Interview

Der syrische Präsident Assad im O-Ton über die Gründe für den Konflikt mit dem Westen

Das russische Fernsehen hat ein Interview mit dem syrischen Präsidenten Assad ausgestrahlt, das zeigt, warum westliche Medien kein Interview mit Assad oder auch Putin zeigen wollen. Assads Aussagen würden wohl viele Menschen im Westen nachdenklich machen.

Im russischen Fernsehen gibt es eine Sendung mit dem Namen „Globale Mehrheit“, in der der Moderator dem Publikum Persönlichkeiten aus den Ländern vorstellt, die die globale Mehrheit stellen, also nicht aus westlichen Ländern. Der Titel der Sendung ist durchaus gut gewählt, denn der US-geführte Westen umfasst knapp 50 Staaten, während die restlichen 140 Staaten der Welt nicht zum Westen gehören und bei immer mehr Abstimmungen in UNO den Mut haben, gegen die Position des US-geführten Westens zu stimmen.

In der aktuellen Folge der Sendung hat der Moderator den syrischen Präsidenten Assad besucht und interviewt. In der Sendung wurde das Interview zusammengefasst, aber schon diese halbstündige Zusammenfassung war so interessant, dass ich sie komplett auf Deutsch übersetzt habe.

Beginn der Übersetzung:

In letzter Zeit hört man immer öfter den Begriff der globalen Mehrheit. Aber wer gehört dazu, aus welchen Ländern besteht sie und vor allem, wer regiert diese Staaten, schließlich hängt vom politischen Willen dieser Regierenden nicht weniger als die Zukunft der ganzen Welt ab. Heute möchte ich Ihnen den Präsidenten der Arabischen Republik Syrien, Baschar al-Assad, vorstellen – einen Mann, der sich dem kollektiven Westen widersetzt und es geschafft hat, seinen Staat, das historische Schicksal und die Identität seines Volkes zu bewahren. Wir trafen uns im syrischen Präsidentenpalast. Ich hatte ihn zum Gespräch über Fragen der Multipolarität, der nationalen Traditionen und Kulturen eingeladen.

Der Präsident Syriens ist ein Mann mit einem besonderen Lebensweg. Baschar war noch keine fünf Jahre alt, als sein Vater durch einen Staatsstreich an die Macht kam. Hafez al-Assad war Vorsitzender der Baath-Partei, die Sozialismus mit arabischem Nationalismus verband. Er befürwortete eine teilweise Liberalisierung der Wirtschaft und schätzte den Westen für seine wissenschaftlichen und technischen Errungenschaften, so dass der Präsident seinen Sohn Baschar am Hurriya Lyceum in Damaskus studieren ließ. Doch der Vater bereitete seinen Sohn nicht auf die Regierung vor. Auch Baschar al-Assad selbst strebte sie nicht an. Er schloss sein Studium an der medizinischen Fakultät der Universität Damaskus als Augenarzt mit Auszeichnung ab, arbeitete in einem Krankenhaus und absolvierte dann ein Praktikum in Großbritannien, wo er ein Jahr später sein Studium fortsetzte.

Assad: Bei allen großen Konflikten der letzten Jahrzehnte ging es um die nationale Identität. Man muss lernen, sie vor äußeren Einflüssen zu schützen, denn der einzige Weg, jemanden zu besiegen, ist, seine Identität zu zerstören. Natürlich ist Identität ein weites Feld und umfasst viele Aspekte, darunter Kultur, das Wertesystem und die eigenen Traditionen.
Frage: Und die USA versuchen gezielt, nationale Traditionen zu zerstören?
Assad: Ja, das ist richtig. Das ist ihre Art der Kontrolle. Aber wenn man seiner Identität treu bleibt, hat man die Kraft, „Nein“ zu sagen. Man kann die Situation analysieren und nach bestem Wissen und Gewissen manövrieren. Aber wenn man seine nationale Identität verloren hat, geht es nur noch um den persönlichen Vorteil – das Geld. Und Geld ist international, und mit Geld kann man kontrollieren. So kontrolliert Amerika alle seine Partner, im Westen wie im Osten. Und es kann jedes Land und jeden Politiker kontrollieren.

Baschar al-Assad führte in England ein bescheidenes Leben wie in seiner Heimat. Als Oberschüler ging er wie alle anderen Schüler zum Unterricht. Er hatte keine Leibwächter und keinen eigenen Fahrer, wie viele seiner Mitschüler aus wohlhabenden Familien. Seine Lehrer erinnern sich an ihn als einen tüchtigen und nachdenklichen Jungen.

Frage: Herr Präsident, bevor wir fortfahren, möchte ich ein paar inoffizielle Fragen stellen. Krieg ist eine schwierige Entscheidung. Welchen Preis hat das syrische Volk für seine Unabhängigkeit, seine Freiheit und seine Würde bezahlt? Es hat sich geweigert, ein Satellit des Westens zu werden.
Assad: Der Preis war sehr hoch. Viele andere Länder würden ihn nicht zahlen. Aber wir leben in einer Welt des Dschungels, oder ich würde sogar sagen, in einer Welt der Sklaverei. Und in einer Welt der Sklaverei hat Würde einen sehr hohen Preis. Es wird keine Rechte geben, kein unabhängiges Land, nicht einmal das Recht zu leben, wenn man diesen Preis nicht zahlt. Es ist der Preis für das Recht, zu existieren, für das Recht, zu sein. Unser Krieg ist ein Krieg um die Existenz, deshalb war dieser Preis so hoch.

Das moderne Syrien gibt es erst seit etwas mehr als 70 Jahren, aber schon im vierten Jahrtausend vor Christus gab es hier eine Zivilisation. Das Land hat eine Bevölkerung von rund 17 Millionen Menschen, von denen die überwiegende Mehrheit Muslime sind, meist Sunniten, und etwa fünf Prozent Christen. Die übrigen sind Atheisten oder gehören anderen Religionen an. Damaskus ist die älteste Hauptstadt der modernen Welt. Es ist die einzige Stadt auf unserem Planeten, die seit Jahrtausenden ununterbrochen existiert. Syrien ist nicht nur die Wiege der Zivilisation. Es war immer das Zentrum aller wichtigen Ereignisse in der Region.

Frage: Ich habe den Eindruck, dass sich die globale Situation in der Welt verändert und dass die Staats- und Regierungschefs der Länder, die zur globalen Mehrheit zählen, allmählich den Weg der Verteidigung ihrer nationalen Interessen einschlagen, während der Einfluss der USA in der Welt abnimmt.
Assad: Absolut richtig. Man lernt aus den Fehlern der Vergangenheit und wir könnten mit dem Westen Freunde sein, aber der Westen braucht keine Freunde. Er braucht nicht einmal Partner, er braucht nur Vasallen.
Frage: Vielleicht unterstützt und fördert der Westen deshalb jetzt Politiker wie Selensky, denn mit solchen Leuten kann man leichter umgehen.
Assad: Natürlich. Das sind Leute, die zu allem „Ja“ sagen – egal ob rechts, links, oben, unten, – sie sagen zu allem „ja, Chef“.
Frage: Und sie mögen keine unabhängigen Politiker wie Sie oder wie beispielsweise den russischen Präsidenten.
Assad: Ja, sie reden gerne über Demokratie, aber sie können es nicht ertragen, wenn man „Nein“ sagt. In ihrer Demokratie geht es immer um ein „Ja“. Und „Ja“ muss zu absolut allem gesagt werden. Das ist ihre Demokratie.

Ich habe mich oft gefragt, warum ein junger, vielversprechender Augenarzt, der alle Möglichkeiten hatte, für immer in London zu bleiben, sich entschied, in sein Heimatland zurückzukehren und den Kampf seines Volkes für Souveränität und Unabhängigkeit anzuführen. Und heute steht Syrien zusammen mit Russland für eine multipolare Welt ein. Auch auf diese Frage antwortete Assad.

