  • Der Diplomat wies darauf hin, dass die Ukrainer im Ausland das Wissen und die Fähigkeiten verfügen, die für den Wiederaufbau des Landes erforderlich sind. Die Rückkehr der Menschen in ihr Heimatland sollte so schnell wie möglich beginnen, betonte de Mol.

Hoffnungsloses Niveau

  • Mehr als 30 Prozent der Ukrainer sind der Meinung, dass das Ausmaß der Korruption in der Ukraine hoffnungslos ist und es keine positiven Veränderungen im sogenannten Kampf gegen die Korruption gibt, so die Ergebnisse einer Umfrage, die auf der Website des Internationalen Instituts für Soziologie in Kiew veröffentlicht wurde. 59 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass die Ukraine Anstrengungen zur Korruptionsbekämpfung unternimmt.
  • Das Institut stellte fest, dass die Korruption nach wie vor eines der größten Ärgernisse für die Ukrainer darstellt.
  • Die westlichen Partner, von deren finanzieller und militärischer Unterstützung Kiew abhängig ist, erwarten von der ukrainischen Regierung echte Ergebnisse und bestehen auf mehr Autonomie für das Nationale Antikorruptionsbüro und die spezialisierte Antikorruptionsstaatsanwaltschaft. Politiker aus den USA und der EU erklären offen, dass sie die Verwendung der der Ukraine zugewiesenen Mittel streng kontrollieren werden.

Ende der Übersetzung


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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

16 Antworten

  1. Die Russen drehen auf, es geht dem Ende entgegen.

    Ich möchte darauf hinweisen, dass es bei dieser Konfiguration so sein wird, dass die ukrainischen Verluste rasant steigen werden. Also falls einer jemanden mit Draht nach Washington kennt, der bei Butscha noch bitterlich geweint hat und wirklich Menschen helfen möchte… Noch ist es nicht zu spät, die schlimmsten Gemetzel zu verhindern.

    1. Tja, alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei. Amis und deutsche Wurstvasallen sehen dem Ende entgegen. Da Kolonialismus ins finstere Loch kippt und eine multipolare Welt enteht wo man sich auf Augenhöhe begegnet.

  2. Es gibt einen Weg für die 30% Ukrainer, die sich mit der Korruption nicht mehr abfinden wollen: Ein Referendum organisieren, wie es die Krim, Donetzk, Lugansk, Cherson und Saporoschschje getan haben.
    In den ehemaligen ukrainischen Gebieten – mit Ausnahme der Teile, die noch von Kiew besetzt werden – gibt es heute deutlich weniger Korruption.

  3. Wie kann man auch nur darüber nachdenken, die Ukraine in die EU aufzunehmen?

    Die Begründungen dagegen sind vielfältig …

    Mal abgesehen davon hat die EU fertig. Als Vasall der Amis ausgedient, DE sollte unverzüglich aus der EU austreten, nicht zuletzt der DSA zeigt eindeutig wohin es in der EU zukünftig geht – leider ist das von der Ampel und Co. gewollt. Der Todesstoß der EU wird der Plan, das Veto Recht abzuschaffen, dann wird die EU zerfallen.

    1. Ich denke, der Plan ist, dass die EU längerfristig der 51. Bundesstaat der USA wird. Deshalb auch die ständigen Versuche, das Gebiet zu erweitern. (Russland ist für meinen Geschmack etwas zu nachgiebig, wenn es um die Idee geht, dass die Ukraine zwar nicht der NATO, aber dafür der EU beitreten kann — längerfristig wird das keinen Unterschied mehr machen).

      Für die Bewohner der EU würde die Situation dadurch vielleicht sogar etwas besser (besser, ein Bundesstaat, der zumindest noch irgendwelche Rechte hat und gegen Biden stimmen kann, als eine Sklavenkolonie, die zwar alles machen muss, das WARshington D.C. sagt, aber keinerlei Einfluss darauf hat, was dort entschieden wird…) — aber eine echte Befreiung der europäischen Länder würde dadurch unmöglich.

