Französischer Konteradmiral: Das Land bereitet sich auf mögliche Kampfhandlungen auf See vor

von Anti-Spiegel
11. April 2024 14:55 Uhr

Jacques Mallard sagte, die Ausbildungsziele der französischen Marine hätten sich deutlich verändert

Die französische Marine bereitet sich auf mögliche Kampfhandlungen vor, da die Gefahr eines bewaffneten Konflikts zunimmt. Das erklärte Konteradmiral Jacques Mallard, Kommandeur der Flugzeugträgerkampfgruppe der französischen Marine.

Dem französischen Kommandeur zufolge haben sich die Ausbildungsziele der Marine des Landes erheblich verändert. Während die Marine früher für maritime Polizeieinsätze ausgebildet wurde, bereitet sich Frankreich jetzt auf den Kampf gegen einen Feind vor, der es „vernichten“ will. „Wir bereiten uns jetzt auf andere Missionen vor, insbesondere auf das, was wir hochintensive Kriegsführung nennen“, so Mallard gegenüber der europäischen Ausgabe von Politico. „Ein Seekrieg wird immer wahrscheinlicher“, fügte er hinzu.

Der Konteradmiral wies darauf hin, dass sich die westliche Marine nun auf neue Umstände und „unbeherrschbarere Gegner“ einstellen müsse. Laut Politico plant eine französische Flugzeugträgerkampfgruppe, in den kommenden Tagen einen Einsatz im Mittelmeer zu beginnen. Politico zufolge ist Frankreich das einzige EU-Land, das über einen Flugzeugträger mit Nuklearantrieb verfügt, der Atomwaffen an Bord tragen kann. Es handelt sich um den Flugzeugträger Charles de Gaulle.

Der atomgetriebene Flugzeugträger Charles de Gaulle wurde 1994 zu Wasser gelassen. Er kann bis zu 40 Rafale-Kampfflugzeuge und mehrere Hubschrauber transportieren. Der Flugzeugträger ist 261 Meter lang und hat eine Verdrängung von 42.500 Tonnen. Die Besatzung besteht aus etwa 2.000 Personen.

Übersetzung aus der russischen Nachrichtenagentur TASS

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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

35 Antworten

  1. Ob denen klar ist, dass die „Flugzeugträger“ in Kürze das Schicksal der „Donnerechsen“ teilen werden – wenn auch aus anderer Ursache. Das größte Unglück dabei ist der radioaktive Müll, der zig-Tonnen-weise auf die Meeresböden sinken wird.

  2. (…“Der Flugzeugträger ist 261 Meter lang und hat eine Verdrängung von 42.500 Tonnen….“)

    ************************************

    Der gibt bestimmt ein tolles Korallenriff, wenn er erstmal zum U-Boot geworden ist.

    Die gallischen Hähne haben’s immer noch nicht kapiert : Krieg führen kann man nur mit Einheiten, deren Verlust man sich auch leisten kann.

    Alles andere ist Angeberei

  3. Frankreich will wohl seinen Flugzeugträger verschrotten..
    Spass beiseite: Macron weiß um die Psyche der Bevölkerung der Nato-Partner. Will heißen, Corona hat uns in den passiven Zustand (Flucht nach innen, Ausnahmen bestätigen hier immer die Regel) versetzt. Solange der Zustand anhält hat er freie Bahn. Das Zeitfenster dazu geht aber schon wieder zu – für Macron heißt das, die Zeit drängt…

  4. Das Schiff soll sich ins Mittelmeer aufmachen entweder Israel oder weiter ins Schwarze Meer wenn es Aktiv wird gegen Russland ist es ein Ziel. Die könnten sich gegen eine Einnahme von Odessa stellen wollten

    1. die türken werden niemals eine durchfahrt dieses schiffes zum schwarzen meer zulassen. ins schwarze meer dürfen nur kleinere kriegsschiffe mit voranmeldung von zwei wochen. in kriegszeiten geht auch das nicht.

  5. Jacques Mallard sagte, die Ausbildungsziele der französischen Marine hätten sich deutlich verändert

    Die französische Marine bereitet sich auf mögliche Kampfhandlungen vor…

    Holla, die französische Kriegsmarine steigt vom prostitutionellen Nahkampf in den Häfen der Welt auf Kampfausbildung um. Stand das überhaupt in den Arbeitsverträgen?

