USA vs. China

Wie China darauf reagiert, dass Biden Xi Jinping als „Diktator“ bezeichnet hat

Der senile US-Präsident ist letzte Woche seinen Außenminister in den Rücken gefallen. Nachdem Blinken in China nach einem demütigenden Besuch zumindest die Chance auf eine gewisse Entspannung erreicht hatte, bezeichnete Biden den chinesischen Präsidenten als "Diktator" und machte damit alle Erfolge zunichte.

Bidens Senilität wird mehr und mehr zu einem Problem. US-Außenminister Blinken hatte gerade einen recht demütigenden China-Besuch absolviert, bei dem er von Xi Jingping nur ein 35-minütiges Treffen bekommen hatte, dessen Sitzordnung Blinken auch noch als Untergebenen einordnete. Um einer leichten Entspannung willen hat Blinken all das ertragen, nur damit sein Chef Biden alles innerhalb von Sekunden mit seiner Erklärung, Xi Jingping sei ein „Diktator“, wieder zerstört hat.

In seinem wöchentlichen Nachrichtenrückblick hat das russische Fernsehen über die chinesische Reaktion auf diesen Affront berichtet und ich habe den russischen Bericht übersetzt.

Beginn der Übersetzung:

In Amerika haben sich alle an die bizarren, manchmal unangemessenen Eskapaden ihres Präsidenten gewöhnt. Aber jetzt schaden Bidens Geschwätzigkeit und seine ständigen Versprecher dem Land wirklich, zum Beispiel den Bemühungen der amerikanischen Diplomaten. Außenminister Anthony Blinken reiste diese Woche nach China, um die angespannten Beziehungen zu verbessern. Er wurde nicht mit offenen Armen empfangen. Hier ist ein Bild des Händedrucks zwischen dem amerikanischen Außenminister und dem chinesischen Führer. Die Körpersprache spricht Bände. Blinken in Bettlerpose, mit gesenktem Blick, und ein unerschütterlicher Xi Jinping, der sich halb von seinem Gast abwendet, die Hand ausstreckt, aber in die andere Richtung schaut. Man sieht, dass Blinken dieses Treffen viel dringender braucht als der chinesische Führer.

Doch kaum hatte US-Außenminister Blinken das Flugzeug nach Hause bestiegen, nannte Biden Xi Jinping sofort einen „Diktator“. Ganz nebenbei. Und dann erklärte er vor Journalisten noch, dass er in naher Zukunft ein Treffen mit Xi erwarte. Wie wurde Bidens Auftritt in China aufgenommen und welche Folgen könnte das haben? Ein Bericht unseres China-Korrespondenten.

Der fünfte Tag des fünften Monats des Mondkalenders, der in diesem Jahr auf die Mitte dieser Woche fällt, ist nicht nur der erste Tag des Sommers in China, sondern auch das beliebte Duanu, das Drachenbootrennen. Der Drache ist in China wohl das wichtigste mythische Symbol und Schutzpatron. Dem Drachenkopf am Boot die Augen zu reiben, bevor man losfährt, ist ein Muss. Die Tradition, die mehr als zweitausend Jahre zurückreicht, vereint ganz China. Und Taiwan sitzt hier buchstäblich im selben Boot. In Taipeh sind Zongzi – Umschläge aus Blättern und klebrigem Reis – ebenfalls die wichtigste Leckerei des Festes.

Während die Chinesen in Seen und Flüssen auf den Drachen paddelten, waren die Amerikaner wieder einmal in der Taiwanstraße unterwegs. Und zwar gleich am nächsten Tag, nachdem Blinken Xi Jinping in die Augen gesagt hatte, dass Washington die Idee der Unabhängigkeit Taiwans nicht unterstützt. Und dann wieder eine Provokation.

