Kein Thema in deutschen Medien

Wichtiges Treffen der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit

Der Iran ist der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit beigetreten. Das Gipfeltreffen der Organisation spielte in deutschen Medien keine Rolle, weshalb ich hier über die wichtigsten Ergebnisse berichte.

Es ist faszinierend, wie die deutschen Medien es fertig bringen, nicht über wichtige Ereignisse der Geopolitik zu berichten, wenn sie nicht in das gewollte Narrativ passen. Das aktuelle Gipfeltreffen der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit ist ein Beispiel für diesen immer größer werdenden „blinden Fleck“ der deutschen Berichterstattung.

Der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ) gehören China, Indien, Kasachstan, Kirgisistan, Pakistan, Russland, Tadschikistan und Usbekistan an. Die SOZ beschäftigt sich mit der sicherheitspolitischen Zusammenarbeit der Mitgliedstaaten sowie Wirtschafts- und Handelsfragen und der Stabilität in der Region. Die SOZ vertritt etwa 40 Prozent der Weltbevölkerung und stellt damit die weltweit größte Regionalorganisation dar. Bei dem Gipfeltreffen am 4. Juli ist auch der Iran der SOZ beigetreten.

Angesichts der Größe und Bedeutung der SOZ sollte man eigentlich meinen, dass deren Gipfeltreffen ein Thema in den deutschen Medien sein müsste. Aber es gab kaum Berichte darüber, weil das Treffen nicht dem Bild entspricht, das die deutschen Medien malen wollen.

Die SOZ haben sich für eine Abkehr vom Dollar im Handel ausgesprochen, sie lehnen das Weltmachtstreben der USA und die Dominanz des Westens ab, sie haben sich gegen vom Westen orchestrierte Putsche, sogenannte Farbrevolutionen, und die vom Westen propagierte „regelbasierte Weltordnung“ ausgesprochen, deren Regeln de facto von den USA festgelegt werden und von ihnen auch jederzeit geändert werden können.

Nun hat die SOZ den Iran, der laut westlichen Medien angeblich international vollkommen isoliert ist, in die Organisation aufgenommen. Auch Weißrussland steht vor der Aufnahme in die SOZ.

Neben den BRICS ist die SOZ eine wichtige Konkurrenzorganisation zu westlichen Formaten wie den G7. Während die G7 international an Bedeutung verlieren, gewinnen die BRICS und die SOZ an Bedeutung und immer mehr Staaten wollen mit ihnen zusammenarbeiten oder ihnen sogar beitreten.

Das zeigt den rasanten Bedeutungsverlust des Westens in der Welt und davon sollen deutsche Leser natürlich nichts erfahren, weshalb die deutschen Medien über die Treffen der SOZ und der BRICS in der Regel kaum oder überhaupt nicht berichten.

Daher habe ich die Zusammenfassung des SOZ-Gipfels übersetzt, die die russische Nachrichtenagentur TASS veröffentlicht hat.

Beginn der Übersetzung:

Abrechnung in nationalen Währungen und eine multipolare Weltordnung: Die Erklärungen der Staats- und Regierungschefs auf dem SOZ-Gipfel

Die Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ) ist fest entschlossen, eine multipolare Weltordnung auf der Grundlage des Völkerrechts mit einer koordinierenden Rolle der UNO zu schaffen. Das sagte der russische Präsident Wladimir Putin auf dem Gipfel der Organisation.

Er betonte, dass die SOZ in ihren Mitgliedstaaten einen echten Beitrag zu Frieden und Stabilität sowie zu einem nachhaltigen Wirtschaftswachstum leiste. Es sei wichtig, die wirtschaftlichen Beziehungen zu fördern, indem der Anteil der nationalen Währungen an den Zahlungen im Handel zwischen den SOZ-Mitgliedsstaaten erhöht werde, sagte Xi Jinping, der Vorsitzende der Volksrepublik China.

Darüber hinaus unterzeichneten die SOZ-Mitgliedsstaaten die gemeinsame Erklärung von Neu-Delhi, in der dem Iran die Vollmitgliedschaft in der Organisation gewährt wird.

Die TASS hat die wichtigsten Thesen aus den Reden der Staatsoberhäupter zusammengestellt.

