Ukrainische Soldaten beschweren sich über ineffektive Ausbildung durch NATO-Ausbilder

Nach Ansicht ukrainischer Soldaten verstehen die Offiziere der Allianz die Realität vor Ort nicht

MOSKAU, 3. September./ Soldaten der ukrainischen Streitkräfte beschweren sich darüber, dass die NATO-Ausbilder die Besonderheiten der militärischen Operationen im Lande überhaupt nicht verstehen und sie ineffektiv ausbilden, berichtet die ukrainische Zeitung Kyiv Independent, die mit mehreren ukrainischen Soldaten gesprochen hat, die in der Region Charkow kämpfen.

„Es ist alles nicht so, wie man es in den täglichen Briefings hört und in den Nachrichten liest“, sagte einer der Soldaten. Ihm zufolge sind die russischen Truppen in der Region den ukrainischen Truppen in Bezug auf Erfahrung, Ausrüstung und Waffen zahlenmäßig überlegen.

Dabei sind die Infanteristen der in diesem Frontabschnitt stationierten Brigade drei Wochen lang in Deutschland gewesen, um eine Ausbildung nach NATO-Standards zu absolvieren, so die Zeitung. Die von den Journalisten befragten Soldaten machen aus ihrer Unzufriedenheit mit der westlichen Ausbildung keinen Hehl. Ihrer Meinung nach verstehen die NATO-Offiziere die Realität vor Ort nicht.

„Ein NATO-Infanterist weiß, dass er unterstützt wird und kann mit der Gewissheit vorrücken, dass er mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht getötet oder verstümmelt wird“, zitiert der Kyiv Independent einen anderen Offizier. Er erklärte, dass die NATO als Vorbereitung massive Luftangriffe, Artilleriebeschuss und Minenräumung vorsieht, bevor die Infanterie in den Kampf geschickt wird. In der Ukraine gebe es einen Mangel an Granaten und Probleme mit der Luftwaffe, was dazu führe, dass die Infanteristen keine Deckung bei Angriffen hätten.

Ein anderer Offizier erklärte gegenüber der Zeitung, dass die Art der Kämpfe in der Ukraine den Stellungskampf des Ersten Weltkriegs mit der Technologie und den Taktiken des gegenwärtigen Jahrhunderts kombiniere, was jedoch „nicht in den Kompetenzbereich der NATO“ falle. Außerdem seien Dolmetscher oft nicht militärisch ausgebildet und könnten keine präzisen Befehle oder Antworten zwischen Ausbildern und Auszubildenden übermitteln, und er fügte hinzu, dass einige dieser Ausbilder von einem Besuch in der Ukraine profitieren würden, um zu verstehen, wie die Dinge in der Realität ablaufen.


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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

15 Antworten

  1. ‚Gemeine‘ Soldaten dürfen ihre Kritik inzwischen also auch offen äußern. Sehr gut.
    Schieben wir den Schwarzen Peter eben ein bißchen hin und her. Irgendwo wird er schon hängenbleiben.

    Wobei ich diese Kritik durchaus nachvollziehen kann und für glaubwürdig halte.

  2. Da die NATO von der Ausbildung, Planung, Bereitstellung von Waffen, Aufklärung, eben alles was mit den Kämpfen zu tun hat, außer der Bereitstellung des Personals, bis auf wenige nützliche Idioten, alles in seiner Hand hat kann man nur zu dem Schluss kommen dieses Bündnis hat total versagt! Außerdem ist die NATO laut internationaler Definition Kriegspartei, da können sie hier im Wertewesten um den heißen Brei herumreden wie sie wollen. Und da das so ist kann sich jeder, aber auch jeder in diesem Europa bei Russland für seine Zurückhaltung in dieser Hinsicht bedanken! Aber es ist noch etwas fern, wie sagt man: „Mann sieht sich immer zwei Mal im Leben!“

  3. Woher sollen denn auch deutsche Offiziere wissen, wie man auf einem Schlachtfeld kämpft.
    Die meisten kennen Krieg nur aus Erzählungen, Filmen und Ballerspielen.
    Ihre Manöver finden u.a. mit Panzern aus Pappe statt und wenn sie aufeinander schießen rufen sie „peng“.
    Die Bundeswehr ist nicht mehr als ein Abenteuerspielplatz für große Jungs, mehr nicht.
    Und die wenigen, die an Kriegen tatsächlich beteiligt waren, lagen ebenfalls noch nie in einem Schützengraben.
    Die legen Flächenbombardements aus der Luft oder steuern ihre Drohnen von Ramstein aus.
    Man macht sich noch nicht mal schmutzig dabei.

