Ukraine

Getreideabkommen und Waffenmangel: Die Ereignisse des 19. Juli

Hier übersetze ich die Zusammenfassung der Ereignisse in und um die Ukraine des 19. Juli, wie sie in der russischen Nachrichtenagentur TASS veröffentlicht wurde.

Die russische Nachrichtenagentur TASS veröffentlicht fast jeden Abend eine Zusammenfassung der Ereignisse des Tages in und um die Ukraine. Ich versuche, möglichst jede Zusammenfassung zu übersetzen, auch wenn ich nicht garantieren kann, dass ich das jeden Tag leisten kann, zumal die Zusammenfassung mal am frühen Abend, mal spät in der Nacht erscheint.

Hier übersetze ich die Zusammenfassung des 19. Juli.

Beginn der Übersetzung:

Das Ergebnis des Getreideabkommens und Einschränkungen für Schiffe im Schwarzen Meer: Die Lage rund um die Ukraine

Russland wird alle Schiffe, die durch das Schwarze Meer zu ukrainischen Häfen fahren, als Träger militärischer Ladung betrachten, nachdem es sich aus dem Getreideabkommen zurückgezogen hat. Das teilte das russische Verteidigungsministerium mit und wies darauf hin, dass eine Reihe von Gebieten im nordwestlichen und südöstlichen Teil der internationalen Gewässer des Schwarzen Meeres vorübergehend als gefährlich für die Schifffahrt eingestuft worden seien. Die ukrainische Regierung erklärte, sie werde eine neue Schifffahrtsroute für Getreideexporte ausarbeiten.

Moskau ist nur dann bereit, zu dem Getreideabkommen zurückzukehren, wenn die zuvor vereinbarten Bedingungen für seine Beteiligung an dem Abkommen erfüllt werden. Die Fortführung des Abkommens in seiner jetzigen Form, so der russische Präsident Wladimir Putin, „hat jeden Sinn verloren“.

Die USA haben die Bereitstellung eines weiteren Militärhilfepakets in Höhe von 1,3 Milliarden Dollar für Kiew angekündigt, da die Ukraine unzufrieden ist, dass sie nicht genügend Luftabwehrsysteme und Kampfjets erhält. Ukrainische Soldaten vergleichen die Lieferung von Panzern und gepanzerten Fahrzeugen ohne Luftabwehrsysteme und Flugzeuge mit einem „Fahrrad ohne Pedale“.

Die TASS hat einen Überblick über die Ereignisse in der und um die Ukraine zusammengestellt.

Verlauf der Operation

Russische Truppen haben 25 feindliche Angriffe bei Donezk erfolgreich abgewehrt und ein Munitionsdepot der 110. mechanisierten Brigade der ukrainischen Streitkräfte in der Nähe von Awdejewka in der DNR zerstört, sagte der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums Generalleutnant Igor Konaschenkow.

Mehr als 730 feindliche Kämpfer seien im Laufe des Tages vernichtet worden, ebenso wie eine beträchtliche Menge an militärischem Gerät, darunter Panzer und gepanzerte Fahrzeuge, sagte er weiter. In den Regionen Dnjepropetrowsk und Saporoschschje zerstörten russische Truppen sieben ukrainische Munitionsdepots.

Die russischen Streitkräfte führten einen Gruppenangriff mit Hochpräzisionswaffen auf Einrichtungen der ukrainischen Militärindustrie, Treibstoffinfrastruktur und Munitionsdepots in der Nähe von Odessa sowie auf den Luftwaffenstützpunkt Kanatowo durch, so Konaschenkow.

Die ukrainische Seite räumte ein, dass in der vergangenen Nacht in Odessa eine Industrieanlage und Hafeninfrastruktur sowie „zwei Lagerhäuser an verschiedenen Orten“ beschädigt wurden. Der ukrainische Präsident Wladimir Selensky wies das Militär an, den Schutz der Hafeninfrastruktur zu verstärken. Er wies auch darauf hin, dass zusätzliche SAMP-T- oder Patriot-Luftabwehrsysteme zum Schutz von Odessa benötigt werden.