Assad: Multipolarität hat es immer gegeben. Sie ist die Grundlage der globalen Zivilisation. Zu allen Zeiten hat es unterschiedliche Formen der gesellschaftlichen Organisation der Menschen gegeben. Davon zeugen die verschiedenen Reiche der Geschichte, die sich stark voneinander unterschieden. Manchmal standen sie einander feindlich gegenüber, manchmal arbeiteten sie zusammen. Aber sie alle waren sehr verschieden. Multipolarität kann wirtschaftlich und kulturell sein. Aber der Punkt ist, dass die Welt multipolar geschaffen wurde. Die Unipolarität, die nach dem Zusammenbruch der UdSSR entstanden ist, ist neu für die Menschheit. Unipolarität ist unnatürlich und hat zu dem Chaos geführt, für das mein Land und viele andere Länder der Welt heute bezahlen. Das Problem von heute ist das Fehlen klarer Regeln für die Beziehungen zwischen den Staaten, was zu ständigen Konflikten führt. Solange es verschiedene Sprachen und Kulturen gibt, ist die Welt multipolar. Wichtig ist, dass dies rechtlich anerkannt werden sollte. Russland und Syrien tragen nach Kräften zu diesem Prozess bei.
Frage: Was ist aus Ihrer Sicht heute die Rolle Russlands bei diesem wichtigen Ergebnis, das Sie gemeinsam erreicht haben?
Assad: Ich höre oft, dass Russland angeblich dem Präsidenten oder der syrischen Regierung geholfen hat. Aber das ist eine falsche Einschätzung. Russland hat das syrische Volk unterstützt und die Souveränität Syriens verteidigt. Damit hat es auch das Völkerrecht verteidigt, das auf dem Papier ja existiert. Russland hat sich gegen den internationalen Terrorismus gestellt und es ist naiv zu glauben, dass die Terroristen von heute lokale Banden sind. Es ist ein globales Netzwerk, das in Europa, Russland, Indonesien und anderen Teilen der Welt operiert. Der heutige Terrorismus ist ideologisch geeint. Und gegen ihn hat sich Russland in Syrien in den Kampf gestürzt. Indem es die Syrer verteidigte, verteidigte es auch sein Land. Die Tatsache, dass Russland in den Kampf gegen den Terrorismus eingegriffen hat, ist für die Welt insgesamt und insbesondere für den Mittelmeerraum von großer Bedeutung, da Syrien eine sehr wichtige geostrategische Lage einnimmt.

Nicht jeder weiß, dass der Westen Syrien 2011 angegriffen hat, um die Gefahr eines Bündnisses der Großmächte des Nahen Ostens – Iran, Türkei und Syrien – abzuwenden. Wäre es zu dieser Allianz gekommen, wäre der Nahe Osten schon vor Jahrzehnten zu einem mächtigen Player auf der Weltbühne geworden und hätte sich der Kontrolle des Westens völlig entzogen. Zudem war Syrien der wichtigste Verbündete des Iran. Durch die Zerstörung Syriens hat der kollektive Westen den Iran geschwächt, was zur Unterzeichnung des Atomabkommens führte. Der internationale Terrorismus, der sich als Opposition gegen die Regierung getarnt hatte, wurde in den Kampf gegen Syrien mit einbezogen. Und natürlich konnte sich Russland nicht heraushalten, da die gleichen Kräfte zuvor gegen Russland eingesetzt wurden.

Frage: Ich möchte eine Frage bezüglich der Militäroperation stellen. Ihrer Meinung nach wird die Militäroperation den Lauf der Weltgeschichte verändern. Wie sind Sie zu dieser Schlussfolgerung gekommen?
Assad: Ich meinte, dass die Militäroperation den Lauf der Geschichte korrigieren wird. Nicht verändern oder neu schreiben, sondern korrigieren. Russland als Großmacht widersetzt sich der westlichen Einmischung in die inneren Angelegenheiten anderer Länder. Für mich macht es keinen Unterschied, ob Russland den globalen Terror in Syrien oder in der Ukraine bekämpft. Der Feind ist derselbe. Russland stärkt die Stabilität in der Welt, politisch und militärisch. Und das tut es, weil es selbst gelitten hat. Der Zusammenbruch der UdSSR geschah nicht spontan. Er wurde herbeigeführt, indem kleine ethnische Gruppen, die historisch zusammengelebt hatten, gezielt gegeneinander ausgespielt wurden. Ein Beispiel ist die Krim, die Chruschtschow in die Grenzen der Ukrainischen Sozialistischen Sowjetrepublik eingegliedert hat. Die Russen in dieser Region haben nie die Unabhängigkeit von Russland angestrebt. Aber die Nazis begannen, allem Russischen den Krieg zu erklären. Und jeder weiß doch, dass Russen, Weißrussen und Ukrainer sich in Geschichte, Sprache und Kultur nahe stehen und dass in der Ostukraine mehrheitlich Russen leben. Aber die ukrainischen Nazis haben ein bestimmtes Ziel. Amerika hat die aggressiven Nationalisten schon vor dem Zweiten Weltkrieg aktiv unterstützt und sie während des Krieges angeheizt. Und seit 2004 setzt es sie über seine Geheimdienste im Kampf gegen Russland ein. Und das ist nicht normal. Ich bin mir sicher, dass der Kampf mit einem Sieg Russlands enden wird, der die Brüdervölker wieder vereinen wird. Deshalb sage ich, dass Russland korrigiert, was andere getan haben.

Ich habe mehr als zwei Stunden mit dem syrischen Präsidenten gesprochen. Und natürlich konnte ich nicht umhin, nach China zu fragen. Dieser Staat spielt heute eine sehr wichtige Rolle. Und die Beziehungen zu China beeinflussen die Außenpolitik mehrerer Länder auf der ganzen Welt.

Noch vor einem halben Jahrhundert war China ein armes Entwicklungsland. Heute ist es die zweitgrößte Wirtschaftsmacht der Welt. Die Armut ist überwunden und in der technologischen Entwicklung liegt das Land vor den USA. In China werden zwei- bis dreimal so viele Patente angemeldet wie im gesamten Westen.

Assad: Nach dem Zusammenbruch der UdSSR entstand die Illusion, der Liberalismus habe den endgültigen Sieg errungen und das Paradies auf Erden müsse politisch und wirtschaftlich wie Amerika sein. Es schien, dass Geld zum wichtigsten Ziel des Lebens werden sollte, dem Ethik, Gefühle und Humanismus geopfert werden müssten. China bot jedoch ein anderes Modell: eine ausgewogene Kombination aus kommunistischen Idealen und kapitalistischer Wirtschaft. Dort koexistiert ein zentralisierter Sozialstaat mit der unternehmerischen Freiheit. Seit 2008 haben wir erlebt, wie China vor dem Hintergrund des ebenso stetigen Niedergangs des Westens stetig gewachsen ist. Das heißt, China hat bewiesen, dass Elemente des Kapitalismus für eine Wirtschaft notwendig sind. Aber der Kapitalismus als Regierungsform ist dem Untergang geweiht. So sehen wir Chinas strategische Rolle in der Welt.
Frage: Wie sieht es bei Ihnen mit Investitionen aus? Vielleicht haben Sie große Projekte mit China oder mit anderen Ländern?
Assad: Wir leben schon lange ohne ausländische Investitionen. Vor dem Krieg gab es wegen der Blockade des Westens, die 1979 begann, keine. Diese Blockade war stillschweigend, aber ziemlich hart. Deshalb haben wir gelernt, den sozialen Sektor selbst zu entwickeln und nicht-westliche Investitionen anzuziehen. Während des Krieges gab es keine Investitionen, also arbeiten wir nur mit syrischen Investoren oder solchen aus der arabischen Welt zusammen, die aus Angst vor US-Sanktionen im Geheimen agieren. Auch die Chinesen wollen nicht unbedingt bei uns investieren, weil wir ihnen schon Geld schulden. Diese Schulden versuchen wir so weit wie möglich zu tilgen, um den Weg für Investitionen frei zu machen.

