Geschichte

Ein russischer Blick auf den ersten Weltkrieg und das Verhältnis zu London und Paris

Großbritannien und Frankreich haben letzte Woche den 120. Gründungstag ihres Bündnisses Entente gefeiert, dem später auch das russische Zarenreich beitreten sollte. Das war für das russische Fernsehen der Anlass, einen Rückblick in die Geschichte zu machen und aus ihr zu lernen.

Geopolitik ist herzlos und kommt in deutschen Dokus oder Schulbüchern leider nicht vor. Großbritannien hat Russland im 19. Jahrhundert, nachdem Frankreich unter Napoleon besiegt war, zum wichtigsten Gegner erklärt. Zwischendurch wurde Deutschland mächtig und löste Russland in dieser Rolle ab, aber auch in Zeiten, in denen Großbritannien und Russland formell gegen Deutschland verbündet waren, haben die Briten vorausgeschaut und alles getan, damit Russland von den gemeinsam errungenen Siegen über Deutschland möglichst nicht profitiert und damit an Macht gewinnt.

Der 120. Jahrestag der Gründung der Entente war der Anlass dafür, dass der Moderator des wöchentlichen Nachrichtenrückblicks zurück in die Geschichte geblickt hat. Ich habe diese russische Sicht der Geschichte übersetzt.

Beginn der Übersetzung:

Russland hat seine Entente-Verbündeten immer wieder gerettet, wurde schließlich aber selbst zum Opfer

Die allegorische Darstellung dreier Frauen (siehe Titelbild des Artikels). Die in der Mitte symbolisiert den Glauben, die links die Hoffnung und die rechts die Liebe: so wurde 1907 in Russland das neu gegründete militär-politische Bündnis Russlands mit Großbritannien und Frankreich – die Entente – dargestellt. (Anm. d. Übers.: Das hat auf Russisch eine besondere Bedeutung, denn auf Russisch geht es dabei um die Frauennamen Vera, Nadjedaschda und Ljubow, die übersetzt „Glauben“, „Hoffnung“ und „Glaube“ bedeuten.)

Entente bedeutet auf Französisch „Einverständnis“. Damals hieß dieses Bündnis noch Entente cordiale – herzliches Einverständnis. Russland trat der Entente im Jahr 1907 bei. England und Frankreich hatten bereits drei Jahre zuvor die „Entente cordiale“ proklamiert. Das Bündnis wurde vorausschauend gegründet, denn der kommende große Krieg war in Europa bereits spürbar.

Die Neuaufteilung der Welt wurde vor allem von Deutschland befürwortet, das bei der Verteilung der Kolonien zu spät gekommen war. Auch Österreich-Ungarn und Italien waren seit Ende des 19. Jahrhunderts mit im Dreibund.

Der Entente stand also eine gewaltige Macht gegenüber. Und so war es Russland, das die Alliierten im Ersten Weltkrieg zweimal vor der totalen Niederlage rettete.

Aber dazu später mehr. Jetzt zum Ereignis vom 8. April dieser Woche. Bärenfellmützen der britischen königlichen Garde, die französische republikanische Garde mit Epauletten und Axelbanten mit Stiften, überall auch Lambasten, Goldstickereien, Galuns, Chevrons, Monogramme, polierte Messingknöpfe, Portoupieces, lackierte Visiere, Kokarden, flauschige Tschakos und weiße Handschuhe.

Natürlich waren auch die Klingen freigelegt. Es war eine wirklich prachtvolle Veranstaltung. Es war ein choreographierter und, wenn man so will, wohltemperierter Wechsel der Ehrenwachen, bei dem die Engländer die Franzosen und die Franzosen die Engländer ablösten.

So feierten Frankreich und Großbritannien am 8. April im Buckingham Palace in London und im Élysée-Palast in Paris den 120. Jahrestag des französisch-englischen Bündnisses von 1904, aus dem die Entente hervorging, der drei Jahre später Russland beitreten sollte. Russland, das dazu ausersehen wurde, aufopferungsvoll diejenigen zu retten, die heute feiern, ohne dankbar zu sein.

In ihren Reden schworen der französische und der britische Staatschef Emmanuel Macron und Rishi Sunak ewige Freundschaft. Die Bärenfellmützen der britischen Royal Guards erinnerten jedoch daran, dass die Beziehungen zwischen den beiden Ländern auch andere Zeiten kannten. Ursprünglich gehörten diese Kopfbedeckungen zu den Uniformen der Grenadier-Eliteeinheiten von Napoleon Bonaparte. Sie sollten einschüchternd wirken, indem sie den Grenadier größer erscheinen ließen, und die zusätzliche Masse an der Spitze verwirrte oft die Schützen, sodass die Kugeln über die Köpfe hinweg flogen.

Doch als Napoleon bei Waterloo seine endgültige Niederlage gegen die Armee des britischen Herzogs von Wellington erlitt, plünderten seine Gardisten die Mützen der toten Franzosen, setzten sie sich auf und machten sie seitdem zum Symbol der Niederlage Frankreichs.

Die Briten haben die Kopfbedeckung allerdings leicht modernisiert und sie auf ein korbähnliches Gestell gesteckt, um sie etwas höher zu machen. Jedes Jahr werden für die Mützen der britischen Königsgarde in Kanada auch Braunbären geschossen. Tierschützer protestieren, aber der königliche Hof pfeift darauf.

Eine solche Kopfbedeckung könnte in den Augen von Paris sehr taktlos wirken. Bisher jedenfalls hat sich der Élysée-Palast die britische Königsgarde vom Leib gehalten. Aber jetzt sind die Franzosen bereit, einiges zu schlucken.

Der Sinn der pompösen Zeremonie war, dass heute eine neue Entente notwendig sei. Aber nur zwischen Frankreich und England – ohne Russland. Und sogar gegen Russland.

