Ukraine

Selensky hat sich bei der UNO selbst zugehört: Die Ereignisse des 21. September

Hier übersetze ich die Zusammenfassung der Ereignisse in und um die Ukraine des 21. September, wie sie in der russischen Nachrichtenagentur TASS veröffentlicht wurde.

Die russische Nachrichtenagentur TASS veröffentlicht fast jeden Abend eine Zusammenfassung der Ereignisse des Tages in und um die Ukraine. Ich versuche, möglichst jede Zusammenfassung zu übersetzen, auch wenn ich nicht garantieren kann, dass ich das jeden Tag leisten kann, zumal die Zusammenfassung mal am frühen Abend, mal spät in der Nacht erscheint.

Hier übersetze ich die Zusammenfassung des 21. September.

Beginn der Übersetzung:

Selensky hat die USA um Raketen gebeten und sich bei der UNO selbst zugehört: Die Lage rund um die Ukraine

Der ukrainische Präsident Wladimir Selenskyy absolviertet während seines Besuchs in Washington Treffen im US-Kongress, bei denen er um neue Hilfen bat, ohne die Kiew scheitern werde.

Gleichzeitig veröffentlichte der US-Publizist Seymour Hersh einen Artikel, in dem er einen dem US-Geheimdienst nahestehenden US-Beamten mit der Aussage zitierte, dass Russland den Konflikt in der Ukraine gewonnen habe, die Regierung von US-Präsident Joe Biden und die US-Medien das aber durch die Verbreitung von Falschinformationen verbergen würden.

Die TASS hat die wichtigsten Informationen über die Ereignisse rund um die Ukraine zusammengestellt.

Verlauf der Operation

Einheiten der Südgruppe der russischen Truppen haben in Zusammenarbeit mit der Luftwaffe und der Artillerie fünf Angriffe der ukrainischen Streitkräfte bei Donezk abgewehrt, teilte das russische Verteidigungsministerium mit.

Die russischen Streitkräfte schlugen drei ukrainische Angriffe bei Krasnoliman und zwei Angriffe bei Saporoschje zurück, so das Ministerium weiter. Die Gesamtverluste der ukrainischen Seite beliefen sich im Laufe des Tages auf etwa 600 Kämpfer.

Darüber hinaus vernichteten die russischen Streitkräfte eine ukrainische Sabotage- und Aufklärungsgruppe auf der Perejaslawski-Insel im Gebiet Cherson, teilte das Verteidigungsministerium mit. Die operativ-taktische und militärische Luftwaffe, die Raketentruppen und die Artillerie der Truppengruppen der russischen Streitkräfte beschossen ukrainische Soldaten und militärische Ausrüstung in 102 Gebieten.

In der vergangenen Nacht hätten die russischen Streitkräfte militärisch-industrielle Einrichtungen, funktechnische Aufklärungs- und Ausbildungszentren für Sabotagegruppen getroffen, teilte das Ministerium mit.

Selensky will die Fortsetzung

Die ukrainischen Truppen hätten während der Gegenoffensive schwere Verluste erlitten und seien gezwungen gewesen, sie abzubrechen, behauptete der mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnete US-Publizist Seymour Hersh unter Berufung auf einen US-Beamten, der dem US-Geheimdienst nahe steht. Die Quelle sagte, die ukrainischen Truppen würden meutern, wenn sie den Befehl zur Fortsetzung der Offensive erhalten würden.