Vor dem Krieg war Syrien ein wirtschaftlich völlig autarkes Land. Ein Drittel des Einkommens wurde durch Öl erwirtschaftet, ein Drittel durch die Landwirtschaft und ein Drittel durch die Industrieproduktion, denn das Land produzierte alles außer schweren Luxusgütern. Sogar Medikamente wurden hier hergestellt. Doch während des Krieges wurde die Ölindustrie nicht nur physisch, sondern auch durch Sanktionen zerstört. Heute sind die aktiven Felder unter amerikanischer Kontrolle. Die Industrieproduktion ist praktisch zum Erliegen gekommen, das Land kann sich kaum noch selbst ernähren, während die USA mit dem Verkauf von syrischem Öl mehr Geld verdienen, als es kostet, die US-Truppen in Syrien zu unterhalten.

Frage: Herr Präsident, eines der Hauptmerkmale der westlichen Eliten ist natürlich der Komplex der Exklusivität. Die haben keine Freunde, sie haben Vasallen. Aber das Schicksal dieser Vasallen ist immer traurig. Ein Feind der USA zu sein, ist viel ehrenvoller und verlässlicher, denn die sogenannten Partner der USA landen immer auf der Straße. Können Sie kommentieren, wie Verhandlungen denen verlaufen?
Assad: Der Westen hat längst einen Cäsarenwahn entwickelt. Dagegen kann nur eine Schocktherapie helfen. Jahrhundertelang haben sie andere Länder versklavt und ausgeplündert. Und nur ein harter Schlag wird sie auf den Boden der Tatsachen zurückbringen. Denen, die sich mit ihrem Vasallenstatus abgefunden haben, muss man helfen, in die Realität zurückzukehren. Und vielleicht sollten wir mit denen beginnen, die den Glauben an sich selbst verloren haben. Und erst dann sollten wir uns mit dem kollektiven Westen befassen. Man muss lernen, „Nein“ zu sagen, wenn einem etwas nicht gefällt. Das ist aber nicht einfach, denn der Druck kann sanfte Form sein. Er ist nicht immer eine direkte Drohung. Aber im Grunde ist er eine Drohung. Wir haben gelernt, mit ihnen in ihrer Sprache zu reden. Formell gibt es keinen Krieg zwischen uns, obwohl man das, was sie tun, als Terror bezeichnen kann. Wir versuchen, ihre Blockade zu umgehen, sonst wird der Krieg in unserem Land nie enden. Aber die Welt verändert sich sehr schnell: Neue Allianzen und Bündnisse entstehen und es entstehen ebenfalls neue Möglichkeiten, die Besatzer in die Schranken zu weisen. Diese Länder nutzen aktiv Medien und soziale Netzwerke, um das Selbstvertrauen der Menschen in abhängigen Ländern zu untergraben, und das muss bekämpft werden. Wir müssen lernen, nationale Interessen zu verfolgen und dürfen keine Angst davor haben.
Frage: Herr Präsident, Sie haben ja schon einige Erfahrungen im Westen gesammelt. Sehen Sie Möglichkeiten, den Dialog mit dem Westen wieder aufzunehmen, vielleicht in einer strategischen Perspektive?
Assad: Es gibt immer Hoffnung. Auch wenn wir wissen, dass es wahrscheinlich nichts wird. Wir müssen es versuchen. Politik ist die Kunst des Möglichen. Egal, wie schlecht wir sie finden, wir müssen mit ihnen zusammenarbeiten und ihnen erklären, dass wir unsere Rechte nicht aufgeben werden und dass wir nur auf der Basis von Gleichberechtigung zur Zusammenarbeit bereit sind. Amerika hält derzeit illegal einen Teil unseres Landes besetzt, finanziert Terroristen und unterstützt Israel, das ebenfalls unser Land besetzt hat. Aber wir treffen uns regelmäßig mit ihnen, obwohl diese Treffen zu keinem Ergebnis führen. Aber die Zeiten ändern sich. Ich habe lange im Westen gelebt und habe Respekt vor ihren wissenschaftlichen und kulturellen Errungenschaften. Diese Errungenschaften haben sie stark gemacht. Aber ihre Stärke hat sie zu moralischem Verfall geführt. Auch die politische Klasse ist degeneriert. Westliche Politiker denken nur an ihre eigene Karriere. Sie kümmern sich nicht mehr um die Interessen ihrer Länder. Ihre Medien schaffen eine virtuelle Realität und arbeiten gleichzeitig an der Zerstörung der Familie, der Atomisierung der Gesellschaft und der Isolierung des Individuums. All das birgt die Gefahr, dass ihre Errungenschaften in Zukunft zunichte gemacht werden.

Ich habe oft darüber nachgedacht, dass die westlichen Politiker, mit denen ich sprechen durfte, in gewisser Weise primitiver geworden sind. Und wir haben nicht bemerkt, dass erfahrene, charismatische, effektive Leute, denen man vertrauen konnte und die ihr Wort hielten, durch Leute mit einem viel niedrigeren Niveau ersetzt wurden. Als ich unterwegs war, um Baschar al-Assad zu treffen, fragte ich mich, mit welchem der heutigen Politiker oder Regierungschefs er wohl gerne sprechen würde.

Assad: Heute gibt es im Westen keinen Politiker mehr, den man als Staatsmann bezeichnen könnte. Seit den Tagen von Reagan und Thatcher hat es sie nicht mehr gegeben. Seit den 80er Jahren hat sich das gesamte politische Umfeld dramatisch verändert. Die westliche Politik wurde von wirtschaftlichen Prinzipien dominiert und der Kapitalismus begann, seine eigenen Regeln zu diktieren. Länder wurden zu Unternehmen, Staatschefs zu Konzernchefs. Unternehmen handeln aber im Interesse der Wirtschaft: Sie fusionieren, plündern andere aus und gehen bankrott, alles im Namen des Profits. Moderne Politiker denken nicht mehr strategisch, sie lösen nur die momentanen Probleme, die an sie herangetragen werden. Sie sind auch nicht mehr verantwortlich für das, was sie sagen. Alles, was vereinbart wird, kann schon am nächsten Tag wieder rückgängig gemacht werden. Aus diesen Gründen kann ich mit Sicherheit sagen, dass es derzeit keinen einzigen Politiker im Westen gibt, mit dem ich einen Dialog führen möchte oder der mich interessieren würde.
Frage: Herr Präsident, können Sie uns etwas über Ihre Erfahrungen im Kampf gegen den destruktiven Einfluss von NGOs erzählen? Die Proteste, die 2010 und 2011 stattfanden, wurden schließlich über NGOs vom kollektiven Westen finanziert.
Assad: Wir befinden uns seit fünf Jahrhunderten in einem Zustand der Konfrontation mit dem Westen. Mitte der 70er Jahre begann der Westen, den Terrorismus zu finanzieren, um uns zu bekämpfen, aber ohne Erfolg. Aber in den 90er Jahren änderten sich die Methoden. Der Druck wurde durch die Presse, das Satellitenfernsehen, das Internet und natürlich durch NGOs ausgeübt. Diese Organisationen sind wahrscheinlich die gefährlichsten, weil sie sich als Hilfsorganisationen ausgeben. In Wirklichkeit sammeln sie Informationen, um sie gegen die Interessen des Staates zu verwenden. Wir haben sie schon vor dem Krieg genau im Auge behalten. Wir wussten, dass die USA und die CIA über solche Organisationen nicht nur ihre Gegner, sondern auch ihre Verbündeten kontrollieren. Als der Krieg begann, haben sie alle diese Organisationen geschlossen, ebenso wie ihre Botschaften. Das war logisch, denn wir hätten sie sowieso rausgeschmissen. Da dieses Instrument der Einflussnahme wegfiel, blieb nur die direkte Konfrontation in Form der Finanzierung von Terrorbanden. Diese Organisationen, ob in der Ukraine oder bei uns, haben genau ein Ziel: die Meinung der Menschen zu beeinflussen, Einfluss auf die Regierung zu gewinnen und einen Machtwechsel herbeizuführen, der den Interessen des eigentlichen Eindringlings dient. Wären diese Organisationen wirklich humanitär, würden sie die UNO unterstützen. Das haben sie aber nie getan.

