Sky News berichtet über zunehmende Ermüdung des Westens vom Konflikt in der Ukraine

Ein Kolumnist des britischen Fernsehsenders stellte fest, dass „die Wahrheit und die Meinungen hinter den Kulissen an die Oberfläche kommen“.

LONDON, 16. Juli./ Die Ermüdung der westlichen Länder vom Konflikt in der Ukraine wird immer offensichtlicher, wie der NATO-Gipfel in Vilnius am 11. und 12. Juli gezeigt hat. Diese Meinung wurde am Sonntag von Sean Bell, einem Militärbeobachter des britischen Fernsehsenders Sky News, geäußert.

Seiner Einschätzung nach zeigte der NATO-Gipfel „grundlegende Unterschiede in der Herangehensweise“ an den Konflikt zwischen dem Westen und der Ukraine. Bell betonte, dass die Äußerungen des britischen Verteidigungsministers Ben Wallace, er wolle Dankbarkeit Kiews für die militärische Hilfe sehen, anstatt die Entscheidungen über die Mitgliedschaft im Bündnis zu kritisieren, zeige, dass es dem Westen „immer schwerer“ falle, Waffen an die ukrainische Regierung zu liefern, „immer mehr Risiken“ einzugehen und „immer mehr Geld“ auszugeben.

„Die Kriegsmüdigkeit setzt sich allmählich durch. Wir sehen, dass die Wahrheit und die Meinungen hinter den Kulissen allmählich an die Oberfläche kommen“, so der Experte. Bell wies darauf hin, dass sich die NATO weigern könnte, die Ukraine als Mitglied aufzunehmen, wenn ihre Gegenoffensive scheitert. „Wenn die Ukraine in den nächsten zwei Wochen einen Durchbruch erzielen kann, könnte sich die Situation völlig ändern, aber im Moment ist [die Frage der Mitgliedschaft] in der NATO vom Tisch“, fügte der Militärbeobachter hinzu.

Nach dem Gipfel von Vilnius erhielt die Ukraine keine konkreten Vorschläge für eine Mitgliedschaft in der Allianz. Stattdessen unternahmen die Mitgliedstaaten der Organisation nach Angaben ihres Generalsekretärs Jens Stoltenberg drei Schritte auf die Ukraine zu: Sie beschlossen, von ihr nicht die Umsetzung des Aktionsplans für die NATO-Mitgliedschaft zu verlangen, sie genehmigten ein mehrjähriges Programm zur militärischen Unterstützung Kiews und sie stimmten der Gründung des Ukraine-NATO-Rates zu.

Gleichzeitig hieß es in der Abschlusserklärung des Gipfels, dass die Ukraine nach einer Einigung zwischen den Verbündeten zum Beitritt in die Allianz eingeladen werde, „wenn alle Bedingungen erfüllt sind“. In diesem Zusammenhang betonte Stoltenberg, dass die Ukraine ihre Verteidigungs- und Sicherheitsinstitutionen modernisieren und reformieren müsse.


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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

6 Antworten

  1. Irgendwann treibt es jede Lüge an die Oberfläche und sie erreicht das Tageslicht.
    Auch wenn es ein langsamer Prozess ist und die Schlafschafe diese Lügen vorerst noch nicht bewusst mitkriegen.
    Aber das Gespür dass vieles nicht in Ordnung ist wird immer Größer, das Mißtrauen wächst.

  2. > zeige, dass es dem Westen „immer schwerer“ falle, Waffen an die ukrainische Regierung zu liefern, „immer mehr Risiken“ einzugehen und „immer mehr Geld“ auszugeben. <

    Dennoch werden erst mal genug Waffen und Munition geliefert, dass der Krieg weiter gehen kann. Die Frontlinie verschiebt sich kaum – auch wenn RT-Liveticker erneut einen Krim-Politiker zitierte, dass man Odessa nicht vergessen sollte. Erst mal wird um Dnepr-Inseln bei Cherson gekämpft, da fehlt noch ein Stück bis Odessa.

    1. @THX1138
      „Dennoch werden erst mal genug Waffen und Munition geliefert, dass der Krieg weiter gehen kann.“

      Auch Geld und Männer, die Ressource werdet die Ukraine nicht so schnell ausgehen.

      @THX1138
      “ Die Frontlinie verschiebt sich kaum – “

      Tja, es wird sich nie etwas ändern, eigenem Verlusten werden nicht genannt und wen die Wirklichkeit ausspricht flieg raus.
      Russland verhält sich wie der Mann in der Disco, der sich in die Ecke hinstellt und hoff das wenn die anderen Männern weg gehen, die Frauen sich in ihn verlieben. Am ende muss er doch Masturbieren, weil er für anderes nicht Aktiv genug war.

  3. Diese Müdigkeit in den Beziehungen zu den Ukros ist doch aber nicht nur in der großen Politik spürbar, auch im Alltagsleben. Die hiesigen Bürger kotzt es an, mit welcher Selbstverständlichkeit Wohnung und Geld gefordert werden. Wo andere wirklich arme inländische Bittsteller bei den Ämtern noch beweisen müssen, daß die vor Jahren verstorbene Urgroßmutter keine Rente zuviel bezogen hat oder diese oder jene Papiere nur im Original und nicht in der Kopie einzureichen sind. Nun, eine behördliche Bearbeitung der Bittschrift kann mehrere Monate dauern. Ihre Wohnung, ihre Miete, ihr Essen? Nicht unser Problem.
    Irgendwer hat es wohl den Medien untersagt, Schwarzfahrten, Ladendiebstähle und andere Klauereien, schwer wiegendere Straftaten usw. von Ukro-„Flüchtlingen“ faktisch als Fatamorgana zu behandeln. Ist gar nichts dran. Noch weniger. Falschmeldung. Fake News. Alles nur rechte Russenpropaganda.
    Euphorisch sind wohl in der Hauptsache nur noch die Grünen, die noch weit rechts der AfD agieren, die Studienabbrecher, Fachunkundigen, so ein paar mit gleichen niedrigen geistigen Eigenschaften von der SPD.

  4. Die Briten bauen der Erschlaffung vor : Die Kertsch-Brücke wurde erneut bombardiert. es gab Tote und Verwundete, die Fahrbahn für Kfz gesperrt – der „Westen“ erneut im Siegestaumel.

    Am Lautesten johlt die Ukraine, obwohl Ukrainer am allerwenigsten dazu ausgebildet sind, so einen Schlag zu führen.

    Das Gejohle entspricht dem Geheule, das wir zu hören kriegen, wenn Russland entsprechend antwortet.

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