Nach den Versuchen, die russischen Befestigungen zu durchbrechen, seien die ukrainischen Streitkräfte demoralisiert und hätten nun keine Chance mehr auf einen Sieg, so Hersh. Der Publizist zitierte einen Offiziellen mit den Worten: „Der Krieg geht weiter, weil Selensky darauf besteht, dass er notwendig ist“. Weder der ukrainische Generalstab noch das Weiße Haus „diskutieren über einen Waffenstillstand oder zeigen Interesse an Verhandlungen, die zu einem Ende des Gemetzels führen könnten.“

Der US-Kongress ist unentschlossen

US-Abgeordnete, von denen das Weiße Haus die Genehmigung des Antrags auf zusätzliche Mittel für die Ukraine erwartet, warten darauf, dass US-Präsident Joe Biden die Strategie Washingtons gegenüber Kiew und dem Konflikt selbst klarstellt, berichtete die Zeitung Politico, die mit einigen Kongressabgeordneten gesprochen hat. Abgeordnete beider Parteien sind der Meinung, dass die US-Regierung „ein überzeugenderes Argument“ für die beantragte zusätzliche Hilfe für die Ukraine vorbringen sollte. Insbesondere erwarten die Kongressabgeordneten vom Weißen Haus Antworten auf die Fragen, wie weit der Konflikt fortgeschritten ist, wie lange er noch andauern kann, wie die für Kiew bereitgestellten US-Gelder ausgegeben werden und warum die USA die Ukraine unterstützen sollten.

Gleichzeitig erklärte Michael McCaul (Republikaner aus Texas), Vorsitzender des Ausschusses für auswärtige Angelegenheiten des US-Repräsentantenhauses, am Donnerstag zum Abschluss seines Treffens mit dem ukrainischen Präsidenten, dass Selensky die USA gebeten habe, Kiew mit taktischen ATACMS-Raketen und F-16-Kampfbombern zu beliefern. Der Kongressabgeordnete sprach sich dafür aus, dass Bestimmungen für die Übergabe aller von der derzeitigen ukrainische Regierung angeforderten Waffen an Kiew in die Ausgabengesetze des US-Bundeshaushalts für das am 1. Oktober beginnende Haushaltsjahr 2024 aufgenommen werden, um die US-Regierung zu verpflichten, diese Pläne umzusetzen. McCaul zufolge werden die Mitglieder des Kongresses sowohl im Repräsentantenhaus als auch im Senat, die sowohl die regierende Demokratische Partei als auch die oppositionelle Republikanische Partei vertreten, dem zustimmen.

Später, bei einem Treffen mit US-Senatoren, sagte Selensky, dass Kiew eine Niederlage erleiden würde, wenn es keine neue Hilfe aus Washington erhalte.

Sich selbst zugehört

Ukrainische Medien haben auf eine kuriose Manipulation des Fernsehberichts über die Rede des ukrainischen Präsidenten Wladimir Selensky vor der UN-Generalversammlung aufmerksam gemacht. Das Video wurde so geschnitten, als befände sich das Staatsoberhaupt sowohl im Saal als auch auf dem Podium. Möglicherweise sollte mit der Montage ein „schöneres“ Bild entstehen und ein „voller Saal“ während der Rede des ukrainischen Staatschefs gezeigt werden. In Wirklichkeit war der Saal kaum zu einem Viertel gefüllt. Die Rede von Selensky auf der Tribüne der UN-Generalversammlung fand am 19. September statt. (Anm. d. Übers.: Diese kuriose Szene ist hier zu sehen, in dem Video bei Sekunde 14)

Hochkarätige ukrainische Fälle

Der Oberbefehlshaber der ukrainischen Streitkräfte, Walery Saluschny, wird möglicherweise wegen der Aufgabe der Südukraine in einem Strafverfahren angeklagt, berichtet der ukrainische Dienst der BBC. Ihr zufolge laufen die Ermittlungen bereits seit anderthalb Jahren und der Oberbefehlshaber hat bereits mit den Ermittlern gesprochen. Saluschny hat noch keinen verfahrensrechtlichen Status in dem Fall, aber es ist möglich, dass der Oberbefehlshaber einen erhält. Der ukrainische Geheimdienst und das Staatliche Ermittlungsbüro antworteten nicht auf eine Medienanfrage zur Beteiligung Saluschnys an den Ermittlungen.

