Argentinien

Wofür der Überraschungskandidat Javier Milei bei den Präsidentschaftswahlen steht

Die Vorwahlen zu den argentinischen Präsidentschaftswahlen haben international Schlagzeilen gemacht, weil unerwartet ein radikaler Außenseiter gewonnen hat. Was bedeutet das?

Argentinien ist ein Land in einer Art ewigen Krise, weshalb es nicht vollkommen überraschend ist, dass bei den Vorwahlen zu den argentinischen Präsidentschaftswahlen ein radikaler Außenseiter gewonnen hat, der nicht zum politischen Establishment gehört. Da ich mich in Argentinien nicht gut auskenne, übersetze ich hier eine Analyse der TASS-Korrespondentin in Argentinien.

Beginn der Übersetzung:

Überraschende Vorwahlen in Argentinien: Was steckt hinter dem Erfolg des radikalen Libertären?

Elena Kondratjewa, TASS-Korrespondentin in Argentinien, über die unterschiedlichen Ansätze in der Politik von Buenos Aires und die Bereitschaft der Argentinier zu radikalen Maßnahmen

Am 13. August fanden in Argentinien Vorwahlen statt, bei denen die Bürger die Kandidaten für die Präsidentschaftswahlen am 22. Oktober wählen mussten. Die Ergebnisse haben alle überrascht: Der Libertäre Javier Milei, der dem politischen Establishment des Landes, das er als „Kaste“ bezeichnet, den Krieg erklärt hat, erhielt die meisten Stimmen. In den Umfragen lag er jedoch nur an dritter oder vierter Stelle.

In der größten Oppositionskoalition des Landes, „Gemeinsam für den Wandel“, gewann die ehemalige argentinische Sicherheitsministerin Patricia Bullrich den parteiinternen Kampf und schlug den Bürgermeister von Buenos Aires, Horacio Larreta, deutlich. Zusammen erhielt ihr Bündnis 28,19 Prozent der Stimmen.

Für die amtierende Regierung fielen die Ergebnisse der Vorwahlen schlechter aus, als sie gehofft hatte. Nach ihren Prognosen hätte der Präsidentschaftskandidat und Wirtschaftsminister Sergio Massa die Einzelwertung aller Kandidaten anführen müssen, doch am Ende unterlag er Milei, der 30,52 Prozent bekam, mit 21,26 Prozent.

Sie Stimme des Protests

Der „Sieg“ von Javier Milei bei den Vorwahlen ist eine offensichtliche Stimme des Protests. Die Argentinier misstrauen sowohl den linken Peronistas, die von Sergio Massa vertreten werden, als auch der traditionellen Rechtskoalition unter der Führung von Patricia Bullrich. Beide Kandidaten sind schon seit langem in der Politik. Massa war Bürgermeister des wohlhabenden Vororts Tigre in Buenos Aires, diente unter der ehemaligen argentinischen Präsidentin Cristina Fernández de Kirchner ein Jahr lang als Regierungschef (2008-2009) und trat bei den Präsidentschaftswahlen 2015 gegen ihren Schützling Daniel Scioli an. Er wurde damals Dritter und stand dann dem Sieger der Wahl, Mauricio Macri, nahe, bevor er wieder in die peronistische Koalition eintrat.

Bullrich war während der gesamten Amtszeit der Regierung Macri (2015-2019) Sicherheitsministerin und leitete die Ministerien für Arbeit und soziale Sicherheit unter dem ehemaligen Präsidenten Fernando de la Rúa (1999-2001), der inmitten der gewaltsamen Proteste und Unruhen infolge der Wirtschaftskrise zurücktrat.

Milei hingegen ist erst vor kurzem in die Politik eingetreten. Im Jahr 2019 trat er der Libertären Partei Argentiniens bei und wurde 2021 zum Abgeordneten der Partei gewählt. Schon damals sorgte Milei für Aufsehen, denn seine Partei belegte bei den Parlamentswahlen am 14. November 2021 einen soliden dritten Platz in der Hauptstadt, wobei sie die meisten Stimmen in einkommensschwachen Gebieten erhielt.

Meiner Meinung nach zeigen die Ergebnisse der Vorwahlen, dass die Argentinier Veränderungen und radikale Maßnahmen wollen. Das zeigen auch die Ergebnisse der Vorwahlen innerhalb der Koalition „Gemeinsam für den Wandel“, bei denen Bullrich, die die harte Linie innerhalb des Bündnisses vertritt, gewonnen hat. Larretas Wunsch nach Dialog und Konsensbildung konnte heute offenbar nicht genügend Wähler anziehen.

