TotalEnergies: Die EU unterstützt LNG-Importe aus Russland

Der Chef des Unternehmens, Patrick Pouyanne, sagte, dass die EU im vergangenen Jahr 15 Millionen Tonnen Flüssigerdgas aus Russland importiert hat

Die Führung der EU ist damit einverstanden, trotz des Drucks der USA weiterhin Flüssigerdgas aus Russland zu importieren. Das sagte TotalEnergies-Chef Patrick Pouyanne in einem am Samstag veröffentlichten Interview mit der Zeitung Le Journal du dimanche.

„Wir haben einen Zwanzigjahresvertrag mit Russland. Wenn wir das Gas nicht abnehmen, müssen wir es trotzdem bezahlen. An dem Tag, an dem die Europäer beschließen, Sanktionen gegen russisches Gas zu verhängen, können wir uns auf eine ‚Force Majeure‘-Klausel berufen und die Produktion über Nacht einstellen“, antwortete er auf die Frage eines Journalisten nach den Gründen für die Fortsetzung der Geschäfte mit Russland. „Im Moment sagt uns die EU, dass wir weitermachen sollen, trotz des amerikanischen Drucks.“

Er sagte, die EU habe im vergangenen Jahr 15 Millionen Tonnen Flüssiggas aus Russland importiert, etwa ein Sechstel des Gesamtbedarfs der Gemeinschaft von 100 Millionen Tonnen. Pouyanne fügte hinzu, dass es äußerst schwierig wäre, den französischen oder deutschen Verbrauchern zu erklären, warum sie im nächsten Winter nicht genug Gas haben würden, wenn das Unternehmen die Lieferungen willkürlich unterbrechen würde. Er sagte, das Unternehmen müsse erst einen Ersatz finden, „wahrscheinlich aus den USA“, bevor es die Importe aus Russland aufgeben würde.

Er beklagte, dass die Welt jetzt in die westlichen Länder und die „Länder des globalen Südens, angeführt von China“, gespalten sei. Die wichtigste Lehre des Jahres 2022 sei, dass „die Geopolitik stärker ist als der Handel“, sagte Pouyanne.

Übersetzung aus der russischen Nachrichtenagentur TASS


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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

5 Antworten

  1. Es gab auch einen rechtsverbindlichen Erdgas-Liefer- Vertrag bzgl. NS 1.-Doch den hat Canada (steht unter der Fuchtel des British Empire) ja regelrecht torpediert,indem die sich weigerten,eine defekte Turbine zu reparieren mit der dämlichen Ausrede von Sanktionen.-Lieber Flüssiggas aus Russland als aus den USA.-Denn im Gegensatz zu den USA hat Russland noch nie Verträge dbzgl.gebrochen !

  2. Auffällig ist auch,daß die Energiekonzerne lange vor den Pipeline-Sprengungen NS 1 und 2 drastisch ihre Preise erhöhten.-So,als sei Insidern die geplante Sprengung da schon bekannt gewesen.-Würde mich nicht wundern.-Was auch noch hinzukommt: In Deutschland laufen die Eichungen der Strom-und Gaszähler nach 8 Jahren ab.-Da muß man aufpassen wie ein Luchs,damit die Zähler einem nicht einen zu hohen Verbrauch vorgaukeln.-Die perfekte Betrugsmasche also.-Beispiel:Unsere Gaszähler für Warmwasserthermen waren 24 Jahre abgelaufen !-Beschwerde an die Hausverwaltung.-Es wurden neue Zähler eingebaut.-Und siehe da: Plötzlich hatte ich fast 50 % weniger Verbrauch !-Kleiner Tipp an alle Betroffenen :Auf Austausch abgelaufener Zähler bestehen.-Und Anbieter wechseln,weil Bestandskunden weiterhin zu viel zahlen.

  3. Unsere vom angelsächsischen Hegemon handverlesene politisch-mediale Kaste hat es mit durchschlagendem Erfolg geschafft, daß ihre verlogenen Vertreter von russischer Seite nicht einmal mehr mit der Kneifzange angefaßt werden; da bleibt für das deutsche Wahlvolk, das seine Metzger am liebsten selber wählt, nur noch die geringe Hoffnung, den kriegerischen Vernichter unserer Energieversorgung, unserer Arbeit und unserer gedeihlichen Zukunft nicht auch noch durch den Import seines drastisch überteuerten Frackinggases belohnen zu müssen.

    Im Handel mit Rußland (gegen Vorkasse) sehe ich eine letzte Möglichkeit, überhaupt noch Beziehungen zu diesem großen Land zu erneuern, nachdem jede bisherige Vertrauensbasis systematisch ruiniert worden ist.

  4. LNG Gas ist einfach wesentlich „ökonomischer“, da fällt die ökologische Komponente nicht mehr ins Gewicht, eine bestehende Infrastruktur kann man auch ganz ohne Krieg komplett vernichten, indem man sie schlicht „verbietet“.
    Die Teile die nicht im politischen Einflussgebiet liegen explodieren aus unerfindlichen Gründen, sprich die Wähler dürfen sich eine von vielen vorgestellten Varianten aussuchen, wobei die plausibelste ausgeschlossen wird.

    Korrupte Politiker und ihre Geschäftsfreunde sorgen dafür, dass für die Industrie und eine Übergangszeit (man kann den Leuten das Gas nicht über Nacht verbieten) die Küsten mit LNG-Terminals zugepflastert werden, Überkapazitäten gibt es da nicht, das fällt erst auf, wenn neue Geschäftsfelder lukrativ erschlossen, von den richtigen Leuten erschlossen, werden.

    Es funktioniert, es funktioniert im Grunde wie immer, vor allem in Deutschland kommt schlimmstenfalls ein Raunen und sollten die Massen tatsächlich richtig wütend werden, gibt man ihnen die richtige Führung, dann dürfen sie ihre Wut in die „rechten“ Bahnen lenken und sich austoben – indem sie den Verbrauch kräftig steigern, in den Motoren ganz spezieller Spielsachen.

    Gäbe es die deutschen Untertanen nicht, man müsste sie unbedingt erfinden – und ich denke die Ukrainer, die aus der West-Ukraine, ticken ziemlich ähnlich, da könnte eine schöne Bruderschaft entstehen, eine die den USA sehr gelegen kommt!

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