Französischer Verteidigungsminister erklärt, wie die Ukraine die SCALP-Raketen nutzen kann

Laut Sébastien Lecornu sind Garantien, dass diese Raketen nicht auf dem Territorium der Russischen Föderation eingesetzt werden, Teil der Vereinbarung zwischen Paris und Kiew

PARIS, 14. Juli./ Die Garantien, dass die französischen SCALP-Langstreckenraketen nicht auf dem Territorium Russlands eingesetzt werden, sind Teil des Abkommens zwischen Paris und Kiew über deren Lieferung an die Ukraine. Dies erklärte der französische Verteidigungsminister Sebastien Lecornu am Freitag im Fernsehsender France 2.

„Natürlich ist dies Teil des Abkommens mit der Ukraine, das wir haben“, sagte er auf die Frage nach Garantien, dass die gelieferten Raketen nicht auf russisches Territorium fallen würden.

Der Minister erklärte, wie Kiew die SCALP einsetzen könnte. „Wir sprechen von Raketen, die es ermöglichen – sie haben eine Gesamtreichweite von 250 km – genau die Punkte hinter der russischen Verteidigungslinie zu treffen, Punkte von offensichtlichem strategischen militärischen Interesse, die es ermöglichen, die russische Verteidigung zu stören, um eine Gegenoffensive durchzuführen“, so Lecornu.

Zuvor hatte Maria Sacharowa, die Sprecherin des russischen Außenministeriums, erklärt, die Entscheidung von Paris, Kiew mit SCALP-Raketen zu beliefern, sei ein weiterer Schritt zur Eskalation des Ukraine-Konflikts.

Der französische Präsident Emmanuel Macron kündigte nach seiner Ankunft auf dem NATO-Gipfel in Vilnius am 11. Juli die Absicht Frankreichs an, Langstreckenraketen an die Ukraine zu liefern. Später sagte Lecornu, dass einige der Raketen bereits geliefert worden seien, während andere gerade transportiert würden. Der Minister weigerte sich, die Anzahl der Raketen zu nennen.

Laut Reuters beabsichtigt Frankreich, der Ukraine insgesamt 50 SCALP-Raketen zu liefern, die für den Einsatz in Flugzeugen sowjetischer Bauart angepasst werden sollen.

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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

11 Antworten

    1. Doch leider ! Mit sewjetischen Flugzeugen, SCALP, Munition atomar, steu, oder abgereichertes Uran kann Selli eeeendlich einen grausamen Angriff auf eine westliche Metropole fliegen, diesen wie üblich Russland in die Schuhe schieben und die Nato zu einem Weltkrieg zwingen.

    2. . . . das dürfte nur geschwätz sein um die eigene öffentlichkeit zu beruhigen. man höre sich nur passend dazu die ansagen zaluschnies an in denen er betont das er sich um solche abmachungen nicht kümmern will.

  1. Herr Macron sollte bedenken, dass (1) das Nazistan die Raketen garantiert gegen zivile Ziele einsetzen wird, wie die britische Version mit ähnlichen Vereinbarungen. Und (2) – Le Grande Nation kann genauso leicht geopfert werden wie Schnorrlensky mit seinen Ukro-Nazis:

    „Dem „nutzlosen Europa“ droht ein Krieg mit der Ukraine“

    https://de.rt.com/meinung/175283-dem-nutzlosen-europa-droht-ein-krieg-mit-der-ukraine/

    „… Der jüngste NATO-Gipfel zeigt, dass die USA nicht vorhaben, die Ukraine zu verteidigen. Vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen und militärischen Schwächung der EU-Länder könnte sich für Washington auch Europa als entbehrlich erweisen. … Die unnachgiebige Position der USA, die alle Hoffnungen der Ukraine auf eine NATO-Mitgliedschaft praktisch zunichtemachte, erinnerte die Europäer daran, dass Washington sie jederzeit genauso schnell und rücksichtslos fallen lassen kann, wie es jetzt Kiew fallen lässt. …“

    In Afghanistan ging es schnell.

    „… Alle Ziele der USA im russisch-ukrainischen Fall wurden bereits erreicht. Die Verbindungen zwischen Deutschland und Russland sind zerstört, die europäische Wirtschaft liegt in Trümmern, europäische Industrie wandert in die USA aus. Gewinne sind eingefahren, nun kassieren die USA ab. Das Risiko eines Weltkriegs brauchen sie jetzt am wenigsten. …“

    Dann eine Erkenntnis, die eine polnische Zeitschrift bereits vor einem Jahr brachte:

    „… In dieser Lage beginnen die Europäer, sich sorgfältiger in Artikel 5 der NATO-Satzung einzulesen, und sehen, dass er im Grunde sehr schwammig formuliert ist. Ja, alle Allianzmitglieder verpflichten sich zum Schutz eines angegriffenen Mitglieds, allerdings kann dieser Schutz sehr unterschiedlich ausfallen. Er könnte sich beispielsweise in Form von Waffenlieferungen äußern oder gar in Form diplomatischer Maßnahmen wie Regierungserklärungen mit einer Verurteilung der Aggression. …“

    Das sagt man aber in Polen bisher nicht offen, obwohl darüber sicherlich viele Leute denken – die den Nazis gelieferten Waffen könnte man bald gegen sich gerichtet sehen:

