New York Times: Die USA haben Prigoschins Pläne nicht veröffentlicht, weil sie Vorwürfe befürchteten, einen Staatsstreich in Russland zu unterstützen

Der Zeitung zufolge haben auch die US-Geheimdienste geschwiegen, weil sie nicht beabsichtigten, „dem russischen Präsidenten Wladimir Putin zu helfen, eine ernsthafte Spaltung zu vermeiden“.

Die US-Geheimdienste haben die erhaltenen Informationen über die Pläne von Jewgenij Prigoschin, dem Gründer der Wagner-Gruppe, nicht veröffentlicht, weil sie befürchteten, von der russischen Regierung beschuldigt zu werden, einen Staatsstreich zu organisieren. Das behauptet die New York Times in einem Bericht vom Samstag.

Die US-Geheimdienste hätten auch deshalb geschwiegen, weil sie nicht beabsichtigten, „dem russischen Präsidenten Wladimir Putin dabei zu helfen, eine größere Spaltung und den Verlust seiner Unterstützung zu vermeiden“, heißt es in dem Bericht. Gleichzeitig hielten die US-Geheimdienste der Zeitung zufolge die Informationen über Prigoschins Pläne für „verlässlich und beunruhigend“, weil sie inmitten des Konflikts Unsicherheit über die russische Atompolitik befürchteten.

Zuvor hatte die Washington Post berichtet, dass die US-Geheimdienste vor zwei Wochen von einem möglichen Aufstand der Gruppe Wagner erfuhren und das Weiße Haus, das Pentagon, das Außenministerium und den Kongress eindringlich warnten. Wie CNN seinerseits berichtete, soll der Geheimdienst die US-Abgeordneten vor einer Aufstockung der Kräfte gewarnt haben, was angeblich darauf hindeutete, dass Prigoschin bereit war, die russische Regierung herauszufordern.

Am Abend des 23. Juni wurden auf Prigoschins Telegram-Kanal mehrere Tonaufnahmen veröffentlicht, in denen er behauptete, dass seine Einheiten angeblich getroffen worden seien, und die russische Militärführung dafür verantwortlich machte. Der russische Inlandsgeheimdienst FSB leitete ein Strafverfahren wegen Aufrufs zu einem bewaffneten Aufstand ein, während das Verteidigungsministerium die Informationen über die Angriffe auf Wagner als falsch bezeichnete. Der russische Präsident Wladimir Putin bezeichnete in seiner Ansprache an das Volk am Samstag das Vorgehen Wagners als Verrat und versicherte, dass man hart gegen die Aufständischen vorgehen werde.

Der weißrussische Staatschef Alexander Lukaschenko führte später im Einverständnis mit Putin Gespräche mit Prigoschin, die zu einem Plan zur Deeskalation der Situation führten. Prigoschin sagte, dass die Wagner-Kolonnen, die sich in Richtung Moskau bewegten, umdrehen und in die Feldlager zurückkehren würden. Nach Angaben von Dmitri Peskow, dem Sprecher des russischen Präsidenten, wird das Strafverfahren gegen Prigoschin eingestellt, er wird „nach Weißrussland ausreisen“, außerdem werden die Behörden die Wagner-Angehörigen, die sich an dem Aufstand beteiligt haben, „aufgrund ihrer Verdienste an vorderster Front“ nicht verfolgen.

Übersetzung aus der russischen Nachrichtenagentur TASS


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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

17 Antworten

  1. Der angebliche Angriff des russischen Verteidigungsministeriums auf die Wagner-Einheiten war entweder nur ein Vorwand, den sich Prigoschin aus den Fingern gesogen hat, oder die CIA wußte wirklich bescheid. Und wenn die von der Existenz eines Pulverfasses Wind kriegen, können sie nicht widerstehen, einen Funken dorthin zu schicken. Ohne Blinken und Austin zu informieren (damit die sich nicht verplappern können). Solch eine Gelegenheit kommt nicht wieder! Nie nie nie! Da wartet William Burns seit drei Inkarnationen drauf…

