Podoljak kritisiert Grossi, weil er Kiews Position zu Saporoschschje nicht unterstützt

Der Berater des ukrainischen Präsidialamtes äußerte seine Unzufriedenheit darüber, dass der IAEA-Generaldirektor keinen Druck auf Russland ausübt, die Forderungen nach Übergabe der Kontrolle über das Kernkraftwerk Saporoschschje an die Ukraine zu unterstützen

Michail Podoljak, Berater des ukrainischen Präsidialamtes, hat den Generaldirektor der Internationalen Atomenergie-Agentur (IAEA), Rafael Grossi, scharf kritisiert, weil er die Vorwürfe Kiews, Russland bedrohe die Sicherheit des Kernkraftwerks Saporoschschje, nicht unterstützt.

„Nachdem die Ukraine ständig über die Risiken im AKW Saporoschschje spricht, reagiert die Welt schon ein wenig anders. Bis auf eine Person – Grossi. Mit einer ziemlich bizarren Konsequenz, ich sage das mit Ironie, sagt Grossi, es gebe keine Risiken, wir sehen keine Risiken“, sagte Podoljak in einem Nachrichtenmarathon, der von führenden ukrainischen Fernsehsendern übertragen wurde.

Der Berater des ukrainischen Präsidialamtes verwies auf die Erklärung des Generaldirektors der Internationalen Atomenergie-Agentur (IAEA) zur gefährlichen Situation der Sicherheit des AKW. Gleichzeitig äußerte Podoljak seine Unzufriedenheit darüber, dass Grossi keinen Druck auf Russland ausübt, um die Forderungen Kiews zu unterstützen, der Ukraine die Kontrolle über das AKW zu übergeben. „Sie verstehen, dass dieser Mann völlig ineffektiv ist, wenn es um die Bewältigung des wichtigsten Risikos geht, das sich heute abzeichnet“, sagte Podoljak über den Generaldirektor der IAEA.

„Anstelle der Clownerie, die dieser Mann betreibt, wird er, wenn es zu einer Katastrophe kommt, sagen: ‚Nein, nein, wir hatten nichts damit zu tun. Wir haben dort gearbeitet, wir haben über Bedrohungen gesprochen.‘ Ich denke, wir müssen hier härter vorgehen“, sagte Podoljak und bezog sich dabei auf Grossi.

Grossi sagte am Dienstag, dass die zeitweilige Trennung des AKW von der Dnjepr-Stromleitung in der vergangenen Nacht die Gefährlichkeit der Situation der nuklearen Sicherheit des Kraftwerks zeige. Rosenergoatom teilte am Dienstag mit, dass die Ukraine gestern Abend die Dnjepr-Stromleitung, die das Kraftwerk mit Strom versorgt, abgeschaltet hat. Nach der Abschaltung der Leitung wurde die Stromversorgung auf Reservetransformatoren umgestellt. Die Stromversorgung des AKW Saporoschschje wurde später wiederhergestellt.

Das AKW Saporoschschje befindet sich in Energodar und umfasst sechs Blöcke mit einer Gesamtkapazität von 6 Gigawatt. Es ist das größte Kernkraftwerk in Europa. Ende Februar 2022 übernahmen die russischen Streitkräfte die Kontrolle über das Kraftwerk. Seitdem haben ukrainische Streitkräfte in regelmäßigen Abständen sowohl Wohngebiete von Energodar als auch das Gelände des Kraftwerks mit Drohnen, schwerer Artillerie und Mehrfachraketenwerfern beschossen. Zuvor hatte der ukrainische Präsident Wladimir Selensky Russland beschuldigt, angeblich einen Terrorakt auf das Kernkraftwerk Saporoschschje vorzubereiten. Dmitrij Peskow, der Pressesprecher des russischen Staatschefs, bezeichnete diese Aussage als eine weitere Lüge.

Übersetzung aus der russischen Nachrichtenagentur TASS


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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

7 Antworten

  1. …und da Grossi nicht nach der Pfeife von Elendskij tanzt, wird er sich womöglich bald im Mirotworez Club wieder finden. Warum kann man nicht einfach Kiew einnehmen und die ganze Bande hops nehmen?

  2. > Ich denke, wir müssen hier härter vorgehen“, sagte Podoljak und bezog sich dabei auf Grossi. <

    Will er Grossi auf die Mirotworez-Todesliste setzen? Es fällt immer wieder auf – wer den Banderas im kleinsten Detail widerspricht, wird sofort angepöbelt und bedroht. Ein Wunder, dass die ganze Welt die Typen nicht längst satt hat.

  3. „Dmitrij Peskow, der Pressesprecher des russischen Staatschefs, bezeichnete diese Aussage als eine weitere Lüge.“

    Und die verbalen Angriffe gegen Grossi sind nichts anderes als Unverschämtheiten.
    JA, die Welt sieht und hört zu, wie sich Terroristen und Mörder auf der ‚Weltbühne‘ austoben.

    THX1138,
    „Ein Wunder, dass die ganze Welt die Typen nicht längst satt hat.“

    Ein Anfang wäre der klare Blick Polens‘ auf die Situation, gefolgt von den Anrainerstaaten und den Nordländern.
    Aber, ach:
    von ‚höheren‘ Interessen Geleitete sehen zu, wie Hunderttausende Menschen sich gegenseitig töten.
    Stockholm-Syndrom oder einfach niederere Überlebensängste?
    Fehlanzeige.
    Der Mob hat sich aufgemacht, Russland zu vernichten.
    Aus Kalkül.

    1. Es gibt polnische soziologische Untersuchungen, laut den die Banderas beim einfachen Volk immer unbeliebter sind. Zum Jahresanfang meinten 2/3, die Millionen Banderas in Polen würden zuviel kosten – obwohl bereits seit dem Sommer davor die Banderas-Alimentierung gekürzt wird (was leider in Schland nicht gemacht wird). 40% fürchten eine Ukrainisierung Polens.

      Das Nazistan-Konsulat in Breslau wird von der Polizei streng bewacht – als einziges in der Stadt. Vor dem deutschen ungefähr 500 Meter entfernt sieht man so etwas nicht.

    2. Unbekannte Wiener Künstler haben die Banderas satt – „Kleber“ mal anders:

      „… Die Aufkleber tragen die Botschaft: „Wir haben es satt.“ Dazu werden Personen gezeigt, die ukrainische Fahnen in der Form von Geldscheinen erbrechen. Wer hinter der Aktion steckt ist nicht bekannt. …“

      https://tkp.at/2023/07/04/protest-kleber-gegen-eu-ukraine-politik-in-wien-aufgetaucht/

      „… Die Motive, die an den Streetart-Künstler Banksy erinnern, sind wohl als deutliche Kritik an der Ukraine-Politik der EU und Österreichs zu verstehen. Auf Twitter werden sie kontrovers diskutiert. Die einen finden die Aktion toll, die anderen schimpfen über “Russenpropaganda”. …“

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