Der französische Staatspräsident Emmanuel Macron sagte dazu: „Frankreich und das Vereinigte Königreich verbindet nicht nur eine lange und ruhmreiche Geschichte, sondern auch eine gemeinsame Zukunft, die es noch zu gestalten gilt. Wir müssen das ‚herzliche Einverständnis‘ des 21. Jahrhunderts nutzen, um die Freundschaft zwischen unseren Völkern und die gemeinsamen Ziele, die wir in dieser Welt verfolgen, zu stärken.“

Aber das ist nur ein feierlicher Text. Der Subtext könnte im wichtigsten Gedanken des gemeinsamen Artikels der Außenminister Englands und Frankreichs, David Cameron und Stéphane Séjourné, im britischen Telegraph liegen. Die Veröffentlichung erfolgte buchstäblich am Vorabend, denn die Zeremonie der gemeinsamen Wachablösung fand am 8. April statt, der Artikel erschien am 7. April. Darin hieß es: „Für uns beide ist klar: Die Ukraine muss gewinnen. Verliert die Ukraine, verlieren wir alle. Wenn wir die Ukraine jetzt nicht unterstützen, wird der Preis später viel höher sein, als wenn wir uns jetzt gegen Putin stellen.“

Aber wenn wir über die Entente Cordiale sprechen – die Entente, in der Russland im Ersten Weltkrieg gekämpft hat -, dann haben wir durchaus etwas zu sagen. Russland wollte den Krieg nicht. Russland hat den Krieg nicht gebraucht. Russland hat sich nicht benachteiligt gefühlt, es hat niemanden beneidet und enorme Fortschritte gemacht.

Es ist müßig, an dieser Stelle Zahlen zu nennen, denn es ist allgemein bekannt, dass Russland 1913, als die Romanow-Dynastie ihr 300-jähriges Jubiläum feierte, auf dem Vormarsch war. Bezeichnend dafür ist eine visionäre Note des ehemaligen russischen Innenministers Pjotr Durnowo an den Kaiser, in der Durnowo davor warnte, in den Krieg einzutreten, schließlich sei ein militärischer Sieg nicht garantiert und eine Revolution im Lande sehr wahrscheinlich. Er schrieb im Februar 1914: „Alle Opfer und die Hauptlast des Krieges, die auf uns fallen werden, und die Rolle Russlands als Rammbock, um eine Bresche in die dicke deutsche Verteidigung zu schlagen, werden umsonst sein. Denn wir kämpfen an der Seite unseres geopolitischen Gegners, Großbritanniens, der keinen ernsthaften Sieg zulassen wird.“

So kam es dann auch. Russland trat ohne konkrete Ziele in den Ersten Weltkrieg ein. Das Hauptmotiv für die ersten militärischen Operationen im August 1914 bestand darin, den in Frankreich geschlagenen Alliierten beizustehen. Und das, obwohl die russische Armee zu diesem Zeitpunkt offen gesagt schlecht bewaffnet und ausgebildet war. Russland war nicht auf einen sinnlosen Kampf vorbereitet. Trotzdem erklärte Deutschland uns am 1. August 1914 den Krieg. Und am 3. August auch Frankreich.

Die Priorität für Deutschland wurde sofort die Westfront. Frankreich nach dem Schlieffen-Plan in 39 Tagen besiegt werden, und dann wollte man sich um Russland kümmern. Und dann, nur einen Tag nach Beginn der deutschen Offensive, fällt der französische Präsident Poincaré Russland buchstäblich zu Füßen, und der damalige französische Botschafter in St. Petersburg bittet Nikolaus II: „Die französische Armee wird einem mächtigen Ansturm von 25 deutschen Korps standhalten müssen. Ich bitte Euer Majestät, Euren Truppen den Befehl zu einer sofortigen Offensive zu geben, da die französische Armee andernfalls vernichtet werden könnte“.

Der Zar kam dieser verzweifelten Bitte nach und schickte zwei Armeen nach Ostpreußen, die erste unter General Rannenkampf und die zweite unter General Samsonow.

In der Zwischenzeit hatten die Deutschen Belgien eingenommen und rückten von Nordfrankreich aus mit einer Geschwindigkeit von zwanzig bis vierzig Kilometern pro Tag auf Paris vor. Die französische Regierung floh nachts heimlich mit dem Zug nach Bordeaux. Ohne die russische Offensive in Ostpreußen, wäre der Erste Weltkrieg anders ausgegangen.

Ein Auszug aus dem Buch von Anatolij Utkin „Vergessene Tragödie – Russland im Ersten Weltkrieg“: „Am 25. August wurden zwei Korps des deutschen Heeres nach Osten verlegt. Am 31. August telegrafiert Lord Kitchener an Sir John French, den Befehlshaber des britischen Expeditionskorps, die erste beruhigende Nachricht des laufenden Krieges: ’32 Staffeln deutscher Truppen wurden gestern von der Westfront nach Osten verlegt, um den Russen entgegenzutreten.'“

Die russische Armee erlitt in Ostpreußen schwerste Verluste. Nach anfänglichen Erfolgen wurde die 2. Armee unter General Samsonow in der Schlacht bei Tannenberg vom 26. August bis 3. September geschlagen werden – zwei der sechs Korps wurden umzingelt und gefangen genommen. Die Verluste waren enorm. General Samsonow erschoss sich.

Am 30. August 1914 berichtete der russische Außenminister Sergej Sazonow dem französischen Botschafter Maurice Paleologue: „Die Armee von Samsonow ist vernichtet. Wir mussten dieses Opfer für Frankreich bringen, das sich als so treuer Verbündeter erwiesen hat.“

In der Zwischenzeit konnte die kombinierte französisch-britische Armee dank der russischen Opfer die Deutschen an der Marne aufhalten. Frankreich befand sich zu diesem Zeitpunkt in einer äußerst schwierigen Lage.

Am 30. August 1914 warf Leutnant Ferdinand von Hiddessen mit seinem Flugzeug „Taube“ vier Bomben auf Paris ab. Weder die Franzosen noch die Briten verfügten damals über Kampfflugzeuge. Und auf demselben Flug, im Tiefflug in nur 25 Metern Höhe, warf die „Taube“ eine Fahne in den deutschen Farben mit folgender Aufschrift ab: „Die deutsche Armee steht vor den Toren von Paris. Jeglicher Widerstand ist zum Scheitern verurteilt.“

Durch die Verlegung von Korps nach Osten verfügten die Deutschen an der Marne noch immer nicht über genügend Kräfte. In diesem Zusammenhang ist die Operation „Taxi de la Marne“ bekannt. Marokkanische Zouaves kamen nach Paris, um zu helfen, aber es gab nichts, um sie an die Front zu bringen. Da wurden Pariser Taxis mobilisiert und 6.000 zusätzliche Kämpfer an die Front gebracht.

