Treffen mit Kriegsreportern

Putin im O-Ton über die Ziele der russischen Operation

Putin hat sich am Dienstag mit Kriegsreportern getroffen und zwei Stunden lang ihre Fragen beantwortet. Ich übersetze die interessantesten Fragen und Antworten.

Am Dienstag hat Putin sich mit russischen Kriegsreportern getroffen und sich zwei Stunden lang ihren Fragen gestellt. In Russland ist es ein offenes Geheimnis, dass solche Treffen schon öfter mehr oder weniger heimlich stattgefunden haben, dieses Mal wurden zwei Stunden des Treffens als Video veröffentlicht.

Ich kenne einige der Reporter persönlich, es sind die, die seit Monaten von „ganz vorne“ berichten und sehr gut über die Lage informiert sind. Putin ist bekannt dafür, nicht nur den offiziellen Berichten zu glauben, sondern auch mit Soldaten und Kommandeuren an der Front – und eben mit Kriegsreportern – zu sprechen, um aus erster Hand Information über die Lage zu bekommen, denn egal, wie gut ein Bericht des Generalstabs ist, zum Verständnis muss man auch die Meinungen, Erfahrungen und Nöte der Leute kennen, die vorne an der Front sind.

Hier werde ich die in meinen Augen interessanteste Fragen und Antworten übersetzen. In der ersten Frage ging es um die Ziele der russischen Operation und ob sie sich geändert hätten.

Beginn der Übersetzung:

Frage: Sie haben wiederholt davon gesprochen, dass alle Ziele, die Sie persönlich gesetzt haben, im Rahmen der Militäroperation erreicht werden sollen. Die Militäroperation läuft schon ziemlich lange. Die Situation ändert sich, die Lage ändert sich, die Ziele der Militäroperation ändern sich wahrscheinlich auch. Sagen Sie, wie sie sich verändert haben, wenn überhaupt?

Putin: Nein, sie ändern sich je nach der aktuellen Situation, aber insgesamt werden wir natürlich nichts ändern, und sie sind für uns grundlegend.

Hier sind sehr erfahrenen Leute, besonders nach dem letzten Jahr, Leute wie Sie, die im Kugelhagel waren. Das verändert das Bewusstsein, das weiß ich aus eigener Erfahrung. Vielleicht nicht aus der Erfahrung, die Sie haben, also ich war nicht im Kugelhagel, sondern aus der Zeit, als ich in einem Hubschrauber saß und von Leuchtspurgeschossen beschossen wurde. Wissen Sie, das alles verändert das Bewusstsein. (Anm. d. Übers.: Unmittelbar nach seinem Amtsantritt als Präsident ist Putin zu den Kommandeuren nach Tschetschenien gefahren, wo sein Hubschrauber unter schweren Beschuss geraten ist)

Was ist also der Sinn dessen, was wir hier tun? Man muss sich zwei Schritte von der Mitte des Feldes entfernen. Schließlich waren und sind wir entschlossen, nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion mit allen unseren Nachbarn die freundlichsten Beziehungen zu unterhalten. Wir tun das, wir haben uns mit der Tatsache abgefunden, dass das, was geschehen ist, schon geschehen ist, und dass wir damit leben müssen.

Und Sie wissen, ich habe das schon gesagt, es ist kein Geheimnis, dass wir unseren westlichen Partner, wie ich sie immer genannt habe, alles angeboten haben. Wir dachten, dass wir einander nicht fremd sind, dass wir wie sie Bourgeoisie sind, wir wollen in diese Familie der sogenannten zivilisierten Nationen. Und in die NATO habe ich die Fühler ausgestreckt: Lasst uns diese Möglichkeit in Betracht ziehen – sie haben uns zurückgewiesen, sie haben es nicht einmal in Betracht gezogen – und bei der Raketenabwehr habe ich vorgeschlagen, lasst es uns gemeinsam machen.