Der US-Außenministeriums hat bei den Gesprächen in Peking überhaupt ziemlich viel gesagt, denn das Wichtigste, worauf man sich in China geeinigt hat, ist die Wiederaufnahme des Dialogs. Aber natürlich nicht der, den Biden 24 Stunden später begonnen hat, als er erzählte, wie er persönlich den Abschuss des chinesischen Ballons befahl und hinzufügte: „Das ist sehr peinlich für Diktatoren, wenn sie nicht wissen, was passiert ist.“

Bidens provokante Äußerung, der letzte Woche von Fox News selbst als „Diktator“ bezeichnet wurde – der Redakteur wurde wegen dem Rowdytum auf Sendung gefeuert -, erfolgte auf einer Wahlkampfspendenveranstaltung, richtete sich also an den amerikanischen Wähler, was aber keine Rechtfertigung ist.

„Die Erklärungen der USA sind äußerst absurd und unverantwortlich, widersprechen völlig den Tatsachen und stellen eine schwerwiegende Verletzung des diplomatischen Protokolls sowie eine ernsthafte Beeinträchtigung der politischen Würde Chinas dar. Das ist eine eklatante politische Provokation. China protestiert aufs Schärfste“, sagte Mao Ning, die Sprecherin des chinesischen Außenministeriums.

In US-Medien wird nun diskutiert, ob Biden wie üblich nicht nachgedacht hat, weil er in derselben Rede auch Blinken für seine gute Arbeit bei der Wiederherstellung der Beziehungen dankte, oder ob er das aus Verärgerung über den „kalten Empfang von Blinken“ sagte, dem Xi nur 35 Minuten für die Audienz gegeben hatte.

„Die Sitzordnung des Treffens sollte die vorherrschende Macht des chinesischen Staatschefs demonstrieren. So saß der chinesische Präsident Xi Jinping am Kopf des ovalen Tisches, während sich die Mitglieder der chinesischen und der US-amerikanischen Delegation an den Seiten gegenüber saßen. Auf diese Weise schuf der chinesische Staatschef eine Inszenierung, um seine Macht zu demonstrieren“, so asiatische Medien.

Die Chinesen sind in der Tat Meister der subtilen Andeutungen, die es zu entschlüsseln gilt. So hat die chinesische Presse sogar in den Lotusblumen eine Botschaft gesehen, die nicht zufällig auf dem Verhandlungstisch platziert wurden. Im Chinesischen ist das Wort „Lotos“ selbst dicht am Wort „Harmonie“. Die Schriftzeichen sind unterschiedlich, aber der Klang ist ähnlich. Es scheint, dass die Chinesen einen Hinweis geben wollten: Es ist an der Zeit, über Harmonie in den Beziehungen zu sprechen. Allerdings ist die Zeit der Lotusblüte sehr kurz. Eine weitere Symbolik. Das Zeitfenster für Verhandlungen kann sich nämlich so plötzlich schließen, wie es sich geöffnet hat.

„Ich denke, wir haben eine große Stabilität erreicht. Wir haben jetzt einen Weg der Interaktion zwischen unseren jeweiligen Regierungen gefunden“, sagte Blinken. Und das, obwohl er in Peking auch deutlich machte, dass die USA China weiterhin so handeln werden wie in der Vergangenheit.

„Die USA werden die Vision für die Zukunft vorantreiben, die wir mit vielen anderen teilen: eine freie, offene, stabile und wohlhabende Welt mit Ländern, die die regelbasierte Ordnung aufrechterhalten und erneuern, die seit vielen Jahren Frieden und Sicherheit auf der ganzen Welt garantiert“, sagte Blinken.

Also die Ordnung nach streng amerikanischen Regeln. Blinken begann seinen Besuch – wie in sozialen Medien gescherzt wurde – mit dem Überschreiten der roten Linie.

