Pulverfass Moldawien

Gagausiens Widerstand gegen Moldawiens Kurs Richtung Rumänien und EU

Inmitten der Rhetorik über einen möglichen Beitritt Moldawiens zu Rumänien und dann zur EU tut die kleine autonome Region Gagausien ihr Bestes, um sicherzustellen, dass die Souveränität Moldawiens erhalten bleibt. Höchste Zeit, sich Gagausien einmal näher anzuschauen.

Ich gehöre zu den wenigen in Deutschland, die regelmäßig über die Entwicklungen in dem kleinen Land Moldawien berichten. Der Grund dafür ist, dass Moldawien so etwas wie eine “kleine Ukraine” ist, also ein in sich zerrissener Vielvölkerstaat, den der Westen derzeit mit aller Macht unter seinen Einfluss bringen will. Und wie die Ukraine hat auch Moldawien mit Transnistrien eine abtrünnige Region, was bedeutet, dass die moldawische Regierung jederzeit bis hin zu einem Bürgerkrieg eskalieren kann.

Außerdem gibt es in Moldawien noch eine autonome Region namens Gagausien, die geopolitisch derzeit immer wichtiger wird. Dort hat vor einem knappen Jahr die Oppositionelle Eugenia Gutsul die Wahl gewonnen und sie versucht, die guten wirtschaftliche Beziehungen zu Russland, auf die Gagausen angewiesen ist, vor der anti-russische Politik der moldawischen Präsidentin Sandu zu retten.

So, wie ich seit Bestehen des Anti-Spiegel sehr intensiv über die Ukraine berichtet habe, weil ich wusste, dass dort das Potenzial für eine große Eskalation lag, während die Ukraine in den westlichen Medien kaum eine Rolle gespielt hat, so berichte ich auch regelmäßig über Moldawien oder Armenien. Auch diese Länder haben westliche Medien kaum „auf dem Schirm“, aber in beiden Ländern finden Entwicklungen statt, die das Potenzial haben, sich zu großen Kriegen auszuwachsen.

Heute werden wir uns Moldawien und vor allem die Entwicklungen hin zu der Situation, in der das Land heute ist, anschauen. Der Grund dafür ist, dass Eugenia Gutsul, die Regierungschefin der autonomen moldawischen Region Gagausien, von der in Deutschland kaum jemand je gehört haben dürfte, in den letzten Wochen zwei Mal in Moskau mal, zuletzt in dieser Woche. Gagausien wird in den weiteren Entwicklungen in Moldawien eine immer wichtigere Rolle spielen.

Historischer Hintergrund

Gagausien ist eine kleine autonome Gebietseinheit in Moldawien. In dieser Region werden drei Amtssprachen gesprochen – Gagausisch, Moldauisch und Russisch – im Gegensatz zum Rest des moldawischen Staates, wo seit 2023 nur noch Rumänisch Amtssprache ist. Die gagausische Sprache ist dem Türkischen sehr ähnlich, aber die Gagausen identifizieren sich nicht mit den Türken und sie sind auch keine Moslems, sondern mehrheitlich russisch-orthodoxe Christen. Weltweit gibt es etwa 250.000 Angehörige dieses kleinen Volkes. Außer in Moldawien leben sie in der Ukraine, vor allem in der Grenzregion um Odessa, und in der Türkei.

Die Besiedlung des Gebietes des heutigen Moldawien durch die Gagausen begann im 19. Jahrhundert. Man geht davon aus, dass die Massenumsiedlung der Gagausen von der Balkanhalbinsel nach Bessarabien (dem historischen Gebiet Moldawiens) nach dem Abschluss des Friedensvertrages von Bukarest 1812 als Folge des russisch-türkischen Krieges begann. Nach der Umsiedlung in das Russische Reich wurden den Gagausen Privilegien gewährt, die die Moldawier nicht bekamen, wie beispielsweise die freie Zuteilung von Land, die Befreiung vom Militärdienst und von der Zahlung von Steuern. Das führte zu einem massiven Zustrom von Gagausen. Die Privilegien zielten darauf ab, einen Brückenkopf für den russischen Einfluss zu schaffen, denn Russland betrachtete das Gebiet stets als Zone seines geopolitischen Interesses und wollte keine Annäherung, geschweige denn Vereinigung von Rumänien und Moldawien.

Von 1990 bis 1994, nach dem Zerfall der Sowjetunion, existierte Gagausien als unabhängige, aber nicht anerkannte Republik. Erst auf Druck Moskaus erklärte Moldawien Gagausien 1994 zu einer autonomen Einheit mit Sonderrechten, woraufhin Gagausien wieder Teil Moldawiens wurde.

Mit dem Zusammenbruch der Sowjetunion begann in Moldawien aber auch eine rumänisch-nationalistische Bewegung für die Vereinigung Moldawiens mit Rumänien, die auch in Rumänien unterstützt wird.