Das Schicksal des Getreideabkommens

„Die Fortführung des Getreideabkommens in seiner bisherigen Form hat jeden Sinn verloren“, sagte der russische Präsident.

Ihm zufolge bereicherten sich an dem Abkommen „große US-amerikanische und europäische Unternehmen, die Getreide aus der Ukraine exportierten und weiterverkauften“, während es für die russischen Landwirte aufgrund der Abschläge für russisches Getreide auf den Weltmärkten und des Anstiegs der Frachtkosten für Seeschiffe zu „direkten Verlusten und Schäden“ führte. Gleichzeitig ist Moskau „nicht gegen das Getreideabkommen als solches“ und „wird die Möglichkeit einer Rückkehr zu diesem Abkommen in Betracht ziehen“, allerdings nur, wenn alle zuvor vereinbarten Bedingungen für seine Teilnahme erfüllt sind.

Das Büro des UN-Generalsekretärs erklärte, man bemühe sich weiterhin um die Erfüllung der Verpflichtungen im Rahmen des Getreideabkommens. Gleichzeitig wies Stephane Dujarric, der Sprecher des UN-Generalsekretärs, darauf hin, dass die UN „keine Kontrolle über die nationalen Bankenregulierungssysteme, SWIFT und den Schifffahrts- und Versicherungsmarkt“ habe. Er sagte: „Vieles von dem, was zur Umsetzung des Abkommens getan werden muss, liegt in den Händen anderer und hängt von deren gutem Willen ab.“

Eine andere Route

Russland wird aufgrund der Aufkündigung des Getreideabkommens alle Schiffe, die ukrainische Häfen im Schwarzen Meer anlaufen, ab dem 20. Juli, 00:00 Uhr Moskauer Zeit, als Träger militärischer Ladungen betrachten, warnte das russische Verteidigungsministerium. Das Ministerium erklärte, dass die Flaggenstaaten solcher Schiffe als an dem Ukraine-Konflikt auf Seiten Kiews beteiligt angesehen werden. Darüber hinaus erklärte das Verteidigungsministerium, dass eine Reihe von Gebieten im nordwestlichen und südöstlichen Teil der internationalen Gewässer des Schwarzen Meeres vorübergehend als gefährlich für die Schifffahrt eingestuft worden seien.

Laut einem Schreiben des ersten stellvertretenden Ministers für kommunale Entwicklung, Territorien und Infrastruktur der Ukraine, Vasily Schkurakow, an die Internationale Seeschifffahrtsorganisation der Vereinten Nationen wird die Ukraine mit der Arbeit an einer neuen temporären Schifffahrtsroute für den sicheren Export von Getreide beginnen. Dem Dokument zufolge hat die Kiewer Regierung „beschlossen, eine vorübergehende Seeroute einzurichten“, die zu den rumänischen Hoheitsgewässern und seiner ausschließlichen maritimen Wirtschaftszone führen würde.

Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock erklärte, dass „die Route durch das Schwarze Meer kaum zu ersetzen ist“, und schlug „See-, Eisenbahn- und Straßenrouten der EU-Solidarität“ vor.

Europa gegen Getreide

Die mittel- und osteuropäischen Länder haben angekündigt, dass sie die EU um eine Verlängerung des Einfuhrverbots für ukrainisches Getreide und andere landwirtschaftliche Erzeugnisse nach dem 15. September bitten wollen. Polen wird seine Grenzen nicht für Getreide aus der Ukraine öffnen und das Einfuhrverbot nach dem 15. September einseitig verlängern, wenn die EU-Kommission dies nicht tut. Das erklärte der polnische Ministerpräsident Mateusz Morawiecki nach einem Treffen mit Vertretern der Landwirtschaftsministerien Bulgariens, Ungarns, Polens, Rumäniens und der Slowakei. „Wir werden den polnischen Agrarsektor entschlossen verteidigen“, sagte er.

Militärische Hilfe

Die US-Regierung stellt der Ukraine ein weiteres Militärhilfepaket im Wert von 1,3 Milliarden Dollar zur Verfügung, teilte das Pentagon in einer Erklärung mit. Das Paket umfasst Munition für NASAMS-Luftabwehrsysteme, Phoenix Ghost-Kamikaze-Drohnen, Switchblade-Sperrmunition, Minenräum- und Drohnenabwehrsysteme sowie verschiedene Munition.