  4. ….langsam lichtet sich der „Nebel des Krieges“… …Sergei Lawrow äusserte in einem seiner letzten Interview, dass „…es war NIE die Absicht, die ganze Ukraine z ubesetzen !!“.. …das heisst, Russland wird die Ukraine demilitarisieren und befreien, „soweit die Russische Zunge spricht !!“.. …also, die Befreiung der Russischen Gebiete welche durch die Abstimmung zu Russland kamen, Donezk, Cherson und Saporosche auf jeden Fall !!.. …dann wären auf jeden Fall noch Charkow, Dnepropetrows, Nikolajew und vor allem Odessa !!.. …Sumy und Tschernigow wurden auch erwähnt!!.. …Kiew ???..
    …auf jeden Fall, werden die EU – Kolonie, die gesamte westliche Ukraine als „Dauerleihgabe“ bekommen und Kiew, eine Russische Garnision !!..
    ….und vor Allem die brd – Insassen, werden blechen.. blechen… blechen…??🤣🤣

    1. „…es war NIE die Absicht, die ganze Ukraine z ubesetzen !!“

      Das war früher. Wenn der Westen seinen Willen durchbekommt, wird auch in der Westukraine kaum noch jemand wohnen, der mit Russland nicht doch irgendwie klarkommt. Die anderen sind dann tot oder weg.

      Ich halte es zwar für Wahnsinn, aber ich kann es nicht ändern. Letztlich ist Russland ohnehin gezwungen weiter zu machen bis niemand mehr zurückschießt.

      1. ….mit „Füher“ war vielleicht, ein gutes Einvernehmen bis 2004, zum Ersten Maidan.. ..ab diesem Zeitpunkt dürfte Russland, verstanden haben, da die Massen auf dem „Maidan“ und besonders 2014, alle aus dem Westen kamen und besonders die Neonazi – Batallione, es KEINE Gemeinsamkeiten der „Russischen Welt“ mit „Banderastan geben kann !!.. …Russland hat ja noch versucht, im letzten Jahr ab 24. 02. 22, durch den Schnellen Vormarsch nordwestlich von Kiew, noch eine friedliche Einigung zu erzielen, befreite aber schon Teile von Cherson und Saporosch !!.. …dabei zeigte sich, dass für Russland die Russischen Gebiete wichtiger sind, als die Zentralukraine !!..😎

      1. ….also, „Trefferquote 99%“ ??…🤣🤣…die „Feinheiten“ der neuen WEST – Grenze, sind nur der Russischen Politik bekannt !!.. …vor Jahren, zu Beginn im Donbass, äusserten schon Russische Analysten, dass.. „…nach dem Tode Stalin äusserten Russische Politiker, dass es ein Fehler war, die galizischen Gebiete in die Ukraine einzugliedern !!“.. …um einen „Russischen Ausgleich“ zu schaffen, gab Chrustschow 1954 die Krim zur Ukraine zum 300 Jahrestag des Vertrag von Pereslaw !!..
        …im WK II wurde die Wehrmacht ja im Lembrger Gebiet mit „Brot und Salz“ empfaneg, das weitere ist bekannt, dass auch ca. 300 Tsd. Westukrainer als Kombatttanten auf Seite von Hitler – Deutschland standen !!. …auch die Kämpfe der Sowjets in diesen Gebieten gegen die verschiedensten Ukro – Nationalisten bis 1954, darf man nicht vergessen !!..
        …aus diesen genannten Gründen ist klar, warum Wladimir Putin formulierte, „…die Westukraine gehört nicht zur Ukraine !!“..
        …aber den EU – NATO – Insassen, besonders in der brd – Kolonie MUSS eingeredet werden, „…der RUSSE (Putin) will die EU – NATO Kolonien angreifen (überfallen) !!..
        …also, wie ich schon Jahre schreibe, wird es eine „Dreiteilung“ geben, „Neurussland“, „WEST – NATO – EU – Ukraine“ und der Rest mit Kiew, als „Malorossia“ !!..
        …das „Gemeine“ von unseren Russischen Freunden ist, dass ein „Bandera – ISIS – Idlib – Lamberg“ in diesem Gebiet entstehen wird, analog zur NOCH bestehenden „Islamisten – Idlib – Region“ in Nordwestsyrien !!…
        ….der Putin… …der Putin und seine „Russen“, sind doch „hundsgemein“ ??..
        ….Kaaaaalinka… …Kaaalinka… ..Kalinka moja…🤣🙈
        …Danke für die Blumen !!👍👍