Es ist klar, dass das eine Markierung auf dem Flugplatz war, aber es war zu symbolisch: Die Amerikaner versuchen immer, die chinesischen Grenzen des Erlaubten zu übertreten. Und Xi Jinping wies gegenüber Blinken darauf hin: „China respektiert die Interessen der USA und wird sie nicht herausfordern. Ebenso müssen die USA China respektieren und dürfen Chinas legitime Rechte und Interessen nicht verletzen. Keine Seite kann die andere nach ihren eigenen Wünschen formen, geschweige denn der anderen ihr legitimes Recht auf Entwicklung vorenthalten.“

„Der Grund, warum die Beziehungen zwischen China und den USA seit einiger Zeit in der Sackgasse sind, liegt in der falschen Wahrnehmung Chinas durch die USA. Die USA sollten China nicht durch eine getönte Brille mit der Haltung ‚ein starkes Land muss nach Hegemonie streben‘ betrachten. Die USA sollten die Kerninteressen Chinas im Auge behalten, und das wichtigste davon ist die Taiwan-Frage. Die USA sollten aufhören, Taiwan zu benutzen, um China einzudämmen“, sagte Diao Damin, stellvertretender Direktor des Zentrums für Amerikastudien an der Renmin-Universität in China.

Hongkonger Zeitungen schreiben, dass die USA nicht an einer Verbesserung der Beziehungen zu China interessiert sind und berufen sich auf einen Bericht einer in New York ansässigen Denkfabrik, in dem die schnelle Bewaffnung Taiwans gefordert wird. Aber auch ohne diesen Ratschlag schreibt der Ausschuss für Streitkräfte des US-Senats, der dem Pentagon einen Haushaltsplan in Höhe von 886 Milliarden Dollar zur Genehmigung vorlegt, in demselben Dokument, Taiwan Waffen zu liefern habe Priorität und er will spezielle Programme zur Ausbildung taiwanesischer Soldaten auflegen. Die taiwanesische Regierung hat bereits Flugzeuge und gepanzerte Fahrzeuge zu den Penghu-Inseln entsandt, die Taipeh als Frontlinie einer möglichen Schlacht um Taiwan bezeichnet. Das amerikanische CNN wurde zur Beobachtung der Manöver hinzugezogen.

Auch die chinesische Armee reagierte. Sie übte weiterhin an der Küste die Zerstörung feindlicher Drohnen, die einen Angriff auf China von der Straße von Taiwan aus simulieren. In der Meerenge selbst setzt China sein größtes Kapital ein. Der Flugzeugträger Shandong und vier weitere Schiffe haben die so genannte Mittellinie der Meerenge nicht überquert, sondern sind an ihr entlanggefahren, wie auf Satellitenbildern zu erkennen ist.

China hingegen sieht militärische Gewalt nicht als das wichtigste Mittel zur Wiedervereinigung mit Taiwan an. Und es fördert die wirtschaftlichen und kulturellen Beziehungen. Das Straits Forum in Xiamen zog Geschäftsleute und Künstler an. Hier lässt sich ein berühmter taiwanesischer Rapper mit chinesischen Pionieren fotografieren. Aber auch einige Politiker aus Taipeh waren angereist: Andrew Xia, stellvertretender Vorsitzender der Kuomintang-Partei und die Führer der Arbeiterpartei und der Neuen Partei.

„Wir müssen tun, was für uns richtig ist, nicht für die USA. Deshalb müssen wir manchmal Weisheit erlangen, anstatt nach einer fremden Melodie zu singen und zu tanzen. Dann wird die chinesische Nation ihre Verjüngung erreichen und beide Seiten der Meerenge werden wiedervereint sein“, sagt Wu Cheng-Tian, Vorsitzender der Neuen Taiwanesischen Partei.

In sechs Monaten finden in Taiwan Wahlen statt. Und viele politische Kräfte auf der Insel gehen davon aus, dass sie die derzeitige taiwanesische Regierung, die von Washington unterstützt wird, besiegen werden. Der rituelle Trommelschlag allein, mit dem die Chinesen böse Geister abwehren wollen, reicht da nicht aus.