Sprache und Religion sollen Rumänisch werden

Bekanntlich strebt die moldawische Regierung unter Präsidentin Maia Sandu die Vereinigung Moldawiens mit Rumänien an und unternimmt dazu konkrete Schritte. So hat Sandu im vergangenen Jahr eine Verfassungsänderung durchgesetzt, die Rumänisch anstelle von Moldawisch als Staatssprache anerkennt. Rumänisch ist eine der Amtssprachen der EU.

Die Regierung versucht auch, Einfluss auf die Religion zu nehmen. Im vergangenen Jahr rief die Metropolie von Bessarabien des rumänischen Patriarchats dazu auf, sich der rumänisch-orthodoxen Kirche anzuschließen. Daraufhin erklärten mehrere christliche Kirchen in Moldawien ihren Beitritt zur rumänischen Kirche.

Das im letzten Jahr gewählte Oberhaupt Gagausiens, Eugenia Gutsul, reagierte darauf mit der Feststellung, dass sich die Bewohner Gagausiens nur als Teil der Moldawischen Orthodoxen Kirche verstünden, die traditionell der Russischen Orthodoxen Kirche untergeordnet sei.

In Deutschland unbekannt: Die “Twitter-Revolution” 2009

Im Jahr 2009 gab es Proteste in Moldawien, die man im nachhinein als “zweiten Maidan” bezeichnen kann, denn der erste Maidan fand nicht 2014, sondern schon 2004 statt, wurde damals aber “Orangene Revolution” genannt.

Die Kommunistische Partei war in Moldawien bereits seit 2001 an der Macht und der knappe Wahlsieg 2009 bedeutete den dritten Sieg in Folge, woraufhin die Opposition die Partei der Wahlfälschung beschuldigte.

Daraufhin fanden sich dem üblichen Muster von Farbrevolutionen in der Hauptstadt Gruppen zusammen, die pro-westliche Parolen skandierten und das Wahlergebnis anzweifelten. Bezeichnend war, dass viele Demonstranten dabei rumänische Fahnen schwenkten und einer der Slogans “Wir sind Rumänen!” lautete.

Die Unruhen gingen als „Twitter-Revolution“ in die Geschichte ein, da die Organisatoren der Proteste Twitter nutzten, um ihre Aktionen zu koordinieren. In Deutschland wurde darüber kaum berichtet und die Farbrevolution von 2009 in Moldawien hat auf Deutsch nicht einmal einen Eintrag in Wikipedia.

Der weitere Ablauf war wie bei jeder Farbrevolution: Demonstranten besetzten das Parlamentsgebäude im Zentrum der moldawischen Hauptstadt Chisinau. Unbekannte hissten eine rumänische Flagge über dem Eingang und eine EU-Flagge auf dem Turm des Gebäudes. Das Erdgeschoss des Gebäudes wurde in Brand gesetzt.

Am nächsten Tag wurde eine Krisensitzung der Regierung einberufen, auf der der moldawische Präsident Vladimir Voronin die Einführung einer Visumspflicht für rumänische Staatsbürger ankündigte und den rumänischen Botschafter zur Persona non grata erklärte. Diese Maßnahmen waren eine Reaktion auf die Einmischung Bukarests in die inneren Angelegenheiten Moldawiens.

Neuwahlen, eine pro-westliche Regierung und Korruption

Infolge der Unruhen verschlechterten sich die Beziehungen zu Rumänien, und was die innenpolitischen Veränderungen betrifft, so kam es zur Wiederholung der Parlamentswahlen, bei der die Kommunistische Partei ihre Mehrheit im Parlament verlor und in die Opposition ging. In Moldawien bildete sich eine Koalition aus drei pro-europäischen Parteien, die für die europäische Integration standen.

Die Koalition wurde aus Washingtons und Brüssel unterstützt, die den EU-Beitritt Moldawiens versprachen.

Das Land geriet in eine Krise und die Regierung, der die heutige Präsidentin Sandu als Ministerin angehörte, wurde beschuldigt, rund eine Milliarde US-Dollar aus dem Bankensystem des Landes veruntreut zu haben, was in den Jahren 2015 und 2016 zu einer Reihe von Massenprotesten führte.

Bei den Wahlen 2016 gewann der Sozialist Igor Dodon die Wahlen, der einen neutralen Kurs für sein Land wählte und die Beziehungen zu Russland verbesserte, wovon Moldawien vor allem wirtschaftlich profitierte, weil Russland der wichtigste Abnehmer moldawischer Waren ist.

2020 verlor Dodon die Präsidentschaftswahlen knapp gegen Sandu, die das Land danach sofort auf einen stramm pro-westlichen und anti-russischen Kurs brachte, was zu einer Wirtschaftskrise und einer zeitweise 30-prozentigen Inflation führte.