Viele Argentinier, die der Inflation (bereits über 115 Prozent im Jahr) und der Kriminalität überdrüssig sind, lassen sich von Mileis Vorschlägen, die Zentralbank abzuschaffen, um die steigenden Preise zu bekämpfen, den Peso zugunsten des Dollars aufzugeben und das freie Tragen von Waffen zu legalisieren, nicht einschüchtern. Doch wie radikal wären die Reformen einer hypothetischen Regierung des Libertären tatsächlich? In seinem Programm verspricht Milei, keine Massenentlassungen im öffentlichen Sektor vorzunehmen und keine sozialen Unterstützungsprogramme zu streichen, bis die wirtschaftliche Transformation abgeschlossen ist, und keine Entscheidungen zu treffen, die das Leben der Argentinier verteuern würden.

Das Schicksal der Annäherung an die BRICS

Im vergangenen Juni hat der argentinische Präsident auf dem BRICS-Plus-Treffen offiziell den Wunsch des Landes bekundet, den BRICS beizutreten. Für Buenos Aires ist das eine Chance für eine engere wirtschaftliche Integration mit den Ländern des Blocks sowie für den Zugang zur Neuen Entwicklungsbank in einer Zeit, in der die Devisenreserven kritisch niedrig sind.

Die von mir befragten argentinischen Analysten glauben, dass eine Entscheidung über den Beitritt Argentiniens bis zum nächsten Gipfeltreffen der BRICS, das vom 22. bis 24. August in Johannesburg stattfinden wird, noch nicht gefallen ist. Auch die Reise des Präsidenten nach Südafrika ist noch nicht endgültig bestätigt, obwohl mir das Außenministerium mitteilte, dass man davon ausgeht, dass das Staatsoberhaupt reisen wird. Nach den Wahlen könnte der Beitritt Argentiniens durch den Willen von Buenos Aires selbst in Frage gestellt werden.

Es ist zu erwarten, dass Sergio Massa die derzeitige Außenpolitik Argentiniens fortsetzen wird. Als Wirtschaftsminister bemühte er sich um eine Ausweitung der Zusammenarbeit mit China, stimmte einer Ausweitung des Währungsswaps zu, um Yuan statt Dollar zu verwenden, und reiste nach China, um den Prozess des Beitritts des Landes zur BRICS-Bank zu beschleunigen.

Anders ist es bei Patricia Bullrich und Javier Milei. Die ehemalige Sicherheitsministerin hat die Befürchtung geäußert, dass die Annäherung Argentiniens an China den Beziehungen von Buenos Aires zu Washington schaden könnte, die in ihrer Prioritätenpyramide offenbar einen höheren Stellenwert einnehmen. Gleichzeitig räumt sie ein, dass Argentinien den Handel mit China braucht, ist aber nicht für einen Beitritt zu BRICS.

Milei ging in seinen Äußerungen sogar noch weiter. In mehreren Interviews hat der Politiker erklärt, dass er „keine Abkommen mit Kommunisten schließen wird“, womit er sich auf China bezieht. Der Libertäre räumt ein, dass private argentinische Unternehmen mit jedem Land Geschäfte machen können, schließt aber Verhandlungen auf staatlicher Ebene mit Regierungen aus, die er für nicht ausreichend demokratisch hält. In Mileis Vision sollte Argentinien seine Beziehungen zum Westen ausbauen, und seine wichtigsten Partner sollten die USA und Israel sein.

Angesichts der offensichtlichen Vorteile eines BRICS-Beitritts für Argentinien haben die westlichen Länder gewisse Hebel für Druck auf Buenos Aires. Argentinien ist durch eine Schuldenregulierungsvereinbarung mit dem Internationalen Währungsfonds (IWF) über einen Riesenkredit gebunden, der 2018 auf Antrag des damaligen Präsidenten Mauricio Macri gewährt wurde. Argentinien kann die nächste Tranche im Rahmen der neuen Vereinbarung erst erhalten, nachdem die Experten des Fonds die Fortschritte des vereinbarten Reformplans analysiert haben. Bislang ist es Argentinien nicht gelungen, die Ziele zu erfüllen, und die Verhandlungen gestalten sich jedes Mal schwierig. Das geht so weit, dass Argentiniens Partner in der Region – Bolivien, Brasilien, Chile, Kolumbien, Mexiko und Paraguay – Washington um Hilfe für Buenos Aires bitten. Es ist schwer zu glauben, dass die USA keine Gegenleistung verlangen.

Die EU hat ihren Unmut über die Annäherung Argentiniens an die BRICS gezeigt. Im Juli berichtete Bloomberg, dass europäische Beamte auf dem Gipfeltreffen der EU und der Gemeinschaft der lateinamerikanischen und karibischen Staaten (CELAC) in Brüssel Buenos Aires dringend davon abrieten, den BRICS beizutreten. Sie sagten, der Beitritt des Landes zu den BRICS während des Ukraine-Konflikts „wäre ein falsches Signal“.