Natürlich konnte ich nicht umhin, den syrischen Präsidenten nach der Arabischen Liga zu fragen. Diese Organisation ist und bleibt ein Meilenstein für die arabische Welt.

Die Liga der Arabischen Staaten wurde auf der Grundlage des Alexandria-Vertrags gegründet, der im Oktober 1944 in Alexandria verabschiedet wurde. Fünf arabische Staaten – Ägypten, Syrien, Jordanien, der Irak und der Libanon – unterzeichneten das Abkommen, in dem die Gleichheit aller Mitgliedstaaten der künftigen Organisation proklamiert wurde. Auf der Grundlage dieses Abkommens wurde 1945 die Arabische Liga gegründet. Im Jahr 2011 wurde die Mitgliedschaft Syriens aber auf Druck des Westens ausgesetzt. Im Mai 2023 trat es der Organisation wieder bei.

Assad: Wir wurden gebeten, in die Arabische Liga zurückzukehren, und das haben wir getan. Der Ausschluss Syriens war unrechtmäßig und die Tatsache, dass wir gebeten wurden, zurückzukehren, zeigt, dass die Organisation ihre Legitimität wiedererlangt hat. Syrien war einer der Gründerstaaten der Liga und viele haben verstanden, dass die Organisation ohne Syrien nicht mehr die Bedeutung hat, die sie einmal hatte. Syrien war immer ein wichtiger Player in der Region und der Krieg gegen Syrien schadet nicht nur Syrien, sondern der gesamten arabischen Welt. Natürlich habe ich mich gefreut, dass das Land in die Organisation zurückgekehrt ist, die es gegründet hat. Aber jetzt hängt alles davon ab, wie einflussreich die Arabische Liga sein wird, welche Rolle der Arabische Rat spielen wird. Was, wenn sich das Ganze als genauso ineffizient erweist wie die UNO?
Frage: Herr Präsident, der Konflikt zwischen Palästina und Israel ist heute einer der größten Spannungsherde. Wie sehen Sie diese Situation, die Gründe für das, was jetzt geschieht?
Assad: Die westliche Politik, insbesondere die amerikanische, beruht auf dem Prinzip „Teile und herrsche“. Das ist ihre Art der Kontrolle, eine Art Erpressung. So ein Verhalten ist sittenwidrig. Aber es ist die Realität. Amerika macht aus jedem Konflikt eine gefährliche chronische Krankheit wie Diabetes oder Krebs. Den Preis für den Konflikt müssen aber die Kriegsparteien zahlen. Und wenn wir von Amerika sprechen, meinen wir den gesamten Westen, denn er wird vollständig von den USA kontrolliert. Amerika profitiert von jedem Konflikt und beobachtet dann, wie sich das Chaos ausbreitet und wartet auf den Moment, um den entscheidenden Schlag zu führen. Sie profitieren von jedem Konflikt.
Frage: Was halten Sie von der „Muslimbruderschaft“?
Assad: Als Großbritannien vor 100 Jahren die Muslimbruderschaft in Ägypten gründete, wollte man an die arabische Identität appellieren. Und viele Menschen in der arabischen Welt haben das aufgenommen. Heute ist die Zugehörigkeit zur arabischen Welt für viele Menschen wichtiger als die Staatsbürgerschaft eines bestimmten Landes. Mit dieser Idee wollte man sich die Kontrolle über die Region sichern. Dazu musste man alle inneren Beziehungen innerhalb der Staaten zu zerstören. In unserem Land zum Beispiel gab es ursprünglich viele Christen. Sie sind keine Einwanderer, sondern lebten schon vor dem Islam hier. Aber die Muslimbruderschaft hat den Glauben verzerrt, um Muslime und Christen gegeneinander aufzuhetzen. Jede politische Partei kann ihre eigene Version einer Gesellschaftsordnung anbieten, aber das Argument „Allah will es so“ darf die Menschen nicht dazu bringen, für die Muslimbruderschaft zu stimmen. Sie tun genau das, indem sie darauf bestehen, dass Allah selbst sie an der Macht sehen will. Die Muslimbruderschaft war die erste religiöse Bewegung, die auf Aggression setzte. Ihre militanten Parolen wurden von Al-Qaida, dem IS und Dschebhat An-Nusra übernommen, und ihr Ziel war die Zerstörung aller politischen, sozialen, religiösen und nationalen Bindungen, die den gesamten Nahen Osten seit Jahrhunderten zusammenhalten.
Frage: Herr Präsident, der Nahe Osten spürt meiner Meinung nach die Veränderungen, die Bewegung in Richtung Multipolarität. Die Staatsmänner des Nahen Ostens koordinieren ihre Aktionen immer weniger mit den Amerikanern, mit dem kollektiven Westen. Meiner Meinung nach muss das erwähnt werden. Stimmen Sie dieser These zu?
Assad: Viele Länder haben begriffen, dass Amerika keine Freunde hat. Und diejenigen, die dachten, sie seien Partner der USA, verstehen jetzt, dass Amerika keine Partner hat. Auch im Westen. Freundschaft und Partnerschaft setzen gemeinsame Interessen voraus. Amerika hat aber nur seine eigenen Interessen. Deshalb können die Beziehungen zu diesem Land weder stabil noch sicher sein. Aus diesem Grund haben alle Länder der Welt begonnen, ihre Beziehungen zu China auszubauen, auch der Westen und Südamerika. Und das ist verständlich, denn Amerika missachtet die Interessen seiner vermeintlichen Partner, setzt den Dollar aktiv als Waffe ein und nutzt ihn, um politischen Druck auszuüben. Es ist ihnen egal, dass die Erhöhung des Leitzinses die Inflation und die Arbeitslosigkeit in den Partnerländern erhöht, mit denen niemand über diese Maßnahmen spricht. Aber das kann nicht ewig so weitergehen.

Ich habe oft mit Präsident Assad gesprochen und jedes Mal war ich beeindruckt von der bemerkenswerten Ruhe, die dieser Mann ausstrahlt, und gleichzeitig von der unerschütterlichen Zuversicht eines Staatsführers, der die tausendjährige Geschichte seines Landes und seines Volkes hinter sich hat. Natürlich kann nicht jeder die Stimme seiner Vorfahren hören, aber das ist wohl das Kennzeichen eines wahren Staatsführers, dem sein Volk folgt und vertraut. Natürlich hat sich Baschar al-Assad in seiner Jugend sein Leben ganz anders vorgestellt, aber etwas zwang ihn, eine Entscheidung zu treffen.

1994 kam Baschar al-Assads älterer Bruder, den sein Vater als Nachfolger vorgesehen hatte, bei einem Autounfall ums Leben. Dieses tragische Ereignis veränderte Baschars Leben entscheidend. 1995 kehrte er nach Syrien zurück und trat als Sanitätsoffizier in die Armee ein. Er absolvierte militärische Kurse in verschiedenen Laufbahnen und verbrachte die nächsten 15 Jahre damit, seine militärischen Leistungen zu verbessern. Am 11. Juni 2000 wurde er zum Generalleutnant befördert und zum Oberbefehlshaber der syrischen Streitkräfte ernannt. Gleichzeitig wurde Baschar al-Assad im Juni 2000 auf dem 9. Parteitag der Arabischen Sozialistischen Baath-Partei zum Regionalsekretär der Partei gewählt und anschließend für das Amt des Präsidenten Syriens nominiert. Er trat sein Amt an, nachdem er am 17. Juli 2000 vor dem Volksrat den verfassungsmäßigen Amtseid abgelegt hatte. Damit wurde Baschar al-Assad im Alter von 34 Jahren Staatsoberhaupt der Arabischen Republik Syrien.