Seit Februar 2022 haben die ukrainischen Strafverfolgungsbehörden 863 Strafverfahren im Zusammenhang mit der illegalen Verwendung und dem Diebstahl von humanitärer Hilfe und Wohltätigkeitsspenden eingeleitet, berichteten ukrainische Medien. Die meisten Fälle dieser Art von Straftaten wurden in den Regionen Kiew, Lwow, Dnjeprpetrowsk und Poltawa eingeleitet. Humanitäre Hilfsgüter, die für das ukrainische Militär bestimmt sind, werden auf den Märkten aller ukrainischen Städte verkauft.

Getreidestreit

Vor dem Hintergrund des Skandals um die Einfuhrbeschränkungen für ukrainisches Getreide nach Polen werden der ukrainische Minister für Agrarpolitik Nikolai Solsky und der polnische Landwirtschaftsminister Robert Telus versuchen, eine Variante der Zusammenarbeit bei Exporten auszuarbeiten. Nach Angaben des ukrainischen Ministeriums für Agrarpolitik werden die Verhandlungen in den nächsten Tagen stattfinden. Das Ministerium teilte ferner mit, dass die polnische Seite den Kiewer Plan für den Export von Agrarerzeugnissen prüfen und eigene Vorschläge dazu ausarbeiten werde.

Die slowakische und die ukrainische Regierung einigten sich auch auf einen künftigen Mechanismus für die Einfuhr von ukrainischem Getreide. Nach Angaben slowakischer Medien wurden die strittigen Fragen im Zusammenhang mit der Einfuhr von Getreide aus der Ukraine während einer Videokonferenz zwischen den Landwirtschaftsministern der beiden Länder geklärt. Im Ergebnis, so Solsky, habe die Ukraine die Beschwerde bei der Welthandelsorganisation (WTO) gegen die Slowakei zurückgezogen, die das Einfuhrverbot für ukrainisches Getreide einseitig verlängert hatte, nachdem die EU-Kommission das zuvor geltende Embargo aufgehoben hatte. Darüber hinaus wird Kiew das Einfuhrverbot für slowakische Agrarerzeugnisse in die Ukraine aufheben, das als Reaktion auf das Vorgehen Bratislavas verhängt worden war. Die Slowakei wird ihrerseits das Einfuhrverbot für ukrainisches Getreide aufheben, sobald der Mechanismus für dessen Einfuhr, der gemeinsam mit Kiew entwickelt wird, in Kraft getreten ist.

Ende der Übersetzung


In meinem neuen Buch „Das Ukraine Kartell – Das Doppelspiel um einen Krieg und die Millionen-Geschäfte der Familie des US-Präsidenten Biden“ enthülle ich sachlich und neutral, basierend auf Hunderten von Quellen, bisher verschwiegene Fakten und Beweise über die millionenschweren Geschäfte der Familie des US-Präsidenten Joe Biden in der Ukraine. Angesichts der aktuellen Ereignisse stellt sich die Frage: Ist eine kleine Gruppe gieriger Geschäftemacher möglicherweise bereit, uns für ihren persönlichen Profit an den Rand eines Dritten Weltkriegs zu bringen?

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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

21 Antworten

  1. Ereignisse aus Niger werden hier leider nicht mehr berichtet, dabei wird es immer lustiger:

    — Ouest-France – Philippe CHAPLEAU – Publié le 20/09/2023

    In Niger macht sich Unmut unter den französischen Truppen breit.
    […]
    Auf französischer Seite hält der unnachgiebige Emmanuel Macron daran fest, daß eine mögliche Umverteilung der französischen Streitkräfte in Niger nur auf Antrag des Präsidenten Mohamed Bazoum beschlossen wird, der von Frankreich nach wie vor als rechtmäßiges Staatsoberhaupt betrachtet wird.