Die EU ist heute einer der drei wichtigsten Handelspartner Argentiniens. Darüber hinaus ist Buenos Aires an einer raschen Beilegung der Differenzen über das Freihandelsabkommen zwischen der EU und dem Gemeinsamen Südamerikanischen Markt (Mercosur) interessiert, dem Argentinien zusammen mit Brasilien, Paraguay und Uruguay angehört.

Die derzeitige Regierung verurteilt die Militäroperation und stimmt für alle Resolutionen zur Unterstützung der Ukraine. Im Juli berichtete Sergio Massa, dass Argentinien aufgrund der gegen Russland verhängten Sanktionen die Annahme eines Flüssiggastankers (LNG) verweigert, der vermutlich aus Russland stammt. Gleichzeitig verhängte Buenos Aires keine eigenen Sanktionen und bezeichnete Vorschläge zum Ausschluss Russlands aus internationalen Organisationen und Foren als unproduktiv. Alberto Fernandez sprach sich auch gegen die Lieferung von Waffen aus lateinamerikanischen Ländern an die Ukraine aus.

In den letzten Monaten forderte Buenos Aires alle Konfliktparteien, einschließlich der NATO, zur Aufnahme von Friedensgesprächen auf. Bei jedem internationalen Treffen erklärt die argentinische Regierung die negativen Folgen des Konflikts für die Länder des Globalen Südens. Von der Regierung Massa ist in etwa die gleiche Haltung zu erwarten.

Bullrich und Melei nehmen eine eher feindliche Haltung gegenüber Russland ein. Der ehemalige Sicherheitsminister hat an Kundgebungen zur Unterstützung der Ukraine teilgenommen, die von der ukrainischen Botschaft in Buenos Aires veranstaltet wurden, und erklärte, dass Argentinien in dem Konflikt nicht neutral bleiben sollte. In einem Interview mit dem Journalisten Andres Oppenheimer im Mai antwortete Melei auf die Frage, ob er Sanktionen gegen Russland verhängen würde, wenn er Präsident würde, mit „Natürlich“. Außerdem versprach er, der Ukraine zu helfen.

Unvorhersehbare Wahlen

Wer am 10. Dezember das Amt übernehmen wird, ist nach wie vor schwer vorherzusagen. Es ist unwahrscheinlich, dass wir das schon am 22. Oktober wissen werden. Um im ersten Wahlgang zu gewinnen, muss ein Kandidat mehr als 45 Prozent der Stimmen erhalten oder 40 Prozent, vorausgesetzt, der Abstand zu seinem nächsten Konkurrenten beträgt mindestens 10 Prozent. Das scheint heute schwer zu erreichen zu sein, was bedeutet, dass am 19. November eine zweite Wahlrunde anstehen könnte.

Wir sollten uns nicht auf die Umfragen verlassen, sie haben sich schon bei Milei geirrt. Es wäre auch falsch, die Ergebnisse der Vorwahlen direkt auf die Wahlen zu übertragen. Die Wahlbeteiligung am 13. August lag bei etwa 70 Prozent, was für Argentinien, wo eine Wahlpflicht besteht, recht niedrig ist. Die Präsidentschaftswahlen selbst ziehen normalerweise mehr Menschen an. Vielleicht werden diejenigen, die sich von Mileis Radikalität einschüchtern lassen, die Wahllokale aufsuchen. Vielleicht sind es aber auch diejenigen, die sehen, dass sie die Chance haben, einen systemfremden Kandidaten zu wählen.

Fraglich ist auch, wem die bei den Vorwahlen für Larreta abgegebenen Stimmen zufallen werden. Milei selbst glaubt, dass diese Wähler eher Massa als ihn oder Bullrich wählen werden.

Ende der Übersetzung


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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

39 Antworten

  1. Man sollte bei dieser Sprachverwirrung nicht mitmachen. Bei der im Artikel erwähnten Partei ist nichts links.
    Kapitalistische Parteien können nur rechts sein, nur sozialistische/kommunistische Parteien sind links. Aber auch Letztere sind oft revisionistisch, wie die Partei von Maduro oder auch die KPÖ.
    Wer wirklich links ist fordert den Sozialismus, d.h. alle Unternehmen (außer Familienbetriebe) werden enteignet und volkseigen. Das ist nur mit einer echten Demokratie zu erreichen: Der Diktatur des Proletariats wo über 90% des Volks die Macht übernehmen, während die restlichen 10% resozialisiert werden und später auch zum Proletariat werden.
    In einer echten Demokratie darf es auch keine kapitalistische Partei mehr geben die doch nur im Interesse von 1% bzw dem internationalen Kapital arbeitet (wie die Brd-Reichstagsparteien).

