Der Ukraine fehlen aufgrund der Mobilisierung Arbeitskräfte in der Landwirtschaft

Der stellvertretende Vorsitzende des gesamtukrainischen Agrarrates, Denis Martschjuk, erklärte, dass deshalb auch Frauen in Tätigkeiten einbezogen werden müssen, die früher von Männern ausgeführt wurden, und dass die Arbeitskraft von Binnenvertriebenen genutzt werden muss

In der Ukraine gibt es vor der Frühjahrsfeldarbeit aufgrund der Mobilisierung einen Mangel an Arbeitskräften in der Landwirtschaft. Das berichtete der stellvertretende Vorsitzende des gesamtukrainischen Agrarrates Denis Martschjuk.

„In den ländlichen Gebieten wurden die Menschen von den ersten Tagen an aktiv mobilisiert. In der Hochphase der Arbeit – also im Frühjahr, Sommer und Herbst – herrscht ein großer Mangel an Fachkräften. Das ist eines der Hauptprobleme, mit denen wir heute konfrontiert sind“, sagte er in einer Sendung des Fernsehsenders Rada. Laut Martschjuk besteht das Problem des Arbeitskräftemangels in der Landwirtschaft „schon das dritte Jahr“.

Er fügte hinzu, dass infolgedessen Frauen mit Arbeiten betraut werden müssen, die früher von Männern ausgeführt wurden, und dass die Arbeitskraft von Binnenflüchtlingen genutzt werden muss.

Die allgemeine Mobilmachung ist in der Ukraine seit Februar 2022 angekündigt und wiederholt verlängert worden. Sie hat bereits zu zahlreichen Skandalen geführt und die Widersprüche in der Gesellschaft verschärft. Während Mitglieder von Militärkommissionen Razzien durchführen und Gewalt gegen Bürger anwenden, entziehen sich Abgeordnete und Beamte der Mobilisierung und bringen ihre Söhne im wehrpflichtigen Alter ins Ausland. Dennoch hat sich die ukrainische Regierung seit Ende letzten Jahres das Ziel gesetzt, die Mobilisierung zu verstärken.

Am 7. Februar nahm die Werchowna Rada in erster Lesung einen Gesetzentwurf zur Verschärfung der Mobilisierung an. Das Dokument sieht die Einführung elektronischer Einberufungsbefehle, die Aufhebung des Aufschubs für eine Reihe von Kategorien von Männern im wehrpflichtigen Alter und die Möglichkeit vor, die Rechte von Wehrdienstverweigerern einzuschränken, bis hin zum Verbot des Autofahrens und der Sperrung von Bankkonten. Eine Reihe von strengen Normen löste in der Gesellschaft scharfe Kritik aus, und die Abgeordneten reichten mehr als 4.000 Änderungsanträge zu dem Dokument ein. Am 12. März begann der Ausschuss für nationale Sicherheit, Verteidigung und Nachrichtendienste mit deren Prüfung. Ukrainischen Medien zufolge sind einige Bestimmungen bereits gestrichen worden.

Übersetzung aus der russischen Nachrichtenagentur TASS


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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

5 Antworten

  1. Die AFU ist echt nicht zu beneiden. Der Westen liefert nicht genug Gerät und Munition und die eigene Regierung nicht ausreichend Ersatzpersonal. Aber gut, wo nix mehr ist… Gewinnen soll sie aber natürlich trotzdem, der Wahnsinn.

    1. Speziell in Brüssel btraucht man Zeit. Irgendwie muss man es über die Wahlen schaffen. Sitzt man erst wieder im Sattel. Dann ist die Ukraine nicht mehr wichtig.

      Auch wenn mans selbst war, waren es dann die ALTEN …

      Schaun wir mal was dann noch übrigbleibt, wenn erst die Landverbindung von Russland über die Ungarn und Slovakei in den Balkan steht….

      Und dann, oh Schreck…. hauts von SELBST, einen dicken Terminal weg…

  2. Hm, passt aber nicht mit den Angaben der günstigen Wirtschaftsprognose ( +3-4% in diesem Jahr ) und damit verbundeten neuen 880 mio Dollar des IWF für die Ukraine.

    Die eigentliche Katastrophe wird erst noch nach dem Krieg kommen für die Ukraine. Akkuter Männermangel bei gleichzeitigem Frauenüberschuß welche die harte Arbeit die sonst von den Männern bewältigt wurde, nicht im Ansatz ausgleichen werden können. + hundert tausende von völlig verkrüppelten Männern welche den Rest ihres Lebens finanziert werden müssen. + den imensen Schuldenberg der sich in den Kriegsjahren aufgebaut hat. Und mit jedem weiteren Tag wird die Ukraine Flächenmässig immer kleiner.
    Russland als Sieger wird die Kosten nicht tragen, warum sollte Russland sich auch für die Ukraine verantwortlich fühlen, Russland kümmert sich um die neurussischen Gebiete deren Kosten schon längst im Haushaltsplan drin sind.
    Nö, die Rechnung wird die EU bekommen und die EU wird sich dann wünschen niemals ihre gierigen Griffel nach der Ukraine ausgestreckt zu haben.

  3. Ich hätte ja gemeint, daß die neuen Herren der neuen Fürstentümer sich um ihre Arbeiter selbst kümmern sollten.
    Aber, das …
    .
    Ist doch … DIE … Lösung.
    Die Natostaaten können jetzt mit tausenden Hilfskräften für die Landwirtschaft aushelfen.
    Völlig unauffällig treiben sich Abertausende in den Gegenden herum, und sind zu ihrem Schutz auch gleich noch schwer bewaffnet.

  4. achso, es fehlen Helfer für die Landwirtschaft in der U? Welche Landwirtschaft, wer hat die denn noch betrieben wenn seit 2022 Millionen geflohen sind und der Rest auf dem Schlachtfeld ist? Alles klar, da wird wohl die EU mit ihren Bürgern aushelfen unter dem Mäntelchen der Landwirtschaft wird dann gegen Russland in den Krieg gezogen. So sehe ich das. Außerdem sollte man sich hüten dieses verseuchte Getreide, soweit es das überhaupt gibt, zu verarbeiten oder gar in die EU zu schicken. Ich will es nicht.

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