    In Erwartung einer politischen Einigung verschlechtert sich die Lage der französischen Soldaten seit Anfang September: Ablösung gefährdet, Reserven gehen zur Neige
    […]
    Hinzu kommt die Angst, von den nigrischen Demonstranten überrannt zu werden, die alle Zugänge zum französischen Lager blockieren. Das Problem ist die Menge. Sie wird hauptsächlich von der Bewegung M62 manipuliert, die die antifranzösische Stimmung anheizt. Es sind dieselben Demonstranten, die den Bäcker gestoppt haben und das örtliche Personal daran hindern, zur Arbeit auf dem BAP zu kommen.
    […]
    Auf der BAP werden die Lebensbedingungen immer komplizierter: „Keine Flugzeugbewegungen, die Bewegungen zwischen dem Lebensbereich und dem technischen Bereich werden von der nigrischen Armee überwacht und gefiltert, ein Panzerabwehrgraben wurde ausgehoben, keine Lebensmittelversorgung mehr, natürlich keine Genehmigung zum Verlassen der Basis. Der Stützpunkt lebte bis zu dieser Woche von den Vorräten in den Tiefkühltruhen. Jetzt gibt es kein Brot mehr, das Toilettenpapier ist rationiert“
    […]
    „Die Situation auf den beiden vorgeschobenen Stützpunkten (Ouallam und Ayorou) wird jedoch unhaltbar: keine Versorgung mit Wasser, Nahrungsmitteln und Treibstoff. Bald gibt es keinen Strom mehr für sie. Und es ist unmöglich, sie zu versorgen.“
    […]
    „Die Mission: ‚Aushalten‘ ist okay, aber wir brauchen etwas zu essen, etwas zum Waschen und ein Minimum an Komfort! Am Sonntag fällt der Strom aus, und wir werden keine Möglichkeit haben, unsere Geräte aufzuladen, sobald unsere Batterien leer sind.“

    « Tout ça ne tient qu’à un fil » : au Niger, la grogne gagne les troupes françaises
    https://www.ouest-france.fr/monde/niger/au-niger-la-grogne-gagne-les-troupes-francaises-9b0b9e38-56ff-11ee-b6ba-7dd572906796

      1. @ Boese
        Hmm , Dir scheint auch nichts brauchbares zum Thema Selensky Doppelgänger einzufallen . 😀
        Thomas Röper kann hier leider nicht Alle bedienen , ist halt so , auch nicht lustig .
        Ich fand die Informationen zu Niger durchaus interessant , anstatt sinnlose Kommentare zum Doppelgänger zu lesen .
        Wir leben Alle von Informationen , egal von welcher Seite Die kommen , Wer keinen Bock drauf hat das große Puzzle etwas zusammen zu setzen , einfach überspringen !

    1. @ паровоз ИС20 578
      So sieht es aus, wenn man die eigene Medizin zu schmecken bekommt und plötzlich
      die Gefriertruhe leer ist und der Strom weg bleibt. Wobei ich mir jetzt kein Urteil
      über französische Soldaten erlauben möchte.
      Ich bin gespannt, wann und wie Monsieur Marcron gedenkt zu reagieren.
      Bei der ECOWAS schein Schweigen im Blätterwald zu herrschen.

      1. Die französischen Barkhane-Soldaten unterstützen den Terrorismus im Sahel. Mali hat deshalb den UN-Sicherheitsrat angerufen, auch die Regierungen von Burkina Faso und Niger haben das offen benannt. In Niger war das ein Grund für den Putsch. Die Militärs wollte es nicht mehr hinnehmen, daß der Präsident es zuließ, daß über Barkhane Waffen an Banden verschoben werden, die ihre Soldaten umbringen. Auch die Deutschen sind daran beteiligt. Es sind viele Waffen „für Ukraine“ an die Terrorbanden verschoben worden.

        Unvergessen ist auch das Massaker von Téra. Demonstranten haben sich Barkhane-Soldaten auf dem Weg von der Elfenbeinküste nach Mali in den Weg gestellt, und die Franzosen haben sie einfach abgeknallt.