Das selbstbewusste Gagausien

In Gagausien überwiegt bis heute eine pro-russische Stimmung und die Region bleibt für Russland geopolitisch wichtig. Das wichtigste außenpolitische Ziel Gagausiens ist es, eine Annäherung Moldawiens an Rumänien und den Westen zu verhindern. Die gagausischen Politiker sind der Meinung, dass die Gagausen in diesem Fall ihre kulturelle Identität verlieren würden und dass eine Integration in den Westen auch ungünstige wirtschaftliche Folgen haben könnte. Valeriu Ianioglo, der stellvertretende Regierungschef von Gagausien, äußerte sich deutlich:

„Niemand hat uns nach unserer Meinung zur Unterzeichnung eines Assoziierungsabkommens mit der EU gefragt […] Die EU verfügt über die modernsten landwirtschaftlichen Technologien, die es ihr ermöglichen, Produkte billiger zu verkaufen als wir. Die Landwirtschaft ist unser größter Reichtum. Aber sie wird zerstört und die Gagausen werden ihre Arbeit verlieren. Für uns ist die Ablehnung der EU eine Frage des Überlebens.“

Das Thema gewann nach dem Beginn der politischen Krise in der Ukraine im Jahr 2014 an Bedeutung, als Moldawien im Gegensatz zur Ukraine ein Assoziierungsabkommen mit der EU unterzeichnete, was in Gagausien eine negative Reaktion hervorrief. Nach dem Ergebnis eines Referendums im selben Jahr sprachen sich 98,47 Prozent der Einwohner Gagausiens für einen Beitritt zur Zollunion mit der Eurasischen Wirtschaftsunion aus, während nur 2,77 Prozent eine Integration in die EU befürworteten.

Das ist nicht überraschend, denn moldawische – also auch gagausische – landwirtschaftliche Erzeugnisse sind in Russland noch aus Sowjetzeiten beliebt und Russland ist der wichtigste Abnehmer der Erzeugnisse, für die es in der EU keinen Markt gibt.

Im Jahr 2023 fanden Wahlen für ein neues Oberhaupt der autonomen Region Gagausien statt. Die Wahl gewann die pro-russische Kandidatin Eugenia Gutsul von der Partei Shor. Die Partei steht seit der Machtübernahme von Maia Sandu im Konflikt mit der moldawischen Regierung. In den Jahren 2022 und 2023 organisierte sie aufgrund der von Sandu verursachten Wirtschaftskrise Proteste, bei denen der Rücktritt der Regierung und der Präsidentin gefordert und die derzeitige Regierung als „faschistisches Regime“ bezeichnet wurde. Gutsul hat wiederholt ihre Ablehnung der derzeitigen moldawischen Regierung zum Ausdruck gebracht:

„Unser Volk hat klar und deutlich geantwortet, dass es seine Zukunft nur in einer unabhängigen und souveränen Republik Moldawien sieht […] Nicht umsonst wird Gagausien der Anker der Unabhängigkeit Moldawiens genannt. Wir sind die wahren Patrioten Moldawiens und werden auch weiterhin seine Souveränität sowie die Kräfte und Rechte unserer Region verteidigen.“

Laut der moldawischen Verfassung steht der Regierungschefin des autonomen Gagausien ein Sitz in der moldawischen Regierung zu. Präsidentin Sandu hat der Wahlsiegerin Gutsul diesen jedoch verfassungswidrig verweigert und der Region – quasi als Strafe für die Wahl der “falschen” Kandidatin – Gelder gesperrt.

In einem Versuch, die Souveränität Moldawiens zu verteidigen, weist Gutsul darauf hin, dass Gagausien sich, wie auch Transnistrien, von Moldawien abspalten könnte, wenn die moldawische Regierung eine Vereinigung mit Rumänien durchsetzen will:

„Jegliche unionistischen Bestrebungen würden die sofortige Einleitung des Sezessionsprozesses Gagausiens und die Rückkehr zu einer unabhängigen Republik Gagausien bedeuten. Wir sind sicher, dass uns die Bewohner vieler benachbarter moldawischer und bulgarischer Dörfer unterstützen und sich uns anschließen werden.“

Aus den gleichen Gründen, also dem Wunsch einer nationalistischen rumänischen Minderheit, Moldawien mit Rumänien zu vereinen, hat sich schon Transnistrien nach dem Zerfall der Sowjetunion von Moldawien abgespalten. Damals kam es zu einem Bürgerkrieg, heute ist Transnistrien eine selbsternannte, nicht anerkannte Republik.

Vereinigung mit Rumänien und EU-Beitritt – das Ende für Moldawien?

Ende 2023 kündigte die moldawische Präsidentin Maia Sandu an, bei den Präsidentschaftswahlen im Oktober 2024 erneut zu kandidieren. Dabei kündigte sie auch an, gleichzeitig ein Referendum über den Beitritt zur EU abzuhalten und dessen Ergebnis in die Verfassung des Landes aufzunehmen. Demnach soll die Präambel der Verfassung um Worte ergänzt werden, die die EU-Integration zu einem „strategischen Ziel“ erklären. Unter anderem soll EU-Recht über die nationalen Gesetze gestellt werden.