Renault monopolisierte die Geschichte sogar für seine eigenen Werbezwecke. Jedenfalls war es die Marneschlacht, die in der Anfangsphase des Krieges die Wende zugunsten der Franzosen und Briten brachte. Die Verluste beider Seiten in der Marneschlacht waren zwar um ein Vielfaches geringer als in Ostpreußen, aber daran will man sich weder in Frankreich noch in England erinnern.

Aber es gab im Ersten Weltkrieg noch eine zweite, direkt vergleichbare Episode, als die Russen wieder einmal die westlichen Alliierten der Entente retteten. Der „Fleischwolf von Verdun“ war eine langwierige Stellungsschlacht, die sich fast über das ganze Jahr 1916 hinzog und auf beiden Seiten enorme Verluste forderte: Mehrere hunderttausend Tote.

General Joseph Joffre, Oberbefehlshaber der französischen Armee, telegrafierte damals an General Michail Alexejew, Befehlshaber der Westfront: „Ich fordere die russische Armee auf, eine Offensive zu starten.“

Im März rückten 18 russische Divisionen, 350.000 Mann, in der Nähe des Naratsch-Sees nach Westen vor. Die Deutschen wehrten den Angriff ab.

Wieder gab es große Verluste, aber in Verdun gab es eine Woche Erholungspause. Doch schon im Juni gelang General Alexej Brusilow der berühmte Durchbruch.

Während der mehr als zweimonatigen Offensive verloren die deutsch-österreichischen Truppen bis zu eineinhalb Millionen Mann. Die russischen Verluste betrugen etwa eine halbe Million. Österreich-Ungarn brach als Reich praktisch zusammen. General Brusilow wurde vom Zaren mit einer goldenen St.-Georgs-Waffe mit Diamanten ausgezeichnet.

Bei Verdun gelang es den Franzosen, die Front zu halten. Das war die zweite Rettung durch russische Opfer. Am Ende gewannen die Alliierten der Entente den Ersten Weltkrieg, aber der größte Verlierer war paradoxerweise Russland. So schrieb Churchill Folgendes darüber: „Nach der oberflächlichen Mode unserer Zeit wird das zaristische System gewöhnlich als eine blinde und verrottete Tyrannei interpretiert. Aber der dreißigmonatige Krieg mit Deutschland und Österreich sollte diese leichtfertigen Vorstellungen korrigieren. Die Stärke des Russischen Reiches lässt sich an den Schlägen messen, die es einsteckte, an den Katastrophen, die es überstand, an der unerschöpflichen Kraft, die es entwickelte. Als es den Sieg schon in den Händen hielt, fiel es, lebendig von Würmern zerfressen, zu Boden.“

Churchill weinte Krokodilstränen. Denn, so warnte Durnowo, der ewige geopolitische Gegner Russlands – Großbritannien – werde selbst bei einem erfolgreichen Ausgang des Krieges nicht zulassen, dass diese „Gewinne“ genutzt würden.

Und so kam es. Die britische Botschaft in Petrograd wurde Ende 1916 zum Zentrum subversiver Aktivitäten gegen das Zarenhaus. Botschafter George Buchanan und sein Freund, der französische Botschafter Maurice Paleologue, schürten die revolutionären Flammen in Russland und versuchten, den wichtigen Verbündeten der Entente von innen heraus zu zerstören. Das Motiv war einfach: Wenn Russland als vollwertiger Sieger in der Entente bliebe, müsste man ihm seine Schulden bezahlen. Zu den Versprechungen, die in den Verhandlungen von 1915 gemacht wurden, gehörten zum Beispiel die Meerengen Bosporus und Dardanellen – und Konstantinopel selbst, das heutige Istanbul.

Auszug aus dem Buch von Anatolij Utkin „Vergessene Tragödie – Russland im Ersten Weltkrieg“: „Am 20. März 1915 unterzeichnete die britische Regierung ein Geheimabkommen mit Petrograd, in dem sie der russischen Annexion Konstantinopels, dem Besitz des Bosporus und der Dardanellen sowie der Hälfte der türkischen Besitzungen in Europa zustimmte. Als Gegenleistung für die russische Zustimmung zu jeder von London gewünschten Variante der Aufteilung der osmanischen Besitzungen.“

Das ist im Grunde alles, was wir heute über die Entente wissen müssen, deren 120. Jubiläum diese Woche in London und Paris so lebhaft und seelenlos gefeiert wurde.

Ende der Übersetzung


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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

38 Antworten

  1. Mit dem Verrat des Zaren hat die Tragödie in Europa begonnen. Hätte Russland sich nicht auf die Seite der Briten geschlagen wäre uns und auch Russland viel erspart geblieben. So aber wurde aus dem 1. Weltkrieg ein zweiter in dem sich dann Deutschland von den Angelsachsen Instrumentalisieren ließ. Heute sehen wir die selben Kräfte wieder, diesmal in der Ukraine und wieder zahlen andere die Zeche für die Briten/Amerikaner. Wer nicht lernt Geopolitik zu verstehen wird manipuliert.

    1. Keine Geschichtsverdrehung bitte! Deutschland erklärte Russland nicht vor Frankreich oder England den Krieg. Deutschland sah schon damals vorrangig in souveränen slawischen Völkern ihre Feinde. Serbien und Russland. Ob Kaiser, Hitler oder Kanzler. So ist es bis heute. Um diesen Krieg zu finanzieren und zu führen schreckte Berlin vor keinem Verbrechen bis zum Völkermord zurück. Sogar Gaza wird unterstützt um noch die Ukraine zu bekommen. Und das ist ein Ziel Berlins noch aus dem 1. Weltkrieg. Auch in der SPD ist hier keine Reue zu sehen und die Diskrepanz zur nsdap marginal.

  2. Monika Donner beweist in „Krieg, Terror, Weltherrschaft I“ dass eine Handvoll Briten die Entente zwischen Russland und Frankreich eingefädelt haben, um mit Kriegen zu verhindern, dass deutsche Technologie und sibirische Bodenschätze jemals zusammen kommen. Das britische Militär begann 1906 – also 8 Jahre vor Kriegsbeginn – alle Schlachten zu üben. Die beiden Militärbündnisse standen einander so gegenüber, dass ein Krieg unvermeidlich war, sobald ein Staat gegen einen Staat des anderen Bündnisses mobilisierte. Als erster mobilisierte Russland, weil Briten dem Zaren den Bosporus und die Dardanellen versprochen hatte. Weder Wilhelm I noch Franz Josef I setzten ihre Geheimdienste gegen London ein.