    „… Sollten also die Kämpfe zwischen Russland und der Ukraine zu einem Ende kommen, fände sich direkt im Zentrum Europas eine riesige, gut ausgebildete, vorzüglich bewaffnete und sorgfältig aus den USA versorgte Armee mit brauchbarer Kampferfahrung wieder. Nach den Ergebnissen der russischen Militäroperation wäre diese Armee wohl etwas betrübt, gelinde gesagt. Eine Arbeit oder friedliches Leben gäbe es für diese Menschen nicht, denn heute ist die Ukraine ein verwüstetes Land. … Wohin wird also eine Million zorniger ukrainischer Männer gehen, die gesehen hatten, wie ihre Kameraden für die NATO und für Selenskijs Milliarden starben, wie sie von ihren „europäischen Freunden und Partnern“ endlos betrogen und verachtet wurden? Im Osten wurden sie in diesem Szenario bereits von den russischen Streitkräften geschlagen. Würden sie also ihren Blick nicht nach Westen richten? …“

    Russische Medien könnten lauter polnische (und französische) Politiker fragen, ob die bereits darauf vorbereitet sind – wie weit könnten die französischen Raketen von Lemberg schaffen? Bis Lublin, womöglich auch Krakau und Warschau?

  2. „Ein weiterer Schritt zur Eskalation…“ Das höre ich jetzt zum 100sten Mal… Wieviele Schritte/Stufen gibt es denn?? Das ist wie mit den „Roten Linien“! Da muss es wohl auch hunderte von geben! Klar, dass dieser wertlos Westen immer weiter eskaliert, wenn ausser heisser Luft nichts passiert.

    1. Kann man auch ganz anders sehen.

      In der Tat wird die LISTE der ROTEN LINIE auf die nicht reagiert wurde immer länger.

      Auf der anderen Seite der REGELBASIERTEN WELTORDNUNG wird diese Nichtreaktion zu 101% nicht als Schwäche der Russen angesehen, sondern ganz anders. Nämlich als Prinzipientreue. Mit der Reaktion würde natürlich erst mal eine absolute Unsicherheit im Weltgeschehen verursacht. Schon das reicht ja heute schon aus, dass die Staatlichkeit einiger Staaten, die finanziell eh schon am roten Faden hängen reißt.

      In Verbindung der PR-Opferposition der Russen entwickelt sich natürlich die Wut auf alles, was sich Regelbasiert nennt…

      Und so passiert es eben, dass 33 Staaten, die eigentlich am 17 und 18 Juli sich bei dem Gipfel in Brüssel mit dem Protektorat Ukraine in der Gestalt des Selenskyi EINSTIMMIG eben GEGEN ein Treffen mit ihm ausgesprochen haben. Wobei es nicht um den Selenskyi geht, sondern eben um den Weg der Regelbasierten…!

      Schade, dass man bei solchen Treffen vor der Abstimmung nicht Mäuschen sein kann, dann wären mit den Bildern und Worten keinerlei weitere Worte mehr notwendig.

      1. Frankreich ist ein Land, in dem Napoleon heute noch bewundert wird. Eine Aufarbeitung der Geschichte hat nicht stattgefunden und noch viel weniger wurden Reparationen gezahlt. Und jetzt wollen sie wieder mit Glanz und Gloria mitmischen. Dabei haben die USA doch mit Polen einen viel gehorsameren Kettenhund.

    2. @Rainer Hmbrg Genau das kam mir auch gerade in den Sinn. Aber die rote Linien Kreischhälse im Kreml sind wohl eher bei 1.000 als bei 100 angelangt.
      Ein kluges Zitat sagt : „Wer sich selbst zum Würstchen macht, braucht sich nicht zu wundern, wenn er verspeist wird.“
      Könnte auch von Paul Craig Roberts sein 😉

    3. Es sind mentale Unterschiede. Im Westen übliches Verfahren ist, Rote Linien aufzuzeigen, über ein False Flag oder eine Lügenkampagne zu behaupten, sie seien überschritten, und unter Ausnutzung des propagandistischen Schwungs sofort zu „antworten“. Bei den Russen dauert es lange bis zu den „Antworten“. Oft gibt es sogar gar keine, weil sie bevorzugen, die Dinge anderweitig zu regeln. Wenn das nicht geht, bereiten sie sich gut vor, und warten auf eine passende Gelegenheit.

      Unter Kriegsbedingungen lassen sie sich niemals verleiten, als Reaktion auf Provokationen zurückzuschlagen, wenn das nicht in ihre Pläne paßt. 2014 wurden viele Rote Linien überschritten, die Antwort kam 2022 als Sonderoperation. Mit den vollen Antworten auf Scholz‘ Dummdreistigkeiten können wir vielleicht 2030 rechnen. Niemand soll sich dann beschweren, wir haben so einige verdient. Würden die Russen immer unmittelbar voll gegenhalten, hätten sie entweder längst verloren, oder wir hätten längst einen Atomkrieg.

  3. Pfff was für Schwachköpfe von wegen Garantie dass die gelieferten Waffen nicht für etwas genutzt werden…
    Die einzige Garantie dass jegliche Waffen nicht gehen Zivilisten/russisches Territorium/das AKW in der Ukraine von den ukros selbst verwendet, eingesetzt werden ist keine einzigen Waffen zu liefern.

    Diese Schweinehunde wollen den eskalierten Krieg mit Atomwaffen

    Man kommt nicht drumherum und das ist die einzige Möglichkeit diese Schweine aufzuhalten und kommt nur zu einem Schluss, man muss all diese Kriegstreiber festnehmen und öffentlich hingerichtet…
    Alle alle alle von den Politikern, Medien (Staatsmedien) und bis hin zu den Hintermännern

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