Zur Lage in Russland

Putin dankte seinen Kollegen aus den SOZ-Ländern, die die Maßnahmen der russischen Führung „zum Schutz der verfassungsmäßigen Ordnung, des Lebens und der Sicherheit seiner Bürger“ unterstützt haben. Russland beabsichtigt, die Beziehungen zu den Mitgliedern der Vereinigung weiter zu vertiefen.

Die Russische Föderation entwickelt sich stabil weiter und die Bevölkerung ist konsolidierter denn je. Gegen Moskau wird ein hybrider Krieg geführt, aber „Russland widersteht zuversichtlich dem Druck von außen, den Sanktionen und Provokationen und wird das auch weiterhin tun“.

Über die Rolle der SOZ in der Welt

Vor dem Hintergrund des unkontrollierten Schuldenaufbaus in den Industrieländern, wachsender Armut und einer sich verschlechternden Lebensmittel- und Umweltsicherheit steigt das Risiko einer neuen globalen Wirtschafts- und Finanzkrise. Diese Probleme führen zu einem spürbaren Anstieg des Konfliktpotenzials, so Putin. Es sei wichtig, dass „alle Teilnehmer der Gemeinschaft sich über die Situation in den Bereichen Weltpolitik, Sicherheit, Soziales und Wirtschaft einig sind“.

Die SOZ setzt sich für den Aufbau einer wahrhaft gerechten und multipolaren Weltordnung ein, die auf dem Völkerrecht und der Zusammenarbeit souveräner Staaten in gegenseitigem Respekt beruht, wobei die UNO eine koordinierende Rolle spielt, betonte der russische Präsident. In 20 Jahren sei die SOZ zu einer wichtigen Plattform für die Entwicklung in der eurasischen Region geworden und könne „eine wichtige Stimme für die Reform anderer globaler Institutionen, einschließlich der UNO, werden“, sagte der indische Premierminister Narendra Modi.

Die SOZ-Länder „müssen die gemeinsamen Werte der gesamten Menschheit aufrechterhalten, das UNO-zentrische internationale System und die auf dem Völkerrecht basierende Weltordnung verteidigen und sich Hegemonismus und Machtpolitik widersetzen“, sagte Xi Jinping. Es sei notwendig, sich den Versuchen von außen zu widersetzen, einen neuen kalten Krieg entzünden und eine Blockkonfrontation in der Region zu provozieren, sowie den Versuchen Interventionen von außen und Farbrevolutionen entgegenzutreten. Die Länder müssen sich auch gegen Protektionismus und einseitige Sanktionen aussprechen sowie gegen „Versuche, künstliche Barrieren zu errichten und Verbindungen und Lieferketten zu unterbrechen“.

Kasachstan ruft unterdessen dazu auf, eine geopolitische Spaltung zwischen Ost und West zu verhindern: „Die Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit kann und muss der Weltgemeinschaft ihre Vision von einer nachhaltigen Welt anbieten“, sagte der kasachische Präsident Kassym-Jomart Tokajew. So wird Kasachstan die Initiative „Über die weltweite Einheit für einen gerechten Frieden und Harmonie“ vorstellen, in der die Grundsätze für die Stärkung vertrauensbildender Maßnahmen und die Aufrechterhaltung von Stabilität und Sicherheit festgelegt sind.

Zur wirtschaftlichen Zusammenarbeit

China fordert eine Erhöhung des Anteils der nationalen Währungen an der Handelsabwicklung zwischen den SOZ-Mitgliedsstaaten und die Einrichtung einer SOZ-Entwicklungsbank, sagte der chinesische Vorsitzende.

Im Handel zwischen der Russischen Föderation und China werden bereits zunehmend nationale Währungen für den gegenseitigen Zahlungsverkehr verwendet, so Putin. Mehr als 80 Prozent der Handelsgeschäfte werden in Rubel und Yuan abgewickelt. Und der Anteil des Rubels an den Exportgeschäften mit allen Mitgliedsländern liegt 2022 bei über 40 Prozent. Insgesamt stieg der Handel Russlands mit den Mitgliedern der Gemeinschaft im Jahr 2022 um 37 Prozent und erreichte den Rekordwert von 263 Milliarden Dollar, und von Januar bis April 2023 stieg die Zahl um weitere 35 Prozent.