Ende der Übersetzung


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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

13 Antworten

  1. Kürzlich las ich in RT eine Analyse, laut der die Reps und die Dems im Wahlkampf wetteifern werden, wer härter gegenüber China agiert. Die Blinken-Entspannung hätte eh nicht lange gedauert – obwohl sie durch den chinesischen Besitz zahlreicher U.S.-Schulden gute Gründe hatte.

  2. Seit die USA merkten, daß China auf dem besten Weg ist, den USA als Wirtschaftsmacht Nummer 1 den Rang abzulaufen, ist für die USA »Schluß mit lustig«.

    Dass China gerade auf technischem Gebiet den USA zusetzt, sind die USA nicht bereit hinzunehmen.

    Ebenso wie die USA Japan nicht erlaubt haben mit den USA zu konkurrieren – man erinnere sich daran, wie die amerikanische Politikerin im Fernsehen einen japanischen Videorekorder mit dem Hammer zerschmetterte – ebenso sind sie bereit sich damit abzufinden, daß Huawei in der Technik führend ist.

    Hinzu kommt, daß China geopolitisch eine immer wichtigere Rolle spielt, jetzt haben sich die USA mit der Gegnerschaft zu Russland UND zu China übernommen, sie sind in der Zwickmühle, ihre Aggression gegen eine Seite einzustellen oder Russland und China in ein Bündnis zu treiben.

  3. Manche bei den Amis haben noch nicht geschnallt, dass die USA nicht mehr die alleinige Macht auf diesem Planeten hat. Und Biden ist eben Vertreter dieser Leute. Da nutzt es auch nichts, wenn manche Untergebenen versuchen, eine einigermaßen vernünftige Politik zu machen.
    Darüber hinaus hat der Umgang der USA mit der restlichen Welt über Jahrzehnte hinweg gezeigt, dass man den USA nicht trauen kann und darf. Die tun nur, was den Interessen der Schatten entgegen kommt. Spätestens seit dem 2. WW, als die USA die Seemacht von den Briten übernommen hatte, zeigt die Historie klar auf, was von den USA zu halten ist. Im Grunde genommen ist Nord-Amerika ja auch nur eine große Insel. Es gab ja auch schon Zeiten, als man sich Kanada einverleiben wollte. Die Mexikaner hat man ja schon vor langer Zeit mehr oder weniger von der „Insel“ geschmissen. Wenn es nach den Amis ginge, würden die Mexiko wohl am liebsten ganz nach Mittel-Amerika abdrängen.
    Zurück zum Thema…Biden ist doch definitiv nur eine Marionette. Aufgrund seiner unübersehbaren mentalen Probleme jedoch eine recht gefährliche. Aber wirklich zu sagen hat der nichts. Wahrscheinlich nicht einmal in seinem eigenen Stab, schon unterhalb der Schatten. Aushilfsgeselle…

  4. „Amerika ist das einzige Land, das von der Barbarei zur Dekadenz überging, ohne Zivilisation dazwischen.“ Oscar Wilde

    Wir müssen nicht mehr darüber reden, was oder wie die USA jetzt und zukünftig ihre Hegemonie aufrechterhalten werden, weil das nicht passieren wird. Die gesamte US-Gesellschaft und Wirtschaft sind von Anfang an auf “ungesunde Beine“ gestellt worden und diese ungesunden, manipulativen Mechanismen sollten wir uns in ihrer Gänze und in ihrem Zusammenspiel bewusst machen. Das ist das Einzige, was wir von den USA noch lernen können und müssen, während diese Nation an ihrer Dekadenz zugrunde geht.

    1. > und diese ungesunden, manipulativen Mechanismen sollten wir uns in ihrer Gänze und in ihrem Zusammenspiel bewusst machen <

      Das hilft vor allem, Manipulationen abzuwehren – in einigen russischen Medien gibt es manchmal etwas Aufklärung. Etwa RT bietet heute einen Artikel über NGO-Manipulationen sowie dieses Interview:

      „Oskar Lafontaine im Interview: "Grüne sind der US-Politik unterworfen"“

      https://de.rt.com/inland/173613-oskar-lafontaine-im-interview-gruene/

      Zugegeben, ein Großteil seiner Partei plappert viele Woke Narrationen nach – wenn er und seine Frau die „Lifestyle-Linke“ kritisieren, sind sie damit isoliert.