Das Wall Street Journal berichtete, dass die westlichen Länder Kiew nicht genügend Luftabwehrsysteme und Kampfjets zur Verfügung gestellt haben. Die Zeitung zitierte Jury Ulschin, den Kommandeur einer ukrainischen Einheit, die in der Nähe von Artjomowsk kämpft, der darauf hinwies, dass die westlichen Länder „einen schweren Fehler“ begangen hätten, indem sie der Ukraine Panzer und gepanzerte Fahrzeuge lieferten, Kiew aber keine Luftabwehrsysteme und Flugzeuge zum Schutz der Ausrüstung zur Verfügung stellten. „Das ist so, als würde man ein Fahrrad ohne Pedale liefern“, sagte er.

Der ukrainische Verteidigungsminister Alexej Resnikow räumte ein, dass das Land nicht über die nötige Infrastruktur verfügt, um US-Kampfjets vom Typ F-16 aufzunehmen. Er versprach, die Fähigkeiten der ukrainischen Flugplätze zu bewerten und die entsprechende Infrastruktur zu schaffen, woraufhin „die Partner eine Entscheidung“ über die Lieferung von Flugzeugen treffen werden. Resnikow stellte fest, dass die Ukraine die Kampfjets voraussichtlich im nächsten Jahr erhalten wird.

Der Leiter der russischen Delegation bei den Wiener Gesprächen über militärische Sicherheit und Rüstungskontrolle, Konstantin Gawrilow, erklärte, Russland werde die mögliche Lieferung von atomwaffentauglichen F-16-Kampfflugzeugen an die Ukraine als eine nukleare Bedrohung durch den Westen betrachten.

Ende der Übersetzung


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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

12 Antworten

  1. Das Ende des Getreidedeals dürfte die Einheit des Westens weiter festigen. Während die osteuropäischen Staaten im Getreide ersticken suchen die westlichen nach billigen Tierfutter, dazu muss das Getreide quer durch Europa wohl vor allem mit LKW transportiert werden. Unsere Außenministerin wird das sicher gut finden.
    Das Luftabwehrsysteme fehlen, hat man wohl in Odessa gesehen. Bisher schützte das Getreideabkommen vor Luftangriffen. Heute fehlte der Schutz wohl total. Das liegt wohl auch an der NATO. Man hat einfach nicht mit örtlichen Angriffen gerechnet. Vor allem die USA, die mit ihren 2 Nachbarn keine Probleme: Man hat Raketensysteme in Polen und Rumänien aufgebaut, die jetzt nicht helfen können.
    Wieder ein Beispiel, das der Westen mit seinen Planungen völlig falsch lag.

  2. > Russland wird aufgrund der Aufkündigung des Getreideabkommens alle Schiffe, die ukrainische Häfen im Schwarzen Meer anlaufen, ab dem 20. Juli, 00:00 Uhr Moskauer Zeit, als Träger militärischer Ladungen betrachten, warnte das russische Verteidigungsministerium. Das Ministerium erklärte, dass die Flaggenstaaten solcher Schiffe als an dem Ukraine-Konflikt auf Seiten Kiews beteiligt angesehen werden. <

    Damit man diese Schiffe nicht angreifen muss, wurden gerade Ukro-Häfen zerstört. Podoljaka sagt zum Ende seines Podcasts, die würden die Ukros sowieso vor dem Abzug zerstören – damit bestätigt er bei Gelegenheit, dass Russland doch noch Odessa will.

    https://freeassange.rtde.life/europa/175716-podoljaka-ukrainische-militaers-fuerchten-russische/

    Bei Kupjansk und Petropawlowka geht es jetzt um Vorstädte – eine Karte bei der Minute 1:00.