Wie Putin betonte, befürwortet Russland die Intensivierung der Zusammenarbeit in den Bereichen Investitionen, Banken und Finanzen, Industrie, Energie, Verkehr und anderen Sektoren.

Für die SOZ-Länder sei es auch wichtig, die Arbeit an der Energiebilanz sowie an der Energiewende und der Dekarbonisierung der Wirtschaft zu koordinieren, sagte Tokajew. Er schlug vor, dass sich die SOZ-Länder bis zum nächsten Gipfel in Astana im Jahr 2024 auf eine Energiestrategie einigen sollten.

Tokajew betonte, dass bis jetzt noch kein einziges großes Wirtschaftsprojekt unter dem Dach der SOZ umgesetzt worden sei, da es keinen Mechanismus zur finanziellen Unterstützung der Projektaktivitäten gebe, weshalb es sich lohne, die Möglichkeit der Schaffung eines gemeinsamen Investitionsfonds zu prüfen.

Zu den Herausforderungen in der Region

Die Lage in Afghanistan, das im Fokus der SOZ steht, bleibt weiterhin angespannt, stellte Putin fest. Es sei nach wie vor wichtig, den Terrorismus, Extremismus und religiösen Radikalismus zu bekämpfen und den Drogenhandel und andere Formen des Schmuggels zu unterbinden.

Es sei notwendig, den Terrorismus hart und entschlossen zu bekämpfen und die Zusammenarbeit bei der Bekämpfung seiner Finanzierung zu verstärken. Die Situation in Afghanistan beeinträchtige die Sicherheit aller SOZ-Staaten, sagte Modi. „Das afghanische Territorium darf nicht zur Destabilisierung der Nachbarn benutzt werden“, sagte er.

Zur SOZ-Erweiterung

Der Beitritt Irans zur SOZ würde dem Hafenprojekt „Chabahar“ Auftrieb geben – Transportkorridore würden die Länder einander näher bringen, betonte Modi. Auch andere Länder zeigen Interesse an einem Beitritt zur SOZ, sagte er. Es sei jedoch wichtig, sich auf die Interessen und Erwartungen der zentralasiatischen Länder zu konzentrieren. Putin zufolge ist es auch wichtig, den Iran bei der effektiven Integration in die laufende, vielschichtige Arbeit der SOZ zu unterstützen.

Darüber hinaus wurde am Dienstag ein Memorandum über die Verpflichtung von Weißrussland zum Beitritt zur Union unterzeichnet. Damit wird das Verfahren für den vollwertigen Beitritt der Republik zur SOZ eingeleitet. Weißrussland ist als Beobachter zum Gipfeltreffen eingeladen worden.

Die Erklärung von Neu-Delhi

In der Erklärung von Neu-Delhi, die im Anschluss an die Sitzung des Rates der Staatschefs der SOZ unterzeichnet wurde, bekräftigt die Organisation, dass sie sich nicht gegen andere Länder richtet und für eine umfassende Zusammenarbeit offen ist. Sie tritt für die Achtung des Rechts der Nationen ein, ihren Entwicklungsweg unabhängig und demokratisch zu wählen. Die Mitgliedsstaaten treten auch für die strikte Einhaltung des Atomwaffensperrvertrags ein. Darüber hinaus nannten sie die Nahrungsmittel- und Energiesicherheit als Prioritäten und erklärten, dass eine Einmischung in die Angelegenheiten der Länder unter dem Vorwand der Terrorismusbekämpfung inakzeptabel sei.

Ende der Übersetzung


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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

24 Antworten

    1. Tokajew braucht nur in den älteren Ausgaben der Mainstream-Zeitungen nachzulesen:

      „CO2-getriebener Klimawandel als “brilliante Propaganda”“

      https://tkp.at/2023/07/05/co2-getriebener-klimawandel-als-propaganda/

      „… Wenn man “die Pandemie” beiseite lässt, so zeigt just die Berichterstattung zum Thema “Klimawandel”, wie sehr sich die “Leit- und Qualitätsmedien” in den letzten zehn Jahren verändert hat. Zum massiv Schlechteren, wohlgemerkt, und dies zeigt ein Blick in Die Welt aus dem Jahr 2011. … Am 4. Juli 2011 veröffentlichte etwa Die Welt einen Kommentar von Günter Ederer, deren Titel “Die CO2-Theorie ist nur geniale Propaganda” trug. Wiewohl Die Welt auch in anderen Zusammenhängen immer wieder aus dem Mainstream ausschert … so hätte Ederers Beitrag heutzutage wohl kaum eine Chance, veröffentlicht zu werden. …“