    Was ist Sozialismus?
    https://sascha313.wordpress.com/2021/10/21/was-ist-sozialismus/

      1. Och, wenn man das, was wir bis 90 im Osten hatten, Sozialismus nennen will (ich tue das durchaus), kann man beim besten Willen nicht ersntlich behaupten, er habe nicht funktioniert.
        Und im Hinblick auf die Entwicklung der letzten 30 Jahre – gerade im „freien Westen“ – sollte man sich vielleicht einmal darüber Gedanken machen, was das eigentlich ist, „eine Diktatur“ – bevor man mit diesem Bergriff um sich schlägt (was ja nun seit genau diesen 30 Jahren in geradezu inflationärer Weise jeder Depp glaubt tun zu müssen – das schein sich zu einer Art Paranoia ausgewachsen zu haben …

          1. Nu das is halt das Problem mit einigen Ex-Zonis. Der Horizont ist da oft der sprichwörtliche Tellerrand und der Maßstab is natürlich die „goldene Milliarde“, die auch der Osten damals gefüttert hat – und im Grunde füttert er sie heute noch – wie soll es auch anders sein …
            Und das dysfunktionale Tendenzen einer Wirtschaftsordnung ein Monopol von Sozialismus sind, kann nur jemand glauben, der sein Resthirn ins Netz ausgelagert hat.
            Aber gut, 30 Jahre freiheitlich-demokratischer Indoktrination haben da halt Spuren hinterlassen.
            Ich fahre täglich mit dem Bummelzug auf der Bahnstrecke Dresden-Zwickau. Man schaue sich die Bahnhöfe an … „Dritte Welt“ kommt einem da unwillkürlich in den Sinn – und das nach 30 Jahren „Freiheit“ (das sind 3/4 der Lebenszeit der DDR) in einem der erklärtermaßen reichsten Länder der Welt … und und und …

            1. @Humml
              Das bedeutet, glaube ich, „framing“. Setzt man bei der Beschreibung eines Systems den Bezugsrahmen zu eng, begreift man oft nicht sehr viel, manchmal sogar das Gegenteil von dem, was ist. Lässt man den kalten Krieg weg, die militärische, wirtschaftliche Erpressung, die Spionage, die mediale Infiltration, kommt man zu dem, was Forist @dunkelbirne sagt und wahrscheinlich sogar erlebt hat und bis heut als Wahrheit verbreitet. Das ist auch einfach: man braucht sich nicht mit den internen wirklichen Fehlern beschäftigen, die man später Mal besser machen könnte.

    1. Dieser Artikel auf wordpress ist ein wenig sozialistische Propaganda. Sozialismus ist eine Unterart des Kapitalismus, das ist höchst simpel. Warum? Weil (nach Marx) das grundlegende ökonomische Verhältnis immer noch der Widerspruch zwischen den Werktätigen (die ihre Arbeitskraft verkaufen) und denen die nicht arbeiten und somit die Kontrolle über alles haben.
      Im Laufe der Zeit erfolgt eine immer stärkere Konzentration des Kapitals, sowohl im Westen wie im Osten. Der ganze Unterschied ist, dass die Neoliberalen im Westen die „überschüssigen Esser“ loswerden wollen, während in sozialistischen Ländern ein humaner Übergang zur nächten Stufe der Menschheit erfolgen soll. In diesem Sinne gibt es erfolgreichen Sozialismus – in China, Nordkorea und Kuba – vllt Nikaragua.
      Wir erleben es auf der ganzen Welt, der normale Mensch wird zunehmend nicht mehr ökonomisch benötigt – das verändert nicht nur seine Überlebenschance (nach Ansicht des WEF), das verändert auch Moral, Ethik – einfach alles. Ist der Übergang vollzogen, werden sich die Menschen überlegen müssen, wie sie weitgehend ohne ökonomische Zwänge leben wollen. Entweder entstanden aus dem sozialistischen Modell (wo die Armen überleben dürfen) oder aus dem des WEF – das nur wenigen den Übergang in die neue Gesellschaftsordnung erlauben will.

    2. Alles Revisonisten außer uns…
      Dieses Prinzip kenne ich als alter westdeutscher Kommunist zu genüge.
      Was Dogmatismus bewirkt kann man bei Lenin gut nachlesen.
      Ich unterstütze alles, was der Organisierung der Arbeiterklasse, der Entwicklung von Klassenbewusstsein weiterbringt.
      Ich bin mir deswegen nicht zu schade Mitglied der Gewerkschaft zu sein obwohl ich weiß, wie sozialdemokratisch diese Organisation ist.
      Ich bin fest davon überzeugt, dass die Überwindung von Sozialdemokratische und Dogmatismus nur auf dem Boden entwickelter Klassenkämpfe möglich sein wird.
      Und deswegen hat man als Kommunist dort zu sein, wo die klassenbewusstesten Kolleginnen und Kollegen sind.
      Das wäre in Österreich wohl die KPÖ.

