Paris hat die Forderung der Rebellen an den französischen Botschafter, Niger zu verlassen, zurückgewiesen

Wie das französische Außenministerium erklärte, „haben die Rebellen kein Recht, diese Forderung zu stellen“.

PARIS, 25. August./ Das französische Außenministerium hat erklärt, dass die Rebellen kein Recht haben, die Ausreise des französischen Botschafters aus Niger zu fordern.

„Frankreich hat die Forderung der Rebellen zur Kenntnis genommen“, zitierte die Nachrichtenagentur Agence France-Presse eine Erklärung des Außenministeriums. „Die Rebellen haben kein Recht, diese Forderung zu stellen, der Botschafter wird ausschließlich von der rechtmäßigen Regierung Nigers akkreditiert“.

Wie der Fernsehsender Al Hadath TV zuvor berichtete, forderten die Rebellenführer den französischen Botschafter in Niamey auf, das Land innerhalb von 48 Stunden zu verlassen. Nach Angaben des Senders reagierte der Botschafter nicht auf eine Vorladung ins Außenministerium, das von den Rebellen kontrolliert wird, und weigerte sich, mit Vertretern der neuen Regierung zusammenzutreffen.


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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

24 Antworten

  1. 1979 wollten auch US Botschafter den Iran nicht verlassen. Dann durften die sogar weitere 444 Tage im Iran verbleiben, aber in verschiedenen Gefängnissen.
    Na ja, irgendwie waren die dann doch froh, den Iran verlassen zu dürfen.

    1. Leider war die Folge dieses Ereignisses ein blutiger Krieg mit über 1 Million Toten. Nein, die USA machten sich die Hände nicht selber schmutzig, sie schickten einen gewissen Saddam Hussein vor, dem sie wer weiß was versprachen. Dann, als beide Seiten am Boden lagen, fielen die USA über den Irak her. Der Rest ist

  2. Blöde Geschichte , aber die Rebellen müssen jetzt hart durchgreifen um ein klares Zeichen zu setzen .
    Das mit dem betreuten wohnen ist keine schlechte Idee .
    Man könnte den fränzösischen Aussenminister auch mal fragen in welchem Zustand man den Botschafter wieder nach Frankreich schicken sollte ?

  3. die neue Regierung könnten doch den franz. Botschafter wegen unfreundlichen Akt ausweisen, weil Frankreich diese ECOWAS für einen Angriff auf Niger unterstützt, dort an die US Basis übergeben oder an die Deutsche Basis die noch in Niger sind, die könnten dann ja für die Übermittlung nach Frankreich sorgen. Frau Baerbock übernehmen sie…

  4. die neue Regierung könnten doch den franz. Botschafter wegen unfreundlichen Akt ausweisen, weil Frankreich diese ECOWAS für einen Angriff auf Niger unterstützt, dort an die US Basis übergeben oder an die Deutsche Basis die noch in Niger sind, die könnten dann ja für die Übermittlung nach Frankreich sorgen. Frau Baerbock übernehmen sie…

  5. Diplomatie hat sich mit den tatsächlichen Gegebenheiten eines zweiten Landes zu beschäftigen, nicht mit den Gewünschten.

    Effektiv ist die Weigerung Frankreichs eine Kriegserklärung.

  6. Naja , dann muss man der Diplomatie halt was nachhelfen , wenn der Botschafter nicht gehen will , verhaften und wenn Frankreich dann Ärger macht , hat der Botschafter spontan Selbstmord begangen .

    1. Na ja, Botschafter gehören nicht unbedingt zu den mutigsten Menschen und besonders „knastresistent“ sind die auch nicht. Wenn der nicht gehen will, dann wird er irgendeine Zusicherung haben, dass ihm keine Gefahr droht.
      Fragt sich von wem ?
      Würde mich hier gerne irren; ist ja noch etwas Zeit.

      1. Warum sollte ihm eine Gefahr drohen? Er hat 48 Stunden Zeit zur Abreise unter vollem Schutz seiner diplomatischen Immunität. Wenn er dann immer noch da ist, kann er festgenommen und abgeschoben werden.

        1. Bei einem Putsch oder ähnlichem gibt es keine „volle diplomatische“ Immunität, die man beim Amtsgericht Buxtehude einklagen kann. Und eine große Gefahr kann schon durch eine aufgebrachte Menge entstehen, was man als enthemmte Gruppendynamik bezeichnet. Das Wort Lynchmob wäre zu bösartig formuliert.

          1. Der Putsch war vor einem Monat. Niger hat längst eine Transitionsregierung. Der Außenminister, SEM. Bakary Yaou Sangaré, ist ein erstklassiger, erfahrener Diplomat. Siehe Sangarés UNO-Biographie, hier weiter unten.