      Darauf ein Zitat aus der „Welt“:

      „… Alle Parteien der Industriestaaten, ob rechts oder links, werden die CO2- Erderwärmungstheorie übernehmen. Dies ist eine einmalige Chance, die Luft zum Atmen zu besteuern. Weil sie damit angeblich die Welt vor dem Hitzetod bewahren, erhalten die Politiker dafür auch noch Beifall. Keine Partei wird dieser Versuchung widerstehen. …“

      Möchte denn Kasachstan die Luft zum Atmen besteuern? Vielleicht als Experten darin Greenpeace und Soros-NGOs holen? Aus Russland wurde Greenpeace dieses Jahr für genau das rausgeworfen.

      Kann man sich bei SOZ wenigstens einigen, ob man Oligarchen wie Soros mit Klimagemurkse als Hauptprojekt untertänigst dienen oder diese bekämpfen möchte?

      1. Wir brauen nicht zu denken, dass Tokajew und die anderen Führer dies nicht wüssten. Es ist dasselbe westliche Narrativ nur in einem anderen Gewand. So ähnlich wie Grüne, CDU und SPD heute …

        1. Zum Greenpeace-Rauswurf – so kann man sich im hybriden Krieg der Narrationen wehren:

          „Greenpeace hat seinen geheimen Krieg gegen Russland verloren“

          https://de.rt.com/meinung/170578-greenpeace-hat-seinen-geheimen-krieg-gegen-russland-verloren/

          „… Den Gesetzeshütern zufolge stellt Greenpeace „eine Bedrohung für die Grundlagen der verfassungsmäßigen Ordnung und der Sicherheit der Russischen Föderation dar“, und seine auf dem Papier umweltpolitischen Aktivitäten gehen „in Wirklichkeit mit aktiver Förderung politischer Positionen, mit Versuchen der Einmischung in die inneren Angelegenheiten des Staates und mit dem Ziel der Untergrabung seiner wirtschaftlichen Grundlagen einher“. …“

          Das macht Greenpeace überall – Lobby für Green Tech und gleichzeitig alles untergraben, was nicht genehm ist.

          „… Tatsächlich hat sich herausgestellt, dass Greenpeace-Aktivisten in Russland unter dem Deckmantel der Sorge um Busch und Grashalm die Umsetzung kritischer und profitabler Infrastruktur- und Energieprojekte behindert, die negative öffentliche Meinung geformt und gelenkt und Proteste mit dem Ziel der Destabilisierung der sozialen und politischen Lage angefacht haben … wenn man ein wenig nachforscht, stellt sich heraus, dass 70 Prozent der Mittel für den russischen Zweig der Organisation aus dem Ausland kommen, und das Geld fließt durch befreundete Stiftungen, deren Kassen wiederum so interessante und komplizierte Organisationen wie die Turner Foundation, den Rockefeller Brothers Fund, die John D. & Catherine T. MacArthur Foundation, V. Kann Rasmussen Foundation und David & Lucile Packard Foundation füllen. … Wenn wir uns die Aktivitäten von Greenpeace noch genauer ansehen, werden wir feststellen, dass die Organisation enge Verbindungen zum „Deep State“ und zu US-Sicherheitsdiensten hat. So wird beispielsweise einer der wichtigsten Geldgeber von Greenpeace, die MacArthur Foundation, zufällig vom ehemaligen Leiter des Intelligence and Research Bureau des US-Außenministeriums geleitet. Nach Angaben von Personen, die in den Anfängen von Greenpeace mit der Organisation in Verbindung standen, wurden die Aktivitäten der Gruppe in der Arktis von der CIA finanziert …“

          Man wird nicht sicherer, wenn Tokajew die gleichen Parolen wie Greenpeace nachplappert.