Assad: Als ich jung war, hatte ich viele Pläne und wollte sie alle verwirklichen. Als ich älter wurde, habe ich gemerkt, dass alles seinen Preis hat und dass man Prioritäten setzen muss. Wenn man das nicht kann, erreicht man nichts. Ich vermisse diese Zeit nicht, denn ich habe viel Erfahrung gesammelt und bin viel effizienter geworden.
Frage: Herr Präsident, Sie nutzen doch soziale Medien, vielleicht lesen Sie, was Ihre Mitbürger in den Kommentaren über Ihre Arbeit schreiben. Ist das für Sie interessant?
Assad: Bevor ich Präsident wurde, leitete ich eine staatliche Organisation für die Entwicklung des Internets in unserem Land. Ich interessiere mich seit meiner Jugend für neue Technologien und glaube an die Zukunft der Informationstechnologien. Ich bin mir jedoch bewusst, dass es mit Hilfe des Internets und der sozialen Netzwerke leicht ist, sich von außen in das Innenleben eines Landes einzumischen. Deshalb vergesse ich bei meiner Arbeit in den sozialen Netzwerken nicht die realen Kontakte zu den Menschen. Soziale Netzwerke können trügerisch sein, denn man weiß nie, ob die Kommentare echt sind, ob die Meinungen echt sind – man muss alles mit dem vergleichen, was man persönlich beobachtet. Die öffentliche Meinung im Internet spiegelt nicht die Meinung der Mehrheit wider. Das sind nur Fragmente, die auch gefälscht sein könnten. Deshalb sollte man sich bei seinen Entscheidungen nicht auf soziale Medien verlassen. Als ich mich in Syrien aktiv für die Internettechnologie einsetzte, wusste ich, dass es auch Nachteile gibt und man sich der möglichen Gefahren bewusst sein muss.
Frage: Haben Sie Hobbys oder Hilfsmittel, wie lenken Sie sich ab, wie entspannen Sie sich, damit Sie danach effizienter arbeiten und sich auf das Wesentliche konzentrieren können?
Assad: Als ich jung war, habe ich mich weder für Kino noch für Fernsehen interessiert. Schon als Kind habe ich lieber gelesen und Sport getrieben. Aber als ich älter wurde, habe ich Talkshows entdeckt, und wenn ich Zeit habe, schaue ich mir auch gerne Dokumentationen im Internet an. Wenn ich Sport treibe, höre oder sehe ich Nachrichten. Ich mag auch Musik, aber ich höre sie nur, wenn ich in der richtigen Stimmung bin.
Frage: Herr Präsident, Sie sind Vater von drei Kindern. Erzählen Sie mir aus Ihrer Erfahrung, aus dem schwierigen Weg, den Sie gegangen sind. Möchten Sie, dass Ihre Kinder im Staatsdienst arbeiten, der so kompliziert und manchmal so umstritten ist?
Assad: Als ich noch zu Lebzeiten meines Vaters an der Entwicklung des Internets in Syrien arbeitete, konnte ich mir nicht vorstellen, dass ich einmal eine Karriere in der Regierung machen würde. Ich hatte keine Stelle in der Regierung und mein Vater hat nie mit mir über meine Zukunft gesprochen. Ich glaube, dass jeder diese Fragen für sich selbst entscheidet, je nachdem, wie er seinen Platz in der Welt sieht, und ich weiß nicht, welche Zukunft meine Kinder wählen werden. Wir sind alle Bürger unseres Landes und werden ihm dienen. Und in welcher Form, das muss jeder für sich selbst entscheiden. Man kann Politiker sein und seinem Land nicht dienen. Es kommt auf die Person an, wie sie ist. Und es ist nicht die Aufgabe der Eltern, für ihre Kinder zu entscheiden, was sie sein sollen. Eltern können sie nur zur Liebe zum Heimatland, zum Respekt vor der Geschichte des Landes und zur Bereitschaft, dem Land zu dienen, erziehen. Meine Kinder studieren keine Politik. Der eine will Programmierer werden, der andere Ingenieur. Und überhaupt: Politik ist nicht Arbeit. Sie ist Dienen. Das Wichtigste ist, dass man sich in einem bestimmten Bereich qualifiziert. Und dann überlegt man, was man für das Land tun kann. Meine Kinder haben den Krieg miterlebt und fragen mich oft: „Warum hat der Krieg angefangen?“ Wenn ihre Altersgenossen dem Angriff des Liberalismus widerstehen können und verstehen, warum der Krieg unvermeidlich war, werden sie eine sehr erfolgreiche Generation sein.

Einmal, als ich noch sehr jung war, sahen meine Großmutter und ich Muammar Gaddafi im Fernsehen. Auf dem Gipfel der Arabischen Liga sprach er über das wahrlich nicht beneidenswerte Schicksal von Saddam Hussein. Gaddafi rief den arabischen Staatschefs wörtlich zu: „Glaubt dem Westen nicht, jeder von euch kann der Nächste sein!“ Natürlich ging diese Rede in die Geschichte ein, aber im Jahr 2008 verstanden nur wenige, was Muammar al-Gaddafi damit meinte. Als plötzlich Baschar al-Assad auf dem Bildschirm erschien, rief Oma wörtlich: „Er wird der Nächste sein, er ist derjenige, den der kollektive Westen zu vernichten versucht“.

Leider hat der Westen das tatsächlich versucht, aber Baschar al-Assad hat es geschafft, sein Land gemeinsam und Seite an Seite mit seinem Volk zu verteidigen. Meine Großmutter bezeichnet ihn deshalb als nicht weniger als den „Ritter des Nahen Ostens“, und das ist er auch. Damit verabschieden wir uns von Ihnen, vor uns liegen neue Begegnungen mit klugen Vertretern der globalen Mehrheit, denn die Welt ist groß und vielfältig, und so soll es immer bleiben.

Beginn der Übersetzung


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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

37 Antworten

  1. Es ist sinnlos Kompromisse einzugehen, auch bei Wahlen. Wir müssen raus aus den imperialistischen Organisationen Nato und Eu. Die Strippenzieher die in der Brd das Sagen haben müssen enteignet werden, also deren Produktionsmittel (Anlagen, Acker, Wald, vermietete Immobilien..) volkseigen gemacht werden.

    Dies funktionert aber nur mit Sozialismus, der DKP.
    Nichtwähler die regelmäßig einen Anteil von 30-40% erreichen haben noch nie etwas erreicht, trotz dieser hohen Stimmenanzahl. Ungültig-Wähler ebenso, keiner weiß warum sie das tun und was sie wollen.

    Also bitte aktiv für den Austritt stimmen, bei jeder Wahl.

    Die NATO – eine internationale Verbrecherorganisation
    https://sascha313.wordpress.com/2022/05/29/die-nato-eine-internationale-verbrecherorganisation/

    1. @Joe
      Das Begreifen 80 Prozent der hier Postenden nie und nimmer ,obwohl sie sich als der Aufgeweckte,Kritische Teil der Bevölkerung betrachten.
      Man müsste komplett von vorn beginnen.
      Es fehlt einfach das Wissen um die Politische Ökonomie des Kapitalismus und es hat auch keiner die Lust sich durch die Klassiker zu wühlen zB.Marx und Engels.
      Ohne das Wissen dieser beiden verinnerlicht zu haben wird es nix.
      Vielleicht liege ich auch Falsch und Russland legt eine Kapitale Wende hin zu einer Art Sozialismus und wir schauen uns das ab.
      Das das System Kapitalismus an den inneren Widersprüchen zusammenbrechen wird ,können wir Stück für Stück täglich beobachten.Es stellt sich nur die Frage was kommt danach?
      Mit den Menschen um mich herum,nix gutes.

      1. Als nüchterner christlich-abendländischer Konservativer behaupte ich, man braucht keinen von beiden. Der Sozialismus ist ebenso wie der Kommunismus menschenfeindlich.
        Was alle Gesellschaften brauchen sind charakterlich und wissenschaftlich gebildete Eliten. Haben wir nicht mehr. Ideologisch versaute Leute bilden heute nicht nur die Regierung, sondern auch im Bundestag sitzen Menschen, die sich weigern, Fakten anzuerkennen.

    1. „darf so ein Interview nicht gezeigt werden.“ – Das ist so nicht richtig!