      „… Lafontaine rechnete zudem mit der Politik der Grünen ab. Deren Politik diene nicht Deutschland, was man an der Energiepolitik deutlich sehen könne. Sie verteuert deutsche Produkte und schädigt damit den Wirtschaftsstandort. … "Die Grünen sind in einem Ausmaß der US-Politik unterworfen, wie ich das niemals geahnt hätte. So lange die Grünen an der Regierung sind, werden US-Interessen umgesetzt." …“

      Das gilt auch für die CDUFDPSPD, wenn die Einheitspartei meint, die Grün:innen nachahmen zu müssen. Ein Übriges kommt aus Brüssel, wo die Frau Leyen Preise für das Umsetzen der Gates-Ziele bekommt.

      1. @THX1138:

        Richtig, ab und an wird etwas über die Einflussnahme von NGO’s auf den vermeintlich demokratischen Prozess in den Ländern dieser Welt geschrieben. Lustig ist ja auch, dass ausgerechnet Lafontaine die amerikanische Beeinflussung der Grünen anprangert. O.k., man könnte meinen, das wäre ein wichtiger Anfang der Aufklärung. Aber ich glaube das nicht. Das suggeriert doch wieder nur, wenn diese NGO’s verboten, die Grünen aus der Regierung entfernt werden, dann wäre wieder alles gut, dann würde es besser werden für uns alle. Würde es das? NEIN!!!

        Denn solange wir den Fehler in unserem System nicht verstanden haben, dass es eben die paar Superreichen gibt, die aus dem Nichts und ausschließlich durch Manipulation und Gewalt so übermäßig reich geworden sind, dass sie diese Strukturen überhaupt schaffen konnten, wird sich gar nichts ändern.

        Ich meinte, dass wir uns wirklich der von Anfang an ungesunden Finanz- und Wirtschaftsstrukturen in den USA bewusst werden sollten. Mit wertlosem Geld kann man keine gesunde Wirtschaft aufbauen.

        Es ist schon ironisch, dass sich in vielen Indianerfilmen die Szene finden lässt, wie sich der weiße Mann darüber freut, für billige, wertlose Glasperlen von den Indianern gutes Büffelfleisch, Felle etc. zu bekommen. Ich würde die Macher dieser Filme gerne fragen, ob ihnen nicht bewusst war, dass ihre Dollars, die sie mit diesen Filmen verdienten, auch nicht werthaltiger als die damaligen Glasperlen waren.

        Können Sie mir zustimmen oder lehnen Sie meine zwei folgenden Aussagen ab?

        Die Monopole der Großkonzerne müssen gebrochen werden, wenn wir zu einer gesunden Wirtschaft zurückkommen wollen.

        Der angedachte Schritt der BRICS+, Bitcoin als Ersatz für den Petro-Dollar im internationalen Handel zu installieren, wäre ein revolutionärer Schritt und bedeutete wirkliche Unabhängigkeit, einen wirklichen Neuanfang.

        Wir müssen die manipulativen, kranken Mechanismen des Systems erkennen und verstehen und auch die katastrophalen Folgen eines wertlosen Geldes, einer monopolisierten Wirtschaft auf die Gesellschaft, wenn wir wirklich etwas ändern wollen. Und für diesen Erkenntnis- und Lernprozess können die USA uns noch vortrefflich dienen, für sonst gar nichts mehr.