    1. Natürlich will Russland, nur Bachmut hat gezeigt, wie lange schon ein Kleinstadt braucht, aber eine Millionenstadt mit riesigen Hafenanlagen??? Darauf wird sich Russland jetzt nicht einlassen, dazu muss Tussland die ukrainische Armee weiter reduzieren, aber noch findet man in Kiew noch Kanonenfutter und die Propaganda verhindert Massenkapitulationen,

      1. Wenn man den Schätzungen diverser Analytker glauben kann ( wo von einige gut vernetzt sind beim Militär und Geheimdienst ), dann kann man davon Ausgehen das bereits über 500.000 ukrainische Soldaten tot sind, und vielleicht das dreifache schwer verwundet die ihren Dienst nicht wieder antreten werden. Die UA hat nichts mehr aufzubieten.

        Wenn man die TG Kanäle diverser Kriegsberichterstatter von der fordersten Front verfolgt, sagen die interviewten Soldaten durch die Reihe alle, das wir eigentlich ,,nichts“ tun, vielleicht 3% was man eigentlich machen könnte. Diese Taktik des zermürbens geht auf Genral Gerassimow zurück, den Gegner im ungewissen zu lassen.

        Surowikin hat die Falle bei Bahmut aufgestellt, … Bahmut hätte viel schneller eingenommen werden können, doch man ließ den Gegner denken er könnte was erreichen und man hat die UA sich verausgaben lassen bei Bahmut.

        Kämpfe wie um Bahmut oder Mariupol wird es um Charkow, Kiew, Zaporozje, Cherson, Odessa, etc. meiner Meinung nicht geben. Die RUssen haben nach Schätzungen in und um die Ukraine 700.000 Mann zusammengezogen. Davon alleine 150.000 in Weißrussland, und 100.000 bei Izjum. Wenn die Offensive losgeht wird es wahrscheonlich mehrere Durchbrüche geben, und die o.g. Städte werden eingekesselt oder von den UA im voraus aufgegeben.

  3. Mittlerweile thematisiert Russland lauter westliche Sünden wie die massiven Propaganda und Zensur – absolut richtig:

    „“Der Westen hat Angst vor der Wahrheit“ – Wladimir Putin über die Verfolgung von RT“

    https://freeassange.rtde.life/russland/175693-westen-hat-angst-vor-wahrheit/

    „… Während eines Treffens des Aufsichtsrates der gemeinnützigen Organisation „Russland – Land der Möglichkeiten“ am Mittwoch hat Wladimir Putin daran erinnert, dass die Wahrheit die schärfste Waffe gegen Lügen und eine von diesen Lügen durchdrungene Propaganda sei. Anschließend sprach er über die Verfolgung von „RT“ im Westen. …“

    Damit muss man den Westen konfrontieren, wenn wer wieder was von vermeintlicher „Demokratie-Verteidigung“ brabbelt – als ob Demokratie ohne Meinungsfreiheit und neutrale Medien möglich wäre.

    1. Also diese Demokratie-Verteidigung funktioniert tadellos. Jedem einigermaßen Informierten dürfte klar sein, was hinter der Verschleppung ukrainischer Kinder steckt und wieso ein Haftbefehl gegen Putin erlassen wurde, aber bisher keine Beweise gezeigt wurde, aber darauf Baerbook jetzt einen Kampf gegen Putin gestartet. Wie lange man so etwas treiben kann, hat das Gericht in Den Hag gezeigt, welches angeblich im Fall über den Abschuss des Fliegers ermittelt.
      Also darauf zu hoffen, das das Demokratie-Gebilde in naher Zukunft zusammenfällt ist unrealistisch.
      Zu mal man auch permanent Gerichte dazu verwendet, das Gebilde am Leben zu erhalten.