          1. Greenpeace? NGO! Was soll man dazu sagen, entweder werden diese Organisationen gleich gegründet um andere Staaten resp. Regierungen zu unterlaufen bzw. den eigenen Interessen entsprechend zu steuern. Oder NGOs, die wirklich mit altruistischen Motivation gegründet wurden, werden einfach mit den eigenen Leuten infiltriert.
            Ist eigentlich ganz einfach, der Stärker nimmt sich bzw. macht was er will. Bestes Beispiel aktuell noch die USA, wobei die Staaten an sich dabei relativ unwichtig sind und nur als Machtstruktur dienen.

          2. „Man wird nicht sicherer, wenn Tokajew die gleichen Parolen wie Greenpeace nachplappert.“

            Ja, das Tokajew, und nicht nur er, sondern auch die Führungseliten in anderen Ländern der „multipolaren“ Welt die westlichen Parolen nachplappern, irritiert schon sehr. Man denke da z.B. nur an die aktive Corona Zeit, beispielsweise Medwedew, auch ein Vertreter derZero COVID-Startegie. In Russland waren die Auswirkungen der staatlichen Maßnahmen nur wesentlich moderater, da sich dort die Bevölkerung eben nicht alles gefallen ließ, im Gegensatz zu Deutschland 🙁

            1. In Schland habe ich die Befehle jeglicher Reisen-Enthaltsamkeit wegen Corona nicht befolgt. Ich erinnere mich noch, wie nach einem Niederlande-Ausflug eine Cousine meiner Frau hysterisierte, wegen solchen „wie wir“ würden welche in Italien „abka…en“ – das verstehe ich bis heute nicht, da wir damals nicht in Italien (sämtliche Flüge gekappt), sondern nur 50 Kilometer von der Wohnung entfernt in den Niederlanden waren.

              Zum Glück fand die Cousine später im Internet ein Video, laut dem das Virus gar nicht existiere, was das Thema unserer Mobilität für sie erübrigte.

              Tokajew kann sich gerne spannenden Debatten widmen, ob Privatjets mehr CO2 erzeugen als Hundebesitz oder umgekehrt:

              https://uncutnews.ch/the-corbett-report-carbon-pawprints-und-die-rationierung-des-lebens/

              Beim Bloomberg etwa – nicht vom 1. April:

              „… bei fünf Flügen ergibt sich ein geschätzter jährlicher Kohlendioxid-Fußabdruck von mehr als 11 Tonnen; wenn man den Vergleich mit einem Haustier heranzieht, entspricht das den jährlichen Emissionen von 10 Katzen und 10 Hunden. …“

              Dann sinnierte die Autorin sogar noch über Ernährungsgewohnheiten der Hunde in den Niederlanden, China, Japan und woanders – jeweils mit Kilos CO2 als Ergebnis.

              „… Das ist doch Wahnsinn. Es wäre eine Sache, wenn es sich um eine Übung in Dummheit handeln würde, aber die gesamte Berichterstattung über diesen Sturm im Hundenapf behandelt es als sehr ernstes Problem und nutzt es als Gelegenheit, um über unsere Reiseentscheidungen und die Art und Weise, wie wir unsere Haustiere halten, zu moralisieren. …“

              Möchte man in Russland CO2-Tribute auf Hunde und Katzen zahlen – und erst recht auf eigene Kinder? Manch eine muslimische Familie müsste einen Teil der vielen Kinder auf ukrainische Organhändler verhökern. Etwas, was als Great-Reset-Ergebnis durchaus kommen könnte – SOZ würde davon nicht bewahren?

              Der Zweck des Ganzen:

              „… Zunächst überzeugen Sie die Öffentlichkeit davon, dass ihre „Emissionen“ eine Bedrohung für das langfristige Überleben der Menschheit und sogar des Planeten selbst darstellen. … Dann gewöhnen Sie die Massen daran, ständig den „Kohlenstoff-Fußabdruck“ ihrer täglichen Aktivitäten zu berechnen, und trainieren sie, immer größere Opfer im Namen der Reduzierung dieses „Fußabdrucks“ zu akzeptieren. … Schließlich überzeugen Sie die leichtgläubigen Bürger davon, dass das eigentliche Problem nicht in ihren Handlungen, sondern in ihrer eigenen Existenz liegt. …“