        Bola Tinubu, Präsident von Nigeria und ECOWAS, war nach kurzer Zeit kuriert, der Widerstand aller Kräfte, sogar seiner eigenen Partei im Senat, war sehr groß. Eine „Intervention“ könnte für Nigeria und die ganze Region zur Katastrophe werden.

        „Ich habe eine sehr ernste Situation unter Kontrolle. Wenn man die ECOWAS beiseite nimmt, werden andere Leute reagieren, die sich unserer Kontrolle entziehen. Ich bin derjenige, der diese Seiten zurückhält. Ich bin derjenige, der die ECOWAS zurückhält“
        […]
        „Seit heute Morgen werde ich mit Anrufen überschwemmt, in denen nach der Bereitschaft der Länder zur Bereitstellung ihrer militärischen Kräfte und Beiträge gefragt wird. Ich habe ihnen jedoch gesagt, sie sollen warten. Ich treffe mich mit den Ulamas und werde mich wieder bei Ihnen melden“.

        By Chiamaka Okafor – August 24, 2023
        Niger Coup: I’m holding back ECOWAS, others from military invasion – Tinubu
        https://www.premiumtimesng.com/news/top-news/617628-niger-coup-im-holding-back-ecowas-others-from-military-invasion-tinubu.html

        Die Ulamas sind islamische Rechtsgelehrte aus Nordnigeria, aus dem gleichen Volk wie viele Nigrer, strikte Gegner einer „Intervention“ und für Tinubu als Vermittler tätig. Die „anderen Leute“ können nur die EU sein, die Kommission von der Leyen, Scholz und natürlich Macron.

        Bleibt als Aufmarschgebiet Benin. Dort ist die Stimmung sehr aufgeheizt, Zensur, Verhaftungen. Der Versuch einer „Intervention“ könnte die Folge haben, daß Patrice Talon der nächste Präsident ist, der gestürzt wird. Burkina Faso und Mali haben mit Niger ein Verteidigungsbündnis erklärt und Truppen nach Niger geschickt, zur Hilfe bei der Terrorbekämpfung.

        Für den Fall einer „Intervention“ haben sie erklärt, das auch als Krieg gegen ihre Länder zu sehen. Zusammen könnten sie durchaus in der Lage sein, die Grenze zu Benin gegen eine unwillige Interventionstruppe mit überwiegend unwilliger Führung zu halten. Der Widerstand dagegen, daß es zu so was überhaupt kommt, ist groß.

        Algerien hat den Luftraum für Macron gesperrt (und hat russische Waffen). Macron bliebe der Weg über Libyen und vom Tschad aus, wo er Militär hat, gegen den Willen beider Regierungen. So verrückt wird er nicht sein.

        Macron bleibt die Wahl zwischen Totalschaden und Blamage. In so eine Lage läßt sich nur ein Idiot bringen, und:

        „In der Tat hat die Person, die Frankreich regiert, nicht die Fähigkeit, an der Spitze dieses Staates zu stehen. Schauen Sie, wie sie derzeit die afrikanischen Länder ausbeuten.“

        — Recep Tayyip Erdogan, 31.1.2023

        „Als Türkiye werden wir das nigrische Volk, ein Freund und Bruder, weiterhin unterstützen“

        — Recep Tayyip Erdogan, 21.8.2023

        1. Nun ja, wenn man die Wahl zwischen Pest und Cholera hat wird es schwierig.

          Danke für diese, für mich wertvollen Informationen.
          Es ist auch wieder ein Puzzleteil was die Person Recep Tayyip Erdogan angeht.
          Es ist gar nicht so einfach diese ganzen Positionen entsprechend einzuordnen.

          1. Gerne, und ich bin froh, daß auch jemand damit etwas anfangen kann. Erdogan ist in Afrika sehr beliebt und faktisch auf einer Seite mit Rußland gegen Frankreich. Manchmal belegen sie auch beide Seiten, wie in Libyen und im Kaukasus, um jeweils ihre Seite zurückzuhalten und in Richtung Einigung zu dirigieren. Und um die EU draußen zu halten. Die nistet sich gern bei beiden Seiten ein, um sie gegeneinander aufzubringen.