  2. Ich mag ja voreingenommen sein und weiß nicht was am anderen Ende des Planeten so abgeht, aber Libertäre sind mit absoluter Sicherheit der Sargnagel für jede Zivilgesellschaft.

    Ich habe bereits ein paar Dinge zu ihm gelesen, weiß also, er hat sich bei dem ein oder anderem Punkt durchaus etwas gedacht, was für Argentinien auch passt. Aber so ein paar „Ungereimtheiten“ gibt es schon.

    So ist er wunderbar libertär und will alles mögliche liberalisieren, auch ein Anhänger der freien Liebe (erklärt die Frisur), Abtreibungen will er aber wieder verbieten, er ist also offensichtlich schon mal ein Arschloch.

    Und natürlich, Kommunisten sind doof, ist von seinem Standpunkt aus selbsterklärend. Das Problem ist nur, die Chinesen performen das aktuelle Wirtschaftsmodell der Zukunft, die machen also nicht alles falsch. Es ist ihm aber offensichtlich noch nicht aufgegangen, dass sein libertäres Modell, ohne wenigstens Anflügen eines gewissen Gemeinsinns, zielgerichtet aufs Schlachtfeld zwischen Arm und Reich führt. Daher auch meine Einleitung zu den Libertären dieser Welt.

    Was übrigens auch ein nettes Detail ist, den Organhandel möchte er auch liberalisieren… obwohl das passt dann ja auch zu seiner Einstellung bezüglich des Waffenbesitzes im kleinen und der Notwendigkeit im großen, denn Sicherheit und Justiz sollen die letzten Aufgaben des Staates in seinem Projekt darstellen.

    Schon konsistent, er schafft also zusätzlichen Bedarf, erleichtert den Kauf, liberalisiert die Nutzung und an die Resteverwertung ist auch bereits gedacht.

    1. M.E. ist der Mann nicht libertär, dann würde er sich mindestens nicht zum Narren der USA machen, sondern politischen Abstand (meinethalben zu allen Seiten) suchen. Er ist ein Liberaler, wohl sogar ein Scheißliberaler, der populistische Phrasen abgibt. Wie will er alle sozialen Wohltaten beibehalten, ohne viel Geld zu drucken, was dann die Inflation noch weiter anheizt. Das Traurige dabei ist, dass Argentinien, das „Silberland“, eigentlich in jeder Beziehung ein steinreiches Land ist, das aber von Rechten wie Linken über viele Jahrzehnte hinweg herabgewirtschaftet wurde. Mir scheint der aktuelle Präsident, Macri, nicht der Schlechteste zu sein, sein Wunsch nach der BRICS-Mitgliedschaft würde Argentinien wenigstens teilweise aus dem Würgegriff des IWF herausnehmen.

      1. „M.E. ist der Mann nicht libertär“

        Nach eigener Aussage und gemäß seiner Partei, eigentlich schon. 🙂
        Ich habe mir nun aber auch nicht das Parteiprogramm reingepfiffen, gewisse Restzweifel bleiben also.

        So wie bei Meloni (Italien), in der deutschen Presse als so eine Art Fürstin der Finsternis ausgelobt, entpuppt sie sich am Ende doch als ganz normale neoliberale Endkundin = 100% EU kompatibel.

        1. Dieser „neue“ Argentinier ist einfach eine neoliberale Puppe. Das entlarvt sich schon dadurch, wenn er den US-Dollar als Landeswährung will. Kann man mögen oder nicht mögen. Doch ein Land, dass keine eigene Währung hat ist endgültig ein Protektorat des Landes, dessen Währung man übernimmt.
          So wie der Euro nach einer kurzen Phase der Selbstständigkeit nun im Wesentlichen 1:1 ein US-Dollar mit anderem Namen ist, nur ohne eigene Kontrolle.

      1. Ach gibt es da ein Ranking?
        Aber zweifellos hat Pinochet schon ordentlich auf die Kacke gehauen, in Chile.
        Da haben die dort bis heute Spaß dran.

        Chile hat aber auch richtige Rohstoffe zu verkaufen.
        Argentinien ist über Landwirtschaft und Rinderzucht nicht so wirklich hinaus gekommen.
        Das war 1950 wohl noch was, reicht heute eben nur noch für den Lebensstandard der Ukraine.
        Und im wesentlichen ist Argentinien dort auch angekommen, ausgenommen von ein paar Inseln wie Buenos Aires.