              Weitestgehend vorangeschritten…

              „… Bei näherer Betrachtung stellen wir fest, dass die Eliten sich selbst nicht zu dieser „feindlichen“ Klasse zählen. Nein, der verdrehten Ideologie der Kohlenstoff-Eugenik folgend, glauben sie, dass sie und ihre Nachkommen die Früchte der Zivilisation und die technologischen Annehmlichkeiten, die mit menschlicher Aktivität einhergehen, verdienen. Nur wir „nutzlosen Esser“ verdienen es, eingeschränkt, reduziert und (letztendlich) eliminiert zu werden. … Leider handelt es sich hierbei nicht um einen hypothetischen Plan für eine weit entfernte zukünftige Dystopie. Er wird bereits umgesetzt. …“

              Wenn eine Organisation für Sicherheit vor hybriden Kriegen mit höchst dysotopischen Zielen nicht schützt, braucht man sie gar nicht – man könnte genausogut der Woken NATO beitreten. Oder gleich klimaneutralen Suizid begehen, gelobt sei Greta.

              1. „„… bei fünf Flügen ergibt sich ein geschätzter jährlicher Kohlendioxid-Fußabdruck von mehr als 11 Tonnen; …“

                Jetzt würde mich nur noch interessieren, wie vielen Fußballfeldern bei 90 Min. dies entspricht. Nein, einfach nur noch irrer.

                Bei den Reisebschränkungen konnte ich mich leider auch nicht dran halten, man hatte mich nicht persönlich informiert. Und die Altpapiermedien konsumiere ich schon seit Langem nicht mehr …

                1. Wie der darüber zitierte Artikel erklärt – einzelne Framing-Fälle mögen lächerlich wirken, doch die Agenda dahinter ist tödlich – vermutlich die gefährlichste, die es je gab. Wenn SOZ derart tödliche Kabale nicht abwehrt, wüsste ich den Sinn des Vereins nicht.

                  Wenn man die Weltherrschaft-Begehrlichkeit offiziell haben will:

                  „Ehemaliger UN-Offizieller, Direktor und Mitglied des Club of Rome erklärt die globale Machtübernahme“

                  https://tkp.at/2023/06/19/ehemaliger-un-offizieller-direktor-und-mitglied-des-club-of-rome-erklaert-die-globale-machtuebernahme/

                  „… Im heurigen Jahr kommen immer deutlicher die großen Linien der Politik der Finanzeliten und herrschenden Klassen via Programmen von WEF, UNO, EU, WHO, NATO und anderen internationalen Organisationen zutage. Statt wie bisher mit der Angst vor einem normalen Virus, wird nun Angst vor Klimawandel und je nach Jahreszeit vor Hitze oder Kälte geschürt. Es werden jede Menge Wenden propagiert, wie die Energiewende, die Ernährungswende etc. Alles mit dem Zweck eine Neue Weltordnung (NWO) zu schaffen und die Bevölkerungszahl zu reduzieren. …“

                  Ein darin verlinktes Interview klärt auf:

                  „… In diesem aufschlussreichen Interview beschreibt Călin Georgescu den Prozess der Unterwanderung und globalen Übernahme der Vereinten Nationen durch Oligarchen, insbesondere Klaus Schwab und das Weltwirtschaftsforum (WEF). … Er skizziert die Machtstrukturen der UNO, ihre verdeckte Manipulation, Ausbeutung und Versklavung von Menschen auf der ganzen Welt und enthüllt die ernüchternde Realität einer einst wohlwollenden Organisation. …“

          3. Beispiel: Jennifer Morgan, amerikanische Staatsbürgerin kam von Greenpeace und wurde im Eilverfahren eingedeutscht, damit sie Staatssekretärin von Annalena Baerbock werden konnte. Sie berät (?) die deutsche Außenministerin!

  1. KLINGT. GUT IST GUT. Punkt. BIS AUF EIN NOCH ZU LÖSENDES PROBLEM

    Der Trojaner Präsident Kassym-Jomart Tokajew.

    Astana verhängt eine Handels- und Finanzblockade gegen die Russische Föderation und fordert gleichzeitig eine Umkehrung der sibirischen Flüsse

    https://www.politnavigator.net/astana-vvodit-torgovo-finansovuyu-blokadu-rf-i-odnovremenno-trebuet-razvorota-sibirskikh-rek.html

    Das Lesen sollte ja heute kein unüberwindbares Problem darstellen.