            Hier ein Link zu „nicht die Fähigkeit, an der Spitze dieses Staates zu stehen“:

            Macron “n’a pas la capacité d’être à la tête” de la France, estime Erdogan
            Mali Actu, 30 janvier 2023 – Source: sputniknews.africa
            https://maliactu.net/macron-na-pas-la-capacite-detre-a-la-tete-de-la-france-estime-erdogan/

  2. (Anm. d. Übers.: Diese kuriose Szene ist hier zu sehen, in dem Video bei Sekunde 14)

    Dem Grunde nach deutet diese Geschichte auf eine „Sabotage-Aktion“ auf der Informations-Front hin. So blöd kann ja kein Cutter und in Folge die gesamte Redaktion nicht sein, dass sowas nicht auffällt.

      1. Mit ChatGTP wäre dies nicht passiert.

        Da ist mir eine schöne Frage eingefallen:

        „Warum malt Hunter Biden?“

        ChatGTP: Hunter Biden ist ein Künstler und malt aus persönlichem Interesse und kreativem Ausdruck. Wie bei vielen Menschen kann das Malen eine Möglichkeit sein, Emotionen zu verarbeiten, Ideen auszudrücken oder einfach Freude am künstlerischen Schaffen zu haben. Es ist wichtig anzumerken, dass meine Informationen auf öffentlich verfügbaren Quellen basieren und ich keine persönlichen Einblicke in Hunters Motivation habe.

        Alles klar… ChatGTP wird hoffnungslos überschätzt.

        1. Eine KI ist (höchstens) so gut wie die Informationen, mit denen sie gefüttert wird. Offensichtlich sind die Informationen von ChatGPT nicht besonders gut.

          Noch eine interessante Frage für ChatGPT, ganz unpolitisch und trotzdem zum Lachen: „Warum jagen Katzen Hunde auf Bäume?“
          „[…] Diese Verhaltensweisen sind nicht darauf beschränkt, dass Katzen Hunde auf Bäume jagen, sondern können in verschiedenen Situationen auftreten, und sie hängen von vielen Faktoren ab, […]“

        2. Parteiischer geht kaum.

          „Ist Biden schlimmer als Hitler?“
          „Es ist absolut unangebracht und unverhältnismäßig, den amtierenden Präsidenten der Vereinigten Staaten, Joe Biden, mit Adolf Hitler zu vergleichen. Solche Vergleiche sind nicht nur unhistorisch, sondern auch äußerst beleidigend und respektlos gegenüber den Millionen von Opfern des Holocausts und denjenigen, die unter Hitlers Schreckensherrschaft gelitten haben.

          Historisch gesehen war Adolf Hitler ein Diktator, der für den Holocaust und den Zweiten Weltkrieg verantwortlich war und Millionen von Menschenleben auf dem Gewissen hat. Seine Verbrechen gegen die Menschlichkeit sind beispiellos und stellen einen der schlimmsten Fälle von Völkermord und Aggression in der Geschichte dar.

          Joe Biden ist ein demokratisch gewählter Präsident der Vereinigten Staaten, der durch das demokratische System an die Macht gelangt ist. Politische Meinungsverschiedenheiten und Kritik an politischen Entscheidungen sind in einer demokratischen Gesellschaft völlig legitim, aber derartige Vergleiche sind inakzeptabel und tragen nicht zu einer konstruktiven politischen Debatte bei.