Dabei soll das Ergebnis des Referendums nach dem Willen von Sandus Regierungspartei – natürlich nur im Falle eines Votums für die EU – automatisch und ohne Parlamentsbeschluss in die moldawische Verfassung geschrieben werden. Im Falle einer Ablehnung soll diese allerdings nicht Teil der Verfassung werden.

Oppositionsparteien und Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens kritisierten Sandus Absichten. Sie warfen ihr vor, inmitten der Wirtschaftskrise und der Proteste der Opposition mit dem Referendum die sinkende Beliebtheit von ihr selbst und der Regierungspartei retten zu wollen. Bei den skandalösen Kommunalwahlen im November 2023 hatte Sandus Partei bereits eine Niederlage eingesteckt, weshalb sie hofft, ihre Wiederwahl durch die Verbindung der Wahlen mit dem EU-Referendum zu retten.

Der moldawische Oppositionelle Ilan Shor, Vorsitzender der Shor-Partei, die derzeit in Gagausien regiert, bezeichnet die Verfassungsänderung zugunsten der EU ebenfalls als illegal. Der mögliche Beitritt Moldawiens zu Rumänien und die anschließende Integration in die EU sei ein Verrat an den traditionellen Werten und der Souveränität.

Eugenia Gutsul bezeichnete die mögliche Vereinigung mit Rumänien und die weitere Integration in die EU als Tod für Moldawien. Sie erinnerte auch daran, dass es in Moldawien Parteien gibt, die die Idee der Liquidierung des moldawischen Staates fördern:

„Seit 30 Jahren betreiben die pro-rumänischen Kräfte in unserem Land heftige Propaganda. Und leider ist diese Propaganda vor allem antimoldawisch. Sie sprechen den Moldawiern das Recht ab, Moldawier genannt zu werden, das Recht auf ihre eigene Kultur, ihre Sitten und Gebräuche, das Recht auf ihre eigene Sprache.“

Die Zusammenarbeit mit Russland gegen alle Widerstände

Eugenia Gutsul betonte wiederholt die Feindseligkeit der moldawischen Präsidentin Sandu ihr und ihrer Partei gegenüber. Sie sagte, dass die moldawische Regierung nichts mit Demokratie zu tun habe, da es in dem Land keine Meinungsfreiheit gebe und man sich strafbar mache, wenn man gegen Sandu sei. Die gagausische Regierung habe wiederholt versucht, mit der moldawischen Regierung in Kontakt zu treten, aber die Versuche seien gescheitert, denn man sei nicht in der Lage gewesen, sich an den Verhandlungstisch zu setzen und einen Kompromiss zu finden. Sandu sei nicht daran interessiert, günstige Lebensbedingungen im Land zu schaffen.

Gutsul besuchte im März Moskau und sprach bei ihrem Treffen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin darüber. Sie beschrieb die Situation des innenpolitischen Konflikts, den Druck der moldawischen Regierung auf die Opposition sowie auf die Bewohner Gagausiens im Bereich des Haushalts, denn alle Versuche, den Wohlstand der Region zu verbessern, wurden von der Regierung Sandu blockiert.

Sandu blockierte nach Gutsuls Wahlsieg Haushaltsmittel und Gagausien konnte den Rentnern keine zusätzlichen Mittel zur Verfügung stellen, und Sandu blockierte eine Vereinbarung, mit der Gagausien Gas zu günstigeren Preisen einkaufen wollte.

Auch die Landwirtschaft leidet. Gagausien ist eine Agrarregion und Moldawien hat alle Verträge mit den ehemaligen GUS-Staaten gekündigt, die die wichtigsten Abnehmer der gagausischen Lebensmittel waren.

Daher hat Gutsul in Moskau im März mit Putin über die Situation in Gagausien gesprochen. Gutsul bat die russische Regierung um Hilfe bei der Überwindung der innenpolitischen und wirtschaftlichen Krise. Man einigte sich auf Maßnahmen zur Schaffung von Anreizen für Exporteure, die Lieferung von Gas durch Russland zu einem niedrigeren Preis und den Zugang zur russischen Zahlungssystemen. Laut Gutsul werden diese Maßnahmen es ermöglichen, die von Moldawien verhängte Wirtschaftsblockade zu überwinden und soziale, infrastrukturelle und wirtschaftliche Projekte nach Gagausien zu bringen.

Auf der Grundlage dieses Abkommens soll das russische Zahlungssystem „Mir“ allen Einwohnern Gagausiens zur Verfügung stehen. Dadurch könnten gagausische Rentner und Staatsbedienstete höhere Sozialleistungen erhalten und vermeiden, dass ihre Konten von den moldawischen Behörden gesperrt werden. Diese Maßnahme würde das Leben von rund 20.000 Rentnern und 5.000 Staatsbediensteten erleichtern.