    1. Wenn schon denn schon:

      Die These, dass der Prigoschin schon lange an der langen Leine zu dem getrieben wurde was er dann auch produzierte, habe ich noch von niemandem gehört 🙁 Also durch ganz gezieltes Handeln eben in die Arme der ausländischen Geheimdienste getrieben wurde. Ganz einfach um den letzten Beweis zu bekommen dem eigenem Volk zu zeigen, dass man sogar militärisch seitens des Westens vorgeht unter Nutzung der Russen ( Bis zum letzten Wagner )

  2. „New York Times: Die USA haben Prigoschins Pläne nicht veröffentlicht, weil sie Vorwürfe befürchteten, einen Staatsstreich in Russland zu unterstützen“

    Na klar! Erstens hören diese geheimen Dienste im nachhinein das Gras wachsen und zweitens sind sie ja die Guten, die garnix machen was nicht wertemäßig gut und korrekt ist!

    1. Naja, dass Prigoshin es irgendwann krachen lassen würde, war schon seit Monaten jedem klar, der zugehört hat. Er wurde immer lauter und direkter. Und als Geschäftsmann, der extrem von den Staatsaufträgen abhängt, lehnt man sich so nur aus dem Fenster, wenn man sich sicher fühlt.

      Ansonsten bin ich aber bei dir: Die westlichen Geheimdienste können hinterher immer ganz genau erklären, dass sie schon vorher wussten, was passiert ist … nur nicht bei Nordstream. Da kursieren immer noch mehrere Varianten an Geheimdienst-Berichten.

      Und hier sind die Begründungen mal wieder an Absurdität kaum noch zu überbieten. Aber für den durchschnittlichen Westler reicht das. Der Intelligenz-Limbo geht in die nächste Runde…