            Das gleiche gilt auch für die Außenminister der Allierten Nigers, SEM. Ragnaghnewende Olivia Rouamba von Burkina Faso und SEM. Abdoulaye Diop von Mali, wie auch die der befreundeten Länder, wie SEM. Ahmed Attaf von Algerien und SEM. Sergej Lawrow von Rußland.

            Der französische Botschafter, SEM. Sylvain Itté, gebürtig als Sproß von Kolonialherren in Bamako, ist nichts als ein arrogantes kleines Würstchen. So was verspeisen Diplomaten des Kalibers, mit dem er es nun zu tun hat, zum Frühstück.

            In Afrika wird sehr auf die Regeln der Diplomatie geachtet, auf die diplomatische Höflichkeit und Etiquette. Die Immunität muß nicht eingeklagt werden, sie gilt unbedingt. Und wenn sie bei der persona non grata Sylvain Itté nach 48 Stunden abläuft, ist er immer noch ein Diplomat und wird auf möglichst ehrenvolle Art aus dem Land entfernt werden.

  7. Niger: Bola Tinubu will der Diplomatie eine letzte Chance geben, trotz des Drucks auf eine militärische Option

    Während die Krise in Niger anhält, erklärte der Präsident der ECOWAS, Bola Tinubu, wie sehr er von beiden Seiten unter Druck gesetzt wird, die Krise zu lösen, und wie er in die Enge getrieben wird, damit die Organisation militärisch in Niger eingreift. Er entschied sich jedoch für eine diplomatische Mission der letzten Chance vor einer möglichen regionalen Offensive.

    Bei der Lösung der Krise in Niger “ werden andere reagieren, wenn Sie die ECOWAS ins Abseits stellen, und diese entziehen sich unserer Kontrolle. Ich bin es, der die ECOWAS im Moment zurückhält“, sagte Bola Tinubu und offenbarte damit die Bedeutung der regionalen Präsenz und des regionalen Einflusses in dieser angespannten Situation.

    „Selbst heute Morgen wurde ich mit Telefonanrufen überschwemmt, in denen es darum ging, wie gut die Länder mit ihren Streitkräften und Beiträgen vorbereitet waren. Ich habe ihnen jedoch gesagt, daß sie warten sollen. Ich treffe mich mit den Ulema und werde ihnen antworten“, sagte er.

    By Sylvère Dossou -25 août 2023
    Niger: Bola Tinubu veut donner une dernière chance à la diplomatie malgré les pressions pour l’option militaire
    https://levenementniger.com/niger-bola-tinubu-veut-donner-une-derniere-chance-a-la-diplomatie-malgre-les-pressions-pour-loption-militaire/

  8. Trotz der ECOWAS-Resolution, die inzwischen von der AU und den Vereinten Nationen unterstützt wurde, sind viele Nigerianer gegen eine militärische Intervention in dem Nachbarland. Die islamischen Geistlichen, die mit Herrn Tinubu zusammentrafen, boten sich aufgrund ihrer Ablehnung eines Krieges und der engen ethnischen und religiösen Bindungen zwischen Nigeria und Niger als Vermittler in der Krise an.

    Es wird erwartet, daß Nigeria im Rahmen der ECOWAS-Truppe die meisten Truppen entsendet, sollte es zu einer militärischen Intervention kommen.

    Der Vorsitzende der ECOWAS-Behörde der Staats- und Regierungschefs, Präsident Bola Tinubu, hat eine Delegation islamischer Gelehrter (Ulamas), die zuvor an Gesprächen zur Förderung der Wiederherstellung einer verfassungsmäßigen demokratischen Regierungsform in der Republik Niger teilgenommen hatten, aufgefordert, ihren laufenden Dialog mit der Militärjunta voranzutreiben.
    […]
    Die islamischen Führer hatten den Präsidenten darüber informiert, daß die Militärjunta für eine Vertiefung des Dialogs mit der ECOWAS offen sei, da weitere Schritte unternommen würden, um einen bewaffneten Konflikt zu verhindern, wenn die Beamten des nigrischen Militärrats den Standpunkt der ECOWAS genauer akzeptierten.

    Vor dem Hintergrund ethnischer Gerüchte, die von einheimischen Politikern innerhalb und außerhalb des Landes verbreitet werden, betonte Präsident Tinubu gegenüber der Delegation der Ulamas, daß er sich an vorderster Front für eine friedliche Lösung der Krise einsetze, selbst inmitten derjenigen, die auf ein schnelleres Eingreifen drängten.

    „Ich habe eine sehr ernste Situation unter Kontrolle. Wenn man die ECOWAS beiseite nimmt, werden andere Leute reagieren, die sich unserer Kontrolle entziehen. Ich bin derjenige, der diese Seiten zurückhält. Ich bin derjenige, der die ECOWAS zurückhält“, erklärte er.