    1. Die russisch-französische Allianz wurde bereits 1892 mit der russisch-französischen Militärkonvention beschlossen, deren Absprachen auf einen Krieg gegen Deutschland hinausliefen.

      England mag ja für vieles verantwortlich sein, aber nicht für diese unselige Militärkonvention, die die Lunte zum 1.Weltkrieg legte.

  3. Die Lügner habe immer einen Vorteil, die Gutgläubigen vertrauen ihnen wird doch immer versprochen dass es keine Krieg geben wird und Friede vorherrscht.
    Blut ist nun einmal dicker als Wasser. Die Herrscherhäuser sind allesamt blutsverwandt bis auf wenige leiten sie ihren Ursprung von Shem ab. Martin Luther hat ja schon vor über 500 Jahren Klartext geschrieben. Euer Vater war ein Lügner …….steht noch immer so in der Bibel.

    1. JESUS CHRISUS sagt das zu den Hohepriestern und Schriftgelehrten, nicht zu „den Juden“. Er sagt in der Frage, wer jetzt genau wen als VATER hat zu den Besagten Zitat:  
      Warum versteht ihr meine Sprache nicht? Weil ihr mein Wort nicht hören könnt.
      Ihr seid aus dem Vater, dem Teufel, und die Begierden eures Vaters wollt ihr tun. Jener war ein Menschenmörder von Anfang an und stand nicht in der Wahrheit, weil keine Wahrheit in ihm ist. Wenn er die Lüge redet, so redet er aus seinem Eigenen, denn er ist ein Lügner und der Vater derselben. Zitat Ende, Johannes 8, Vers 43 & 44
      Luther hat nur übersetzt, aber die Ehre, zuerst und überhaupt das Evangelium in der Volkssprache dem Volk gebracht zu haben, gebührt Thomas Müntzer! NICHT dem Bauernverräter T.L.

      1. Eben doch zu den Mosaisten (Juden in religiösem Sinn), keineswegs nur zu den Hohepriestern und Schriftgelehrten, nachzulesen ebenda.
        So heißt es in Joh 8, 48 ausdrücklich: „Die Juden antworteten und sprachen zu ihm: ‚Sagen wir nicht mit Recht, daß du ein Samariter und von einem Dämonen besessen bist?“

        Die Initialen Luthers sind übrigens ML für Martin Luther.

        1. oho, da du dir die Mühe gemacht hast, es besser zu wissen, will ich mal antworten: Bei „die Juden“ gehen bestimmte Schubladen auf, und wie du selber schreibst JUDEN IM RELIGIÖSEN SINN. Also JESUS spricht zu den Hohepriestern, Schriftgelehrten und „Mosaisten“;– das VOLK der Hebräer („Juden“) liebt Jesus SEHR und würde niemals so dumme Fragen stellen, es WEIß nämlich, dass Jesus von Gott kommt (anders als das Volk heutzutage, immer noch unmündig, zusätzlich extrem dumm, zumindest das halbe Volk, die sich freiwillig gespritzt habende Hälfte).
          Bei den Initialen hast du anders als bei „den Juden“ Recht, ein sträflicher Flüchtigkeitsfehler, ich wollte den Namen dieses abscheulichen Verräters nicht ausschreiben, der Ekel ließ mich schnell schnell schnell den Fehler machen.
          Aber inhaltlich hast du nix zu klugscheißen?

          1. Autokorrektur: das WESTLICHE Volk heutzutage, dass sich mit genmutierendem (reverse Transkriptase) Gift spritzen ließ, welches die Mafia nur „Impfstoff“ nannte… Die Tot-Impfstoffe russischer und chinesischer Produktion mögen einen produktiven Sinn gehabt haben gegen ein verstärktes Corona-Grippe-Virus, auch wenn die Toten in Wuhan Opfer falsch eingestellter 5/6 G-Frequenzen waren, Bergamo die Leichen ertrunkener Mittelmeerflüchlinge und die „katatrophe“ in NYC nur einen Tag bestand für die Kameras (am nächsten Tag waren „tote“ als auch „krankenhauspersonal“ wieder verschwunden)….

  4. Ja, das Studium der Geschichte ist mehr als wichtig, um die aktuellen Verstrickungen besser zu verstehen – der immer noch hyperaktive Inzest-Adel spielt dabei mit die größte Rolle – doch der ganze Sumpf aller Täter geht ja auch weit über 2000 Jahre zurück!

    Aber immer schön traditionell – die „Grundeigenschaften“ haben sich in ihren Zielen bis dato nicht geändert! 😤😤

  5. Uiuiui… also das mit der Bedeutung russischer Aktionen für die Westfront kann man zwar durchaus stehen lassen. In der Beschreibung hat man aber reichlich Zuckerwatte zum einwickeln verwendet. Motto: Ja, wir wissen das wir militärisch nichts reißen werden. Aber was solls, wir helfen gerne.

  6. Hier haben die westlichen Mächte unter der Führung der Freimaurer und Wallstreet ganze Arbeit geleistet. Bereits der Weg zum 1. Weltkrieg war die Umsetzung der Zerstörung der Monarchien Deutschlands und Rußlands sowei das Thema bereits um die Herzlandtheorie. Wenn es die Balfour Deklaration nicht gegeben hätte von 1917, wäre der Ami nicht in den Krieg eingestiegen, hätten „Wir“ gewonnen. Einzig und alleine durch den Zionismus und umschwenken des Narratives pro Krieg durch die entsprechende zionistische Medienhoheit in den USA hatte das Kaiserreich Deutschland / Österreich (und das Zarenreich) verloren. Und dieses gesamte angloamerikanische / zionistische Drecksspiel läuft bis heute, wie Rußland es selbst leider wieder erleben muß und wir Deutschen werden auch gerade wieder in den Hintern getreten.

  7. Leider nicht gesagt wird, warum Deutschland und Österreich zuerst gegen Russland n den Krieg gezogen sind: Es war die Ermordung des österreichischen Kronprinzen in Sarajewo als Folge des im slawischen Bereich sich verstärkenden antideutschen Panslawismus.

    1. Da mache ich mal ein Fragezeichen. Wer stand hinter der „Schwarzen Hand“ in Serbien? Ich meine, letztlich stand nicht Rußland dahinter, sondern England.