Überraschungsbesuch der moldawischen Präsidenten Maia Sandu in Gagausien

Während Eugenia Gutsul diese Woche erneut zu Verhandlungen in Moskau war, besuchte die moldawische Präsidentin Maia Sandu überraschend Gagausien. In ihrer Rede vor Studenten der Universität Comrat, der Hauptstadt Gagausiens, erklärte die moldawische Präsidentin, dass sie die Finanzierung der Region aufgrund von Sorgen aus dem Westen nach dem Wahlsieg der von Gutsul geführten Opposition zurückgefahren habe:

„Wer will schon, dass die Autonomie von der Finanzierung durch die ausländischen Partner abgeschnitten wird? Und wir sehen, dass es heute viele ausländische Partner gibt, die Fragen haben, weil sie nicht mit zweifelhaften Machthabern zusammenarbeiten wollen, sie wollen die nicht finanzieren. Wie kann Gagausien Projekte bekommen und sich entwickeln?“

Während Sandus Treffens mit den Studenten umzingelten aufgebrachte gagausische Einwohner das Universitätsgebäude und skandierten „Nieder mit Sandu“ und „Schande“. Die Einwohner versuchten, in die Universität einzudringen, um dem Staatsoberhaupt Fragen zu stellen, wurden jedoch von den Sicherheitskräften mit Gewalt daran gehindert.

Sie interessierten sich für zwei Fragen: das Wachstum der moldawischen Auslandsschulden und die Gründe für die Verschlechterung der Beziehungen zu Russland. Sie erhielten jedoch keine Antworten auf ihre Fragen.

Gutsul wurde bei ihrer Rückkehr aus Moskau anders empfangen. Nachdem sie und ihre Delegation bei der Einreise nach Moldawien von Grenzern verhört worden sind, wurden sie von den am Flughafen versammelten Menschen mit Blumen empfangen.

Zündeln auch in Transnistrien

Dass Sandu auch in der Transnistrien-Frage eine gewaltsame Lösung nicht ausschließt, habe ich oft berichtet. Eigentlich sollen die Probleme zwischen Moldawien und Transnistrien im sogenannten “5+2 Format”, bestehend aus Moldawien, Transnistrien, Russland, der Ukraine und der OSZE mit den USA und der EU als Beobachter, verhandelt werden. Aber zu einem Treffen zu dem Thema am 11. April in der moldawischen Hauptstadt waren Russland und Transnistrien nicht eingeladen.

Der moldawische Vizeregierungschef erklärte, dass Moldawien die Entscheidungen über Transnistrien künftig alleine treffen werde. Sowohl die direkten Gespräche mit Transnistrien als auch die Gespräche im “5+2 Format” erklärte er für eingefroren.

Präsidentschaftswahlen in Moldawien 2024

Im Herbst 2024 finden in Moldawien Präsidentschaftswahlen statt, die man zwar noch nicht als entschieden ansehen kann, aber die Chancen für Sandu stehen nicht gut. Allerdings hat Sandu sich in der Vergangenheit sehr kreativ gezeigt, so hat sie bei den Kommunalwahlen im November 2023 nur zwei Tage vor der Wahl 8.605 Kandidaten der Opposition von den Wahlzetteln streichen lassen, was bei der OSZE oder westlichen Medien keine Kritik hervorgerufen hat. Die Wahlen hat ihre Partei trotzdem verloren.

Aber aufgrund dieser Erfahrung ist nicht anzunehmen, dass Sandu mit allen Mitteln gegen Kandidaten der Opposition vorgehen wird. Dass sie dabei von westlichen Medien und Politikern unterstützt wird, sagt alles über deren Demokratieverständnis aus.


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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

35 Antworten

  1. Gaugasien an das russische Zahlungssystem „Mir“ anzuschließen ist schon der halbe Weg in die Unabhängigkeit. Was bleibt den Gaugasen auch anderes übrig wenn sie von ihrer eigen Regierung erpresst und sabotiert werden.

    Moldawien wird noch spannend werden, wobei der Sog in die EU ohnehin stark abgenommen haben dürfte. Die Wohlstandversprechungen der EU haben sich für Länder wie Rumänien nicht erfüllt. Und die Aussicht das Leben als EU-Waderarbeiter zu fristen ist auch nicht gerade verlockend.

    1. Beispiel Schengen – mit fadenscheinigen Gründen und „sich-den-Ball-zuspielen“ entscheidet immer ein jeweils einzig Land sich gegen den Beitritt Rumäniens und Bulgariens – es gibt immer nur leere Versprechungen, dabei sind die „Vorwürfe“ des jeweiligen ablehnenden Landes doch eher in den eigenen Reihen zutreffend.

      1. AU HA….. Ganz Rumänien steht auf dem Kopf…..

        Nach langem Warten begrüßt der Schengen-Raum zwei neue Mitglieder:

        Bulgarien und Rumänien. Dies sei „ein historischer Moment“,

        sagt EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen.

        1. Was für ein „schengen“ soll das sein da auf dem Papiere – eines 2. oder 3. Klasse, auf Raten, in Etappen?!?

          Geh mal persönlich an die Grenzen und versuch da frei wie es im Schengen verankert ist durchzufahren – keine Chance – da wird fleißig weiterkontrolliert, persönliche Dokumente, Fahrzeugpapiere, Kofferraum – und wenn du komisch guggst – wirst du rausgewunken und dann geht es erst richtig los!