        1. zu kranke Mechanismen des Systems:
          meiner Meinung nach haben bereits Anfang des 20. Jhds einige Oberschlaumeier eine Art gut verschleiertes Schneeballsystem installiert, bei dem bevorzugt Menschen mit Entscheidungsbefugnis über größere reale Finanzbestände geworben werden, z.B. Regierungspersonal (in Deutschland und EU-Kommission aktuell besonders gut zu erkennen ), Unternehmen wie Vodafone die mit ihrer Kleinkreditabzocke in Afrika nicht einmal vor der Abzocke von sehr Armen zurückschrecken, Pharmariesen, Saatkornkonzerne usw sind sowieso relativ weit oben in der Hierarchie angesiedelt weil sie weltweit zu sehr vielen Käufern Zugang haben und „Investiments“ erzwingen können. Belarus ist ihnen ein Dorn im Auge, weil Lukaschenko erfolgreich verhinderte, dass die Staatsvermögen privatisiert und damit in dieses System integriert werden konnte (nur eines von mehreren Beispielen)

          Das Produkt ohne Eigenwert das sie verkaufen ändert öfter mal den Namen. Früher waren es die bekannten Glasperlen, später eher schwammige und nicht bewertbare Begriffe wie Demokratie und Freiheit, heute eher regelbasierte Wertegemeinschaft oder Klimaschutz.
          Was diese Abzocker an der Spitze des Schneeballsystems brauchen, sind immer neue Abnehmer/Investoren/Gläubige und dafür müssen sie möglichst viele Leute unter ihre Kontrolle bringen.
          Würden denn so viele Kleinaktionäre in die Rüstungsindustrie investieren, wenn sie wissen würden, dass ihr Aktienpaket auch in Airbus, KMW, H&K oder Rheinmetall investiert? Wer weiß denn, wo die Versicherungsbeiträge, die man einzahlt angelegt werden? Wir sind alle mehr oder weniger bewusst, freiwillig oder gezwungen in dieses System verwoben.

          Wann bricht so ein Schneeballsystem? Es nützt auf Dauer nichts, ein paar Leute zu ersetzen, Produkte zu boykottieren oder gar Amis raus. die Schneeballspitzen sind da flexibel. (Von Soros junior beispielsweise wird ja gesagt, dass er die Geschäfte seines Vaters so weiter betreibt wie dieser; das System Soros jedoch ist breit aufgestellt, ebenso Warren Buffet, Bill Gates, die Rockefellers ua.
          Auf Wikipedia steht, wenn die Anleger ihr Geld zurückfordern. Und das geschieht gerade (Abkehr vom Petrodollar, eingefrorene Bankeneinlagen zurückfordern,..) – und ich hoffe, es werden immer mehr, auch bei den Kleinen, die sowieso nie kassieren.

  5. Oh ha, freie Wahlen in Taiwan und es besteht die Möglichkeit einer Annäherung zu Festland-China? Da gibts doch bestimmt eine NGO für, die das regeln kann, nicht wahr Herr Biden?
    Ich hoffe innig, dass es so kommt, dass sich Taiwan und China friedlich vereinen. Denn ich will sehen, wie der Werte-Westen auf Knien angedackelt kommt und um Hilfe bettelt. Man wird ja noch träumen dürfen..

  6. Man kann sich nicht einerseits über ständig über Bidens Aussetzer lustig machen, und andererseits punktuell Knaller wie diesen hier herauspicken, und auf die Gokdwaage legen.
    Das ist nicht ehrlich. Es macht einen Unterschied ob Trump oder Biden eine solche Einschätzung rausshaut.
    Ist schwierig, er ist die US Marionette, trotzdem.

  7. In den Zeitungen stehen mitunter kleine Hintergründe wie z.B. dieser hier zum Thema Singapur (Mitglied im Commonwealth of Nations).
    https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/china-und-usa-was-von-deutschland-im-indopazifik-erwartet-wird-18951913.html
    Nun ja man wird in Deutschland massiv abstreiten was so Mitarbeiter des BNDs 2003 in Bagdad zu tun hatten. Ob man da gerade wieder etwas zusammenköchelt- aber Geld für das Militär war ja immer da.
    Die dt. Medien waren Meister darin dt. Waffen usw. schlecht zu reden. Obwohl man nach den USA einer der ganz gr. Waffenexporteure ist!

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