  4. Weitere Ereignisse unserer Zeit – während westliche Propaganda-Medien wegen jedem warmen Juli-Tag hysterisieren (heute habe ich im Rheinland viele Leute in Jacken gesehen – kalt, als ob wir keinen Sommer hätten), die gleichzeitigen Kälterekorde werden verschwiegen:

    „Rekordkälte in Argentinien und Sibirien – Rekord-Tiefstwerte seit Messbeginn“

    https://tkp.at/2023/07/20/rekordkaelte-in-argentinien-und-sibirien-rekord-tiefstwerte-seit-messbeginn/

    „… Am Montag 17. Juli wurden in Argentinien historische monatliche Tiefsttemperaturrekorde gebrochen: Die Messwerte von -22,5 °C am Perito Moreno Flughafen und -11,2 °C in San Antonio Oeste sind neue Tiefstwerte für den Monat Juli – und zwar seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1961. Sibirien verzeichnet Tiefsttemperaturwerte wie sie bis zu 90 Jahren nicht mehr aufgetreten sind. Die Sonne ist extrem aktiv mit koronalen Masseauswürfen und Magnetstürmen, die heute, 20. Juli, ihren Höhepunkt erreichen sollen … Da es sich jedoch um Kälterekorde handelt, werden sie von der Propagandamaschine des Establishments und seiner Medien nicht gemeldet. …“

    Kassiert wird ja mit dem Schwindel um die „menschengemachte Erderwärmung“, gegen die angeblich eine Oligarchen-Weltegierung und zusätzliche Globale Steuern helfen sollten. In den 1970er Jahren wurde Hysterie um angeblich kommende neue Eiszeit geschürt – blieben westliche Oligarchen samt der gekauften „die Wissenschaft“ auf diesem Kurs, würde man nur über Kälterekorde berichten.

    Weiter kommt im Artikel mehr über Sonneneruptionen und Kälterekorde – und darüber, dass das Magnetfeld der Erde seit den 1800er Jahren um etwa 20% schwächer wurde, was die Wirkung der Sonneneruptionen verstärkt. (Bekanntlich kommt es hin und wieder zur Umpolung der Erde – vielleicht in den nächsten Jahrhunderten erneut?)

    „… Die Ursachen der Extremwerte sind noch ziemlich unklar, CO2 als Ursache kann jedenfalls ausgeschlossen werden. Die Kombination von intensiver Strahlung und Magnetstürmen kommt als wahrscheinlichste Ursache in Frage. … Wenn man einmal verstanden hat, dass die Temperatur der Erde von der Entfernung und der Aktivität der Sonne abhängt, versteht man auch, dass die “Klimawissenschaftler” die falschen Experten sind, auf die man hören sollte: Die Sonnen- uns Astrophysiker sind die Experten, die wir brauchen. …“

    Aus naturwissenschaftlicher Sicht – damit können aber BlackRock & Co nicht 50-100 Billionen wie mit dem Klimagedöns kassieren. Der Westen investierte politisch in die Klimahysterie noch mehr als in den Banderastan-Krieg – ein Rückschlag dort wird für das westliche System noch desaströser. Russland hat es in der Hand, ein paar Nägel in den Sarg zu hauen.

    1. Wie auf Stichwort – RT schreibt gerade über die westliche Lobby-Hysterie:

      „Spiked: Verrückte grüne Eliten greifen die Landwirtschaft an“

      https://de.rt.com/europa/175685-spiked-verrueckte-gruene-eliten-greifen/

      „… Die Ideen grüner Eliten sind mittlerweile völlig absurd: In Irland denkt man im Ernst darüber nach, tausende Kühe zu schlachten ‒ um den Kohlenstoffausstoß auf null zu senken. Ist es nicht an der Zeit, die „Cows‘ Lives Matter“-Bewegung zu starten, fragt Spiked. …“

      Ohne Landwirtschaft werden vor allem Menschen verhungern – West European Lives Matter? Wobei – die Auswirkungen sind global, fehlendes Essen wird in den anderen Weltregionen gekauft (solange wir noch Kohle dafür haben, was die Deindustrialisierung gefährdet) – und dort fehlen.

