Medien: US-Regierung will im Dezember entscheiden, ob sie die Ukraine zu Verhandlungen mit Russland drängt

Nach Angaben der Zeitung El Periodico wird zu diesem Zeitpunkt auch klar sein, wie weit die ukrainischen Streitkräfte in ihrer Gegenoffensive fortgeschritten sind.

Die US-Regierung könnte bis Dezember 2023 entscheiden, ob sie Kiew zu Verhandlungen mit Russland drängen will. Das berichtete die Zeitung El Periodico am Montag unter Berufung auf militärische Quellen.

Der Dezember sei ein entscheidender Zeitpunkt, schrieb die Zeitung. Den befragten Militärs zufolge wird sich im Dezember zeigen, ob die USA die Ukraine zu Verhandlungen mit Russland drängen werden, bevor der neue Wahlkampf beginnt.

Im Dezember dürfte auch klar werden, ob die ukrainischen Streitkräfte bei ihrer Gegenoffensive genügend Fortschritte gemacht haben, um die ukrainische Regierung bereit zu machen, sich mit Moskau an den Verhandlungstisch zu setzen.

Die ersten Gespräche zwischen Russland und der Ukraine seit Beginn der Militäroperation fanden Anfang März 2022 in Weißrussland statt, brachten aber keine greifbaren Ergebnisse. Am 29. März 2022 fand in Istanbul eine weitere Gesprächsrunde statt, bei der Moskau von Kiew erstmals die Grundsätze eines möglichen künftigen Abkommens zu Papier gebracht bekam. Es enthielt unter anderem Verpflichtungen bezüglich des neutralen, blockfreien Status der Ukraine und ihrer Weigerung, ausländisches Militär und Waffen, einschließlich Atomwaffen, auf ihrem Territorium zu stationieren.

Die russischen Truppen wurden aus den Gebieten Kiew und Tschernigow abgezogen, aber die Verhandlungen über die Beilegung des Konflikts sind seither völlig eingefroren, und der russische Präsident Wladimir Putin erklärte, Kiew habe die Vereinbarungen aufgekündigt. Im Oktober präsentierte Selensky die Entscheidung des Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrates, dass keine Verhandlungen mit Putin geführt werden dürfen.

Im November 2024 stehen die US-Präsidentschaftswahlen an, deren Wahlkampf im Januar beginnen wird. Am 25. April erklärte US-Präsident Joe Biden, er wolle sich um die Wiederwahl in das höchste Amt des Landes bewerben. Der ehemalige Präsident Donald Trump gab seinen Eintritt in das Rennen im November 2022 bekannt.

Übersetzung aus der russischen Nachrichtenagentur TASS


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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

5 Antworten

  1. Das „Kriegsende“ wird pünktlich zum Beginn des Wahlkampfes in den USA bekannt gegeben. Egal ob der Krieg noch weiter eskaliert oder nicht. Die Biden-treuen Medien werden einfach nicht mehr drüber berichten, und damit ist der Krieg aus. Wer was anderes behauptet, landet bei Mirotvorets auf der Liste, wird einkassiert und an die Ukraine ausgeliefert. Später gewinnt Biden die Präsidentschaftswahlen mit 63,2% vor dem weit abgeschlagenen Trump, der nur 51,7% der Wähler hinter sich vereinigen kann. Die Wahlbeteiligung von 121,6% wird den Ruf der USA als Vorzeigedemokratie weltweit festigen. Das wird sonst nirgends erreicht. Stoltenberg wird die Zustimmung der Russen für Putin mit knapp 80% als Beweis darstellen, daß die Wahlen in Russland samt und sonders gefälscht sein müssen.

  2. Dieser Konflikt wird genau so lange dauern, wie ihn die Russen dauern lassen wollen, oder können. Wenn sie den Sack jetzt nicht endlich zumachen, und damit ist ganz klar auch die Unterbindung der Lieferketten über die pol-ukr-Grenze zu sehen, wird das alles ewig so weitergehen, unzählige Menschenleben fordern und ein völlig unberechenbares Eskalationspotenzial für die gesamte Welt beherbergen. Bei aller Liebe und Verständnis für Russland, aber wie lange will man sich das alles noch antun bzw. anschauen?

    1. Bei schnellerem Vorgehen wäre das Eskalationspotential weit größer. Die polnisch-ukrainische Grenze können die Russen gar nicht kontrollieren. Offiziell wurde für die Beendigung der Sonderoperation 2030 als Ziel genannt. Deutschland führt seit 1999 ununterbrochen Krieg, und die Fokussierung dieses wandernden Dauerkrieges nach dort, wo er sonst herkommt – Europa – hat den Rest der Welt schon viel friedlicher werden lassen. Ziel ist offenbar die gründliche Erledigung der EU. Deren selbst auferlegten Handels- und Energieblockaden entfalten erst im Laufe einiger Jahre ihre volle Wirkung. Ein vorzeitiges Abwürgen der Sonderoperation hätte nur das Ergebnis, daß die EU sich neu formieren könnte und es sofort woanders mit den Kriegen weiterginge. Das wünscht niemand. Wenn es den Deutschen zu ruinös und zu gefährlich wird – wir könnten jederzeit sofort unseren Ausstieg erklären.

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