Wir verstehen, dass die Ereignisse der 1990er und frühen 2000er Jahre, zum Beispiel im Kaukasus, mit dem schweren historischen Erbe verbunden sind. Gegen wen haben wir Krieg geführt? Hauptsächlich gegen Al-Qaida. Und was haben unsere so genannten Partner getan? Sie haben sie materiell, informationell, politisch und sogar militärisch unterstützt. Es war ihnen egal, dass das Al-Qaida war, sie wollten nur uns erschüttern. Und auch in diesem Paradigma geht es nur darum, Russland zu erschüttern. Wir haben uns mit ihnen auf die eine oder andere Weise geeinigt, dass die NATO nicht erweitert wird. Wir haben alles angeboten! Aber die Antwort war nein.

Warum nicht? Unser Land ist einfach zu groß: ein solches Land in Europa, an einem solchen Ort, so groß, mit einem solchen Potenzial brauchen sie nicht. Und Stück für Stück versuchen sie, dieses Land zu zerstückeln.

Die Ukraine ist eine der Optionen, wie man Russland erschüttern kann. Eigentlich hätte man das natürlich im Auge behalten müssen, als die Entscheidungen über den Zusammenbruch der Sowjetunion getroffen wurden. Aber damals rechnete man offenbar damit, dass unsere tiefen Beziehungen die Richtung vorgeben würden. Aber aufgrund einer ganzen Reihe von Umständen – historischer, wirtschaftlicher und politischer – nahm die Situation einen anderen Verlauf.

Und was haben wir in dieser Richtung nicht alles getan. Jahrzehntelang haben wir ihre Wirtschaft gestützt, wenn nicht sogar gefüttert – Sie wissen, was ich dazu schon geschrieben und gesagt habe – mit billigen Energieträgern, diesem und jenem, Krediten und so weiter. Aber nichts hilft. Und wie ist es schließlich ausgegangen? Sie haben angefangen, unsere Anhänger auf den Straßen zu töten, es kam zu dem Staatsstreich.

Hören Sie, das ist nicht der erste Staatsstreich. Wie ist Juschtschenko in der Ukraine an die Macht gekommen? Etwa als Ergebnis legitimer Handlungen? Soll ich zeigen, wodurch er an die Macht gekommen ist? Wir wissen das doch. Sie haben einen dritten Wahlgang erfunden. Was für ein dritter Wahlgang? Der ist in der Verfassung nicht vorgesehen – das war ein Staatsstreich, aber zumindest wurde er relativ friedlich durchgeführt. Und wir haben mit ihnen gesprochen: Ich bin hingegangen, sie sind zu uns gekommen – bitte. Nein, es kam zu dem blutigen Staatsstreich. Mit anderen Worten: Es wurde offensichtlich, dass wir keine Chance haben, normale Beziehungen zu unserem Nachbarn, dem ukrainischen Brudervolk aufzubauen. Nun, einfach gar keine.

Und dann ging es los. Nach dem Staatsstreich wurde ihnen klar, dass wir die Krim nicht einfach sich selbst überlassen konnten, das war unmöglich, das wäre Verrat unsererseits gewesen, das ging einfach nicht. Dann begannen die Ereignisse im Südosten, da haben wir keinen Finger gerührt. Ja, unsere Freiwilligen waren dort, aber der russische Staat hatte nichts damit zu tun – das kann ich Ihnen versichern, überhaupt nichts. Ich kann Ihnen ganz offen, direkt und ehrlich sagen: gar nichts. Ja, es gab Leute aus Russland, die versucht haben, die lokale Bevölkerung zu unterstützen und so weiter.

Aber schließlich waren wir natürlich gezwungen, diese Leute zu verteidigen, wir waren einfach dazu gezwungen. Neun Jahre lang! Und wir haben aufrichtig versucht, zu verhandeln, es war schwierig, zu verhandeln, um den Südosten der Ukraine irgendwie mit dem ganzen Land zu „verkleben“, aber wir haben uns aufrichtig bemüht, das zu tun. Jetzt wissen wir, dass unsere sogenannten Partner uns einfach betrogen haben, wie man sagt, veräppelt. Und wie sich herausstellte, hatten sie nicht vor, irgendetwas zu tun, und so ist es zu der jetzigen Situation gekommen.