      Man muß konstatieren, daß sich Paris und Petersburg in ihrer Gier von London manipulieren ließen. Daher sehe ich England auch in der Frage des Attentats als die handelnde Intelligenz. Aber sicher sind Paris und Petersburg da mitgegangen, denn beide wollten den Krieg.

      Ganz anders Deutschland, das überhaupt kein Interesse am Krieg hatte (Kaiser segelt ab in den Urlaub, ahnt nichts böses), aber natürlich auf ihn reagieren mußte, was es dann auch sehr effizient tat.

  8. Es ging IMMER gegen Russland, auch wenn es gegen Deutschland ging – nur haben sich die Russen, also der Zar, 1914 von den Sirenengesängen des Clemenceau einlullen lassen, statt den Friedensangeboten des Kaisers zu lauschen.

    Der jahrhundertealte Alptraum des „Westens“ ist eine gedeihliche Zusammenarbeit zwischen DE un RU.

    Ohne nun auf die Einzelheiten eingehen zu wollen : Der „Cordon Sanitaire“ – der Gürtel feindlicher Länder, die einen Riegel zwischen DE und RU bilden, hat da seinen Ursprung.

    Und er erlebt soeben eine Neuauflage und steht wie eine Eins.

    Und dieses Mal sind nicht die Russen, sondern das offizielle Deutschland im Wahn gefangen.

    Der Kaiser realistischer als der Kanzler – wer hätte DAS gedacht.

    Muh haha – lacht so lange es noch geht – lange geht es nicht mehr.

  9. « Das Bündnis [die Entente] wurde vorausschauend gegründet, denn der kommende große Krieg war in Europa bereits spürbar. »

    Das ist richtig, aber dennoch irreführend. London plante den Weltkrieg gegen Deutschland und brauchte dazu die Landarmeen von Frankreich und Rußland. Insofern ja: vorausschauend, aber auch vorauswissend, und nicht „spürbar“. Man würde ja auch nicht sagen, daß man seine eigenen Pläne „spürt“, als wüßte man nicht um sie.

    « Der Entente stand also eine gewaltige Macht gegenüber [nämlich der Dreibund]. »

    Die Royal Navy war immer noch der deutschen deutlich überlegen. Eine gewaltige Macht hatte England also selber bereits, womit es den Erdball bis nach Indien beherrschte.

    « Und so war es Russland, das die Alliierten im Ersten Weltkrieg zweimal vor der totalen Niederlage rettete. »

    Wozu schon Selbstkritik, wenn man sich stattdessen einfach als Retter darstellen kann?

    « Aber wenn wir über die Entente Cordiale sprechen – die Entente, in der Russland im Ersten Weltkrieg gekämpft hat -, dann haben wir durchaus etwas zu sagen. Russland wollte den Krieg nicht. Russland hat den Krieg nicht gebraucht. »

    Klar. Nur warum sind sie dann der Entente beigetreten? Das war das Kriegsbündnis gegen Deutschland, und Petersburg wußte natürlich bescheid. Das zeigt auch die zitierte Durnowo Note an Kaiser Nikolaus II vom Februar 1914, wo in Deutschland noch im Juli Kaiser Wilhelm in den Urlaub segelte.

    Durnowo hatte natürlich recht, aber er wurde nicht gehört.

    « Russland trat ohne konkrete Ziele in den Ersten Weltkrieg ein. »

    Eventuell ließ man sich Versprechungen hinsichtlich Konstantinopel machen. Sykes-Picot hatte noch eine dritte Partei. Insofern stimmt das mit dem Fehlen konkreter Ziele nicht so ganz. Man bekam halt nur stattdessen die jüdische Revolution. Dumm gelaufen.

    « Das Hauptmotiv für die ersten militärischen Operationen im August 1914 bestand darin, den in Frankreich geschlagenen Alliierten beizustehen. »

    Ach was. Der russische Angriff auf Ostpreußen war Teil des Planes der Entente. Er scheiterte bei Tannenberg.

    « Russland war nicht auf einen sinnlosen Kampf vorbereitet. Trotzdem erklärte Deutschland uns am 1. August 1914 den Krieg. »

    Heuchelei. Das arme unschuldige Rußland. Das böse Deutsche Reich läßt Rußland nicht in Ruhe angreifen, sondern erklärt frech den Krieg und wehrt sich. Unverschämtheit.

    Und Frankreich ist nun schuld, daß Rußland leider Ostpreußen angreifen mußte. Der Zar kam einer verzweifelten Bitte nach! Wird ja immer bunter.

    « Ohne die russische Offensive in Ostpreußen, wäre der Erste Weltkrieg anders ausgegangen. »

    Ohne den russischen Beitritt zum Kriegsbündnis gegen Deutschland hätte es keinen Weltkrieg gegeben.

    « Bei Verdun gelang es den Franzosen, die Front zu halten. Das war die zweite Rettung durch russische Opfer. »

    Rußland als Retter – Leitfaden der Geschichte! Pardon, aber wie will man mit solchen Verklärungen etwas lernen? Petersburg ist wie Paris aus egoistischen Motiven den verbrecherischen Plänen Londons beigetreten und somit neben den beiden genannten der dritte Schuldige am Ersten Weltkrieg gegen Deutschland.

    « Die britische Botschaft in Petrograd wurde Ende 1916 zum Zentrum subversiver Aktivitäten gegen das Zarenhaus. Botschafter George Buchanan und sein Freund, der französische Botschafter Maurice Paleologue, schürten die revolutionären Flammen in Russland und versuchten, den wichtigen Verbündeten der Entente von innen heraus zu zerstören. »

    Vor allem wollten sie Rußland in der Entente halten, damit sie nicht den Krieg gegen Deutschland verlieren. Rasputin bspw soll im pazifistischen Sinne Einfluß genommen haben, weshalb sie ihn ermorden ließen.

    « Anatolij Utkin „Vergessene Tragödie – Russland im Ersten Weltkrieg“ »

    Offenbar kein lesenswertes Buch, da die katastrophalen Fehler der russischen Führung hier als „selbstlose Opfer“ verkauft werden. Nach 110 Jahren muß hier offenbar immer noch einiges bemäntelt werden.