    Mit Blick auf die Dringlichkeit der Situation fügte der Präsident hinzu:

    „Seit heute Morgen werde ich mit Anrufen überschwemmt, in denen die Bereitschaft der Länder zur Bereitstellung ihrer militärischen Kräfte und Beiträge erfragt wird. Ich habe ihnen jedoch gesagt, sie sollen warten. Ich treffe mich mit den Ulamas und werde mich wieder bei Ihnen melden“.
    […]
    Obwohl Herr Tinubu die „anderen Leute“, auf die er sich bezog, nicht nannte, könnte es sich um Frankreich handeln, dessen Truppen in Niger stationiert sind und die sich weigern, die Autorität der Junta anzuerkennen.

    By Chiamaka Okafor – August 24, 2023
    Niger Coup: I’m holding back ECOWAS, others from military invasion – Tinubu
    https://www.premiumtimesng.com/news/top-news/617628-niger-coup-im-holding-back-ecowas-others-from-military-invasion-tinubu.html

  9. Niger müsste seine Botschaften in Westopa räumen und die Verwaltung der Liegenschaften einem Hausmeister, der nach Möglichkeit der die jeweilige Staatsbürgerschaft haben sollte, übergeben. 48 Stunden später gibt es keine Botschaften der EU mehr, die Botschafter werden wegen illegalen Aufenthaltes verhaftet und bis auf Weiteres in Untersuchungsgefängnissen inhaftiert.

    Eine mögliche Diskussion über den Verbleib der Borschaftsangehörigen, der der Ausweisung nicht gefolgt sind, findet erst nach Anerkennung der neuen Regierung statt. Ausreise über andere Staaten, wie Russland, wären dann möglich, genau so wie Verhandlungen über die erneute Aufnahme diplomatischer Beziehungen.

  10. Na, dann braucht er, der französische Botschfter, sich nicht zu wundern, wenn er zur persona non grata erklärt und evtl. festgesetzt wird. Im Falle eines französischen Überfalls wird er dann zur Geisel. Aber vielleicht ist das Verhalten der französ. Regierung ein Indiz dafür, dass sie nicht gewillt ist, im Niger einzugreifen. Es werden sich genug Stellvertreter finden.

  11. Was heisst hier Gewaltanwendung , um friedlich zu gehen reichen 2 Tage , wenn man sich dem widersetzt , naja , das Sagen im Niger hat das Militär und egal in welchem Land , mit Immunität muß man dem Militär nicht kommen und die alte Regierung ist handlungsunfähig , so einfach ist das und Frankreich hat es mehr als nur verdient mal in dieser Form eine verpasst zu bekommen .

  12. UNO-Biographie des Außenministers der Transitionsregierung Nigers, ministre des Affaires étrangères, de la Coopération et des Nigériens à l’extérieur, Monsieur Bakary Yaou Sangaré:

    BIOGRAPHICAL NOTE
    BIO/5487
    15 MARCH 2023
    New Permanent Representative of Niger Presents Credentials
    (Based on information provided by the Protocol and Liaison Service)

    The new Permanent Representative of Niger to the United Nations, Yaou Sangaré Bakary, presented his credentials to UN Secretary-General António Guterres today.

    Prior to his appointment, Mr. Bakary served as his country’s Ambassador to Cuba from December 2021, having previously been First Counsellor in Havana from November 2018 to December 2021. He also served as First Counsellor in Washington, D.C., July 2017 to November 2018.

    He was Director of Europe, America and Oceania at the Ministry of Foreign Affairs, Cooperation, Integration and Nigeriens Abroad from 2014 to 2017; First Counsellor in Paris from 2008 to 2014; Head of the African Union Division at the Department of African Integration and Union at the Ministry of Foreign Affairs, Cooperation, African Integration and Nigeriens Abroad in Niger from 2005 to 2008; and First Counsellor in Riyadh from 1997 to 2005. In 1995, he was the Foreign Affairs Adviser, Head of the Asia-Oceania Division in the Americas Department, Asia, Oceania Division at the Ministry of Foreign Affairs, in Niger.

    Mr. Bakary holds a postgraduate diploma from the International Relations Institute of Cameroon, which he attended from 1994 to 1995, having previously attended the Abdou Moumouni Dioffo University of Niamey from 1984 to 1988, where he earned a master’s degree in economics.

    Born on 7 November 1964, he is married and has three children.

    https://press.un.org/en/2023/bio5487.doc.htm

  13. Von wegen die haben kein Recht Botschafter aus dem eigenen Land wegzuschicken.

    Und wie die das Recht dazu haben, es ist ihr Land und die genannten Rebellen sind jetzt die Regierung Punkt.

    Also packt eure Koffer ihr Botschafter die dort nicht mehr erwünscht sind geht „ASP“ (as soon as possible) wie man so schön sagt aber die 48 h gehen sehr schnell vorbei also hurting hurting und haut endlich ab

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