Und außerdem heben sie Bastarde wie Bandera auf ein Podest. Wenn sie den Kommunismus nicht wollen – Gott mit ihnen, aber wer will ihn heute noch? Sie stoßen den Gründer der Ukraine – Lenin – vom Podest. Gut, das ist ihre Sache. Aber sie stellen Bandera auf seinen Platz – er ist doch ein Faschist. Ich wundere mich überhaupt wie ein Mann, der jüdisches Blut in seinen Adern hat, der an der Spitze des Staates Ukraine steht, wie er Neonazis unterstützen kann. Ich verstehe das einfach nicht. Als sie die jüdische Zivilbevölkerung vernichteten, wurden Bandera und andere wie er zu Nationalhelden erhoben, und jetzt laufen sie mit diesen Plakaten herum. Was dort geschieht, wird uns natürlich historisch gesehen nie gefallen.

Als der Verhandlungsprozess lief, auch in Istanbul, haben wir diese Frage immer wieder gestellt. Uns wurde eine Gegenfrage gestellt: „Bei uns gibt es nichts Neonazistisches, was wollt ihr von uns?“ Nun, zumindest, dass sie entsprechende Einschränkungen im Gesetz einführen. Übrigens wurde das in dieser Verhandlungsrunde insgesamt auch vereinbart – vor dem Abzug unserer Truppen aus Kiew, denn danach haben sie alle unsere gemeinsamen Vereinbarungen weggeworfen.

Demilitarisierung. Wir arbeiten schrittweise und methodisch daran. Womit kämpfen die ukrainischen Streitkräfte? Produzieren sie Leoparden oder Bradleys oder sogar F-16, die sie noch nicht in Dienst gestellt haben? Sie stellen nichts her. Der ukrainische militärisch-industrielle Komplex wird bald überhaupt nicht mehr existieren. Was stellen sie her? Sie bekommen Munition, sie bekommen Ausrüstung, sie bekommen Gewehre – sie bekommen alles geliefert. So kann man nicht lange leben, so kommt man nicht weit. Die Frage der Demilitarisierung ist also eine sehr praktische Frage.

Und der Schutz der Menschen, die im Donbass sind. Ja, leider gibt es immer noch Beschuss und so weiter. Aber insgesamt gehen wir methodisch vor, arbeiten daran und lösen das. Und ich bin sicher, dass wir dieses Problem lösen werden.

Im Großen und Ganzen gibt es also keine grundlegenden Änderungen in Bezug auf die Ziele, die wir uns zu Beginn der Operation gesetzt haben. Es gibt keine Änderungen.

Ende der Übersetzung


In meinem neuen Buch „Das Ukraine Kartell – Das Doppelspiel um einen Krieg und die Millionen-Geschäfte der Familie des US-Präsidenten Biden“ enthülle ich sachlich und neutral, basierend auf Hunderten von Quellen, bisher verschwiegene Fakten und Beweise über die millionenschweren Geschäfte der Familie des US-Präsidenten Joe Biden in der Ukraine. Angesichts der aktuellen Ereignisse stellt sich die Frage: Ist eine kleine Gruppe gieriger Geschäftemacher möglicherweise bereit, uns für ihren persönlichen Profit an den Rand eines Dritten Weltkriegs zu bringen?

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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

38 Antworten

  1. Interessant…. – wir verfolgend diese Sache permanent.

    Lustig hingegen der Gedanke, wie wohl diverse Polit-Clowns a la schölzle, hab-blöök oder blöök-bock sich so einer Runde stellen würden, wie sowas ausgeht hat man ja gerade beim cum-ex-ferkelchen genauestens erfahren – wie wichtig ihm das Volk und seine Meinung in seiner ach so „hochgehaltenen demokratie“ wirklich ist… 😤😤

    1. @ kacki. wenn es nicht zu ertragen ist, wäre es doch sinnvoll Konsequenzen daraus zu ziehen.

      ah ach, du bist ja selenskij Groupie. ich verstehe, daher ziehst du auch alles, außer Konsequenzen.