          Dein „schengen“ für Rumänien und Bulgarien ist ’ne Mogelpackung – das Papier nicht wert, auf dem es geschrieben steht – das Volk interessiert sich nur noch für die Realität – nicht mehr für dumme eu-Propagandasprüche – und für ein echtes Schengen zählt eben die freie Fahrt ohne Kontrolle über die Grenzen!

          Und wenn du schon zu faul bist dich persönlich zu überzeugen – lies beim ADAC nach – selbst da stehet geschrieben, daß die Grenzkontrollen weiterhin bestehen – ergo – Mogelpackung um die berechtigte Empörung der Massen klein zu halten, doch das wird sich ändern, dem Volke nur Lügen zu präsentieren läuft hier nicht mehr – Vertrauen ist NULL!

          1. VladTepes sagt:
            12. April 2024 um 08:10 Uhr
            Beispiel Schengen – mit fadenscheinigen Gründen und „sich-den-Ball-zuspielen“ entscheidet immer ein jeweils einzig Land sich gegen den Beitritt Rumäniens und Bulgariens – es gibt immer nur leere Versprechungen, dabei sind die „Vorwürfe“ des jeweiligen ablehnenden Landes doch eher in den eigenen Reihen zutreffend.
            ********************************

            Nein nein. Das dies so ist wie du nun sagst, dass hast du dir erlesen . Jemand der wirklich in Rumänien lebt, liest rumänische Zeitungen, schaut rumänisches Fernsehen usw. Ich selbst interessiere mich eben wegen den EU Wahlen für Rumänien und lese viel rumänische Zeitungen.

            Doch es ist mir auch egal. Echt ! Mach was du denkst und belüge dich ruhig selbst weiter. Aber nerv nicht ….

            https://adevarul.ro/search?q=Aderarea+la+Schengen&date_start=2024-01-01&date_end=2024-04-12

            1. Der Lügner bist du selber – ein Schreibtischtäter auf dem Ego-Trip, von der Realität hast du gar keine Ahnung – und Propagandashow tut sich hier keiner mehr an – nur ein paar Großstadtspinner vielleicht – hier im ländlichen Raum nicht.

              Du hast keine Chance – und das wurmt dich – DAS ist dein Problem – aber einzig und allein deines…

              Und wenn dir von-der-lügen ihre vollen müffelnden Windeln vor die Nase hält und behauptet, da wäre doch nichts drin – dann glaubst du das auch noch – gelle?

              Denke nur an den Bock, den du gestern hier geschossen hast – dat sprüscht Bände… guten Rutsch und Frohe Ostern dann noch. 😎😎

            2. Letzter Versuch –

              Schnapp dir einen Transporter, in dem du zur Not übernachten kannst, nimm dir mindestens einen Monat frei – und besuche Rumänien unvoreingenommen, ohne Vorurteile.
              Lerne Land und Leute auf einem Trip kennen – aber nicht nur im Großstadtbereich – der ländliche Bereich ist viel größer, allein die Natur ein Genuss – lerne die Menschen im direkten Kontakt kennen – am besten ALLE Altersklassen und Ethnien, sowie religiösen Gruppierungen.

              Sprachkenntnisse definitiv von Vorteil!

              Zeitungen – hier?!? – findest du kaum, die Leute brauchen das Geld fürs Überleben.
              Fernsehen?!? – Ja – aber die Propagandashow aus Bucuresti & so interessiert niemanden, die interessiert eher, wer der nächste Bürgermeister wird und was er für sie tut.
              Ansonsten sind immer noch sehr Viele christlich und hören eher auf ihren Popen.

              Hier ist der Überlebenskampf noch täglich, bestimmt alles.

              Ausnahmen gibt es in Großstädten – doch auch dort ist der Alltag noch Kampf, nicht nur Vergnügen – Drogen spielen inzwischen bei den Jungen auch immer mehr eine Rolle, böse Sache das.

              Die Leute sind noch sehr gastfreundlich – aber auch vorsichtig – durch ihre Geschichte geprägt.

              Vorsicht und Achtsamkeit sollte auch in deinem Gepäck sein, nicht blind vertrauen, keinem Bettler auf den Leim gehen – hier wird der bestraft, wer dem Bettler Geld gibt – nicht der Bettler!

              Und am wichtigsten – versuche NIE mit deutschen Maßstäben zu messen – das geht definitiv in die Hose, Zurückhaltung ist da eher Programm – die Leute sind da eher empfindlich, und der laute, protzerische Deutsche auch ganz schnell mittellos, obwohl es hier für D“ noch eine gewisse Sympathie gibt.

              Genieße Land und Leute auf eine bescheidene und zurückhaltende Art – und du wirst mehr erfahren als am Schreibtisch, das kann ich in die Hand versprechen.