  3. Ich wohne in Chile – also „nebenan“. Die Leute in Argentinien haben es einfach satt, und wählen denjenigen, der die sehr korrupten etablierten (links-mittelinks-mitterechts) Parteien, die sich am Staat bereichtert haben verdrängen will. Die Mittelschicht ist total verarmt, die Peso-Guthaben sind entwertet, von den wirklich Armen ganz zu schweigen, die in elenden Behausungen leben müssen, die ehedem in Argentinien unbekannt waren.

    Nach jahrzehntelangem Hinhalten und „moderaten Wahlergbnissen“ mit Regierungen mitte-links, mitte-rechts steht das Land in vielerlei Hinsicht am Abgrund.

    Der Staat ist zur Beute geworden, muss schlanker werden und wieder der Bevölkerung dienen.

    Milei ist extrem, und viele seiner Vorstellungen nicht realistisch – er hat aber sehr reale Chancen, nächster Präsident zu werden. Die Wechselstimmung, die Ablehnung der Selbstbedienungsmentalität der bisherigen Politik ist unübersehbar. Aussenpolitik spielt keine wesentliche Rolle. Es ist also nicht unbedingt die Zuneigung zu seinen teils „steilen Thesen“ sondern das enttäuschte Vertrauen, die Korruption die anderen Parteien, die ihn zum Sieg tragen können.

  4. Argentinien ist ein lustiges Land.
    „Moderator Jeremy Clarkson und sein TV-Team von „Top Gear“ mussten einen Dreh in Argentinien vorzeitig beenden und nach Chile ausreisen. Wütende Bürger hatten den BBC-Star angegriffen – wegen seines Autokennzeichens.”
    Quelle: „Anti-Spiegel” ohne „Anti”

    „In dieser Woche brachte das Trio die gesamte argentinische Nation gegen sich auf. Die drei Protagonisten fuhren Sportwagen durch Südamerika, und Clarksons alter Porsche trug am Heck ausgerechnet das Nummernschild H982 FKL. Die Argentinier deuteten die Buchstaben- und Zahlenkombination offenbar als perfide Anspielung auf den britisch-argentinischen Falkland-Krieg aus dem Jahr 1982. Und sie reagierten ziemlich martialisch. Es gab eine Art Falklandkrieg II.”
    Quelle: Stern

  5. Die Südamerikaner sind wohl einfach vollständig lernresistent. Jahrzehntelang sind alle süd- und fast alle mittelamerikanischen Länder von USA und CIA drangsaliert und destabilisiert worden. Statt dass die irgendwann mal aufwachen und sich dazu entschließen, die Leute zu wählen, die ihr Land vorwärts bringen und nicht noch weiter in die US-Schuldenfalle treiben, wählen sie sich Feierabend-Nazis wie Bolsonaro oder demnächst wohl diese Milei-Flitzpiepe.

    Da fällt einem nix mehr ein. Die Schafe die sich ihren Schlächter freiwillig aussuchen.

    Die Liste der dümmsten Völker auf dem Planeten wird immer länger: die 3 Gift-Zwergstaaten (baltische Diktaturen), Polen, Japan, Deutschland, Schweiz (oh ja, die Schweizer zählen für mich mittlerweile nicht unbedingt als die dümmsten des Planeten, aber sehr wohl als die scheinheiligsten), aber auch viele südamerikanische Länder. Argentinien steht ganz oben auf der Liste.

    Was soll man auch erwarten von einem Land das behauptet die Pizza erfunden zu haben, die schönsten Frauen des Planeten zu haben (merkwürdig, ich dachte immer dass die Norwegerinnen dies für sich beanspruchen ;-)) und zu den arrogantesten Menschen der gesamten Erdkugel gehören.

    Viele afrikanische Länder haben den Schuss gehört und versuchen, mit russischer und chinesischer Hilfe aus der westlichen Unterdrückung und Schuldenfalle zu entfliehen.

    Die Argentinier sind offensichtlich noch nicht soweit, Wahrscheinlich brauchen sie erst noch die eine oder andere Diktatur.

  6. Wieso geben China und Russland sich überhaupt mit solchen Shithole Staaten wie Argentinien ab ? Ist Eurasien und Afrika zu klein ?
    Noch im Juni am „Jahrestag“ erzählte mir ein englischer Kumpel begeistert, wie England 1982 in zwei / drei Monaten die blutige Terrorjunta gedemütigt und hinweggefegt hat. Die einzige Sprache, die solche Regime verstehen.
    Wenn man sich die Dauer, die GERINGEN Opferzahlen und die Entfernung zu den Falklands anguckt kann man nur sagen : So sieht eine echte militärische „Sonderoperation“ aus.

