Polen plant die Stationierung von tausend zusätzlichen Soldaten an der Grenze zu Weißrussland

Laut dem polnischen Grenzschutzkommandanten Tomasz Praga gibt es eine neue Welle illegaler Migranten und eine neue Phase der hybriden Kriegsführung an der Grenze

MOSKAU, 7. August. /TASS/: Die polnische Regierung beabsichtigt, aufgrund des erhöhten Migrationsdrucks tausend zusätzliche Soldaten an der polnisch-weißrussischen Grenze zu stationieren. Das gab der stellvertretende Innenminister Maciej Wonsik auf einer Pressekonferenz bekannt.

Ihm zufolge erfordert die Situation an der Grenze deren Verstärkung durch das Militär. „Der Kommandant [des polnischen Grenzschutzes Tomasz] Praga hat das Verteidigungsministerium gebeten, weitere tausend Soldaten an die polnisch-weißrussische Grenze zu verlegen“, sagte er.

Kommandant Praga stellte fest, dass es „eine neue Welle illegaler Migranten an der polnisch-weißrussischen Grenze und eine neue Phase der hybriden Kriegsführung“ gebe. „Polnische Patrouillen werden jeden Tag mit Steinen, Ästen, Feuerwerkskörpern und Flaschen beworfen“, so Praga.

Der Kommandant sagte, dass es im Jahr 2023 19.000 Versuche gegeben habe, die polnisch-weißrussische Grenze illegal zu überqueren, und betonte, dass es im gesamten letzten Jahr etwa 16.000 solcher Versuche gegeben habe. „Im Juli haben wir einen Rekord in diesem Jahr verzeichnet: fast 4.000 Menschen haben versucht, nach Polen zu gelangen“, fügte er hinzu.

Der polnischen Regierung zufolge wird die Krise an der polnisch-weißrussischen Grenze von den weißrussischen und russischen Regierungen provoziert, um die Lage an der Ostflanke der NATO zu destabilisieren. Moskau und Minsk haben diese Anschuldigungen wiederholt zurückgewiesen.

Polen sah sich im Herbst 2021 mit einer schweren Migrationskrise an der Grenze zu Weißrussland konfrontiert. Im vorletzten Jahr wurden insgesamt rund 40.000 Versuche, die Grenze zu überwinden, registriert. Ein Jahr zuvor waren es nur 122. In den letzten Monaten hat die Zahl der illegalen Migranten, die versuchen, nach Polen einzureisen, ein paar Dutzend pro Tag nicht überschritten. Die meisten dieser Versuche werden von den polnischen Behörden vereitelt. Gelingt es den Migranten, in polnisches Hoheitsgebiet einzudringen, werden einige von ihnen festgenommen und in bewachte Zentren gebracht, die meisten werden jedoch auf die weißrussische Seite zurückgeschickt.


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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

4 Antworten

  1. Und dann erscheint ein kampferprobter Wagner-Kämpfer und winkt den Hyänchen an der Grenze freundlich zu – und gleich fallen all die Großmäuler reihenweise angstschlotternd mit umgefärbter Pullerbuchse um – 😝💩😝

  2. Was sind schon 1000 Polen mehr gegen 20.000 Wagners!??
    Ausserdem wird ihre erste Aufgabe eh sein die ukrainische Grenze nach Polen zu sichern gegen weitere Waffenlieferungen usw.!? Eine Aufgabe die schon gleich zu Anfang hätte durchgezogen werden müssen! Das hätte den Krieg wahrscheinlich deutlich beschleunigt und vielen Ukrainern das Leben gerettet!??
    P

    1. Gar kein schlechter Gedanke.
      Wenn man sich das auf der Karte anschaut, könnte es nicht dumm sein, paar Kommandoeinheiten ins Grenzgebiet bis runter zur Slowakischen Grenze zu schicken.
      Da könnte man möglicherweise ne Weile unentdeckt operieren und schon für die eine oder andere Überraschung sorgen, zumal die Grenzeinheiten in der West-Ukraine nicht all zu üppig bestückt sein dürften …

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