    Den Franzosen bringt man jetzt das Kämpfen bei, der Krieg ist also nah!

    1. ‚Mariannes‘ technischer Sachverstand ist auch nicht von Übel: „Im Verlauf des Gefechts wurde die Richelieu durch eine 381-mm-Granate und zwei Nahtreffer von Fliegerbomben beschädigt, sie selbst erzielte einige Treffer, bevor ein Fehler in Turm B zu einer schweren Explosion führte. Durch das Verwenden neuer Granaten mit einem Pulver, das für die 330-mm-Geschütze der Dunkerque-Klasse vorgesehen war, kam es zur Explosion der Granate im Rohr, bei der das gesamte Geschützrohr unmittelbar an der Nahtstelle zum Turm abriss und der Verschluss ins Turminnere abgesprengt wurde. Eine Untersuchung ergab später, dass das Bodenstück der 380-mm-Granate dem Druck der heißen Pulvergase nicht standgehalten hatte.“

        1. Tut wenig zur Sache, doch wenn – schlappe 50mm (nur Anglo-Allierte hatten Zoll-Maß 15“, also 38.1 cm, Franzosen und Deutschland hatten metrische Kaliber, also 38.0 cm = ‚NATO! … ick hör dir trapsen‘) …

          Übrigens – kaiserliches Russland hatte 1907 identisches Problem mit dem Gasdruck der Treibladung – Zitat: „Wegen der schlechten Qualität des Stahls mussten – zwecks Reduzierung des Gasdrucks – die verwendeten Treibladungen der Granaten verkleinert werden. Um dennoch die gleichen ballistischen Werte zu erreichen, wurde im Gegenzug die Länge der Geschützrohre um zwei Kaliber von ursprünglich 50 auf 52 Kaliber angehoben.“
          (Zitat-Bezug auf 30.5 cm Hauptartillerie der Gangut-Klasse, deren restliche drei von der Sowjetmarine in WK2 gebracht wurden … die Imperatriza Marija hatte ja 20.10.1916 im Hafen von Sewastopol ohne Feindeinwirkung Himmelfahrt gemacht)

  6. FRANCE … auf neue Umstände und „unbeherrschbarere Gegner“ einstellen müsse.

    Wie etwa Dardanellen (648 Tote; Bouvet, 18. März 1915), Mers-el-Kébir
    (1.648 Tote; Dunkerque, Provence, Bretagne, 03. Juli 1940), Operation Menace / Dakar (ü. 100 tote Zivilisten Innenstadt Dakar durch britischen Beschuss auf die Richelieu), Casablanca 8. November 1942, (U.S.-Beschuss der Jean Bart) Ägypten 31.10.1956 (Suez-Krise)

    Ausgenommen Dardanellen (Türken) und Ägypten – also ausschließlich Briten und U.S. als Missetäter für Paris, was wohl eher unter das Format „unberechenbarer Gegner“ fallen dürfte.

    Russen als „unbeherrschbarere Gegner“ hat damit wohl völlig anderes Format?