    Ich empfehle jedem Deutschen ein viel besseres Buch, und zwar das allerwichtigste überhaupt zum Verständnis des 20.Jh bis heute aus dem Geiste von Cecil Rhodes und Alfred Milner:

    Verborgene Geschichte. Wie eine geheime Elite den Ersten Weltkrieg organisierte von Gerry Docherty & Jim Macgregor, erschienen beim KOPP Verlag, der für umme jedes Buch liefert.

    Die beiden Schotten nennen Namen und zeigen Methoden, die auch heute noch in ähnlicher Weise funktionieren dürften. Daher die Bedeutung des Buches über die behandelte historische Epoche hinaus. Es beruht zum großen Teil auf dem Werk von Carroll Quigley, ebenfalls beim KOPP Verlag erschienen.

    Die beiden britischen Historiker Gerry Docherty und Jim Macgregor richten den Fokus auf einen einflussreichen Zirkel in Großbritannien, der lange vor Beginn des Ersten Weltkriegs die militärische Niederwerfung Deutschlands anstrebte …

    Verborgene Geschichte enthüllt, wer in Wahrheit für den Ersten Weltkrieg verantwortlich ist. Die Autoren belegen, dass die Berichterstattung über die Kriegsgründe vorsätzlich verfälscht wurde, um eine geheime Elite sehr wohlhabender und einflussreicher Männer in London zu schützen. Zehn Jahre lang arbeiteten sie auf die Vernichtung Deutschlands hin.

  10. Nun, diese „russische Sicht auf die Geschichte“ ist wohl in erster Linie der aktuelle Entwicklung der Geopolitik geschuldet. Natürlich wäre der 1. Weltkrieg anders verlaufen, hätte es nicht die 2. russische Front gegeben. Und natürlich wurde Rußland von den den eigenen Verbündeten hintergangen. Aber die Behauptung „Russland trat ohne konkrete Ziele in den Ersten Weltkrieg ein“ wird schon im gleichen Artikel widerlegt: das Zarenreich hatte schon lange Ambitionen auf den Bosporus und die Dardanellen. Was nicht erwähnt wird, sind noch die Ambitionen auf dem Balkan, weshalb man ja Serbien im Zuge des „Panslawismus“ beistand.

    Aber eins wird nicht erwähnt: die Rolle der Romanows, speziell von Zar Nikolaus. Ein Zar, der teilweise in Rußland wieder gefeiert, von der Kirche sogar „heilig“ gesprochen wurde. Dabei ist er (auch seine Vorgänger) der Hauptschuldige all der Tragödien, die Rußland im 20. Jahrhundert erleiden mußte. Bereits der verlorene Krieg gegen Japan zeigte die völlige Rückständigkeit des russischen Militärs (Marine) und hätte schon ein Fingerzeig bzgl. des 9 Jahre später ausgebrochenen 1. Weltkrieg sein müssen. In seiner Folge kochte auch die revolutionäre Stimmung in einem völlig rückständigen Land mit verarmter Landbevölkerung und verelendetem Proletariat immer weiter hoch. Aber Zar Niko träumte von den Dardanellen. Fällt Euch was auf? London und Paris hätten diesem inzest-debilen, nichtsnutzigem Zar das Blaue vom Himmel versprechen können, er hätte alles geglaubt. Die blutige Oktoberrevolution, der noch blutigere Bürgerkrieg, ja sogar der Stalinismus, sind die Symptome der Probleme, die dieser hinterlassen hat. Rußland wurde im 1. Weltkrieg geschlagen, weil es innerlich völlig verrottet war. Das Gleiche gilt auch für die 1990er Jahre mit diesem Alkoholiker als Präsidenten-Darsteller. Um so erstaunlicher die Wende, die es unter der Präsidentschaft von W. Putin hingelegt hat. Darum ist er ja auch im Westen der Feind Nummer 1.

    1. Ob der Zar wirklich debil war, weiß ich nicht. Sicher waren andere schlauer und vor allem skrupelloser als er. Der Zar war halt intellektuell zu schwach für die Stellung, die er nominell hatte, um den kriegslustigen Hasardeuren die Stirn zu bieten. Er war einfach den Anforderungen des Amtes in seiner Zeit nicht gewachsen.

      Man kann sicher einiges übertragen auf die sogenannten Bundeskanzler der letzten Jahrzehnte.

  11. „… wurde schließlich aber selbst zum Opfer“ ?

    Die Tatsache, dass Russland immer wieder Opfer war,
    weist darauf hin, dass es sich für die Sache der anderen geopfert hat,
    OHNE jene anderen NACHHALTIG retten zu können,
    weil jeder Mensch und jeder Staat nur sich selbst nachhaltig retten kann.

    Diese Tatsache ist gerade im Abendland offensichtlich – vor allem in Deutschland! Hier glaubt man immer noch an die Rettung durch andere und opfert sich sinnlos für die Interessen der ANDEREN: EU, USA, NATO, Israel, WHO u.ä.

    Dabei ist die „Götterdämmerung“ im Sinn Richard Wagners „Ring des Nibelungen“ das, was mit Deutschland gerade geschieht. Die Allegorie des RINGS ist offensichtlich:

    I. 1871 • Das Rheingold, der Vorabend

    II. 1914 • Die Walküre, der 1. Tag

    III. 1939 • Siegfried, der 2. Tag

    IV. 2015 ff • Götterdämmerung, der 3. Tag in 4 “Akten“:
    Migrationskrieg, Coronakrieg, Ukrainekrieg, Istaelkrieg

    Erst aus der Wirkung
    ist der Wert der Absicht
    eindeutig und klar erkennbar!

    Heute hat sich Russland selbst von den Erwartungen an das Abendland befreit
    und ist auf dem besten Weg, sich dank Loslassen NACHHALTIG selbst zu retten.

    Deutschland muss ein 3. Mal scheitern und erleben, dass keiner da ist, um es zu retten, sondern das am Boden-der-Selbsttäuschung liegenden Land noch mit Gewalt traktiert, bis es sich selbst aus der Asche-der-Selbsttäuschung erhebt.

    Erst dann ist Deutschland gerettet.

    Soll etwas nachhaltig git sein,
    MUSS ich es selbst tun.

    „Am deutschen Wesen soll die Welt genesen“, meint,

    dass jeder Mensch und jedes Land sich selbst retten kann,
    dass UNTERLÄSST, was Deutschland tut und
    Selbst😁Achtung statt Selbst😏Ächtung lebt.

