Wall Street Journal: In Europa wird befürchtet, dass die Position der Ukraine auf dem Schlachtfeld im Winter wankt

Der Zeitung zufolge ist dies darauf zurückzuführen, dass die ukrainischen Streitkräfte aufgrund der schweren Verluste während der Gegenoffensive im Sommer und der Verteidigung von Artjomowsk im vergangenen Winter unter einem Mangel an Infanterie leiden

NEW YORK, 27. November./ Mehrere europäische Beamte befürchten, dass die Position der ukrainischen Streitkräfte auf dem Schlachtfeld „in diesem Winter ins Wanken geraten könnte“, berichtet die Zeitung The Wall Street Journal.

Der Zeitung zufolge ist das darauf zurückzuführen, dass die Ukraine „aufgrund der schweren Verluste während der Gegenoffensive im Sommer und der blutigen Verteidigung der Stadt Bachmut (der ukrainische Name für Artjomowsk – Anm. TASS) im letzten Winter unter einem Mangel an Infanterie leidet“. Die Zeitung erwähnt auch das „von Korruption geprägte, dysfunktionale Wehrpflicht-System“ in der Ukraine, aufgrund dessen die meisten wehrpflichtigen Männer über 40 sind, die oft „ohne ausreichende Ausbildung in den Schützengräben landen“. Darüber hinaus schätzt die Zeitung, dass die Ukraine aufgrund des Munitionsmangels „wahrscheinlich nicht in der Lage sein wird, in naher Zukunft eine weitere Großoffensive zu starten“.

In dem Artikel heißt es, dass Moskau zu Beginn des dritten Jahres der Pattsituation mit Kiew „militärisch, politisch und wirtschaftlich im Vorteil ist“. Nach Ansicht von Michael Kofman, einem leitenden Forscher bei der Carnegie Endowment for International Peace, könnte das nächste Jahr ein Wendepunkt für die Ukraine sein, wenn es den ukrainischen Streitkräften nicht gelingt, die Ausbildung ihrer Truppen zu verbessern und ihre Streitkräfte zu verstärken, da sie sich dann „zunehmend im Nachteil befinden wird“.

Valery Saluzhny, der ukrainische Oberbefehlshaber, erklärte Anfang November gegenüber The Economist, dass der Konflikt um die Ukraine eine Pattsituation erreicht habe und dass die ukrainischen Truppen nicht in der Lage seien, einen Durchbruch an der Frontlinie zu erzielen. Seiner Meinung nach kann sich ein Stellungskrieg der Zermürbung über Jahre hinziehen und die Ukraine erschöpfen.

Seit dem 4. Juni unternimmt die ukrainische Armee erfolglose Offensivversuche. Der russische Verteidigungsminister Sergej Schoigu erklärte am 21. November, dass die ukrainischen Streitkräfte seit Anfang des Monats mehr als 13.700 Mann und rund 1.800 Waffen und militärische Ausrüstung verloren hätten. Einen Monat zuvor hatte er berichtet, dass Kiew seit Beginn der Gegenoffensive über 90.000 Soldaten sowie etwa 600 Panzer und 1.900 gepanzerte Fahrzeuge verschiedener Klassen verloren hat. Die russische Seite hat wiederholt betont, dass die Gegenoffensive trotz hoher Verluste noch keine nennenswerten Ergebnisse für Kiew gebracht hat.


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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

4 Antworten

  1. Wenn dem so ist, dann wäre es an der Zeit für eine grosse Russische Winteroffensive. Die eingegliederten Gebiete endlich unter vollständige Kontrolle zu bringen und Odessa mit der gesamten noch vorhandene UA Schwarzmeerküste.

    Wenn der Konflikt eingefroren wird, dann wird es nach der Aufrüstung der UA weitergehen.

    1. Das sehe ich auch so. Wobei, die können nun mal nicht alleine bestimmen ob eingefroren wird oder nicht.
      Von Seiten der RF ist das sicher nicht gewünscht. Eine Kapitulation wäre die einzige Option.
      Ansonsten geht es eben weiter. Odessa plus Schwarzmeerküste inklusive.
      Der Rest kann dann gerne der EU beitreten.