      In der westdeutschen Filterblase wird die Jagd auf eine kritische Reflexion schon viel früher abgeblasen:
      „Assad ist ein Schlächter, ein Monster, ein Scheusal!“ – viel einfacher kann man ein Gespräch „Globale Mehrheit“ nicht wegschieben

    2. Das erste Interview mit Assad habe ich 2016 entdeckt und seitdem viele gelesen. Sie haben zurecht einen großen Ruf, stoßen auf Interesse und sind deshalb im Internet vielfach verbreitet. Einem einfachen Bundesmichel sind sie durchaus leicht zugänglich.

      Hier der Originallink, der bei mir noch funktioniert, und drei weitere aus der Suchmaschine.

      President al-Assad: Mainstream Media are Suffering From Moral Decay
      By President Bashar al-Assad
      Information Clearing House
      Thursday, Dec 15, 2016
      Interview conducted by RT on December 14:
      http://axisoflogic.com/artman/publish/Article_75705.shtml

      [https://www.rt.com/news/370283-bashar-assad-rt-interview/]
      [http://www.informationclearinghouse.info/46033.htm]
      [https://counterinformation.wordpress.com/2016/12/14/president-al-assad-mainstream-media-are-suffering-from-moral-decay/]

  2. Interessant! Habe es sehr gern gelesen und finde es ausgesprochen gut, das auch regierende Personen auf diesem Wege öffentlich zu Wort gelangen. Und dies weltweit. Darin liegt die Chance die Hass, Wut und Idiotie schürenden Mainstream-Medien zu entlarfen und zu überwinden.

  3. Interessantes Interview. Aber sehr entlarvend komisch. Assad gibt an, schon seit 500 Jahre gegen den Westen zu kämpfen… Schon erstaunlich, dass er dann gerade im Westen seine Ausbildung genossen hat und hier auch ein Großteil seines Vermögens gemacht hat und unterbringt. Schon erstaunlich, was hier ein nicht gewählter Staatsführer, der sein Land ausraubt (woher sonst hat die Familie über 100 Mrd. Dollar an Vermögen?) und seine Macht vom Vater „geerbt“ hat, so über die „westlichen Demokratien“ herzieht. Es sind die Innenansichten eines Diktators…

    1. Sie verbreiten nur Schmähungen. Und ausgeraubt wird das Land durch die Amis. Haben Sie das etwa nicht gelesen bzw. gewußt? Auch verdrängen Sie, daß Israel die Golan-Höhen geraubt und besetzt hat! Übersehen? Und daß die Türkei ebenfalls den Norden Syriens besetzt hat?

      Die Wahrheit ist doch, Sie wollen ein anderes Syrien. Assad dagegen will das Syrien behalten, wie es VOR dem US-geschürten Bürgerkrieg war, als dort ALLE Religionen in Frieden lebten. Sie wissen doch genau, daß der Zion-Westen einzig das Ziel hatte, nach Gadhafi und Saddam Hussein auch Syrien mit einem ebenfalls starken Präsidenten (der mehrmals gewählt wurde) zu zerstören, damit alleine der Judenstaat unangefochten den Orient beherrscht! Der Iran und Russland haben dieses Spiel der Zion-USA doch längst durchschaut und arbeiten deshalb zusammen. Und genau DAS paßt Ihnen nicht!

    2. Bei uns werden Kanzler, Präsident, und Kommissionsvorsitzende und Ratsvorsitzende der EU, von den „Eliten“ erwählt. Assad wurde direkt vom Volk gewählt, mit großer Mehrheit. Nun erkennen Sie eine Wahl durch den „unverständigen Pöbel“ offenbar nicht als Wahl an. In der Außenwelt aber gilt so etwas als Wahl.

      Von ihren 100 Mrd. Dollar an Vermögen wissen die Assads auch nur aus den Lügenpressen. Wenn Sie denen die Daten zu Banken und Konten und Berechtigungsnachweise zukommen lassen könnten, wären sie sicherlich dankbar. Assad fährt einen einfachen KIA, und mit dem Geld wäre sicherlich ein Aurus erschwinglich.

    3. Assad wurde bis jetzt 4 mal gewählt. Die Amtsperiode ist 7 Jahre, und Assad wurde 2000, 2007, 2014 und 2021 gewählt.

      Man kann behaupten, dass die Wahlen 2000 und 2007 nicht wirklich demokratisch waren, weil es keine anderen Kandidaten gegeben hat (aber die Bevölkerung hätte immer noch mit „Nein“ stimmen können, diese Möglichkeit ist vorgesehen). 2014 hat es 2 Gegenkandidaten gegeben. Dass die Wahlen zumindest halbwegs fair ausgetragen wurden, bestätigen von der NATO geführte Umfragen, die das Wahlergebnis gut voraussagen konnten (obwohl ihr Ziel war, Assad schlecht aussehen zu lassen und zu sehen, wie gross die Unterstützung für eine Farbrevolution wäre).

      Gegen den Westen kämpfen und dort eine Ausbildung machen schliesst sich nicht unbedingt aus, man kann ja durchaus ein System als Ganzes bekämpfen und trotzdem Teile davon gut finden und nutzen.

      Die Familie hat sich wohl tatsächlich an ihrer Machtposition im Land bereichert – aber das ist in fast keinem Land anders, wie kommt z.B. Biden als lebenslanger „einfacher Beamter“ an seine Milliarden?
      Assad ist kein Heiliger, aber mit Sicherheit nicht schlechter als seine westlichen Amtskollegen.

      1. Nachrichten Dienste sind sogar von einem noch höheren Pro Assad Wahlergebnisse ausgegangen. Selbst in Gegenden wo er vorher normal nicht so viele Stimmen hatte, war er laut den westlichen Untersuchungen dann später deshalb so beliebt, weil die Bevölkerung ihn als krisenerprobt, zuverlässig und stabil ansahen. .

    4. womöglich haben Sie überlesen, dass er die wissenschaftlichen Leistungen des Westens in hohem Maß anerkennt. Das ist in vielen Arabischen Ländern so, nicht nur in Syrien. Die Kinder vieler arabischer Familien studieren in den USA oder in GB. Das heißt aber nicht, dass sie sich Illusionen über die tiefen grundsätzlichen Unterschiede der beiden Kulturen machen. Der Kampf, von dem Assad spricht, ist ein kultureller, kein intellektueller.
      Was das Vermögen der Familie Assad angeht, wüßte ich gern, aus welcher Quelle sie Ihre Information darüber haben.

      1. Staatslenker, die dem Westen nicht passen hatten laut Medien wie der BLÖD schon immer mehrstellige Milliardenbeträge auf dem Konto und goldenes Klopapier in der 100 Zimmer Villa aus Platin.
        Auf die Frage, was ausgerechnet ein vom Westen verhasster Staatschef, den der Westen zudem noch am liebsten ermorden will, mit zig Milliarden Dollar anfangen soll, wusste BILD allerdings keine Antwort.