  12. Russland hat Frankreich und den Briten im 1.Weltkrieg den Arsch gerettet, das ist Fakt. Es mussten immer mehr Truppen von der Westfront an die Ostfront abgezogen werden, hinzu kam, die Armee Österreichs Ungarns war in einem schlimmen Zustand und hatte den Russen nicht viel entgegenzusetzen. Bis zu Operation Faustschlag 1918 waren Truppen an der Ostfront gebunden. Die deutsche Niederlage an der Westfront wurde durch das Eingreifen der USA besiegelt, die damit als Weltmacht Nr.1 das britische Empire ablöste. Für den russischen Zaren und den Adel hatte es mit der russischen Revolution katastrophale Folgen und auch in Deutschland konnte der Kaiser verjagt werden. Luxemburg, Liebknecht und der Spartakusbund wurde von der SPD mithilfe der alten konservativen Kräfte vernichtet. Diese konservativen Kräfte sollten sich in der Folge noch einmal furchtbar auswirken. Daher, wer hat uns verraten, die Sozialdemokraten. Die Dolchstoßlegende, der auch Hitler anhing, ist völliger Blödsinn.

    1. Die deutsche Räterepublik mit Luxemburg und Liebknecht war die beste politische Idee, die Deutschland je hatte, die die SPD mit den konservativen Kräften des Kaiserreichs zerschlagen hat.
      Die SPD hat damit die Grundlage für den entstehenden Nationalsozialismus geschaffen. Aber sich im Kapp-Putsch von den Arbeitern durch Generalstreik retten lassen. Das diese Partei uns jetzt mit in den Krieg gegen Russland führt überrascht mich nicht, von denen habe ich eigentlich nur den Willy gemocht.

  13. Man muss sich nur die Weltkarte samt Koloniebesitz von 1910 mal anschauen. Dazu die wirtschaftlichen Entwicklungen in Frankreich/England/Deutsches Reich.

    Franzosen und insbesondere Engländer ging es ausschließlich darum, ihre Pfründe zu retten und das seit 1871 aufstrebende und nunmehr in vielen Bereichen führende Deutsche Reich auszuschalten.

    Dummerweise haben sich die Russen in das „Spiel“ hinein ziehen lassen, trotz eigentlich guter familiärer Beziehungen zum Reich.

  14. . . . und nicht zu vergessen: Deutschland hatte von Russland gefordert, die Mobilmachung abzubrechen. Erst als es damit kein Verständnis finden konnte, sah sich Deutschland gezwungen, den Krieg zu erklären, so eingezwängt zwischen zwei Feinden.
    Irgendwie erinnert das an den Februar 2022. Nur umgekehrt.

    1. Kleine, aber nicht unwichtige Ergänzung: Deutschland forderte damals nicht nur von Rußland die Einstellung der Mobilmachung, also Kriegsvorbereitung gegen Deutschland, sondern fragte auch Frankreich, ob es im Falle eines deutsch-russischen Krieges neutral bleiben würde. Erst nach der diplomatisch geschickten, aber unmißverständlichen Ankündigung Frankreichs, daß es bei einem deutsch-russischen Krieg auf russischer Seite eingreifen würde, erklärte Deutschland den Krieg an Rußland und Frankreich – in der Hoffnung, einen Zweifrontenkrieg vermeiden zu können, indem es zunächst Frankreich schnell besiegen und sich dann Rußland zuwenden könnte.

  15. Nach der Russischen Niederlage bei der Seeschlacht gegen Japan 1905 musste neu kalkuliert werden. Deutschland, England und Frankreich haben kalkuliert, Russland nicht. Hätte Russland mal nachgerechnet, wäre folgendes aufgefallen. 1. Die russische Flotte bekam beim „bunkern“ n i c h t die hochwertige britische Kohle ( Rauchentwicklung und unzureichende Energiezufuhr ) 2. Japans Flotte wurde von den Briten aufgerüstet und die Aufrüstung wurde von britischen Banken finanziert. 1905 schloss das Kaiserreich und das Zarenreich einen Nichtangriffspakt ab. ( Das berühmte Bild der beiden Staatsoberhäupter mit vertauschten Uniformen. ) Die Briten boten an, die russische Flotte aufzurüsten und zu finanzieren und versprachen die Stadt Konstantinopel und die natürliche Meeresenge ( sollte nie eingehalten werden ) Russland brach den Vertrag mit Deutschland und wurde selber „übers Ohr gehauen“. Nur ein Abriss, ich könnte aus dem Stand locker 100 Seiten verfassen….

  16. „Große überseeische Aufgaben sind es, die dem neu entstandenen Deutschen Reiche zugefallen sind, Aufgaben weit größer, als viele Meiner Landsleute es erwartet haben. Das Deutsche Reich hat seinem Charakter nach die Verpflichtung, seinen Bürgern, wofern diese im Ausland bedrängt werden, beizustehen. Die Aufgaben, welche das alte Römische Reich deutscher Nation nicht hat lösen können, ist das neue Deutsche Reich in der Lage zu lösen. Das Mittel, das ihm dies ermöglicht, ist unser Heer.

    In dreißigjähriger treuer Friedensarbeit ist es herangebildet worden nach den Grundsätzen Meines verewigten Großvaters. Auch ihr habt eure Ausbildung nach diesen Grundsätzen erhalten und sollt nun vor dem Feinde die Probe ablegen, ob sie sich bei euch bewährt haben. Eure Kameraden von der Marine haben diese Probe bereits bestanden, sie haben euch gezeigt, daß die Grundsätze unserer Ausbildung gute sind, und Ich bin stolz auf das Lob auch aus Munde auswärtiger Führer, das eure Kameraden draußen sich erworben haben. An euch ist es, es ihnen gleich zu tun.

    Eine große Aufgabe harrt eurer: Ihr sollt das schwere Unrecht, das geschehen ist, sühnen. Die Chinesen haben das Völkerrecht umgeworfen….“

    Wilhelm II, 27.7.1900 in Bremerhaven, offizielle Version der „Hunnenrede“ im Wortlaut
    https://www.wilhelm-der-zweite.de/kaiser/kritik_hunnenrede.php

    Da ist bereits alles enthalten, was zur Katastrophe führen mußte. Die „großen überseeischen Aufgaben“, wegen derer Deutschland bereits damals hoffnungslos in ewigen Kriegen versunken war, und der Wunsch nach „Lob auch aus Munde auswärtiger Führer“ der Westmächte, in deren unseligen Klub die Deutschen unbedingt mitspielen dürfen wollten.