  2. Weiteres Videomaterial über die Herzlichkeiten der Grand Nation französischen Herrenmenschen in Algerien mit ihrer werteorientierten Außenpolitik

    On May 8, 1945, France killed at least 45,000 innocent and unarmed people in Algeria. A crime that is still fresh in mind of Algerians.
    [https://t.me/ResistanceTrench/13516]

    From 1830 to 1962, more than 5 million Algerian people were brutally killed by French colonial authorities: 132 years of French imperialism in Algeria. From beheadings, rape, looting, to nuclear testing, France committed the most heinous crimes against humanity in Algeria.
    [https://t.me/Journaltics/15285]

  3. Naja. Da haben sich die Machthaber von China und seinen Juniorpartnern (und der indische Premierminister) in einer Videokonferenz besprochen. Warum das hier im Westen eine Topmeldung sein sollte, erschließt sich mir nicht. Wenn es wichtig gewesen wäre, hätten sie sich in persona getroffen, und raus kamen ja wieder nur die üblichen Sprechblasen „der Westen ist blöde“.

  4. Es ist gut dass China sich Russland angenommen hat. China möchte keine Nukleare Eskalation und hat mit Sicherheit auch Herrn Putin dies mitgeteilt so dass dies nun auch eingehalten wird.

  5. Neuer Leiter der TASS: Ministerpräsident Mischustin hat den Leiter der TASS ersetzt. Auf Michajlow (*1971) folgt Kondraschow (*1973).

    https://tass.ru/obschestvo/18196441

    Putin soll Mischustin beauftragt haben, diejenigen Leiter zu ersetzen, die während der Prigoshin/Wagner Meuterei keine Loyalität gezeigt haben. Einige Leute verharmlosen den Putschversuch immer noch als „Schau“ oder „Manöver“.

  6. Was Tokajew mit „Dekarbonisierung“ meint, ist erstmal gar nicht so sicher. Wir denken vielleicht zu sehr in westlichen Narrativen und vergessen, daß wir es mit einer Übersetzung einer Übersetzung zu tun haben. Sprachregeln, Nebenbedeutungen, es gibt da signifikante Unterschiede, die eine Verständigung sehr verkomplizieren.
    Wenn nur von Karbon gesprochen wird, stellt dies lediglich eine Abkürzung der Bezeichnung Karbonfaserverstärkter Kunststoff dar.

    Vielleicht will Tokajew Kunstofffasern reduzieren, die ja mittlerweile ein ernsthaftes Problem als Palstikmüll z.B. in den Ozeanen darstellen?

    Frieden fordern ist nicht schwer, friedlich sein dagegen sehr. Der Weg in die Hölle ist meist mit guten Vorsätzen gepflastert. Auch unsere Sprichwörter können helfen, sich über die Gefahren übereilten Fortschritts klar zu werden. Daß nicht eine Milliarde Chinesen einen Benziner kaufen können, das ist eine Hausnummer, die ist einfach zu groß.

    Aber es gibt bedeutende Heilige und Weise in Indien und China, die vielleicht mit ein paar Handreichungen aushelfen, Laotze, Konfuzius und Mahatma Gandhi.

    Eine sozial verträgliche Energiewende wäre allenthalben zu begrüßen. Man muß forschen und bessern, was in Europa schief gelaufen ist, denn mit einer Windräderplage, die planwirtschaftlich beschlossen wird und das land aussehen läßt wie eine verlassene Industriebaracke, damit schafft man kein friedliches Zusammenleben.
    Weniger ist mehr, ich glaube, das wäre ein Leitsatz. Und eine friedliche und umweltgerechte regenerative Energie trägt sicher nicht unerheblich zu einem friedlichen Miteinander bei.

    Man schaue mal bei Vertikalturbinen.

    1. > Was Tokajew mit „Dekarbonisierung“ meint, ist erstmal gar nicht so sicher. Wir denken vielleicht zu sehr in westlichen Narrativen <

      Mit genau diesen Narrativen wird die ganze Welt bombardiert – von westlichen Medien, Soros-NGOs. Die sorgen schon für die westliche Interpretation der Kabale, die ein Land nach dem anderen beherrscht.