  3. Diese Story ,die die Amis in den Raum geworfen haben ,entbehrt keines Ablachens .

    Die Amerikaner fürchten um ihren Ruf etwas böses anzuschieben ,oder beteiligt zu sein an schlichten unchristlichen Handlungen !!!
    Alles was die Amis abgezogen haben in der Neuzeit und weit davor ,auf dem Majdan ,und sich dazu bekannten auch mit dem Dollarwert Kosten , soll nun mit der Story ,sie haben von Prigoschins Putschpläne gewusst, wollten nur nicht in die Mitwisserschaft gezogen werden ,anders sein ???
    Amerikaner der militärischen und geheimen Institutionen sind Verbrecher der Menschheit ! Die haben auf allen Kontinenten Leichenberge hinterlassen, und jetzt einen auf zimperlich spielen ?
    Diese amerikanischen Friedenstorpedierer sind keinen Kontakt wert .Die unterlassen nichts was ihr Vorteil sein kann ,auch wenn sie immer öfter bei den grossen Kriegereien den Rettungsheli rufen müssen .Amis sind auf dem Schlachtfeld Nullen , Vollgekiffte und Angsthasen ,was die anpacken geht nicht ohne Mist ab. Rambo und Chuck Norris ein Traumbild von Soldiers .
    Also diese Mimosigkeit passt nicht zu den Amis , sie würden sich scheuen zu wissen ,was der Prigoschin da plante.
    In Deutschland gab es nach dem Krieg den Sender RIAS -Rundfunk im amerikanischen Sektor – der nur dazu diente im Ostteil Berlins Putschgedanken zu saen und zu verbreiten.
    Also , mal die Freiheitsstatur der Amis wieder auf den richtigen Sockel stellen . Zu Zeiten unserer jetzt Ritterkreuz geadelten Mutter Theresa vom Spreebogen ,stand sie als nächste Kandidatin fest ,dort die Figur zu ersetzen mit Kittelschürze und Gummistiefel bekleidet , frei nach Mudder Flodder ,in der holländischen Serie – Eine Familie zum Knutschen-. Merkel war auch so eine Schandfigur bei den Minsker Verhandlungen ,die jetzt ganz ungeniert ausstrahlte , wir wollten Selenski Zeit rausschlagen für die Kriegsaufrüstung.
    Aber zum Thema ,die Amis wussten von Prigoschins Vorhaben Putsch ……
    Eine grosse Ente die da losgelassen wurde ohne Covid Maske.
    Die Situation jetzt nach der Beendigung des Aufmarsches von Prigoschin gegen Moskau ,es gibt nur eine vernünftige Erklärung die logisch ist : Prigoschin hatte seit langem etwas zu kritisieren ,wenn das den Tatsachen entspricht sind für die kämpfende Truppe tödliche Probleme vorhanden gewesen , bis zum Beschuss durch eigenes Militär. Prigoschin kochte die Leber über ,er hatte keine Nerven mehr das mit Putin abzuklären. Wenn Offiziere im Stab überfordert waren mit der umfassenden Frontlinie , waren nicht nur die Wagner Truppen gefährdet ,sondern auch das reguläre Militär. Nur Prigoschin wollte das an die grosse Glocke hängen in seiner impulsiven Art ,statt seinen Kontakt zu Putin zu nutzen denn Putin weiss ,welchen Nutzen die Wagner Gruppe erkämpfte. Spekulativ ist , er wusste sich keinen anderen Rat als eine Provokation zu starten mit diesem Marsch auf Moskau.
    Wenn er ein Feind Russlands wäre , hatte er die Gelegenheit die Amerikaner in seinen Plan einzuweihen ,die ihn brandheiss unterstützt hätten ,und der Auslandsgeheimdienst wäre gleichfalls in die Kenntnis gekommen , da ist eine Sache die auf Russland zukommt . Das die Amis was wussten ,ist eine Aussage der falschen strategischen Kriegsspiele . Die Amis selbst wurden überrascht von der Aktion . Man versucht jetzt im Nachgang die Verdrehung der Sache um erstens Putin lächerlich zu machen ,zweitens Prigoschin auszuschalten als Gefahr für die Ukraine und somit die Zersetzung der Wagner Gruppe,die unerschrocken Bachmut mit Blut und Tod freikämpften. Ja sie haben etwas geleistet. Wäre das ein Putsch gewesen ,die Wagner Gruppe hätte auch in Rostow am Don und folgender Etappe eine Horrosteppe hinterlassen und zivile Opfer. Der Abschuss der Iljuschin Transportmaschine war ein unbedachter Vorgang ,aber ohne Befehl ! Wenn Prigoschin nicht mit seinem Land verbunden wäre,hätte er an der Front mehr Schaden anrichten können zum Vorteil von Selenski. Er hat rechtzeitig noch die Bremse gezogen um seine Truppe zu schützen und auch sein eigenes Leben zu retten. Fakt ist ,nach Militärstrafrecht in Russland war seine Aktion strafbar , es basierte hart an der Grenze das Land Russland in Unruhen zu stürzen,denn die Navalnys krochen aus den Löchern und warteten auch ihren Auftritt.
    Die Aktion Prigoschin ,war ein persönlich unkontrollierter Auftritt mit Fehlentscheidungen. Er verkannte seinen Ruhm in seiner Handlungsfreiheit und schlug ein paar verkehrte Töne an. Ich glaube nicht , das Präsident Putin Untergebene schützt,die ihre Funktion in Krisenzeiten missbrauchen ,oder . gar ein Risiko sind. Prigoschin hätte anders reagieren müssen um Putin die Sache zu schildern , zumal seine Truppe im Ruhefeldlager sind ,nicht im Kampf stehen.
    Egal wie man die Sache sieht , der Westen sieht in der Aktion die ungebremst lief Putins Sicherheit ist nicht vorhanden ,eine Putschtruppe konnte ungehindert durchmarschieren mit Waffen die keine Spassmacher sind . Es kann sein , dass man Prigoschin eine faire Bewertung zugesteht auf hoher Basis . Was aber nicht ist , dass ist der Gedanke der sich aus allem ergibt ,dass Prigoschin eine Feind Russlands ist und Putin stürzen wollte . Putin hat Prigoschin aufgebaut .

    Die Amis wussten nichts , deren Wissen basiert in der Ukraine nur aus Stückwerk vom Hören und sagen und lassen sich von Selenski täuschen von der grossen Schlacht.