      1. Deswegen funktioniert das ja auch so schön, das der Westen immer wieder wo anders Kriege entfesselt.
        Es passiert immer Woanders und die Bevölkerung und die Politiker sehen das Elend und Grauen nicht.
        Und die vielen Sofageneräle können kluge Reden schwingen.
        Sollte aber nur ein Einzige Kinshal bei uns landen, sind garantiert alle, auch eine Strackzimmermann, ganz schnell ganz ruhig.

  4. Ukrainische Soldaten beschweren sich über ineffektive Ausbildung durch NATO-Ausbilder.
    Hahaha…… Lage , Auftrag , (Durchführung) ähm….. Diskussion. Hahahaha, das ist in der Nato gang und gäbe.

  5. Die Ukraine kann Ihren Truppen keine Luftunterstützung geben und die NATO-Ausbilder ignorieren das und ziehen einfach Ihre Standardausbildung durch.

    Andererseits, was sollen die Ausbilder sich einen Kopf machen, alle wissen, dass die Ukraine den Krieg nicht gewinnen kann und es gilt westliche Waffen zu verbrauchen, die die Europäer dann in USA wieder nachkaufen müssen. Der Kollateralschaden dabei ist, dass die ukrainischen Truppen verheizt werden, egal ob ausgebildet oder nicht.

  6. Heute vor 84 Jahren, am 3.9.39 kurz nach elf Londoner Zeit, begann der Westen seinen Zweiten Weltkrieg gegen Deutschland.

    3.9.39 – Londons Zweiter Weltkrieg
    https://t.me/s/Atombombe/200

    Die Parallelen zum aktuellen Krieg gegen Rußland in der sogenannten Ukraine sind kein Zufall, sondern Resultat der Wiederholung wesentlicher Elemente des strategischen Szenarios.

    1. Das war nur ein Krach unter Freunden. Kurz vorher, beim Münchner Abkommen, war die ganze „Wertegemeinschaft“ noch einig:

      „Adolf Hitler: Man of the Year, 1938“

      „Greatest single news event of 1938 took place on September 29, when four statesmen met at the Führerhaus, in Munich, to redraw the map of Europe. The three visiting statesmen at that historic conference were Prime Minister Neville Chamberlain of Great Britain, Premier Edouard Daladier of France, and Dictator Benito Mussolini of Italy. But by all odds the dominating figure at Munich was the German host, Adolf Hitler.“

      Monday, Jan. 02, 1939
      https://content.time.com/time/magazine/article/0,9171,760539,00.html

      Ein Weltkrieg wurde es erst zwei Jahre später, mit dem „Fall Barbarossa“. „Barbarossa II“ ist kein Zufall. Die Idee, das Bündnis Achse plus Westalliierte für einen weiteren Ostfeldzug, stammt auf deutscher Seite aus dem Generalplan 1945, auf angloamerikanischer aus „Operation Unthinkable“.

      1. Stimmt natürlich, daß es erst mit Barbarossa so richtig losging. Vom „Generalplan 1945“ habe ich noch nicht gehört, aber man lernt nie aus. Die „Op. Unthinkable“ war wohl eher Zerebralflatulenz von Churchill.

        Wer in München dominierte, weiß ich nicht. Tatsache ist, daß als einziger der beteiligten Staatsmänner Mussolini die Sprache aller anderen sprach. Da konnte Hitler nicht mit.

        Der Witz beim Münchner Abkommen war ja, daß Hitler auch über die Slowakei bis in die Karpatho-Ukraine (Uschgorod) greifen sollte, um so mit sowjetischen Interessen zu kollidieren. Aber so dumm wie in London erhofft war man in Berlin nicht. Hitler hat nur die Rosinen gepickt, aber nicht den Köder geschluckt. Eben das hat für große Unzufriedenheit bei den transgermanischen und transatlantischen Partnern gesorgt.

        Deswegen haben sie alsbald das polnische Problem arrangiert.

      2. Nikolaj Starikow ist der Urheber dieser These vom vergifteten Köder, der mit dem Abkommen für Hitler ausgelegt wurde. Das hatte ich zu erwähnen vergessen. Sein Buch heißt „Wer hat Hitler gezwungen Stalin zu überfallen?“ Ich habe es nicht gelesen, aber dafür eine Serie von Artikeln, wo er seine Thesen entwickelt. Ich finde sie plausibel.

        The next European war will start in the Ukraine
        * Look Magazin, USA, 14. März 1939 *
        https://t.me/s/VolodomorZ/12

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