    1. Na ja… ob jetzt allerdings der Falkland-Krieg etwas ist, mit dem man sich als Engländer brüsten muss, ich weiß nicht…
      Es ist eher peinlich, dass die unterbelichteten Königs-Anbeter einen wahrhaftigen Krieg vom Zaun brechen mussten, 900 Leute starben und das alles nur, um einen von Pinguinen zugeschissenen Felsen „zurückzuerobern“. Aber daran konnte man schon damals sehen, wie viel Realitätsbezug die ehemalige Großmacht hat.

  7. „der Libertäre Javier Milei“ — Mentaler Dünnschiss.

    Libertär ist klar und eindeutig dem Anarchismus zuzuordnen.
    Begriffe umzudeuten, wenn Faschisten auf einmal als Antifa auftreten, Diktatoren zu Libertäre umgedichtet werden und ähnliche Plotten, entsteht in der Hexenküche der ’84er (1984, Eric Blair).

    Artikel, die man nicht lesen muss.

  8. Das Land hängt am Schlauch von IWF und Washington. Was soll sich durch Wahlen ändern? Wer den Hampelmann vor der Kamera gibt, ist also egal. Wäre ich Argentinier, ginge ich auch dort nicht zur Wahl wie wir hier schon lange.

  9. Libertär, liberal, neoliberal, liberalistisch, progressiv, konservativ, revisionistisch, reformistisch, modern, prämodern, postmodern, feudalistisch, merkantilistisch, industrialistisch, kapitalistisch, (real)kommunistisch, marxistisch, trotzkistisch, leninistisch, stalinistisch, maoistisch, castroistisch, faschistisch, antifaschistisch, sozialistisch, sozialdemokratisch, nationalsozial, nationalsozialistisch, royalistisch, monarchistisch, republikanisch, (volks)demokratisch, anarchistisch, (anti)zionistisch, (anti)semitisch, totalitär, autokratisch, diktatorisch, (ultra)links, (ultra)rechts, linksextrem, rechtsextrem, linksfanatisch, rechtsfanatisch, …………

    Kennt sich noch irgendwer aus?
    (Sicher, ich habe bunt durcheinandergewürfelt und bei weitem nicht alle xxx – isch aufgezählt.)

    Hinter allen diesen Begriffen stehen Ideen, Definitionen, Überzeugungen und und und,.
    In der Realität schaut die Sache meist wieder ganz anders aus.
    Manchmal klaffen Theorie und Realität so weit auseinander wie die beiden Erdpole.

    Bringen solche Etikettierungen etwas?
    Was ist China? Kommunistisch? Maoistisch? Kapitalistisch?

    Dienen derartige Einteilungen einem konstruktiven Dialog?
    Oder sind sie lediglich nützliche Phrasen für (gehässige) Propaganda bis hin zur Diffamierung?

  10. Ist Argentinien Mitglied der BRIX-Staatengruppe? Falls ja, hier neue Nachrichten von den Luschen (außer Russland) der BRIX-Staatengruppe. Diese Luschen wollen keine Entdollarisierung.
    Dann kann es einen auch egal sein, was mit diesen Luschen von Politikern der BRIX-Staatengruppe passiert. Außüer Russland. Die wollten die USA und ihre politischen Kriminellen und politischen Geisterfahrer einhegen.
    https://uncutnews.ch/brics-bestaetigt-offiziell-dass-sie-keine-entdollarisierung-anstreben-und-nicht-antiwestlich-eingestellt-sind/

    1. @Trompete wieder!
      Satz mit „X“? Es heißt BRICS, die Abkürzung steht für die Anfangsbuchstaben der teilnehmenden Länder.
      BRIX dagegen ist eine Maßeinheit für den Extraktgehalt, die spezifische Dichte einer Flüssigkeit.

      1. Es steht mir unbenommen zu, Fehler zu bauen. Außerdem haben Sie doch erkannt, worum es mir in meinem Leserbrief inhaltlich geht, was ich mitgeteilt habe. Ihre Aufgeregt-Sein finde ich schade, da Ihnen Ihre Energie raubend.

          1. Vor allem scheinen diese Luschen der Luschentruppe sich zu keiner Zeit mit dem Gedanken auseinandergesetzt zu haben, dass die Entdollarisierung der Welt Frieden auf der Welt schafft.

            Diese Luschen sollen sich dann bitte auch nicht beschweren, wenn der Ami wieder in ihrem Land steht und ihre eigene Bevölkerung terrorisiert.