  4. hahaha sonst wissen die nichts die Geheimdienste in den USA: wer hat den Terroranschlag auf Nordstream gemacht und gesprengt ? Bidens und Sohn und Onkel Bestechung durch die Gasfirma Burisma in der Ukraine ? Und Bestechung durch China Firmen ?

  5. Bin hin- und hergerissen. Einerseits halte ich für eine wirklich gute Ablenkungsshow, die einige Trolle
    aus den Löchern lockt. Damit meine nicht die Trolle in Foren, wobei die in großer Zahl mit Häme und
    viel Schwachsinn glänzten. Es gibt auch im Kreml Trolle. Diese Aufzuscheuchen lohnt sich.

    Andererseits halte ich es für eine Verzweiflungstat Prigoshins. Syrien sollte sich nicht wiederholen,
    Shoygu und Prigoshin sind wohl daher nicht die besten Freunde. Verzweiflung, Verblendung oder Wahn
    sind nicht die besten Ratgeber für eine dermaßen öffentliche „Demo“. Prigoshin hat Putin einfach keine
    andere Wahl gelassen, egal wie gute Kumpels sie sind. Den Präsidenten der RF nötigen zu wollen geht
    in die Hose. Da bin ich wiederum fast gänzlich bei Thomas. Aber wie gesagt, das kann auch eine verdammt
    gute Inszenierung sein, die Entscheidungen unter dem Radar möglich machen. Mal sehen, was kommt.

  6. Ich fürchte wir als kl. Nummer werden wohl als Allerletzte erfahren was wirklich der Hintergrund war das da Prigoschin so reagiert hat!
    Da kann man immer nur spekulieren. Da gibt halt einmal ein Caspar Weinberger gewisser Caspar Weinberger zum Besten- ja das mit den U- Booten vor der schwedischen Küste (Schären) das war zumeist ein Gag! Also ein wenig Psychologische Kriegsführung. Für was braucht man einen realen Kriegsgrund wenn mna ihn auch erfinden kann Massenvernichtungswaffen (Irak) Zwischenfall Tonkinbucht!(Vietnam). In Kuwait sollen irak. Soldaten in einer Frühchenstation gewütet haben. (was später eine kuwait. Politikerin zugegeben hat.
    Was sagte D. Trump wir ziehen unsere Truppen ab aus Irak, es bleiben allerdings noch Truppen zur Bewachung unserer Ölquellen. Als man dies 2003 in irgendwelchen Foren geschrieben hat war man auf der falschen Seite! Nun gibt es eine Marionettenregierung in Bagdad. Es gibt auch die IS (Islamischer Staat) welcher nach dem Einmarsch im Irak gegründet worden ist. Von den Taliban (Buddha-Statuen von Bamiya) und dem IS (Palmyra) wurden wichtige Kulturdenkmäler zerstört. die westl. Regierungen auf die Liste Weltkulturerbe gesetzt hatten.
    Ob die USA schon deutlich vorher etwas gewusst hat und heimlich gejubelt hat? Oder ob es es darum ging Quellen zu schützen.., wenn man zu früh etwas dazu gesagt hätte?
    Jetzt braucht manm sich nicht mehr um die Themen zu Hause zu kümmern. In Sonnenberg sollen laut SPD 44 % vom Mindestlohn leben. In einer Zeit wo es an jeder „Ecke brennt“ kann man so schön ausweichen!
    M ich würde nicht wundern wenn die AfD demnächst also 2033 — 45 % hat!

  7. „… Die US-Geheimdienste haben die erhaltenen Informationen über die Pläne von Jewgenij Prigoschin, dem Gründer der Wagner-Gruppe, nicht veröffentlicht, weil sie befürchteten, von der russischen Regierung beschuldigt zu werden, einen Staatsstreich zu organisieren. …“

    Ach nee, und jetzt winseln und heucheln. Macht endlich den Laden USA zu und werft den Schlüssel weg.

    Die USA lügen, dass sich die Balken biegen.

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