  7. OLLI Pilosoph sagt:
    .
    Ich weiß nicht wie oft ich es hier schon geschrieben habe ?
    .
    Es geht Macron vorwiegend um Odessa….aus Geschichtlichen Gründen aber auch aus Existenziellen Gründen für die Ukraine !
    Fällt Odessa in Russische Hand ist das Wirtschaftliche Überleben der Ukraine besiegelt und somit auch das von Frankreich !
    Warum
    Ohne Zugang zum Meer hat Frankreich KEINE Chance noch an das Ukrainische Uran zu kommen…einmal wegen des Transports und wie schon gesagt….OHNE Odessa wird der evtl. Rest Ukraine nicht überleben..
    Umzingelt von Weiß Russland / Russland aber ihren Schlimmsten Feinden EU-Staaten wie Getreide ja zeigte !!
    Frankreich sieht in der Ukraine den Ersatz für den Niger….Frankreich ist regelrecht Abhängig von seinen AKWs
    Frankreich muss also Eskalieren bzw Putin dazu bringen…
    Der Flugzeugträger Auszug :
    Zitat
    Frankreichs atomar angetriebener Flugzeugträger „Charles de Gaulle“ ist kurz nach einer Generalüberholung erneut lahmgelegt worden. Der Stolz der französischen Flotte müsse „mehrere Wochen oder Monate“ in die Werft zur Reparatur, teilte die Marine am Freitag in Paris mit. Grund sei eine „unnormale“ Abnutzung von Teilen der Antriebswellen. Dies habe „zu erhöhten Vibrationen im Antriebsbereich“ geführt.
    Zitat ENDE
    .
    Macron will evtl. 2 Fliegen mit einer Klappe ???
    Putin Provozieren…damit dieser den Schrotthaufen versenkt ???
    Und
    EU dafür Zahlen lassen ?
    Dieser Träger entwickelt sich für Frankreich als Fass ohne Boden :
    Zitat :
    Die 261 Meter lange „Charles de Gaulle“ war erst im November wieder in See gestochen, nachdem das Schiff eineinhalb Jahre lang von Grund auf überholt worden war. Der Flugzeugträger mit einer Normalbesatzung von 1950 Seeleuten befand sich nun zu Tests auf dem Meer und sollte im Frühjahr wieder vollständig einsatzbereit sein. Schon bevor die „Charles de Gaulle“ 2001 in Dienst gestellt wurde, hatte sie Probleme mit dem Antrieb gehabt. Eine Schiffsschraube war im November bei Tests gebrochen.
    Zitat ENDE
    Ergo
    Was bietet sich an….es zutun wie ALLE anderen EU Länder….den Schrott entsorgen und ALLE dafür Zahlen lassen !

  8. „Ein Seekrieg wird immer wahrscheinlicher“, fügte er hinzu.

    Dieser Gag war auch nicht schlecht. Aber nun, die Russen sind nun wirklich alles, aber keine Seefahrernation. Frankreichs Marine hat im Schnitt aber doch locker mal alle hundert Jahre eine Seeschlacht gewonnen. Da schnuppern sie Seeluft und eine Prise Morgenluft.

    Doch der Stern der französischen Marine sinkt rapide, je weiter die Heimat entfernt ist.

    „…insbesondere auf das, was wir hochintensive Kriegsführung nennen“

    Also Schwimmunterricht?

  9. Na, da hat der Herr Konteradmiral gekonnt um sein Dilemma herumgeschwurbelt: die Tatsache nämlich, dass seine Turbo-Elite-Komnandospezialsoldaten sich nicht nur in einem oder zwei Ländern, sondern in ganz Afrika von Ziegenhirten den Arsch versohlen lassen mussten, bevor sie achtkantig rausgeworfen wurden aus den Pseudokolonien, wo sie bis letzten Sommer für Präsident Macrons Rohstoffe zu Traumpreisen, pardon, Polizeiaktionen zum Schutz aufstrebender Demokratien etc etc etc

    Jedenfalls steht der Herr Turboadmiral jetzt vor dem Problem, jetzt schleunigst neue Hobbys für seine Turbosoldaten finden zu müssen. Bevor Herr Macrons merkt, dass er ohne Kolonien auch keine Kolonialpozilei mehr braucht und die Truppen des Herrn Admiral feuert. Um dann zu merken, dass er auch keinen Turboadmiral mehr braucht.

  11. Sind Kriegsschiffe noch aktuell ? “ Jedes kleine ferngesteuertes Paddelboot mit Sprengköpfen und KI kann jedes erreichbare Schiff angreifen .“
    Jede KI gesteuerte Kampfdrohne kann auf Land riesige Schäden anrichten . Die Zeit läuft leider in dieser Hinsicht gegen Russland . Im Ukraine Krieg laufen mit Hilfe der NATO schon die ersten Testaktionen erfolgreich .

  12. Ein Flugzeugträger ist heute in Landnähe nur noch ein gutes Ziel. Wenn er versinkt bleibt sein Reaktor mit hoher Wahrscheinlichkeit gut gekühlt. Selbst ein Frachtschiff, was 5000 Drohnen freisetzt würde zu einer Gefahr werden!