      „… Die europäischen Regierungen scheinen es ernst zu meinen mit der drastischen Reduzierung der Tierbestände, so die Zeitschrift. „Sie führen ernsthaft einen irrsinnigen Krieg gegen die Landwirtschaft“, warnt der Kolumnist. … Für die heutigen europäischen Eliten gelte die Landwirtschaft als die „größte Bedrohung für den Planeten“, und die gesamte Menschheit werde auf einen Kohlenstoff-Fußabdruck reduziert, so die Zeitschrift. Und es sei diese Menschheit, die sie hassen und vom Erdboden tilgen wollen, zusammen mit Kühen und sonstiger Landwirtschaft. Die europäischen Länder müssen sich an die seltsamen Ansichten der verrückten grünen Elite anpassen. …“

      Da es eigentlich um die gesamte Menschheit geht, sollte Russland schon stark reagieren – mit mehr Artikeln wie dieser und auch Politiker-Warnungen vor dem westlichen Irrsinn.
      Als Fazit des Artikels:

      „… Die protestierenden irischen Landwirte widerlegen nicht nur die absurden Ideen von Eliten, die vom wirklichen Leben völlig abgekoppelt sind, sondern setzen sich für gesunden Menschenverstand und Modernität ein. Wie Krieger des Lichts in der gegenwärtigen Finsternis verteidigen sie die Landwirtschaft als Kraft des Guten und der Zivilisation „gegen Eliten, die so sehr der Pseudo-Religion der ‚Null-Emission‘ verfallen sind, dass sie in jedem menschlichen Eingriff in die Natur nur das Böse sehen, das ausgerottet werden muss“. Aber die verrückten Grünen werden nicht siegen, glaubt Spiked, denn: … „Wir werden nicht zulassen, dass ihre Hysterie anhält. Die menschliche Zivilisation begann vor 12.000 Jahren ‒ mit der Landwirtschaft. Alles, was uns zum Menschen gemacht hat ‒ Städte, Kultur und Sprache ‒ ist aus der Landwirtschaft hervorgegangen. Macht euch also endlich klar: Der Hass der Eliten auf die Landwirtschaft kommt von ihrem Hass auf die Menschheit selbst.“ …“

      Die Grün:innen samt Spinnereien zu stoppen, kommt nicht von Alleine – dafür muss man schon einiges tun.

  5. Zum Getreideabkommen redet RT Tacheles, bereits mit der Überschrift – die gebotene Klarheit:

    „Die Hungermacherin – Göring-Eckardt sind die Ärmsten egal, Hauptsache die Sanktionen bleiben“

    https://de.rt.com/meinung/175763-hungermacherin/

    So sollte man es bitte ohne Scheu formulieren.

    „… Die Vize-Präsidentin des Deutschen Bundestages behauptet, Russland würde Hunger als Waffe einsetzen. Sie fordert, die Sanktionen beizubehalten. Dass die Sanktionen den globalen Süden hart treffen, entlarvt ihre Sorge um die Armen der Welt als reine Heuchelei. …“

    Möglichst globale Hunger-Erzeugung gehört ohnehin zu den wichtigsten Anliegen der Reichsklimapartei.

    „… Sie suhlt sich in einer verachtenswerten, verlogenen Weise in der eigenen moralischen Hybris. Göring-Eckardt verweigert, die bitteren, grausamen Auswirkungen des eigenen politischen Handelns auch nur zur Kenntnis zu nehmen. Der Hunger der Welt wird nicht in Russland, er wird unter anderem im Deutschen Bundestag gemacht. … Die Russland-Sanktionen haben weltweit Auswirkungen und führen zu Inflation und zu Mangellagen. Die Länder des globalen Südens werden davon besonders hart getroffen. Dass diese Sanktionen obendrein völkerrechtswidrig sind, lässt die deutsche Heuchelei ins Zynische kippen. …“

    So muss man es halt beschreiben – hoffentlich hört man es im Globalen Süden. Ende Juli kommt der Afrika-Russland-Gipfel, dann kann Putin über all das mit den Afrikanern diskutieren – und wie man die westliche Hunger-Macherei abwehren kann.

    „… Deutschland ist international aus gutem Grund isoliert. Es spricht eine tiefe Verachtung gegenüber den Nöten und Belangen der Länder der Welt aus der deutschen Politik. …“

    Vielleicht sollten mehr Länder deutlich Schland zeigen, was sie von Verarmung als Programm halten. Wie pervers eine derartige Zielsetzung ist (zumal die Verzicht-Propheten sich selbst von diesem ausnehmen, verzichten sollen nur Andere).

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