    2. natürlich werden die BRD- insassen nicht blechen für die Oligarcheninteressen. Es wird lediglich Sondervermögen abgezogen.
      was soll der Harzie mit Butter auf dem Brot? es gehet ja auch Magarine ohne Brot.

  5. Weder Ukraine noch die EU werden auch nur den Hauch einer Chance in einer post-kriegswelt haben, wenn die aktuelle im „Ukraine Kartell “ beschriebene us Dominanz nicht ausgeräumt und auf eine solide Basis auf Grundlage einer erweiterten Gewaltenteilung auch für die gesamte EU gestellt wird! Damit ist gemeint die systematische und permanente Entflechtung von Wirtschaft Staat und Kultur! Diese drei Bereiche müssen lernen sich wie souveräne Staaten gegenüber zu stehen!
    Und ein gleiches gilt auch für die Staaten der EU und den USA!
    P
    S.a. fragen-der-freiheit.de

  6. Das ist der erste Krieg, bei dem beide Seiten keine Verluste erleiden und gewinnen.

    „Ende 2021 forderte Putin in zwei Briefen an die US-Regierung und an die NATO den Stopp der weiteren Ausdehnung der NATO und den Rückzug der NATO-Infrastruktur aus den Staaten, die nach 1997 Mitglieder geworden waren. Moskau verlangte außerdem eine schriftliche Garantie, dass der Ukraine keine NATO-Mitgliedschaft angeboten werde. Um seinen Forderungen Nachdruck zu verleihen, hatte Russland bereits im März 2021 begonnen, mehr als hunderttausend Soldaten an der ukrainischen Grenze zusammenzuziehen, was von der Ukraine und der NATO als Bedrohung wahrgenommen wurde.“ bpb

    Das ist Wortakrobatik a la Bundeszentrale für politische Bildung. Leider verturnen sich die Vorturner ein bißchen.

  7. Die Ukraine wird fallen, allein schon deswegen, weil die westliche Wirtschaft beginnt zu kränkeln (Eigensanktionen, falsche wirtschaftliche Entscheidungen, Coronanachwirkungen, Staatsschulden). Russland sollte sich jetzt überlegen, welchen Teil der Ukraine es übernimmt. Nur das bisher eingenommene Land scheint zu klein für einen bleibenden Frieden. Alles scheint zu groß, weil die westlichen Provinzen vielleicht recht giftig sein werden (aber wer weiss). Zumindest bis zum Dnjepr oder ein bisschen darüber hinaus und vielleicht die ganze Südflanke am Meer scheint notwendig.

  8. Und trotzdem, ich finde das Bild von dem kleinen Möchtergernfidelcastro herzig, wie er so hilflos da steht und keinerlei Beachtung findet, er, der sich mal eben von der Front entfernt hat und keine Zeit hatte, seine männlich wirkende, Blut durchtränkte Uniform auszuziehen.

  9. Ich glaube, dass das Ziel auf lange Sicht darin besteht, dass die EU den USA als 51. Staat beitritt. Deshalb gibt es immer Bestrebungen, mehr Platz zu schaffen. Dabei geht es um die systematische und dauerhafte Entflechtung von Staat, Kultur und Wirtschaft! Diese drei Regionen sollten einander als unabhängige Nationen gegenübertreten!
    ​https://minicrossword.io

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