Selensky hat Berichte über westliche Versuche, ihn zu Verhandlungen mit Russland zu bewegen, dementiert

Der Fernsehsender NBC hatte zuvor berichtet, die USA und Europa hätten begonnen, mit der Ukraine über mögliche Friedensgespräche mit Russland zu sprechen und darüber, was Kiew möglicherweise aufgeben müsste, um einen Kompromiss zu erreichen

MOSKAU, 4. November. /TASS/: Der ukrainische Präsident Wladimir Selensky hat erklärt, dass keiner der führenden Politiker der USA und der EU ihn zu Gesprächen mit Russland drängt.

„Niemand übt heute Druck auf mich aus. All das gab es schon zu Beginn des Krieges und vor dem Krieg. Bis heute übt keiner der Staats- und Regierungschefs der EU oder der USA Druck auf uns aus, damit wir uns mit Russland zusammensetzen, um zu reden und etwas abzugeben“, sagte er auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Ursula von der Leyen, der Chefin der Europäischen Kommission, die in Kiew eingetroffen war.

Er erklärte, dass „es keine [Verhandlungen] gibt und auch nicht geben wird“. Gleichzeitig stellte er fest, dass das Thema des westlichen Drucks auf Kiew, Gespräche zu führen, „sogar von Ukrainern“ unterstützt wird.

Zuvor, am 4. November, zitierte der Fernsehsender NBC US-Beamte mit der Aussage, die USA und Europa hätten begonnen, mit der Ukraine über mögliche Friedensgespräche mit Russland zu sprechen und darüber, was Kiew möglicherweise aufgeben müsste, um einen Kompromiss zu erreichen. Dem Fernsehsender zufolge begannen Beamte der USA und Europas „in aller Stille“ mit Kiew über die möglichen Auswirkungen von Friedensgesprächen mit Moskau auf die Beendigung des Konflikts zu sprechen. In diesen Gesprächen wurde die Frage aufgeworfen, ob die Ukraine „etwas aufgeben müsse, um eine Einigung zu erzielen“. Eine Reihe solcher Gespräche habe bereits im vergangenen Monat stattgefunden, so der Fernsehsender.

Offizielle Stellen weisen darauf hin, dass diese Gespräche ein Eingeständnis dafür sind, dass der Konflikt in eine Sackgasse geraten ist und der Westen nicht in der Lage sein wird, Kiew weiterhin zu helfen. Offiziell heißt es, es bleibe „noch Zeit bis zum Ende des Jahres“, bevor Gespräche über Friedensgespräche dringlich würden.

Die russische Seite hat ihren Standpunkt zur Lage in der Ukraine wiederholt auf verschiedenen Ebenen dargelegt. Wie die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, erklärte, war und ist Moskau stets offen für eine diplomatische Lösung der Krise und bereit, auf wirklich ernsthafte Vorschläge einzugehen, während das Kiewer Regime die Verhandlungen mit Russland unterbrochen und verboten hat.


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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

7 Antworten

  1. „Es keine [Verhandlungen] gibt und auch nicht geben wird“

    Wenn er (Elendsky) mit dieser sturen Haltung Verhandlungen im Wege steht, dann wird eben er (Elendsky) im Wege stehen und wird daher beiseite geschoben werden.
    Lediglich das wie ist noch offen.

  2. Der Führer wollte damals auch nicht verhandeln, andere durchaus.
    Aber es ist Quatsch nicht zumindest eine diplomatische Lösung zu suchen, wenn man nicht mehr gewinnen kann. Das ist Deutschland und Japan damals so ab 1943 nicht sonderlich gut bekommen.

    Wobei ich die damalige deutsche Führung schon verstehen kann, nach dem Scheiss, den die selbst nach damaligen Maßstäben bereits gebaut hatten, waren Verhandlungen natürlich nicht mehr darstellbar.

    Selensky könnte allerdings noch wie der Hahn von der Ente steigen. Geld genug, um sich aus der Ukraine abzusetzen, hat er ja und woanders ist es auch schön.

    P.S: Das sollte eine andere Umschreibung dafür sein, dass die Zahl seiner Fans in der Ukraine wohl deutlich überschaubarer wird.

  3. Wie bekannt von Gefangenentauschs gibt es Kontakte auf niedriger Ebene zwischen Kiew und Moskau.
    in Washington dürfte nicht klar sein, was Moskau wirklich will, um zu verhandeln. Gebietsmäßig dürfte es klar sein. Minimum derzeit regierte Gebiete, Optimum die 4 Gebiete die offiziell russisches Gebiet sind, also einschließlich der Städte Cherson und Saporosche, Maximum auch Odessa und Kharkiv.
    Aber was erwartet man in Kiew: Keine NATO-Mitgliedschaft ist klar, aber wie will Moskau erreichen, das der Westen Kiew nicht erneut auf Destabilisieren Russlands ausrichtet. Wahrscheinlich hat man nach Malta schon mal auf den vorhandenen Wegen nachgefragt. Dabei ist folgendes denkbar:
    Selensky ist jetzt schon außen vor. Andere (z.B. Saluzhny) verhandeln.
    Moskau hat gesagt; wir verhandeln nur mit Washington.
    Die Forderungen aus Moskau sind an der oberen Grenze.
    In allen 3 Fällen, wäre die Reaktion Selenskys logisch, wahrscheinlich trifft wohl alles 3s zu.

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