Wall Street Journal: Deutschland verzögert Taurus-Lieferungen an die Ukraine aus Angst vor direktem Konflikt mit Russland

Nach Angaben der Zeitung hat Bundeskanzler Olaf Scholz persönlich den Versand der Raketen wegen dieser Bedenken ausgesetzt

BERLIN, 27. September./ Deutschland verzögert die Lieferung von Taurus-Langstrecken-Marschflugkörpern an die Ukraine, weil es eine direkte Konfrontation mit Russland befürchtet, berichtet die Zeitung The Wall Street Journal unter Berufung auf deutsche Beamte.

Demnach befürchtet Deutschland, dass für den Betrieb der Taurus deutsche Spezialisten benötigt werden, was Berlin in eine direkte Konfrontation mit Moskau treiben könnte. Nach Angaben der Zeitung hat Bundeskanzler Olaf Scholz die Lieferung der Raketen wegen dieser Bedenken persönlich ausgesetzt.

Die Ukraine bittet Deutschland seit langem um die Übergabe der Taurus-Marschflugkörper, aber Scholz hat sich bisher zurückgehalten, auf die Appelle der ukrainischen Seite einzugehen. Er hat wiederholt erklärt, dass alle Schritte in Bezug auf Waffenlieferungen mit den Partnern, auch den USA, abgesprochen werden, und darauf hingewiesen, dass die Priorität der Bundesrepublik nach wie vor darin besteht, die Ukraine mit Flugabwehrgeräten und Artilleriemunition zu versorgen. Die Regierung in Berlin hat es nicht eilig, eine Entscheidung über die Lieferung von Taurus-Raketen an Kiew zu treffen.

Rund 600 Taurus wurden vor 10 Jahren für die Bundeswehr angeschafft. Diese Raketen gelten als Analogie zu den britischen Storm Shadow-Raketen, die bereits an die Ukraine geliefert wurden. Allerdings ist die Reichweite der deutsch-schwedischen Raketen mit bis zu 500 Kilometern etwas größer. Die russische Seite hat wiederholt betont, dass die Waffenlieferungen des Westens an Kiew und die Unterstützung bei der Ausbildung des ukrainischen Militärs den Konflikt nur verlängern, aber die Lage auf dem Schlachtfeld nicht verändern werden.


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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

12 Antworten

  1. Der Kanzlerschlumpf wartet noch die Lieferung seines Hegemons mit ATACMS-Raketen ab, dann werden die Bedenken schwinden. Schon den neuesten RAND-Bericht gelesen. Da geht es im Konflikt mit der Ukraine um Globalisierung durch Einsatz von Atomwaffen im Kampf. Nettes Szenario, da wird es einem so recht wohl im Befinden.

  2. >> Deutschland verzögert die Lieferung von Taurus-Langstrecken-Marschflugkörpern an die Ukraine, weil es eine direkte Konfrontation mit Russland befürchtet

    Wohl zu Recht, wenn man der FAZ glauben darf: „Kiew plant Angriffe auf Russlands Rüstungsindustrie und Energienetz“

  3. ….der brd – Scholz, hat überhaupt KEINE Entscheidungen zu treffen !!.. …als Globalisten – Marionette, führt er nur deren Befehle aus !!.. …(haben die Schi..s, dass ihr „brd – Flugträger“ Schaden nehmen könnte ??)…😈

  4. Im Krieg wird wie beim Angeln gerne gelogen, so wohl auch hier. Ich hab eine Meldung gelesen, dass sich die russischen Verluste bei ca. 100.000 Mann bewegen. Keine Ahnung, ob diese Zahl stimmt, aber egal ob 100.000 oder 150.000. Die Ukraine wurde vom Westen über Jahre hochwertig aufgerüstet und man kann davon ausgehen, dass dieser „Krieg“ wohl auf sehr hohen Niveau stattfindet. Unendliches Leid auf beiden Seiten sei es der Soldat und auch die Zivilbevölkerung. Warum soll der Lächel-Schlumpf jetzt ausgerechnet wegen der Taurus Angst bekommen?

    Wie liefern Waffen. Wir liefern Munition. Wir bilden Soldaten eines Kriegs teilnehmenden Landes aus. Wir stellen Infrastruktur zur Verfügung. Wir stellen Logistik zur Verfügung. Und wenn wir uns die Trefferquote der Ukras ansehen, wohl auch Geodaten und Zieldaten für das ukrainische Militär. Was auch immer unsere Blödbock diese Völkerrechtsexpertin sabbelt, wir befinden uns schon im Krieg mit Russland. Die einzige Frage ist, wie lange hält Russland noch die Füße still oder besser gesagt kann der das niedrige Niveau durchziehen? Was auch immer Putin bewegt nicht auf totale Kriegswirtschaft und volle Mobilisierung umzustellen, er spielt auf der Klinge eines Messer Schach. Nicht nur im Westen gibt es Kriegsbeile Idioten, die dürften sich schon auch in Russland tummeln. Wann ist die russische Schmerzgrenze erreicht? Nochmal 50.000 Tote oder erst bei den nächsten 100.000?

    Eines ist sicher, wenn der Hammer fällt dann sehr, sehr schnell.

      1. Was ist jetzt an diesem Satz nicht zu verstehen?

        „Keine Ahnung, ob diese Zahl stimmt, aber egal.“

        Es ist vollkommen egal, welche Zahlen jetzt stimmen oder auch nicht. Die Verluste auf beiden Seiten dürften in die x-tausende gehen.

        Die einzige Frage, die sich stellt, wie viel Verluste wird Russland noch hinnehmen, bevor es auf totalen Krieg umstellt.

  5. Also, wenn ich jemandem eine Waffe nebst Munition verkaufe und dieser Jemand erschießt damit seinen Nachbarn (Beispiel!!), dann wird dieser Jemand wegen Mord – und ich wegen Beihilfe verknackt. Doppelwumms, überlege dein Handeln gut, denn hinter dir steht dein fieser giftgrüner Vize und wartet geifernd nur darauf, dir die Kehle zu durchbeißen.

  6. Eine der wenigen vernünftigen [vorläufigen] Entscheidungen der deutschen Bundesregierung, wenn auch nicht aus Überzeugung, sondern aus der Angst heraus, am Ende selbst einen russischen Schlag aufs Dach bzw. auf die an der Taurus trainierenden sowie trainierten Soldaten zu erhalten.

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