    5. Dieser Assad hat offenbar ein selektiv lückenhaftes Geschichtsbild.
      Der Islam hat sich über Krieg ausgebreitet und ist unter dem Begriff Islamsturm, in die Geschichte eingegangen.
      Dazu die Kreuzzüge die,die Islamische Welt für sich entschieden hat.
      Damaskus war in den Kreuzzügen eine wichtige Destination.
      Ausgeklammert wird auch die Herrschaft der Osmanen, über weite Teile des Islamischen Welt.
      Vor 500 Jahren gab es auch in Europa den Absolutismus Diktatur ist einfach der Zeitgenössische Begriff.
      Die Moderne demokratische Staatsform gibt es erst seit 250 Jahren.
      ( Das haben die Griechen in der Antike entwickelt.)
      Es ist nun einmal etwas komplexer und vielfältiger als die meisten verstehen wollen.
      Der gröbste fehler des Westens ist ohne wenn und aber das der Westen die eigene
      Weltsicht der Islamischen Welt aufzwingen wollte insbesondere auch innerhalb der
      letzten 30- 50 Jahre. Das musste und ist jämmerlich gescheitert.
      Der Islam kann sich nur selbst in die Moderne führen.
      Oder er wird nie in die Moderne finden und archaisch rückständig bleiben.
      Interessant sind die ausführungen zu China.
      Ob die Islamische Welt sich Ökonomisch von China inspirieren lässt.
      Das Zeitgenössische China ist eine Mischung aus alt Chinesischer Lebensart
      und im westen entwickelter Moderne.
      Bedenklich eine Tragödie ist allemal, das der Westen seine eigenen
      Errungenschaften zu schanden fährt, ein schlechtes Bild vorlebt.
      Überzeugen durch besser vorleben wäre der Königsweg.
      Na ja Mal abwarten vor allzu grossen ervolgen, vor zu viel Euphorie sei gewarnt.
      Und als Abschluss noch das mit dem Sozialismus, der unter Nasser erheblichen
      Einfluss in der Islamischen Welt hatte, NICHT,in der ganzen.
      Der Sozialismus ein IMPORT aus dem Westen, der über Russland in die Islamische Welt gelangte.
      Was ebenfalls ausgeklammert wurde die erheblichen Disonanzen in der
      Islamischen Welt, die sind mindestens so krass wie im Westen teilweise noch viel krasser.

      1. @Grossvater

        Zitat:“Der gröbste Fehler des Westens ist ohne wenn und aber daß der Westen die eigene
        Weltsicht der Islamischen Welt aufzwingen wollte insbesondere auch innerhalb der
        letzten 30- 50 Jahre“

        Nö, es ging dem Westen nur darum, innerhalb der islamischen Welt Feindschaften einzubauen, damit sie sich gegenseitig die Köpfe einschlagen und allein Israel als unantastbar übrigbleibt.
        Die islamische Welt, wie auch die afrikanische, ist an Wirtschafts-Ideologien wie auch an Demokratie überhaupt nicht interessiert. Sie wollen nur frei sein vom alten Kolonialeinfluß mit seinen Abhängigkeiten.

    6. Weil ich mehr beobachten will, als das vom Westen drangsalierte Syrien, deshalb kann ich Ihre Behauptungen nicht widerlegen. Aber sie stinken nach Ehrabschneiderei, Rufmord und Volksverhetzung.
      Die Christen in Syrien beklagen sich nicht über Assad, weil er den Deckel draufhält, damit alle friedlich leben können.

  4. Sehr kluge Thesen von Assad. Und Ghadaffi hatte ins Schwarze getroffen. Genau das wurde ihm zum Verhängnis. Der Wertewesten will keinen starken muslimischen Politiker.
    Was die BRD betrifft. Wenn ich diesen Asozialen Markus Lanz höre, kommt mir der Schleim. Als er Sarah Wagenknecht bei sich hatte, hat er sie ständig nieder gemacht und zu keiner Zeit ausreden lassen. Wozu frage ich jemanden und lasse sie dann nicht antworten?

  5. Danke für den hochinteressanten Artikel. Schade, dass der russische Journalist Assad nicht zu religiösen Themen befragt hat. Zwar wurde klar, wie er zur Muslimbruderschaft steht, aber wie steht er zum Christentum? Das hätte ich gern gewußt. Vielleicht ist das aber nun in Syrien ein Thema, das ein Präsident nicht frei diskutieren kann.

    1. Assad ist ein alawitischer Moslem. Syrien ist ein laizistischer Staat, aber im Alltag gilt auch das traditionelle Recht der Religionsgemeinschaften, die alle gleichberechtigt sind. Die Christen haben alle Rechte und stehen unter dem Schutz des Staates. Assad ist Präsident aller Syrer, auch der Christen.

      Hier ein Bericht über den ersten Gottesdienst in der syrisch-orthodoxen Kirche der Jungfrau Maria in Deir Ezzor nach Vertreibung der „Oppositionellen“ und „Rebellen“. Der Gottesdienst konnte dank der Hilfe islamischer Geistlicher stattfinden, die auch teilnahmen.

      Syrian Christians, Muslims attend first service in years in ravaged Deir Ezzor church
      Agence France-Presse, Deir Ezzor | ByAgence France-Presse
      Feb 04, 2018
      https://www.hindustantimes.com/world-news/syrian-christians-muslims-attend-first-service-in-years-in-ravaged-deir-ezzor-church/story-8n3JRQcqmduoAgYV1GQfSO.html

    2. @doc.
      Assad hat bis zu diesem „arabischen Frühling“ dessen Ergebnis ja wohl hinlänglich bekannt ist IS usw. jeder Religions Richtung neutral gegenüber gestanden soll lange sie sich an die dortigen Gesetze halten.. keine Terror Anschläge usw.
      Die syrischen Christ hat nie Probleme und was viele nicht wissen gibt es dort auch eine recht große Zahl an Juden die auch nie Probleme hatten die ganzen anderen Religiösen Splitter Christlich, Jüdische oder Moslemische auch nicht..
      Selbst jetzt versucht er ein friedliches miteinander zu garantieren was mit den Radikalen Moslemischen Anschauung die nach dem Arabischen Frühling Einzug gehalten hat äußerst schwierig ist..
      Natürlich ist dort auch nicht alles das gelbe vom Ei.. Da ich aber das Glück hatte dort einige Zeit zu arbeiten kann ich ihnen sagen das die dortige Bevölkerung das sehr wohl weis und der Größte Teil einfach nur ein Stabiles Leben haben möchte und ja auch mit all den syrischen Religiösen Richtungen.. Und genau das hat Assad bewerkstelligen versucht und versucht es immer noch.. Da kann man auch mal ein Auge zudrücken was demokratisches Weste denken ist..
      Ein syrischer Moslem und ein Syrischer Jude die ich in einem dortigen Kaffe kenne lernt meinten es genau so…

  6. Auf jeden Fall ist ein Sendeformat wie „„Globale Mehrheit“ eine tolle Sache. Super wäre, wenn diese Sendung dann auch in dem vorgestellten plus eventuell weiteren Ländern ausgestrahlt wird.

  7. Ich persönlich seh das Problem in der heutigen Zeit wo vor allem westliche Länder mit ihre derzeitigen Politischen Eliten mit ihren gleich geschalteten mit Steuergeldern finanzieren Medien eher nicht das sie solche Interviews von z.b. Assad oder bleiben wir bei Putin öffentliche ausstrahlen wollen oder nicht wollen… Sondern eher daher das man sie komplett aus dem Kontext reißt und punktuell einfach etwas zu verkürzen zu Stichpunkte selbst was hin Argumentiert oder von irgendwelchen Annahmen ausgeht..
    Das Problem heutzutage was die Politik und Medien hab und es noch nicht wirklich verstanden haben heißt „Internet“.. Man braucht sich ja nur mal die Interview von Putin ansehen live original mit sofortiger Übersetzen und was daraus am nächsten oder übernächsten Tag bei westlichen Politiker oder Medien herauskommt..
    Und da kommen wir auf den Problematischen Punkt immer mehr (zwar langsam) merken das es dabei drastische Unterschiede gibt zwischen Orginal gesagt und was tatsächlich bei uns ankommt.. Leider geht dieses sagen wir mal „umdenken“ etwas langsam von statten aber es wird definitiv mehr an den aussagen der Politiker und Medien gezweifelt

  8. Der Interviewer textet mehr als Assad und gibt über weite Stecken den Inhalt vor.
    Viel Neues erfährt man nicht. Das Wort Gaza fällt kein einziges mal.
    Wie es in Syrien weitergeht erfährt man auch nicht.

