Schweden spricht nach den Koranverbrennungen von einer Kampagne gegen das Land

Nach Angaben des Ministers für Zivilschutz, Karl-Oskar Bolin, sanktionieren die schwedischen Behörden die Verbrennung heiliger Schriften nicht, sondern erteilen lediglich Genehmigungen für öffentliche Versammlungen

STOCKHOLM, 26. Juli. /TASS/: Nach den Koranverbrennungen im Königreich wird die Kampagne, um dagegen vorzugehen, gegen Schweden fortgesetzt. Sie wird von ausländischen Staaten geführt, sagte der schwedische Zivilschutzminister Karl-Oskar Bolin auf einer Pressekonferenz.

„Wir sind groß angelegten Beeinflussungskampagnen ausgesetzt, die von anderen Ländern unterstützt werden, um schwedischen Interessen zu schaden“, behauptete er. Der Minister fügte hinzu, dass es Staaten gebe, die in letzter Zeit ein falsches Bild von Schweden verbreiteten.

Dem Politiker zufolge genehmigen die schwedischen Behörden nicht die Verbrennung von Schriften, sondern erteilen lediglich Genehmigungen für öffentliche Versammlungen, während die Organisatoren solcher Aktionen oft Einzelpersonen sind, die kaum Verbindungen zu Schweden haben. Eine weitere falsche These sei, dass der Koran das einzige heilige Buch sei, das in Schweden verbrannt werden dürfe, und dass sich Schweden hinter der Meinungsfreiheit „verstecke“, während es in Wirklichkeit „den Koran entweihen will, weil es ein islamfeindliches Land ist“.

Bolin stellte auch die Behauptung auf, dass Russland in dieser Hinsicht angeblich besonders aktiv sei. Mikael Estlund, Leiter der Kommunikationsabteilung der Direktion für psychologische Verteidigung, der an der Pressekonferenz teilnahm, sagte, dass das „Motiv“ Russlands, diese Kampagnen zu „schüren“, angeblich darin bestehe, Schweden den Beitritt zur NATO zu erschweren.

Am 28. Juni riss Salwan Momika, ein 37-jähriger Einwanderer aus dem Irak, mit polizeilicher Genehmigung Seiten aus dem Koran heraus und zündete ihn auf dem Medborjarplatsen-Platz im Zentrum Stockholms an. Das geschah an einem Tag, an dem Muslime in aller Welt Eid al-Adha, einen der wichtigsten religiösen Feiertage, feierten. Diese Aktion rief bei den Bevölkerungen und Regierungen islamischer Länder, insbesondere der arabischen Länder, heftige negative Reaktionen hervor. Bei einer ähnlichen Demonstration vor der irakischen Botschaft in Stockholm am 20. Juli trat Momika das heilige Buch mit Füßen, verbrannte es aber nicht. Die schwedische Botschaft in Bagdad wurde von Demonstranten angegriffen und die irakische Regierung beschloss, den Botschafter des Königreichs auszuweisen.


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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

9 Antworten

  1. Provozieren bis aufs Äußerste und sich dann dumm stellen und als Opfer generieren.
    Von den ganzen Lügen und Verdrehungen mal ganz abgesehen .
    Das wir irgendwann sehr böse enden.

    1. ….die werden ihre Quittung für solch tumbe Propaganda schon noch erhalten, bzw. hat schon angefangen… – denn wie hoch ist die Kriminalität aktuell im Gegensatz zu früher…?

      Kein Mitleid, ist ausverkauft, der Inflation zum Opfer gefallen oder so…..

        1. Bliebe vielleicht noch die Frage offen, wer bestimmen soll, was als „heilig“ gelten und besonders geschützt werden soll. Der Staat? Kanndas wirklich jemand wollen?

          Was wäre, wenn jemand ein Deschner-Werk schänden und ein Mob Deschner-Sektierer blindwütig herumrandalieren würden (blindwütig können solche ja auch, wie man in Gesprächen erkennen kann)? Bekämen sie dann die Aggressivitätsbelohnung „Sonderschutz“?

  2. > Dem Politiker zufolge genehmigen die schwedischen Behörden nicht die Verbrennung von Schriften, sondern erteilen lediglich Genehmigungen für öffentliche Versammlungen, während die Organisatoren solcher Aktionen oft Einzelpersonen sind, die kaum Verbindungen zu Schweden haben. <

    Dennoch sind solche „Einzelpersonen“ für frühere Koran-Verbrennungen bekannt und schwedischer Staat könnte vermuten, was auf der nächsten „Versammlung“ passiert. Für Russland ist es vorteilhaft, wenn es zum Culture Clash zwischen dem Westen und der Welt des Islam kommt. Kürzlich las ich einen Artikel, laut dem die USA unbedingt Zentralasien beherrschen wollen – dort ist aber Islam weit verbreitet.

  3. Auch in Deutschland hat man zuerst nur die Bücher angezündet Danach hat sich die Welt ein wenig verändert. Es ist die Frage ob sich Mali, der Irak , der Jemen daran erinnert was er dem Westen so zu verdanken hat.
    Im Jemen wurden durch dt. Bomben (Rheinmetall) 11000 Kinder verletzt bzw. getötet.
    Im Irakkrieg Neue US-Studie: Im Irak-Krieg starben 500.000 Menschen dieser Krieg war genau wie der Vietnamkrieg nicht von der UNO gedeckt. Danach wurde die IS gegründet.
    In Mali wurde einmal schnell eine Hochzeit bombardiert. Wie zuvor in Afghanistan usw..
    Wollten die dt/ franzö. Truppen nicht Frieden schaffen in der Region oder ging es nur um Uranerz?
    Man hat so den Eindruck der Westen liebt seinen Neokolonialismus.
    So scheint sich Joe Biden gerade richtig wohl zu fühlen. Wir zündeln gerade an jeder Ecke, das ist ja richtig geil. Ja u. Monsieur Macron seine Fremdenlegion wird bestimmt gerade den Bauern in Somalia odgl. helfen
    Deutschland hat auch noch ein paar Einsätze Kosovo , Südsudan , Irak (Marionettenregierung schützen .).
    Ob uns das Ganze einmal auf die Füße fällt?
    Jedenfalls werden wir wieder einmal richtig entsetzt sein wenn in Frankreich z.B. ein Terroranschlag passiert.

  4. Die Koranverbrennungen sind eine Absage an die Zuwanderung aus kulturfremden Ländern von Leuten, die bei der Zuwanderungspolitik nicht gefragt worden sind. Natürlich werden die typischerweise als „Rechte“ dämonisiert, weil alles, was sich dem Parteiendiktat nicht unterwirft, nur ausserhalb der eigenen Ideologie befinden muß.

    Muß man freundlich zu den Ausländern sein, wenn man die Politik als aggressiv gegen das eigene Volk und selbstzerstörerisch kritisiert? Muß man sich dem Diktum von Leuten unterwerfen, die man für geistig unreif hält?

    Im Übrigen haben mit der Verballhornung Mohameds EU-Ideologen selber angefangen. Springers „Welt“ hat damals bei den Mohamed-Karikaturen permanent Öl ins Feuer gegossen. Und Charly Hebdo mit seinen aggressiven Karikaturen ist auch vom Mainstream gefeiert worden.

    Wenn andere das nachmachen, werden sie genau von denen ausgestoßen, die sich früher selber dafür eingesetzt haben.
    Die Säkularisierung in Europa war auf genau demselben Niveau. Vielleicht aber doch niveauloser.

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