    2. Der „kleine Hobbit“ aus dem Kreml, wird vermutlich bald vor deiner Haustür stehen. Dann kannst du das seinen Vertretern ja persönlich sagen.

      Deine Seite, wird diesen Krieg in jedem Fall verlieren, das ist sicher. Bleibt nur noch die Frage, ob du und deines gleichen verglühen wird, oder ob ihr nur wirtschaftlich ruiniert werdet.

      Wie dem auch sei, die fetten Jahre sind für dich und deines gleichen vorbei. Europa ist mal wieder am Ende, darum lebe ich da schon seit 17 Jahren nicht mehr.

      Genieße das Leben, solange du noch kannst 😉

  2. Putin:
    „Wenn sie den Kommunismus nicht wollen – Gott mit ihnen, aber wer will ihn heute noch?“

    Oh, ich kenne eine ganze Menge Leute die den Kommunismus wollen. In der BRD gibt es sogar eine kommunistische Partei – DKP – klein, marxistisch/leninistisch ausgerichtet, und immer gegen jede Form von Ausbeutung und Kapitalismus/Imperialismus.
    Von den Nationen China, Vietnam, Volksrepublik Korea, Kuba, um nur die bekanntesten zu nennen, ganz zu schweigen.
    Selbst in Russland soll es ja eine kommunistische Partei – nebenbei: die größte Oppositionspartei – geben.
    Wenn ich dann die Mitglieder aller kommunistischen Parteien auf diesem Planeten versuche zusammen zu zählen, dann komme ich auf rund 1 Milliarde Menschen. Vlt. sogar etwas mehr.
    Es mag sein, dass Putin mit Kommunismus nichts anfangen kann und will, aber dass er in einer solchen Diskussionsrunde den Kommunismus weltweit als überholt – um mich vorsichtig auszudrücken – erklärt, spricht nicht unbedingt für ihn.
    Die Zukunft wird ihn eines besseren belehren. Und das ist das beeindruckende an Putin: Er ist lernfähig.

    1. > Es mag sein, dass Putin mit Kommunismus nichts anfangen kann und will, aber dass er in einer solchen Diskussionsrunde den Kommunismus weltweit als überholt – um mich vorsichtig auszudrücken – erklärt, spricht nicht unbedingt für ihn. <

      Umgekehrt, es spricht sehr für ihn. Immerhin hat er persönliche Erfahrung, wie schief das Kommunismus-Experiment gelaufen ist, was längst nicht jeder von den paar Kommunismus-Bejublern vorweisen kann.

      1. ach @Hanni

        Es gab bisher noch gar keinen Kommunismus…..der war das Ziel.
        Dafür ist natürlich nicht jeder geeignet – Parasiten z.B. & Egozentriker & Raffkes, die braucht man im Kommunismus nicht….

        1. Das ist wahr. Es gabb nach den vorgegebenen Zielen weder Sozialismus und schon gar keinen Kommunismus.
          Nun ist es aber das Ziel der westlichen Ideologien gewesen, den Sozialismus/Kommunismus zu verteufeln. Das ist ihnen auch hervorragend gelungen. Bestes Beispiel sind doch diese Parolen vom Kommunismus-Experiment, was nicht gelungen sei, oder wie 1990 zur vom Westen gelenkten Volkskammerwahl – Freiheit statt Sozialismus – .
          Damit wurde erfolgreich von den kapitalistischen, imperialistischen und sogar offen faschistisch regierten Länder nach 1945 wie Spanien, Portugal, Kuba, Chile, Griechenland abgelenkt. Daß diese Verbrecherstaaten erst durch die US-Geheimdienste im Grunde geschaffen oder wesentlich bei ihren Staatsstreichen unterstützt wurden, darüber wird nicht gesprochen.
          Es ist doch bezeichnend, daß die Länder der EU, also unsere Nachbarländer so willig sich zur Unterstützung eines nazistisch ausgerichteten Landes wie die Ukraine hergeben.
          Die nazistisch verherrlichende Propaganda hat ganze Arbeit geleistet. Ein Propagandaminister Joseph Goebbels wäre Stolz auf seine heutigen Nachfolger in Politik und Medien.