  2. Was haben die denn alle mit ihrer Pattsituation?
    Ein Patt kann es nur zwischen zwei gleich starken Parteien geben.

    Wenn die NATO meint, ein Krieg ist es nur, wenn die Panzer durch die Gegen fetzen… Dass so etwas nicht (mehr) funktioniert, haben die Russen und die Ukrainer auch erst auf die harte Tour lernen müssen.

  3. ….der Wunsch der „Globalisten, Hochfinanz usw.“ wäre natürlch, entweder eine grosse Russiche Offensive mit entsprechenden Russischen Verlusten und grossen Opfern unter der ukrainischen Zivilbevölkerung ODER, ein „Einfrieren“ des Konfliktes im Winter analog der damaligen Vereinbarungen von Minsk I und Minsk II !!…
    …allen Verlautbarungen Russischer Politiker, Analysten usw. ist zu entnehmen, dass genau DIES nicht passieren wird !!..
    …nachdem im letzten Jahr die Ukros von dem englischen Laufburschen zum „Kriegführen“ gegen Russland ermuntert wurden (ihre Ziele wurden ja schon x – mal disskutiert, Russische Wirtschaft ruinieren, Putins Sturz usw…) und Russland einsehen musste dass die Obengenannten und ihre NATO – EU – Vasallen, einen „Generalangriff“ gegen Russland führen, hat auch die Russische Führung eingesehen, dass es ein „Kampf um die Existenz Russlands“ wird !!.. …danach erfolgte auch erst die Einberufung der 300 Tsd., die Umgestaltung der MSO in ihren Taktiken, sowie alle Massnahmen seit Mai im letzten Jahr !!..
    …schon aus Innenpolitischen Gründen und vor allem auch der Russischen Opfer, verbietet sich für die Russische Führung ein Weg zu „Minsk III“ !!!..
    ..im Anbetracht der gegenwärtigen Weltlage „Defensive des US – Globalisten – Imperiums“, rings um die Erde, in allen Bereichen, wäre es eine „Atempause“ für das verbrecherische US – Globalisten – Imperium“ !!..
    ….Russland bietet Verhandlungen mit dem Kiewer Marionetten – Regime an, aber NICHT wegen „Minsk III“, sondern wegen der TOTALEN Kapitulation des Kiewer Marionetten – Regimes !!..
    …und Russland hat Zeit, genau wie 1812 als Napoleon im Moskauer Kreml auf eine „Übereinkunft“ mit dem Zaren Alexander I. wartete… …er wartete solange, bis er mit seinem Rückzug in den Russischen Winter kam, Ausgang bekannt !!..
    …aus diese Gründen, haben Russische Analysten und Politiker Recht, die MSO in ihrer jetzigen Form, die Taktik ständig angepasst… das heisst die weitere „Neutralisierung“ der Ukro – Armee im gesamten Frontbereich, sowie dei Verschrottung des restlichen Kiewer – und NATO – Materials !!.. …besonders im Infanteriebereich, ergeben sich durch den Drohneneinsatz, völlig neue Taktiken sowie die Schulung der Russischen Armee, in den Neuesten Techniken und Taktiken !!..
    ….und ausserdem, je länger die Russische MSO dauert, um so mehr, schädigen sich die EU – NATO – Vasallen in allen Bereichen selber, während Russlands Wirtschaft durch Beseitigung noch vorhandener Engpässe, entstanden durch die „bequeme Importe“ seit 1990, jetzt endgültig beseitigt werden !!..
    …mich als DEUTSCHEN, kein brd – Zombi – Insasse, freut es am meisten, dass die treuen brd – Vasallen, trotz ihrer Hetze gegen Russland, militärisch NICHTS auf die Reihe bekommen, weder technisch noch mit ihrer kampfuntauglischen brd – Söldnerarmee !!
    …Xi Jinping hatte mit den „100 Jahren“ Recht und Sergei Shoigu, wir mit 2025 als Enddatum der MSO vielleicht auch Recht haben !!…😎😈

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