Wall Street Journal: Vom Westen erarbeitete Friedensszenarien sind weder für Moskau noch für Kiew akzeptabel

Der Zeitung zufolge „glauben viele westliche Beamte nicht, dass die USA und ihre Verbündeten Kiew das Ergebnis selbst bestimmen lassen können“

Beamte in westlichen Ländern arbeiten an „grandiosen Deals“, um den Konflikt in der Ukraine zu lösen, aber ihre Bedingungen „sind weder im Interesse Moskaus noch Kiews“. Das berichtet das Wall Street Journal (WSJ).

Das WSJ stellt fest, dass Russland die Anerkennung der neuen territorialen Gegebenheiten fordert, die mit dem freien Willen der Bewohner der Volksrepubliken Donbas, Cherson und Saporoschschje zugunsten der politischen Einheit mit Russland zusammenhängen, während das Hauptziel der Ukraine, „ihre territoriale Integrität wiederherzustellen“, in weiter Ferne liegt. Es wird darauf hingewiesen, dass Kiew nicht in der Lage sein wird, seinen Plan umzusetzen, da die Unterstützung durch seine wichtigsten Verbündeten begrenzt ist und die Partner der Ukraine, Deutschland und die USA, unnötige „Kosten und Risiken“ fürchten.

Das WSJ verweist auf „Verwirrung bezüglich der Ziele des Westens“ hinsichtlich der Ukraine und erinnert daran, dass letzte Woche „ein hochrangiger NATO-Beamter öffentlich über die Idee sprach, die europäische Diplomaten erörtert haben“. Der Zeitung zufolge handelte es sich dabei um einen Plan, wonach die Ukraine von Russland besetzte Gebiete aufgeben sollte, „um im Gegenzug der NATO beizutreten und das zu schützen, was noch übrig ist“. Es wird betont, dass er sich später für die Äußerungen entschuldigte und „zur öffentlichen Linie des Westens zurückkehrte, dass nur die Ukraine akzeptable Friedensbedingungen festlegen kann“.

Gleichzeitig stellen die Autoren des Artikels fest, dass „viele westliche Beamte insgeheim nicht glauben, dass die USA und ihre Verbündeten Kiew das Ergebnis selbst bestimmen lassen können“. „Sie befürchten, dass die maximalistischen Ziele der Ukraine einen endlosen Krieg garantieren würden. Sie würden der Ukraine gerne anbieten, den tatsächlichen Verlust eines Teils ihres Gebietes in Kauf zu nehmen, zum Beispiel im Gegenzug für die Mitgliedschaft in der NATO oder der EU oder für die Zusage langfristiger militärischer und wirtschaftlicher Hilfe“, heißt es in dem Artikel.

Der russische Präsident Wladimir Putin verkündete am 24. Februar 2022 die Militäroperation in der Ukraine an und reagierte damit auf einen Hilferuf der Regierungschefs der Donbass-Republiken. Der Westen hat seither Sanktionen gegen Russland verhängt und die Lieferung von Waffen und militärischer Ausrüstung an Kiew um Milliarden von Dollar erhöht.

Übersetzung aus der russischen Nachrichtenagentur TASS


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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

13 Antworten

  1. Experte sieht „Desaster“: Keupp erwartet Putins Niederlage im Oktober

    … Beim Kriegsgerät eskaliere Moskau unter „technologisch nach unten“, zeichnete Keupp ein desaströses Lagebild der russischen Armee. Es seien die Uralt-Panzer T-55 und T-64 mobilisiert worden….

    Gleichzeitig stellt die Ukraine laut Keupp von alter sowjetischer auf neue westliche Technologie um – auf Kampfpanzer und Infanteriefahrzeuge wie den Bradley und den Marder….

    Militärexperte: Ukraine wird Krieg gewinnen

    Europa ist einfach im Moment so sehr durchseucht von der russischen Propaganda, dass viele es schwierig finden, das zu glauben.