          1. @Benno

            hm…Sozialismus gab es ja. Wir hatten damals auch oft Diskussionen dazu. Es hatte Niemand behauptet, dass der Sozialismus immer & jedem Gegenüber nur gerecht ist oder gar sein kann……

            Aber er muss zumindest so gut gewesen sein, dass der siegreiche Westen immer noch darüber herziehen muss…egal ob man uns erzählt, Gleichberechtigung der Frauen gab es nicht oder sie wurde nur vorgetäuscht, Kinder wurden im Kiga unterdrückt & zwangsbehandelt. Niemand durfte etwas sagen uswusf…. Eigentlich müssten doch die Sieger ganz cool bleiben können….tun sie aber nicht….

    2. @Putinchen „Es mag sein, dass Putin mit Kommunismus nichts anfangen kann und will, aber dass er in einer solchen Diskussionsrunde den Kommunismus weltweit als überholt – um mich vorsichtig auszudrücken – erklärt, spricht nicht unbedingt für ihn.“

      Russland ist ein kapitalistisches Land wie wir und viele andere auch. Wieso bringt man Russland oder Putin überhaupt mit Kommunismus in Verbindung?

    3. Du willst im Kommunismus leben? Ab nach Venezuela!

      Putin will ihn nicht, ich will ihn nicht und die meisten Russen brauchen das auch nicht mehr. Die Zeiten sind vorbei – außer in Deutschland, versteht sich.

      Du wählst offensichtlich die Grünen, und bist daher der Feind Russlands und der restlichen friedlichen Welt. Du bist hier nicht willkommen!

      1. Nein, ich wähle nicht die Grünen. Nein, ich bin nicht bei den Grünen. Wenn du meinen Kommentar hättest verstanden, du würdest nicht son hohles Zeug posten.
        Ich habe nur darauf hingewiesen, dass es weltweit mehr als 1 Milliarde Menschen gibt, die sich in kommunistischen Parteien organisieren und in ihnen für eine bessere Welt kämpfen. Mehr nicht. Putin spricht von Xi Ping als Freund. Der Chinese ist Kommunist und Putin, als Nichtkommunist spricht von ihm als Freund.
        Da solltest du von lernen. Ich bin auch Kommunist und du vermutest, ich sei Grüner. Lustig.
        Und ob die Zeiten vorbei sind, wie du schreibst, dass wird die Zukunft zeigen. Du weißt es nicht, ich weiß es nicht.
        Aber ob bessere, menschlichere Zeiten mit dir zu machen sein werden, da habe ich große Zweifel. Mit Beleidigungen, mit Nichtwissen was in der Welt abgeht, sich in Venezuela wieder eine USA-hörige Marionette an der Regierung wünschen, mit solchen Menschen hat der Aufbau einer anderen Welt keinen Zweck. Mit Putin schon, obwohl er kein Kommunist ist, aber Putin ist Freund der jetzigen venezolanischen Regierung.

      2. Ach eines noch: wer hier willkommen ist, oder nicht, dass entscheidet nicht so ein Hohlkopf wie du. Sogar du darfst hier Kommentare verfassen – die sind zwar grottenschlecht und zeugen von absoluter Blindheit – trotzdem kannst du es tun. Aber wie das so ist im Leben: Schreiben kann nicht, lesen kann er nicht, hält sich aber für den Mittelpunkt der Welt. Vergleichbar mit der Baerbock.

          1. @AC DC

            Es ist immer schade, wenn Leute, die sich einbilden in einer Demokratie zu leben so völlig Bildungslos aufgewachsen sind & genau wie die vielen Volltrottel den Medienmärchen vom bösen Kommunismus hinterher hecheln….

            Vielleicht sollte man sich einfach wirklich mal belesen dazu, was das sein soll & wie es dahin kommen kann……aber einfach nur die billige Westpropaganda schlucken & dann auskotzen ist auch ’ne miese Kür….