          Es ist wichtig, politische Fragen und Handlungen auf sachliche und respektvolle Weise zu diskutieren und historische Vergleiche mit äußerster Vorsicht zu verwenden, um eine angemessene Perspektive und einen respektvollen Umgang mit der Geschichte zu gewährleisten.“

          Aber:

          „Ist Putin schlimmer als Hitler?“
          „Es ist äußerst problematisch und gefährlich, historische Persönlichkeiten und aktuelle politische Führer miteinander zu vergleichen, insbesondere in Bezug auf moralische Urteile wie „schlimmer“ oder „besser“. Sowohl Adolf Hitler als auch Wladimir Putin sind umstrittene Figuren in der Geschichte und Politik, und ihre Handlungen und Entscheidungen werden von vielen Menschen weltweit sehr kritisch gesehen.

          Hitler war der Führer des nationalsozialistischen Deutschlands und verantwortlich für den Holocaust und den Zweiten Weltkrieg, der Millionen von Menschenleben forderte. Seine Verbrechen gegen die Menschlichkeit sind unvorstellbar grausam und verwerflich, und er wird weithin als einer der schlimmsten Tyrannen der Geschichte betrachtet.

          Wladimir Putin ist der Präsident Russlands und hat ebenfalls viele Kontroversen und Kritik für seine politischen Entscheidungen und Handlungen erhalten, insbesondere in Bezug auf Menschenrechtsverletzungen, die Annexion der Krim, die Unterdrückung politischer Opposition und die Beteiligung Russlands an internationalen Konflikten. Die Meinungen über Putin und seine Politik sind geteilt, und es gibt eine breite Palette von Ansichten darüber, wie er bewertet werden sollte.

          Es ist wichtig zu betonen, dass solche Vergleiche zwischen historischen Figuren und aktuellen politischen Führern selten konstruktiv sind und oft zu Vereinfachungen und Verzerrungen führen. Die Beurteilung von historischen Ereignissen und politischen Führern erfordert eine detaillierte Untersuchung ihrer Taten und ihres Einflusses auf die Welt, und dies sollte von Historikern und Fachleuten auf diesem Gebiet vorgenommen werden. Politische Meinungsverschiedenheiten und kontroverse Figuren sollten in angemessener Weise diskutiert werden, aber es ist wichtig, sich auf Fakten und eine differenzierte Analyse zu stützen, anstatt oberflächliche Vergleiche anzustellen.“

          1. Hmm , ich möchte den Holocaust nicht bewerten , aber die Frage wieviele Millionen Menschen denn der kriegsgeile Biden seit Er Vice von Obama war mit auf dem Gewissen hat ?
            Wer sich mal die Mühe macht und all die Millionen Menschen in den Ländern zusammenzählt wo die USA einfach weggebombt haben , Der könnte durchaus eine unangenehme Überraschung erleben , denn es waren verdammt Viele , rchnet man noch Corona/Impfungen und die Ukraine mit rein , dürfte das die Vorstellungskraft so manch Einem sprengen !

            1. Laut Schätzung des „Costs of War Project“, USA, gab es bei den wesentlichen Kriegen seit „9/11“ etwas eine Million direkte Kriegstote und etwa drei bis vier Mal so viele indirekte.

              Der Präsident Trump hat das bestätigt:

              “The worst single mistake ever made in the history of our country: going into the Middle East, by President Bush. … Because we spent $7 trillion in the Middle East. … Seven trillion, and millions of lives — you know, ‘cause I like to count both sides. Millions of lives.”

              READ: President Trump’s exclusive interview with Hill.TV – 09/19/18
              https://thehill.com/hilltv/rising/407440-read-president-trumps-exclusive-interview-with-hilltv/

              „There are a lot of killers. We’ve got a lot of killers. What do you think — our country’s so innocent. You think our country’s so innocent? … Well — take a look at what we’ve done too. We made a lot of mistakes. … A lot of mistakes, but a lot of people were killed. A lot of killers around, believe me.“

              — Donald Trump, Super Bowl interview

            2. Ich denke auch, dass Biden in der Zahl der Todesopfer nicht weit hinter Hitler zurück bleibt – aber darum geht es eigentlich nicht.

