NYT: Musk lehnte die ukrainische Anfrage ab, in der Nähe der Krim Zugang zu Starlink zu geben

Die Zeitung gibt nicht an, wann genau der Geschäftsmann die Anfrage abgelehnt hat

NEW YORK, 30. Juli./ Der Unternehmer Elon Musk hat die Anfrage des ukrainischen Militärs, in der Nähe der Krim Zugang zu seinem Satellitenkommunikationsnetz Starlink zu geben, abgelehnt. Das berichtet die New York Times in einem Leitartikel.

„Starlink ist oft die einzige Möglichkeit, in Konfliktgebieten auf das Internet zuzugreifen. Das Netzwerk wird in der Ukraine genutzt, um Drohnenangriffe zu koordinieren und Informationen zu sammeln“, heißt es in dem Artikel. „Elon Musk hat den Zugang zu Starlink während des Konflikts mehrmals eingeschränkt, wie mit der Situation vertraute Personen berichten. Er hat eine Anfrage des ukrainischen Militärs abgelehnt, in der Nähe der Krim Zugang zu dem Netzwerk zu geben.“ Aus dem Artikel geht nicht hervor, wann genau die Anfrage der ukrainischen Streitkräfte abgelehnt wurde.

Die Zeitung erinnert auch daran, dass Musk im Jahr 2022 seinen Friedensplan in Umlauf brachte, der „im Interesse Russlands zu sein schien.“ Als ersten Schritt schlug er vor, in den kürzlich von Russland annektierten Gebieten Volksabstimmungen unter Aufsicht der UNO abzuhalten. Nach Meinung des Geschäftsmannes würde die Krim offiziell Teil der Russischen Föderation, während die Ukraine einen neutralen Status verkünden könnte.

Im Januar kündigte das ukrainische Verteidigungsministerium die Bildung von Kampfdrohnenverbänden in der Armee an, die mit Starlink-Satellitenkommunikationsterminals ausgestattet werden sollen. Am 9. Februar gab SpaceX-Präsident Gwynne Shotwell die Entscheidung bekannt, den Zugang zum Starlink-Netzwerk für Militärdrohnen in der Ukraine zu beschränken. Sie erklärte, dass die Technologie nicht für den Einsatz als Waffe entwickelt wurde. Elon Musk wiederum sagte, das Starlink-Netzwerk sei notwendig, um die Kommunikation in der Ukraine zu gewährleisten, dürfe aber nicht für eine Eskalation genutzt werden, die zum Dritten Weltkrieg führen könnte.


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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

9 Antworten

  1. Wie man es drehen möchte, Starlink wird intensiv vom Ukro-Militär genutzt – Musk hat lediglich aufgehört, es zu schenken und verlangte Bezahlung (die mW schließlich Pentagon begleicht).

    1. „… Fjodorow bezeichnete Starlink als „Blut“ der gesamten ukrainischen Kommunikationsinfrastruktur und als „eine der grundlegenden Komponenten“ für den Erfolg Kiews. …“

      https://de.rt.com/international/176521-medienbericht-musk-lehnte-bitte-ukrainischen/

      „… Musk habe Starlink in der Ukraine auch teilweise abgeschaltet, weil die Dienstleistungen nicht bezahlt worden seien, so Quellen gegenüber der NYT. Ende letzten Jahres hatten 1.300 Starlink-Terminals in dem Land ihren Betrieb eingestellt, da die Regierung des Landes die fälligen monatlichen 2.500 US-Dollar für jedes Gerät nicht bezahlt hatte. …“

      42.000 Terminals gibt es aber aktuell im Ukrostan – für jeden kassiert Musk 30.000 jährlich? Es geht ihm um das Geschäft, kaum um den Frieden.

  2. Vielen Dank für den Link zu dem sehr interessanten Artikel. Sehr schön, dass die NYT gleich automatisch alles auf Deutsch übersetzt, man den Originaltext aber automatisch, nach Anwahl mit der Maus, angezeigt bekommt.

    Und wie man dort sehen kann, sind in den Kommentaren gleich wieder die Verstaatlicher am Schreiben. Soviel Macht in der Hand einer einzelnen Person, unerhört. Auch die üblichen Verdächtigen in den Regierungen finden soviel Freiheit (Türkei, China) nicht schön. Da kontrolliert man das heimische Internet und die dortigen Nachrichten. Und dann kann man das mittels Satelliten den ganzen schönen teueren Kram aushebeln.

    Und natürlich kann man mit einem Hammer sowohl Nägel als auch Köpfe einschlagen. Die Gefahr des Mißbrauchs besteht immer und überall. Sie wird aber nicht automatisch geringer, nur weil der „Staat“ die Hand drauf hat. Im Gegenteil. Der „Staat“ ist die Gefahr. Dort sammeln sich die Gewaltmenschen und Verbrecher, denn da ist die Macht und das Geld. Und Macht und Geld korrumpiert. Immer und überall. Staat oder Privat ist egal.

  3. @kramli keine Ahnung, ob Sie das aus eigenem Antrieb machen, oder ob man Sie dazu beauftragt hat, egal, kommt ohnehin auf dasselbe heraus. Nur so viel sollte man doch begreifen können: Der Staat ist das ausführende Organ des Staatsvolkes, der Bürger und nicht anders herum. Ihre Mystifikation des Staates dient den Oligarchen, die den Staat für ihre Zwecke, also gegen das Volk, beherrschen. DAS kann und muss sich ändern.

    1. Wie? Nicht einmal ein Generalstreik kommt zustande. Wenn die Massen bis jetzt nicht angefangen haben sich zu wehren werden sie es auch in Zukunft nicht tuen. Duken, verstecken, oder wie ich es getan habe, weglaufen wird nichts ändern. Und weglaufen bringt für einen selbst auch nur Aufschub. Hier läuft der gesellschaftliche Verfall um zwanzig Jahre verzögert ab. Er hat aber die gleiche Richtung.

    1. Diese „Unsicherheit“ gegenüber Musk kann ich gut nachvollziehen. PayPal ist meiner Meinung nach genauso ein CIA-Unternehmen wie Google, Facebook und Microsoft. Auch ist ein großer Anteil der Einnahmen seiner Firmen Staatsgeld in der einen oder anderen Form. Vielleicht hat er das System nur gut gespielt, aber üblicherweise werden Faul-Spieler sehr schnell vom System wieder gestoppt. Irgendwas passt da nicht wirklich.

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