  9. Anti-spiegel ist für mich eine wichtige Seite, aber dieser Beitrag zeigt deutlich, wie kritisch auch sie gelesen werden muss.
    Die Feinde des syrischen Volkes und seines ersten Repräsentanten hatten sich offenbar vornehmlich in medizinischem Personal, Krankenhauspatienten, Lehrern und Schülern inkarniert, weshalb vor allem Krankenhäuser und Schulen platt gemacht werden mussten, mit freundlicher Unterstützung friedenstärkender russischer Bomben. Ein wahrhaft konsequentes Nein!
    Es geht überall und in erster Linie um Macht und Herrschaft über Bevölkerungen, ob in Syrien, Deutschland oder der EU. Und keine Lüge ist dabei zu plump oder zu weit hergeholt, seien es Covid, Klima oder ausländische Agenten.
    Ich halte zwar die USA bzw. deren Administration für die größte Kriegsgefahr weltweit, aber die säuberliche Sortierung nach dem Motto „die guten ins Töpfchen, die schlechten ins Kröpfchen“ taugt nicht. Russland und Putin und Baschar Al Assad sind nicht einfach so im Reich des Guten angesiedelt.

  10. Der Klimawandel ist Teil einer umfassenderen Agenda und eine Art „Reinigung“ von alter Kultur, alten Sitten, nationalem Denken, Nationalstaaten, alter Geschichte, alter Wirtschaft usw., also das, was Assad beklagt, die Zerstörung der kollektiven Identität. Roboter und Tiere werden vermenschlicht.
    Erkennbar auch an den Windrädern, die für Natürlichkeit stehen sollen. Was grotesk ist, die wirken auf mich wie die mechanischen Dinosaurier in „Krieg der Stern“. Abgesehn davon sind das Ressourcenfresser, die sind schnell kaputt und alles andere als nachhaltig.
    Das ist sehr generalisiert, aber zur Kürze trägt das bei.
    Praktisch werden die alten Kulturen für alles Übel dieser Welt verantwortlich gemacht. Der Klimawandel ist eine Streß-Methode im Rahmen eines great reset. Die Gegenkultur ist der „Regenbogenkrieger“, „Rainbow Warrior“, aber das ist eine Fake-Legende.
    Die Gemengelage aus Sankt Pauli, lila Haaren, Sozialdemokratie und häßlichen Fingernägeln soll Identität stiften. FCK dies, FCK das, der Klimawandel macht den Fahrwind für eine morbide Gegenkultur, die wahrscheinlich nur unter Morphium zu ertragen ist.
    Der Klimawandel ist der Fahrwind einer Kulturrevolution und die hat ihre Wurzel in China! Die begann zwar mit Kohl und ging weiter mit Schröder, aber Merkel war der Spzialist.

    „Mao startete die Kulturrevolution mit Hilfe der „Gruppe Kulturrevolution“ und anderer. Dazu gehörten seine Frau Jiang Qing, sein Privatsekretär Chen Boda, Verteidigungsminister Lin Biao, die radikalen Kulturfunktionäre Zhang Chunqiao, Yao Wenyuan und der Spezialist für geheime Aktionen Kang Sheng. In diese Zeit fällt auch die Etablierung von Maos Personenkult. Mit der vordergründigen Zielsetzung, kapitalistische, bürgerliche und traditionalistische Infiltrierungen der Gesellschaft durch eine Fortsetzung des Klassenkampfs zu entfernen, ging die Bewegung mit massiven Menschenrechtsverletzungen und politischen Morden bis auf der höchsten Ebene einher; unter anderem verstarben Maos jeweils in Ungnade gefallene designierte Nachfolger Liu Shaoqi und Lin Biao.“ ..
    „Ab dem Roten August von Peking wurde die Bewegung zur Zerstörung der „Vier Alten“ durchgeführt. Gemeint waren damit alte Denkweisen, Kulturen, Gewohnheiten und Sitten.“ wikipedia

  11. Meine Fresse, ist das wieder ein „herumgeeiere“, ein um den heißen Brei laufen, wo doch die Spatzen schon längst auf die Realität scheißen.

    Fakt ist:
    Der Wertewesten™ hatte den Plan gegen Russland ins Feld zu ziehen lange gefasst. Das einzige Problem war die Gasversorgung durch Russland. Die (geplante) Lösung war ein „Bypass“ via der Türkischen Südroute. Dort sollten die Saudischen Gasreserven eingespeist werden. Die Pläne und Routen waren damals auf der Homepage von ARAMCO für jeden einsehbar.

    Es gab nur ein winzig kleines Problem … die Syrische Regierung … Assad.

    Sie verweigerte die Trasse und musste deshalb beseitigt werden. Aber auch das schlug fehl.

    Und so sitzen wir jetzt in €uropa, haben zwar einen Krieg mit Russland, aber weder Gas noch eine Zukunft … aber wir haben den „moralischen Imperativ“. Ob der zu irgendwas taugt, wird die Zukunft zeigen.

  12. Folgendes hat mir ein syrischer Freund zum Interview geschrieben:

    Lieber Frank, ich denke, dass es nicht um schwarz und weiß handelt, sondern um schwarz und schwarz. Al Assad und die westliche Welt verfolgen eigenen Interessen. Das syrische Folk hat es satt eigentlich. Auf die Statt, in der ich im Syrien lebte, kamen täglich 40 Raketen geschossen von den Truppen, die angeblich gegen die Regierung kämpfen, die auch angeblich Syrer waren, aber in Wahrheit aus verschiedenen Nationalitäten stammen. Die Statt von Al Assad war ein paar Kilometer von meiner Statt entfernt. Die bewaffneten Truppen haben nie eine einzige Rakete auf seine Statt geschossen. Obwohl jeder wusste,wo sogar seine Wohnung ist. Er ging sehr oft alleine in die Öffentlichkeit, ohne ein einziges Mal angegriffen zu werden. Das wissen aber viele nicht. Durch die gottlosen Sanktionen, die von der westlichen Welt gegen Syrien eingesetzt wurden, würden die Preise in Syrien seit Ausbruch des Krieges 10000 Mal gestiegen. Während Assad und seine Frau nur reicher werden, denn sie nehmen alle möglichen Firmen in ihrem Privatbesitz. Israel hat Syrien in den vergangenen 24 Jahren sehr sehr oft aus der Luft angegriffen. Kein einziges Mal hat er reagiert. Obwohl, wenn er den Krieg gegen Israel erklärt hätte, wären vielleicht alle syrischen mit einmarschiert. Russland und Iran haben unbegrenzten Zugriff auf das syrische Erdöl und Gas, während das syrische Volk am Verhungern ist. Natürlich ist in dem, was er sagt viel Wahrheit und Intelligenz. Er ist ja nicht dumm. Er kann angeblich 5 Sprachen.
    Er hat sein Land nicht verteidigt, sondern an Russland und Iran, wenn auch nicht an die westliche Welt im Geheimen verkauft. Er hungert nicht. Ihm ist im Winter nicht kalt. Seine Kinder sind gesund. Er hat es geschafft selber mit eigener Familie gesund zu bleiben. Aber das syrische Volk hat er nicht verteidigt. Vielen haben gedacht, dass er der Erlöser sein wird. Schade, dass er es nicht geschafft, denn er hätte viel Potential.

    1. @Frange

      Wer solchen Unsinn liest:
      „Während Assad und seine Frau nur reicher werden, denn sie nehmen alle möglichen Firmen
      in ihrem Privatbesitz. “

      Und behauptet, das wäre „sein syrischer Freund“, sollte genau überlegen, wie leicht er zu manipulieren ist!
      Oder ist das nur ein Teenager, der zu viel Westreklame schaut?

      Hier rennen ja einige Spinner rum aber man muss nicht jeden Blödsinn weiter verbreiten! Damit betreibt man nur das Geschäft der westlichen Terroristen!

      1. Ganz meine Rede. Wenn jemand behauptet Russland und Iran würden sich am Syrischen Öl und Gas bereichern, während in Wahrheit US-Truppen die Ölquellen besetzt halten und dort fleißig Öl fördern und verkaufen, der hat seinen Troll-Charakter mehr als offenbart.

  13. aber aber……….
    jeder der Tagesschau sieht und Blöd liest der weiß doch das dort in den syrischen Öl-feldern nur russische Truppen ( ev auch „Wagner-Musiker“ ) in US-Uniformen sind und die verkaufen über Putins türkische Firmen das Öl an die USA😎

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