              Viel Spaß dabei…

          2. @ (m/w/d) „Vlad Tepes“

            Sie können sich einmal auf der Landkarte anschauen, wo Rumänien überhaupt liegt. Es hat Grenzen mit zwei EU-Ländern, nämlich Bulgarien und Ungarn. Welche davon wollen Sie denn überquert haben?

            1. Lass ihn mal. Sein „letzter Versuch“ klingt doch schon mal ganz anders als das Gewohnte. Rumänien kenne ich tatsächlich nur von 2 Besuchen, an denen ich nicht mal vom Flugplatzgelände weg kam. 2 Stunden Aufenthalt und ab die Post….

              Sehr gut bis besser sind mir die Slovakischen Berge bekannt. Aber nicht nur die Hochwälder, sondern die Menschen die dort leben. Ich bin nun mal Jäger und so nutzt man seine Kontakte auch. Gilt auch für Ungarn.

              Doch mal egal….. Seine Beschreibung von Land und Leute, könnte ich fast auf die Spezies der Slovaken aufführen.

              Mit dem kleinen Manko eben, dass er selbst- wenn er dort tatsächlich lebt- gleiche Lebensweise frönt. Heißt, dass er tatsächlich noch nichts mitbekommen hatte von dem neuen Sachstand in Sachen Schengen.

              Entsprechend eben nach dem Schreck dessen was ich sagte, er dann alles las (über eine Stunde) bis er dann antwortete.

              (Und das dann im alten erlerntem Verhalten)

              Doch…. wer sich nun mal nur darüm kümmert, wer der nächste Bürgermeister ist, der macht sich nun mal keine Gedanken über kausale Zusammenhänge zum Beispiel bei dem Verlust von Energie und Erdgas in Verbindung von billigsten zu organisierendem Getreide jeglicher Art aus der Ukraine, um genau die vollen Speicher als Preisdrückbremse wirken zu lassen, damit man die EU-Bevölkerungen zumindest 1 Jahr noch an der Nase durch die Manege ziehen kann.
              Die meisten hier, wie die PNs bestätigen, haben das gestern sehr wohl verstanden…..

              Also, so böse kann man ihm ja gar nicht sein….

              Kann ja sein, dass er selbst merkt, dass so alles was man rausposaunt dann doch nicht so sein KANN, was man sagt.

              Indianer würde sagen, Friedenspfeife, weils der Diskussion gut tun würde.

              Und vor allen Dingen, dass gerade Dein Wissen über die Afrikanischen Verhältnisse hier sauber einfließen können ohne Fratzengesichter usw. In Afrika liegt die Lösung. In Afrika und eben in der Infrastruktur die schon geschaffen wurde und immer weiter geschaffen wird.

              Wer das bisschen mehr verstehen will, der wird dir auch zuhören….

              Vielleicht auch in Zukunft jemand in Rumänien….

              Letzter Versuch eben…
              Was ich sagen will….

              1. Du mußt noch viel lernen – vor allem Objektiv sein und nicht alles mit deinem Maß messen, vor allem Interpretationen zu unterlassen, nur weil dir gewisse Sachen nicht in den Kram passen.

                Gesetzestext und Realität sind halt nicht immer kompatibel. 😁😎

                Noapte buna … 😴😴😴

              2. Der lebt ganz sicher nicht in Rumänien. Der hat seine Kenntnisse über Rumänien aus Dracula-Filmen und Google, aber durchaus gutes Talent, seine Rolle zu spielen. Schnitzer wegen mangelnder Landeskenntnis überdeckt der dadurch, daß er sich ganz schrecklich aufbläst und über was anderes aufregt.

                Hier einer der Züge, mit denen ich früher oft nach Rumänien gereist bin. Der Pannonia-Express fuhr von der DDR nach Sofia, der Balt-Orient-Express nach Bukarest, der Meridian nach Belgrad. Sie waren alle recht ähnlich und sehr komfortabel.

                Pannonia Express – Railway Model Club-Bulgaria
                https://youtu.be/berVTvtsvTA

                1. Bevor du dein Lügengespinnst hier weiterspinnst – denke endlich über die Zahl „384400km“ nach – und die versteckte und doch so offensichtliche Aufforderung darin… 😝😎😝

      2. Rumänien und Bulgarien dient der West-EU als Kolonie. Reservoir von billigen Arbeitskräften und Absatzmarkt. Eine Beteiligung am Wohlstand hat es nie gegeben. Mir haben Portugiesen erzählt, dass sie in Deutschland arbeiten weil Rumänen in Portugal zu Löhnen arbeiten, von denen man in Portugal nicht leben kann.

        Was für eine Perspektive in der EU erwartet denn dann jemand aus Moldawien?
        Und die Plätze zum Dosenpfand sammeln sind schon alle von den Rentnern besetzt.