              Interessant ist, dass ChatGPT sich bei dem Biden-Hitler-Vergleich lang darüber auslässt und den Vergleich als abwegig darstellt — „äußerst beleidigend und respektlos gegenüber den Millionen von Opfern des Holocausts und denjenigen, die unter Hitlers Schreckensherrschaft gelitten haben“.
              Bei den Putin-Hitler-Vergleich kommt keine vergleichbare „Aufregung“ — zwar wird der Holocaust auch erwähnt, aber der Vergleich wird nicht gleich als falsch/übertrieben dargestellt, stattdessen folgt eine Liste mit Vorwürfen in Richtung Putin.

              Über Biden wird behauptet, er wäre demokratisch gewählt (obwohl es daran ernstzunehmende Zweifel gibt). Aber dass auch Putin demokratisch gewählt wurde, verschweigt der Propagandabot.

              Wenn ChatGPT neutral wäre, würde die Antwort auf „Ist Biden schlimmer als Hitler?“ ähnlich aussehen wie die gegebene Antwort auf „Ist Putin schlimmer als Hitler?“ — und die auf „Ist Putin schlimmer als Hitler?“ würde der gegebenen Antwort auf „Ist Biden schlimmer als Hitler?“ ähneln.

  3. Die sind aber flott beim TASS.
    Der Artikel von Hersh liegt hinter einer Paywall. Die Aussage der TASS ist korrekt und auch der einzige wesentliche Punkt. Dafür muss sich niemand anmelden.

    Eine Ankündigung gibt es noch gratis:

    Am kommenden Dienstag jährt sich die Zerstörung von drei der vier Pipelines von Nord Stream 1 und 2 durch die Biden-Regierung. Ich muss dazu noch mehr sagen, aber es muss warten. Warum? Denn der Krieg zwischen Russland und der Ukraine, in dem das Weiße Haus weiterhin jede Rede von einem Waffenstillstand ablehnt, steht an einem Wendepunkt.

    Ansonsten, hoffen wir mal das es stimmt und das ukrainische Fußvolk den Kaffee auf hat.

    1. Nicht unbedingt, ich würde z.B. Verbandsmaterial, Desinfektionsmittel usw. um verletzten Soldaten zu helfen als humanitäre Hilfsgüter ansehen.
      Man kann ja einen schwer verletzten nicht einfach liegen lassen, auch wenn er ein Soldat für die falsche Seite ist.

  4. Den Vogel hier im Artikel schießt die Fotomontage ab…unglaublich aber wahr.
    Wer denkt, daß hier gemogelt wurde und es sich um einen Fake handeln könnte, der könnte sich ebenso gut auch irren. Fast täglich, wenn man die deutschen Zeitungen und Politmagazine überfliegt, fallen Fehler auf die man sich hätte früher gar nicht gewagt zu veröffentlichen. Da gab es noch die Korrekturleser vor Veröffentlichung. Ich weiß wovon ich rede. Nur ein Beispiel der jüngsten Zeit, Frau Faeser sagt Asylbewerber sollen nach 6 MONATEN wählen dürfen. Mal abchecken ob sich jemand daran stört….tatsächlich. Na dann sagen wir eben wir hätten uns geirrt und meinen in Wirklich 6 Jahre. Was bleibt wohl hängen von der Info? Bei der Fotomontage ist es doch nicht anders. Man geht einfach davon aus, das das Volk zu blöde ist und nicht „hinguckt“. Diese Zeiten sind gott sei dank endlich vorbei.
    Aber selbst wenn diese Fotomontage um die Welt geht und wirklich keine Fragen mehr in der Welt offen läßt, weil die Welt sich inzwischen sein eigenes und noch leises Urteil Über Europa und D gebildet hat, den Verursacher oder Auftraggeber wird es nicht tangieren und auch keine großen Kreise ziehen. Ganz einfach unter dem Motto, Ist der RUF erst ruiniert lebts sich völlig ungeniert.

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