Laut UNICEF wurden im Gazastreifen seit Beginn der Eskalation des Konflikts mehr als 2.300 Kinder getötet

Mehr als 5.300 weitere wurden verletzt

UN, 24. Oktober./ Seit Beginn der Eskalation des Konflikts sind im Gazastreifen mindestens 2.300 Kinder gestorben und mehr als 5.300 verletzt worden. Das geht aus einer Erklärung des UN-Kinderhilfswerks (UNICEF) hervor.

„In den letzten 18 Tagen hat der Gazastreifen verheerende Verluste unter den Kindern zu verzeichnen: laut den Meldungen wurden als Folge der anhaltenden Angriffe 2.360 Kinder getötet und 5.364 verletzt“, heißt es in der Erklärung.

In der Erklärung heißt es weiter, dass jeden Tag mehr als 400 Kinder getötet oder verletzt werden. „Dieser Zeitraum von 18 Tagen stellt die tödlichste Eskalation der Kämpfe im Gazastreifen und in Israel dar, die die UNO seit 2006 erlebt hat“, heißt es in der Erklärung.

Zuvor hatte die UN-Sonderbeauftragte für die Beilegung des Nahostkonflikts, Lynne Hastings, in der öffentlichen Debatte des Sicherheitsrats mitgeteilt, dass die Zahl der seit Beginn des eskalierenden Nahostkonflikts im Gazastreifen getöteten Palästinenser mehr als doppelt so hoch ist wie die Gesamtzahl der Todesopfer während der Operation Unbreakable Rock im Jahr 2014.

Das Gesundheitsministerium der palästinensischen Enklave teilte mit, dass seit Beginn des eskalierenden Konflikts im Nahen Osten mehr als 5.000 Palästinenser bei israelischen Angriffen im Gazastreifen getötet und mehr als 15.000 verletzt wurden. Allein in den letzten 24 Stunden sind nach Angaben des Gesundheitsministeriums 436 Palästinenser, darunter 182 Kinder, durch israelischen Beschuss getötet worden. Die Zahl der Vermissten, die sich möglicherweise unter den Trümmern der durch die Bombardierungen zerstörten Gebäude befinden, beträgt 1.500, darunter sind 830 Minderjährige.


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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

15 Antworten

  1. Gaza Bleeds: Over 4,000 Killed, 14,200 Homes Destroyed, and Supplies Desperately Needed

    On the fifteenth day of relentless Israeli aggression on the Gaza Strip, the toll of innocent lives lost has tragically surpassed 4,137, with heart-wrenching statistics revealing that 1,524 of these victims were innocent children. As the relentless onslaught continues, the consequences have been devastating, ripping apart families and shattering communities.
    […]
    October 21, 2023
    https://english.almanar.com.lb/1945242

    Nach Angaben von al Manar vor drei Tagen also 4137 Zivilisten, davon 1524 Kinder, nach Zählung vor vier Tagen. Dazu die noch nicht gezählten, und viele liegen noch unter den Trümmern.

    1. @паровоз ИС20 578

      Allen, die das nicht glauben wollen und vermuten, dass der Antispiegel nur parteiisch wäre, sein empfohlen, sich an die Erdbebenkatastrophe jüngst in der Türkei zu erinnern.
      Und dann nochmal die neuesten Fotos im Internet vom Gazastreifen betrachten.

      1. Es ist nicht so sehr eine Frage des Glaubens. Die israelische Seite stellt selber Videos von Volltreffern in Wohnblocks ins Netz:

        Benjamin Netanyahu – בנימין נתניהו@netanyahu
        ממשיכים בכל העוצמה
        Weiter mit voller Kraft
        10. Okt. 2023
        https://twitter.com/netanyahu/status/1711699807058767989

        Vorstellbar ist das nicht mehr, und für die Beurteilung dieser Art von Kriegsführung kommt es auf eine genaue Zahl längst nicht mehr an. Für andere Zwecke ist es doch nützlich, zu wissen, daß die Zahlen der Behörden Palästinas und von al Manar (Zeitung der Hezbollah) eher konservativ sind. Die Schätzungen anderer Beobachter sind ähnlich, teils höher, sie passen zum Ausmaß der Zerstörungen.

  2. Passt hier auch schön rein.

    In New York wirft Antony Blinken (ein bekannter US-Komiker) ein: „Es gibt keine Hierarchie, wenn es um den Schutz von zivilem Leben geht. Ein Zivilist ist ein Zivilist ist ein Zivilist, unabhängig von seiner Nationalität, ethnischen Zugehörigkeit, Alter, Geschlecht oder Glaube.“. Und räumt damit sauber sämtliche US-Kriegsverbrechen sauber ab. Blöd nur, es hört grade niemand zu.

    … niemand lacht.

        1. @atlantik
          Ja natürlich wissen das alle.
          Alle!
          In allen Ländern der Welt, in Europa, in Deutschland, die Kriegsinitinatoren USA und Israel … es wissen alle.
          Aber sagen darf man es nicht.
          Sonst hagelt es schwere Antisemitismusvorwürfe, Rücktrittsforderungen, Kaltstellungen bis hin zu Sanktionen aller Art.

  3. Der Tod dieser unschuldigen Kinder ist durch nichts zu rechtfertigen. Das fällt alles zurück auf das israelische Volk und wird nie vergessen werden. Wenn das so weiter geht, können sich die Juden auch nicht mehr mit ihrem Schicksal während des Holocaust herausreden.

    1. @AxelF
      „Wenn das so weiter geht, können sich die Juden auch nicht mehr mit ihrem Schicksal während des Holocaust herausreden.“

      Dass die Israelis die Palästinenser eingezäunt in Ghettos halten, ihnen nach Lust und Laune Strom und Wasser abstellen, Lieferungen von Lebensmittel verhindern, sie alles verhindern, was zum normalen Leben gehört, das betreiben die Israelis doch schon immer.
      Der dortige Holocaust an den Palästinensern besteht seitdem die Juden ihnen ihr Land mit Gewalt abgenommen haben. Also seit über 70 Jahren.
      Und dass es sich ja nur um menschliche Tiere handelt, die abgeschlachtet gehören, daran haben die Israelis doch erst vor wenigen Tagen nochmal erinnert:
      Israelischer Verteidigungsminister Yoav Gallant am 9. Oktober 2023: „Wir kämpfen gegen menschliche Tiere, und wir handeln entsprechend.“

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