            1. Wer sich dazu belesen will, der braucht eine gewisse Bildung und einen unbelasteten Verstand. Das ist aber im Laufe der Zeit immer rarer geworden. Auch in Dunkeldeutschland.
              Da der Mensch in seinen Eigenschaften auch die Faulheit hat, ist es doch einfacher, sich bei Springer und Co., ARD/ZDF oder den geistig und moralisch unterirdischen Privaten zu informieren und berieseln zu lassen.
              Eben Niveau Dschungelcamp. Ein gutes Beispiel. Was dort noch so als Ekelprüfung angeboten wurde, macht nun die EU-Clique in Brüssel zum Gesetz, daß Insekten gemahlen in die Lebensmittel sollen.

    4. Es besteht die Gefahr, dass wir in einem endlosen Ping-Pong verharren und nicht über Kapitalismus und Kommunismus hinausfinden. These und Antithese sollten aber irgendwann einmal zu einer Synthese führen. Eine solche hat Rudolf Steiner vor mehr als hundert Jahren der Menschheitsentwicklung abgelesen. Die Dreigliederung des sozialen Organismus schlägt vor, in der Gesellschaft drei vollständig autonome Strukturen zu haben, sogar mit eigenen Verwaltungen. In Bildungswesen, Kultur, Journalismus ist Freiheit das Leitmotiv. Die Wirtschaft arbeitet kooperativ zusammen, die Produktionsmittel werden den Befähigten zur Verfügung gestellt, solange sie damit tätig verbunden sind. Der Staat hält sich aus den beiden vorgenannten Verwaltungsgebieten heraus, sorgt für gleiches Recht für alle, für Sicherheit, demokratisch. Menschenwürde ist unantastbar, es gibt keine Lohnsklaverei dadurch, dass Mitarbeiter eben Mit-Arbeiter sind und nicht Lohnsklaven. Der Lohn ist nicht ein Unkostenfaktor, sondern Anteil am Gewinn des Unternehmens. Es lohnt sich, die „Kernpunkte der sozialen Frage“ von Rudolf Steiner zu studieren. Meiner Meinung nach ist dies eine wirkliche Synthese zu These Kapitalismus und Antithese Kommunismus.

      1. Oja, Alfons, Rudolf Steiner war ein ganz großer Lehrer der Menschheit, in der Pädagogik (Waldorf-Schulen), Landbau (Biolog.-dynam. Landwirtschaft), Goethe-Rezeption, Erkenntnistheorie, Medizin…. nur dass seine Menschenweihehandlung sich ohne Musik vollzieht, verstehe ich nicht ganz (um auch mal einen nicht ganz 100%igen Punkt anzumerken).
        ich verdanke Rudolf Steiner sehr viel und stimme dir vollumfänglich zu!

  3. > Und außerdem heben sie Bastarde wie Bandera auf ein Podest. Wenn sie den Kommunismus nicht wollen – Gott mit ihnen, aber wer will ihn heute noch? <

    Gute rhetorische Frage. Niemand bei Sinnen. Mit Verstand würde man auch Bandera-Anbetung vermeiden, was vermutlich zur Entnazifizierung nach dem Krieg gehören wird. Das wird in westlichen unabhängigen Medien erwartet:

    „… Odessa wird nicht mehr von der Ukraine regiert werden. Ich würde auch erwarten, dass Russland die Festnahme und Anklage der Verantwortlichen für den Mord an 42 russisch-sprachigen Ukrainern, die im Jahr 2014 Zuflucht im Gewerkschaftshaus suchten, verlangt (nicht verhandelbar). … Ich würde auch erwarten, dass Russland den Abbau der NATO Aegis Raketensysteme in Polen und Rumänien verlangt, und ein Verbot von US- und NATO-Truppen in Ländern, die eine Grenze zur Ukraine haben. Angesichts des von Russland formulierten Ziels einer Entnazifizierung wäre ich nicht überrascht, wenn Russland eine Änderung der ukrainischen Gesetze verlangt, und dass Parteien und Symbole mit Nazi-Bezug verboten werden. …“

    https://uncutnews.ch/was-russland-verlangen-koennte-um-ein-ende-des-krieges-in-der-ukraine-auszuverhandeln/