      RT analysierte gerade die Selbstvernichtung Deutschlands:

      https://de.rt.com/meinung/174461-deutschland-ist-nicht-mehr-zu-retten/

      In Russland mag im ersten Augenblick die Schadenfreude naheliegend sein, doch ganz ähnlich wurden viele Länder Europas ruiniert – und ähnliche Narrative werden überall weltweit verbreitet. Mit jedem weiteren Land verstärken die sich und für Russland wird es schwieriger, selber dem Desaster zu entgehen. Besser, man startet eine internationale Offensive gegen all das Framing – wenn es die Russen beruhigt, alleine wegen der Inertion werden westliche Länder noch eine Weile auf dem suizidalen Weg bleiben. Will Russland folgen? Sicherlich nicht.

      Dafür wird politische Systeme des Westens sprengen, wenn den Leuten klar wird, wie wir betrogen wurden. Jetzt wäre der Zeitpunkt, mit Aufklärung dafür zu sorgen – die etwa RT schon jetzt leistet, man braucht vielleicht etwas mehr davon.

  7. Alles, was dem Zusammenwachsen der eurasischen Gemeinschaft weiterhilft, muss unterstützt werden. Also auch die SOZ. Dass dort Staaten wie China, Indien und Pakistan friedlich am Tisch zusammensitzen und -arbeiten, ist ein Fortschritt ohnegleichen. Hoffentlich geht es auf diesem Weg weiter. Leider trägt das amerikanisierte Europa bisher nicht dazu bei?
    Danke für den Artikel, bei dem die ÖRM einmal mehr versagt haben. Sind eben irreparable Selbstversorgervereine, die ersatzlos aufgelöst werden müssen.

    1. So vollkommen friedlich leider nicht:

      „… Es wäre angebracht, dass die SOZ die jüngst aufgetretenen Herausforderungen für ihre Wirksamkeit anerkennt. Diese resultieren aus den wachsenden Spannungen zwischen China und Indien sowie der fortlaufenden Expansion der Gruppe. Die SOZ sollte ihre Bemühungen verstärken, eine multipolare Weltsicht zu fördern, die von allen Beteiligten geteilt wird. Es wäre ratsam, weniger aussichtsreiche Initiativen zurückzustellen und stattdessen den Fokus auf die Angleichung der Interessen zu legen. …“

      https://uncutnews.ch/der-virtuelle-sco-gipfel-der-staats-und-regierungschefs-in-dieser-woche-wird-ein-neues-tempo-fuer-die-gruppe-vorgeben/

      Ich glaube, Korybko schreibt öfter für RT – es ist bestimmt nicht bloß westliche Propaganda.

      Viele unabhängige Medien warnen, dass die Woken gerade regelrechten Sturm starten, sich die Weltherrschaft zu erschleichen – ob durch WHO oder andere Organisationen. Selbst wenn China, Indien oder Russland immun sein sollen, durch verstärkte Macht der westlichen Woken in vielen Weltregionen würden sie es schwieriger haben. Ich würde vorschlagen, sich demnächst darauf zu konzentrieren.

      Eine Beispiel-Überlegung – was, wenn WHO in einem afrikanischen Land Plandemie verkündet und Lockdowns anordnet, wenn dieses Land Russland nicht sanktionieren will? Der Westen ist sehr erfinderisch, sich Macht zu erschleichen – was in Russland immer noch unterschätzt wird.

      1. Die BRICS-Staaten sind nicht Willens, das System der G7-Staaten zu überwinden. Sie halten an den genau gleichen „Werten“ fest: Grund und Boden und Geist und Kapitalgesellschaften und Geld – am Feudalismus des Geldes!

        Dasselbe unter anderer Leitung ergibt mehrere Blöcke, die um den Totalitarismus ringen, denn Kapitalismus in all seinen Formen ist ein nimmersatter Raubfisch. Spätestens mit Corona (2020) ist offensichtlich, dass der Raubfisch auch den eigenen Schwarm frisst. Mit „der neuen Normalität“ hat das Schwärmen für die Eigenen aufgehört und allgemein wird es den Menschen kalt. Sie sehnen sich nach Wärme, das ihnen das kannibalische System nicht gibt – nicht geben kann, denn es ist kalt berechnend und zögert der eine, frisst ihn der andere.

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