Ukrainischer Ombudsmann kritisiert den offiziellen Status der englischen Sprache

Taras Kremin sagte, eine solche Entscheidung sei verfassungswidrig und stelle eine Gefahr für die nationale Sicherheit dar

Die Ernennung des Englischen zur internationalen Kommunikationssprache in der Ukraine gefährde die nationale Sicherheit und widerspreche der Verfassung, sagte der Ombudsmann für Sprachen des Landes, Taras Kremin.

„Wir dürfen nicht vergessen, dass Ukrainisch die offizielle Sprache bleibt. Versuche, eine Zweisprachigkeit in der Ukraine einzuführen, wären verfassungswidrig. Das zeigt das Urteil des Verfassungsgerichts vom 14. Juli 2021, das besagt, dass kein Bürger der Ukraine verpflichtet werden darf, eine andere Sprache als die Staatssprache zu sprechen. Jede Bedrohung der Staatssprache ist eine Bedrohung der nationalen Sicherheit“, sagte Kremin im ukrainischen Fernsehsender Ukraine World News.

Am 28. Juni legte der ukrainische Präsident Wladimir Selensky dem Parlament einen Gesetzesentwurf vor, der den Status des Englischen als internationale Kommunikationssprache im Lande offiziell festlegt. Am Mittwoch wurde berichtet, dass auf der Website des ukrainischen Präsidenten fünf Petitionen gegen den Gesetzentwurf über den Status des Englischen registriert wurden.

Einem der Artikel des Gesetzentwurfs zufolge wird Englisch für die Leiter lokaler staatlicher Verwaltungen und ihre Stellvertreter, für Militäroffiziere, die auf Vertragsbasis tätig sind, für Staatsanwälte, Steuer- und Zollbeamte, für Beamte des mittleren und höheren Polizeidienstes sowie für leitende Beamte anderer Strafverfolgungs- und Zivilschutzdienste obligatorisch sein. Ab September 2026 wird Englisch für Kinder im Vorschulalter obligatorisch sein. Das Dokument wurde vom Staatsoberhaupt als dringlich eingestuft.

Die Verabschiedung des Gesetzes könnte gewisse Schwierigkeiten mit sich bringen, da viele Beamte noch immer nicht fließend Ukrainisch sprechen, das die Staatssprache ist. Gleichzeitig sieht der Text vor, dass im Falle einer Mobilmachung oder der Verhängung des Kriegszustandes die Anforderung, Englisch zu sprechen, nicht für Militär- und Polizeibeamte gilt.

Übersetzung aus der russischen Nachrichtenagentur TASS


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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

5 Antworten

  1. Was für ein sinnloses Schauspiel , bestes Beispiel ist Kiev , dort leben grob 60% Russen und grob 80% sprechen dort russisch , das ist mit ein Grund warum Russland Kiev nicht platt macht .

    1. Wieso sollte Jemand außerhalb von Bayern bayrisch sprechen, wenn er auch deutsch sprechen kann? Soweit ich weis ist der mit polnisch vermischte Kauderwelsch „ukainisch“ nicht soo beliebt außerhalb gesetzlicher Zwangsbeglückung durch das Ukro-Regime.

  2. Die Ukraine ist schon lange zweisprachig (ukrainisch und russisch); das bedeutet aber nicht, dass alle Menschen dort ukrainisch und russisch sprechen. Dass die russische Sprache und Kultur von den Machthabern unterdrückt wird, ist eine rein politisch-propagandistische Entscheidung. Je mehr Sprachen ein Mensch spricht, desto besser wird er sich in der Welt zurechtfinden. Ganz abgesehen davon, dass man mit der aktiven Anwendung einer Fremdsprache auch ein besseres Verständnis für den anderen und dessen Lebensweise entwickelt und sich in seinen Medien informieren kann.
    Dass die „Weltsprache“ englisch – vor allem im Zeitalter der Globalisierung, der elektronischen Medien, der Computer, wissenschaftlichen Veröffentlichungen – nun zusätzlich zur Muttersprache ab dem „Vorschulalter“ gelehrt werden soll, halte ich deshalb nicht für verkehrt. Wäre das auch in D so, würden sich so manche Politikerin und so mancher Politiker auf der internationalen Bühne weniger blamieren.

  3. Englisch ist Weltsprache geworden, ob es nun gefällt oder nicht.
    Englisch ist die Sprache des Handels, des IT Bereichs und von Forschung und Technik.
    Zudem verständigen sich mittlerweile alle Völker weltweit auf Englisch.
    Das wird nicht rückgängig zu machen sein.

    Und somit es Unfug, sich gegen den Spracherwerb zu wehren, das bringt der Ukraine nur Nachteile.
    Das bedeutet aber auch, dass die ukrainische Sprache dann als nationales Identifikationsmittel in der Ukraine ausgedient hat.

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