  4. THX1138 sagt:
    „… Odessa wird nicht mehr von der Ukraine regiert werden. Ich würde auch erwarten, dass Russland die Festnahme und Anklage der Verantwortlichen für den Mord an 42 russisch-sprachigen Ukrainern, die im Jahr 2014 Zuflucht im Gewerkschaftshaus suchten, verlangt (nicht verhandelbar). …

    42? Es waren weit aus mehr, ca. an die 200. Jedenfalls mehr als 42. Die Zahl wurde offiziell genannt, weil bei einer Zahl unter 50 keine internationale Untersuchungskommission tätig wird.

    Auch so eine schöne „regelbasierte“ Regelung. Als ob unter 50 keine Menschenleben sind und unter den Teppich gekehrt werden können. Bis heute gab es deshalb keine Aufarbeitung.
    Und das west.. chen, wie Vlad immer sagt, findet das alles prima. Alles sehr bequem.

    So funktioniert Demokratie mit regelbasierter Ordnung! Regeln, die mit Gesetz nichts zu tun haben, mit Menschlichkeit schon gar nichts.

    1. Ich zitierte aus dem Artikel. Hier ist erst mal nicht die genaue Anzahl entscheidend, sondern dass die Schuldigen überhaupt belangt werden. Und noch die anderen Dinge – weiter liest man allerdings:

      „… Solange die Ukraine keine unumkehrbare Niederlage auf dem Schlachtfeld erleidet, gibt es meiner Meinung nach für die Vereinigten Staaten und ihre NATO-Verbündeten wenig Anreiz, eine der oben genannten Positionen in Betracht zu ziehen. Was mich beunruhigt, ist, dass die Regierung Biden ihre Wiederwahlstrategie so sehr von einem Erfolg in der Ukraine abhängig gemacht hat, dass sie eine Dummheit begehen und eine Eskalation herbeiführen wird …“

      Zuerst muss diese Niederlage her und zwar ohne eines globalen Nuklearkriegs. Dann ergibt sich auch der Rest.

    1. @Lumi

      Putin hat in der Aufklärung gearbeitet – wahrscheinlich ziemlich professionell. Um etwas zu erfahren, muss man manchmal die Fühler pro Forma ausstrecken……

      Small talk kann jeder & sich damit wichtig machen….wenn Sie wissen wollen, was ihr Gegenüber wirklich will, müssen Sie ihn einfach mal beim Wort nehmen…. Ist die einfachste Sache der Welt aber die Wenigsten beherrschen sie.

  5. Schön, dass wir „live“ miterleben können, wie sich der russische Präsident in die Situation mit einbringt. Da stelle sich einmal jemand Herrn Scholz an seiner Stelle vor:“ Jetzt machen wir den Doppelwumms „!

    Ich habe den ganze Vortrag gesehen und kann bestätigen, dass es nicht nur angenehme Fragen waren. Herr Putin musste an der ein, oder anderen Stelle einmal die Lautstärke senken, an einer anderen Stelle merkte man richtig, dass die Frage nicht so gut beantwortet werden konnte. Aber er hat sich da hingesetzt und hat sich den Fragen der Leute angenommen. Selbst wenn (wie oft in der Westpresse berichtet wurde) nicht auch noch der hinterletzte Systemkritiker eingeladen wurde, war das ein Statement, das hier seinesgleichen sucht!

    Respekt!

    1. Wodkaontherocks, ja, Respekt für Putins Leistung, das wünsche ich mir auch für uns deutsche Europäer.
      Aber wie früher schon geschrieben: die „Qualität“ unseres Personals ist nicht als Beleidigung gemeint, sondern nähmen die klügere Puppen, entwickelten diese vielleicht ein eigenes Programm, das würde den Plan stören…

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