    Es sei eigentlich „gar kein anderer Ausgang denkbar“, als dass die Ukraine diesen Krieg gewinne. Das sei auch Konsens unter vielen westlichen Militärexperten.

    von Tim-Julian Schneider – 04.04.2023
    https://www.zdf.de/nachrichten/politik/krieg-verlauf-ende-ukraine-niederlage-russland-100.html

    1. Dieser „Militärökonom“ Marcus Keupp hält sich ganz bestimmt für einen sogenannten „schönen Mann“, der ganz bestimmt auf eine bestimmte Kategorie Frauen anziehend wirkt. Er sollte bei dieser Darstellung bleiben. Von echter Militärökonomie, von Militär an sich hat er wohl nur Nato – Schachtelwissen. Alles was da nicht so recht reinpaßt in die Überlegenheitsschätzungs-Schachtel der Natowaffen, ist für ihn wohl nicht so richtig beachtenswert.
      Er kann sich vermutlich gar nicht vorstellen, wofür die alten T aus den Lagern geholt wurden. Daß diese Kriegsgeräte auch noch schießen und ganz bestimmt auch treffen können und die Lager der russischen Armee noch aus Sowjetzeiten mit passender Munition voll sein könnten, geht wohl nicht in seinen fein frisierten Kopf.
      Macht nichts. Er hat sein Salär von ZDF für diesen Auftritt erhalten.
      Für einen eventuellen weiteren Auftritt muß sich der Marcus ein paar schöne Erklärungen für seinen Unsinn vom Februar diesen Jahres einfallen lassen. Sonst gibts keine Knete mehr vom ZDF.

  2. „Putin mit dem Rücken zur Wand: Steht eine russische Niederlage im Ukraine-Krieg bevor?“

    „Die Ukraine gewinnt im Angriffskrieg zunehmend die Oberhand … Viele Gebiete haben die ukrainischen Truppen bereits zurückerobert … Inzwischen hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj die vollständige Kontrolle und Räumung der strategisch wichtigen Stadt Lyman verkündet. Mit dem Fall der Stadt öffnet sich für die ukrainischen Truppen der Weg Richtung Kreminna …
    Niederlage für Putin im Ukraine-Krieg?“

    Erstellt: 03.10.2022
    https://www.fr.de/politik/putin-ukraine-krieg-steht-mit-dem-ruecken-zur-wand-russische-niederlage-selenskyj-news-zr-91826072.html

  3. Putin steht mit dem Rücken zur Wand .
    Was für ein medialer Müll da wieder verbreitet wird . 😀
    Vielleicht sollte man noch dazu schreiben wieviele Verluste die Ukraine hatte wegen der einen Stadt , Material und Soldaten .
    Der Vorschlag wegen der Restukraine in die NATO ist genauso Müll , das wird Russland niemals akzeptieren , ein Hauptziel ist es von Russland die NATO vor der Haustüre zu vertreiben und daran wird Putin festhalten !
    Was diese dummen „Beamten“ da vorschlagen , wäre genau das Gegenteil von dem was Russland will , über diesen Quatsch muss man nicht ernsthaft nachdenken , das wird Russland nicht akzeptieren .

    1. Es ist schwer zu sagen, wo bei solchen Typen die Verlogenheit aufhört und wo die Dummheit anfängt. Aber ihnen dämmert, daß sie ein Problem haben. Was nun, und, schlimmer, was sollen sie ihrem Anhang erzählen?

  4. Vollkommen unwichtig ob Verlogenheit oder Dummheit , bei Scheitern geht es den Handlangern an den Kragen und das wissen Die , ein Zurück können Die nicht mehr , hier geht es nur noch darum den Untergang zu verzögern , um sonst nichts mehr .

  5. Wenn man mal rekapituliert, wie man sich auf Zusagen und selbst völkerrechtlich verbindliche Verträge mit den Machthabern der Ukraine deren Nato-Verbündeten verlassen kann, dann bleibt der russischen Armee nur der schwere Gang durch die – gesamte – Ukraine bis zur polnischen Grenze. Auch wenn es dann von dort mächtig herüber stinkt, weil sich die stolzen Pani eingesch ..sen haben.
    Anders wird wohl in dieser „Gegend“ keine Ruhe und kein Frieden einziehen.

    1. Einmal durch die ganze Ukraine wird Russland nicht machen , warum sollte man sich diesen Klotz ans Bein hängen ?
      Das wird der Selbstzerstörungstrieb in der Ukraine schon selber erledigen , da Die keine Erfolge nachweisen können , wird der Nachschub sich eh bald erledigen .

  6. Jetzt kann sich der Merkel- Holonde- Westen mal kräftig in den Arsch beißen, denn im Vergleich zum derzeitigen Kriegszustand war das Minkst II- Abkommen ein absoluter Traumvertrag!
    Wenn da einmal das Volk dahinter steigt, dann Gnade den Kriegstreibern!

  7. Niemand von Uns weiß welche Rolle Merkel dabei wirklich gespielt hat und ein Sündenbock ist schnell gefunden , belegen kann das derzeit Niemand , man sollte über Wissen und Fakten verfügen , ansonsten hat das mit Wahrheit eher nichts zu tun .

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