    Der Krieg gegen China war der erste der modernen Rudelkriege, und die Acht Mächte (八国联军) von 1900 stehen in China heute synonym für die G7.

  17. Zum Schluß des 1912 durchgeführten russisch-französisches Militärmanövers ließ ein Russe hoher Stellung folgenden Trinkspruch los:
    „Ich trinke auf unsere gemeinsamen Siege in der Zukunft! Auf Wiedersehen in Berlin, Messieurs!“

    In Solschenizyns „August 1914“ ist zu lesen, daß in Rußland davon geträumt wurde, Ostpreußen zu erobern, dort formuliert als „den ostpreußischen Armstumpf zu amputieren“. Dazu muß man wissen, daß Ostpreußen, auch Westpreußen, zwischen der Ostsee und dem damals zum Zarenreich gehörenden Polen lagen.

    Noch zu dem Bild: Es ist unverkennbar, daß die vom Betrachter gesehen linke Frau mit ihrer Kokardenmütze Frankreich, die rechte Frau mit dem Anker England und die Frau in Mitte mit den damals für Rußland auch typischen Farben schwarz-gelb-weiß, der Zarenkrone auf dem Kopf, dem orthodoxen Kreuz in der rechten Hand und dem russischen Adler auf dem mit der linken Hand gehaltenen Schild Rußland darstellt. Mit Glaube, Hoffnung und Liebe hat das überhaupt nichts zu tun.

    Auch wenn eine Neuaufteilung der Welt befürwortet wurde, galt das aus deutscher Sicht keineswegs für eine Neuaufteilung Europas. Da waren ganz andere interessiert: Frankreich am deutschbesiedelten Elsaß und Rußland an Ostpreußen, dem Bosporus und als selbsternannter Schutzherr der Slawen, darunter der Slawen in Österreich-Ungarn, an der Zerschlagung der österreichisch-ungarischen Doppelmonarchie.

  18. Servus,
    ich möchte mich dazu äußern.

    Nach dem Attentat von Sarajevo hat Österreich, nach Kenntnisnahme der Generalmobilmachung Russlands selbigem den Krieg erklärt.
    Das deutsche Reich hat, nach Briefwechseln und Vermittlungsversuchen von Kaiser Wilhelm II und dem Zaren, aus der Büdnistreue zu Österreich, aus preußischem Ehrgefühl und Gradlinigkeit und der dringenden Notwendigkeit heraus Russland den Krieg erklärt und darauf natürlich auch Frankreich.
    Wir wissen, dürfen aber nicht laut sagen, wer ab 1890 dem Kaiser mit schlechten Ratschlägen zur Seite stand und wer nach Ausbruch des Krieges 1914 im Innland verblieben war und sämtliche wirtschaftlichen Stellen besetzte um Macht auszuüben.

    Bereits vor Ausbruch des Krieges waren französische und englische Diplomaten an Zarenhof und haben den Zaren dazu gedrängt den Krieg gegen Deutschland schneller vorzubereiten, kein Wunder nach der Niederlage 1870, wobei hier zu erwähnen ist: Frankreich hatte 1870 dem nordeutschen Bund / Preussen den Krieg erklärt, nicht umgekehrt.
    Russland wiederherum hat 2 Generäle auf Ostpreußen losgeschickt welche sich kannten aus dem japanisch- russichem Krieg und sich Spinnefeind waren.

    Nachdem Generalfeldmarschall Paul von Hindenburg und General Erich Ludendorff das Kommmnado in Ostpreussen übernommen hatten und dabei waren die südliche Armee zu schlagen kam es zu einem Verrat durch Generalstabschef von Moltke, welcher, obwohl Hindenburg die Frage nach Verstärkung verneinte 2 Divisionen von der Westfront abzog; genau diese 2 Divisionen hatten ein Loch hinterlassen und nur durch diesen verrat kam das “ Wunder von der Marne“ zustande.
    Mir liegen Dokumente vor welche scheinbar belegen, wer Moltke seinerzeit das Gift ins Ohr geträufelt hat diesen Verrat zu begehen.

    An sich bleibt noch zu vermerken: Die Feinde des europäischen Adels haben sich geschickt in Stellung gebracht und wußten die Niederlagen der russichen Armee dahingehend auszunutzen die Zarenfamilie zu ermorden, den Adles zu vertreiben und den Bolschewismus zu verankern. Es gibt mehr als nur ein Buch zarentreuer Offiziere welche diesen Wechsel in Russland als absolut verherrend ansehen.
    Da verliere ich auch mal ein Wort über die Greuel eines J. Stalin und seiner Familie welche ohne Rücksicht auf Menschen die Industrialisierung und Aufrüstung Russland voran trieben und zieg Tausende von Menschen ermorden ließen welche nicht auf kommunistischer Linie waren.

    Ich habe leider nicht geschafft mich kurz zu fassen und ich könnte auch noch ne ganze Weile so weiter machen.

    Der erste Weltkrieg, sprich die ersten 10 Jahre des zweiten 30 jährigen Krieges waren in meinen Augen mit dem Ziel geführt den gesamten Adel in Europa auszulöschen.

  19. Macgregor und Docherty haben sehr deutlich herausgearbeitet, daß es eine Gruppe Engländer war, die die Vormachtstellung der englischen Rasse ausbauen und festigen wollten. Beginnend mit Cecil Rodes, Prinz Edward und später Loyd George u.a. gab es Personen, die ab dem späten 19. Jahrhundert am Parlament vorbei mit Frankreich militärische Absprachen und Kriegsvorbereitungen gegen Deutschland trafen.
    http://www.ww1hiddenhistory.co.uk/blog.html
    Hätte Kaiser Wilhelm II. die Weltmacht erringen wollen, hätte er sich Rußland nach dessen Niederlage gegen Japan gefügig machen können. Aber er wollte keinem, der am Boden liegt noch einen Tritt verpassen.
    Übrigens war Deutschland für den Krieg nicht gerüstet. Die Munitionsreserven reichten bei Kriegsbeginn bis Oktober 1914. Ein Jahr zuvor war ein 5 Jahresplan zur Aufstockung der Vorräte vom Parlament beschlossen worden.
    Durch die Chemiker Bosch und Haber konnte Salpeter, das wegen der Seeblockade nicht mehr Deutschland erreichen konnte, dann aber ersetzt werden.

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