  13. Stuttgart 21 kann 2025 nur 3 Zuege je Stunde abfertigen, berichtet heute die faz. Eröffnung eventuell 2026 – oder 2100, wie manche wegen 21 spotten.

    Ausruester ist Thales Gts, ein französisches Unternehmen. Es klemmt bei der Digitalisierung von Weichen, genauer gesagt Zustands Melder.

    Sehr lobenswert, die Sabotage der Reichsbahn mit vereinten Kräften.

  14. “ Französischer Konteradmiral: Das Land bereitet sich auf mögliche Kampfhandlungen auf See vor “

    Ah, aus dem französischen übersetzt heißt es dann soviel wie “ Wir bauen gerade in unseren Schiffen Glasböden ein, damit die Besatzungen auch mal den Rest der Flotte zu Gesicht bekommen? “

    Alter, hat der schon mal ein Blick in Frankreichs Geschichte geworfen? Was glaubt er wer Frankreich ist? Russland mag zwar keine große Seekriegsnation sein und hat nicht gerade die stärkste Überwasserflotte, aber dafür die stärkste U-Bootflotte
    Mein Rat an die Franzosen: Macht besser das was ihr 1940 getan habt und versenkt eure Flotte besser selbst noch in den Häfen…damit rettet ihr vielen Franzosen das Leben.

  15. ….Schaumschlägerei, mehr nicht.. …“Schon bald werde das einzige Thema internationaler Treffen zur Ukraine die bedingungslose Kapitulation des Kiewer Regimes sein, sagte Wassili Nebensja, der ständige Vertreter Russlands bei der Organisation, auf einer Sitzung des UN-Sicherheitsrates.“.. …damit ist klar gesagt, WIE die MSO enden wird !!..😎

        1. egal: Trafalgar rückwärts / vorwärts … die Annäherung des Feindes geschah in Zeitlupe und mit Feldstecher.

          Vorgang, Übergang und Ausgang von ‚Trafalgar‘ waren also ‚vorhersehbar‘ … geradezu menschlisch!

          Ganz anders His-Kings-Kupplungsschäden auf… H.M.S. Prince Wales bzw. QE2, wenn die zum Schutz der Niederlande ausrücken müssen, gegen die U.S. Marine – weil ‚Trump‘ Geiseln des IStGH Den Haag befreien muss.

          Hieß vor knapp 400 Jahren aber nicht Trump, aber Tromp (Admiral Tromp).

          Feine Historie … richtig gestellt … so viel Zeit muss sein …

  16. Sind diesem Froschfresser ein paar Knöchelchen im Halse stecken geblieben ? Spätestens, wenn er mit der Zirkon Bekanntschaft gemacht hat, kann er seinen (dr-) eckigen Hut nehmen. Diese französische Kriegshetze ist so was von widerwärtig – einfach nur zum Kotzen !!!

  17. Seine Aussage ist so nichtssagend allgemein gehalten dass man alles mögliche hineinintrepetieren kann.

    „Wir wollen ein optimales Informationssystem unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten“
    Die Anleitung eines Generaldirektors an mich für ein EDV – Projekt.
    Ich ging in mein Zimmer und druckte ihm ein Seite mit – händisch eingegeben – Zahlen aus.
    Er war hochzufrieden.

    Solche Typen brauchen immer wichtige Worte.

  19. Wieso auf See? Es kam die Meldung dass 100 französische Soldaten bereits in Slawjansk eingetroffen sind. „Artilleriespezialisten“. Frankreich braucht bald vor allem eines: Bunker und Raketenabwehr. Und die korrupte Elite braucht dann bald Mistgabelabwehr.

  24. Irgendwie stellt man sich schon die Frage, wenn Frankreich sweinen Flugzeugträger ins Mittelmeer schickt. Ja und Macron zum Boykott von Iran aufruft, was passiert wenn so ein Fluzeugträger doch en kleines Problem bekommt u. Schlagseite bekommt? Ruft dann Macron den dritten Weltkrieg aus? Klar ziemlich weit hergeholt
    Aber wenn es schon an allen Ec ken brennt muss man da unbedingt weiter zündeln?

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