            1. Die Lügen der AMC (Alternative Medien Communbity) über die angebliche „Afrikanische Union“ erinnert hier an deren Falschaussagen über BRICS. Siehe auch BRICS, dass als westliches Modell, durch Goldman Sachs konzeptioniert wurde.
              Wer weiss, ob es überhaupt sowas wie die SCO Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ) gibt ? Alles wohl unverbindliche Vereine mit zahnlosen Karteileichen.
              BRICS +++++ Kommentiert auf apolut . net von Jochen Mitschka
              https://apolut.net/brics-ein-realitaetscheck-teil-2-von-jochen-mitschka/
              –https://apolut.net/brics-ein-realitaetscheck-von-jochen-mitschka/

  11. Mir kommt es so vor, als ob die US-Boys an allen Ecken und Enden zündeln, um den Globus vollends zwischen ihre Krallen zu bekommen. Was ist einfacher, als in Argentinien, einem ohnehin schon angeschlagenen Land eine Art Pseudo-AFD aufzubauen und sie als Alternative zu verkaufen.
    Wenn die es damals geschafft haben, Jelzin aus völlig ausichtsloser Lage zum Präsidenten wählen zu lassen, wird es ihnen in Argentinien erst recht leicht fallen. Pakistan war schwieriger, Venzuela zappelt bereits am Angelhaken..
    Auch Israel ist interessant – es läuft immer nach dem selben Muster und folgt dem Ziel, das nationale Selbstbestimmungsrecht zu zerstören, am besten die Nationen, wo es sie noch gibt, gleich mit. Was übrig bleibt? Warlords, brutale Banden (Haiti), Clans. Das machen sie auch in ihrem eigenen Land: der Staat zieht sich zurück, die ‚Ordnungskräfte‘ verstecken sich hinter den Drogenkartellen, die ihrerseits die Leute unten halten.
    Das spart Geld und stinkt zum Himmel.

    1. „… Mir kommt es so vor, als ob die US-Boys an allen Ecken und Enden zündeln, um den Globus vollends zwischen ihre Krallen zu bekommen. …“

      Selbstverständlich machen die Neocons und die Geldwaschanlagenbetreiber der USA das weltweit. Die sind allesamt nicht nur höchst kriminell, sondern ebenso psychisch in höchstem Maße durchgeknallt.

  12. Ich verstehe zwar auch ganz gut Spanisch, habe aber bisher noch nicht viel Konkretes über Milei gelesen. Die Präsentation seiner Kabinettspläne war jedoch schon mal eine Super-Showveranstaltung. Er ließ eine Tafel vorbereiten, auf die die gegenwärtigen Ministerien als Schildchen geklebt waren und hat dann die Hälfte dieser Schildchen abgerissen und in den Müll entsorgt.
    Also: Entbürokratisierung sollte wohl die Botschaft sein.
    Wer ihm das Etikett „libertär“ aufgeklebt hat, wird man wohl nicht herausfinden, vermutlich linke Journalisten, denn libertär klingt irgendwie verabscheuungswürdig. Darauf kommt es ja an.
    Sein Antibürokratiekurs wird ihm natürlich viele Wähler zutragen und, wie die Dame schon richtig vermutet, v.a. der unteren Schichten, die am wenigsten häufig in der Bürokratie sitzen.
    Er scheint bis zu einem gewissen Grad Bolsonaro nahe zu stehen und muß jetzt aufpassen, dass er nicht genauso von der CIA bei der Wahl wegmanipuliert wird.
    Bolsonaro hatte 19 Ministerien, Lula hat über 30…. Die Politik Bolsonaros hat brilliant funktioniert. Lula fährt das Land gerade gegen die Wand. Aber in einem sind sich die beiden einig, wenn auch aus gegensätzlichen Gründen: Russland ist ein hervorragender Partner für Brasilien – bei Lula liegt es daran, dass er meint, Russland sei immer noch kommunistisch – Bolsonaro schätzt das russische Beharren auf Souveränität und Werten des Christentums (gegen Abtreibung, gegen Genderei/Homoverherrlichung/Frühsexualisierung, für Familien und Kinder).
    Ich denke Milei ist u.U. gefährlich unbeleckt und unreflektiert. Ich hoffe, Bolsonaro wird ihn in vielen Themen noch umstimmen. Nebenbei gesagt: die Pläne, den US$ als Währung einzuführen, sind so abwegig nicht. Fast alle wichtigen Geschäfte, z.B. Immobilienkäufe, werden bereits jetzt in USD abgewickelt und das ist schon lange so. Niemand, der bei Verstand ist, legt sein Geld in argentischen Peso an. Ich denke, das ist für Europäer schwer zu verstehen.

    1. Kleiner Tip. Eigentlich spricht man in Brasilien portugiesisch und die Währung heißt Brasilianischer Real. Und dieser Real steht heute knapp 20 Prozent höher als im Sommer 2020 und 2021.

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