        1. ….schon um 1990 wurden die ersten Reifenfabriken aus Hanau, nach Rumänien ausgelagert.. …und später ging es weiter, als WEST – Mittelständler ihre Nähereien in der WEST – brd nach Rumänien verlagerten und dort ihre „Markenware“ herstellen lassen.. …Reine Werkbank, mehr nicht !!.. …da haben sie vollkommen Recht !!😎

  2. Hört sich für mich so an als ob Moldawien eigentlich nur an die Eu Geld Töpfe will vor allem die sogenannten politische Elite..
    Nun solange die noch was hergeben zumindest.. Im Grunde verkaufen die Politiker dort Moldawien nur am Rumänien die blöder weisse ja selber nichts auf die Reihe bekommen außer auf die Schecks aus Brüssel zu warten.. Oder irre ich mich da..???

    1. Die politische Elite hat ohnehin immer nur ein Ziel – sie will an die großen Geldtöpfe gelangen. Für eine Partei ist das in der Regel der Staatshaushalt. Neben vielen gut dotierten Posten, hat man dadurch auch die Macht die Staatsknete an die richtigen Leute zu verteilen.

      Die EU funktioniert eigentlich so, dass dies dann auch noch ohne parlamentarische Kontrolle abläuft und sich der EU-Ministerrat irgendwelche Phanatasiesummen selbst genehmigen kann. Das heißt dann offiziell Friedensfaszilität oder Coronawiederaufbaufon ist aber in Wahrheit eine selbst erteilte Genehmigung Milliarden an die richtigen Lobbyisten zu verteilen.
      Der EU-Ministerrat ist ein Club der sich selbst seine Bestechungsgelder genehmigt.
      Wenn dann einer aus der Reihe tanzt wie Orban, der bekommt dann halt kein Geld mehr.

      Aus diesen Töpfen werden auch Politiker wie Sandu gespeist. Für die politische Elite ist dieses System hoch attraktiv.

    2. Es geht da auch noch um etwas anderes: Machtsicherung für Diktator*in Sandu.
      Die EU wird alles tun, um ihre Marionette an ganz oben zu halten, und wenn es nicht mehr geht, ist sicher schon ein Platz in der EU-Kommission für sie reserviert.
      Schnell das Wahlrecht ändern (natürlich nur, um EU-Standards zu entsprechen) und die Wiederwahl von Sandu ist gesichert, und die „Rechtsextremisten“ (also jeder, der gegen Sandu ist) verboten…

  3. So blöd das auch klingen mag, aber wenn man sich alleine das optische Äußere der Dame aus Gaugasien und im Vergleich der Sandu geht das diametral auseinander. OK, das ist natürlich kein Argument und Geschmackssache. Aber wenn man sich größtenteils die Politikerinnen hier im Westen anschaut, schaut man nur in verkrampfte häßlichen Fratzen und zudem sind sie dabei auch noch dämlich. Das ist halt, wenn Frauen als Männer auftreten wollen und ihre Weiblichkeit an den Nagel gehängt haben; wenn sie keine echte Fachkompetenz haben, sondern nur über Quote und andere vermeintliche Qualitäten im Bezug Gesinnung und Haltung nach oben kommen. Zudem sind die meistens noch wertefeindlich insbesondere wie Familie und Moral, Ethik und Empathie etc. Weitere Beispiele erspare ich mir 🙂

    1. @RU-BY-Versteher

      Du hast natürlich Recht, das sind keine Argumente, aber manchmal sind solche Einwände einfach unwiderstehlich, zum Beispiel Friedrich Nietzsches Zitat:

      »Der Feminismus ist nicht der Kampf des Weibes gegen den Mann, sondern der Kampf des mißratenen Weibes gegen das wohlgeratene.«

      Und entschuldige, wenn ich mir noch eine solche Geschmacklosigkeit erlaube, aber vor Marie-Agnes Strack-Zimmermann würden nicht nur Eugenia Gutsul sondern auch Maia Sandu daonlaufen.

  4. Vielleicht sollte Russland einmal etwas von den US-Terroristen lernen und einen Putsch gegen Sandu organisieren. Die Unterstützung in der Bevölkerung wäre da – und im Gegensatz zu den westlichen Farbrevolutionen würde es Moldawien danach besser gehen.

      1. Stimmt – aber irgendwann muss Russland lernen, die gleichen Tricks anzuwenden – sonst kommt die nächste Farbrevolution in der Region Belgorod, die plötzlich entdeckt, dass sie eigentlich schon immer ukrainisch sein wollte.

  5. Vielen Dank, auch für diesen Bericht.

    Es ist tatsächlich auf der ganzen Welt das gleiche Spiel.

    Die Milliardäre unter ’Rothschildts’ Fahne, beeinflussen alles, aber auch alles.

    Meine Bitte an alle, immer und immer wieder

    sprecht mit eurem Umfeld, verbreitet gute Netzseiten, bleibt dabei ruhig und redet nur über Tatsachen welche auch verstanden werden.

    Es geht letztlich um euer Leben, auch wenn Ihr das anders seht

  6. Transnistrien und Gagausien sind unterschiedliche Fälle.
    Transnistrien hat sich unabhängig erklärt, wie Moldawien, im Jahr 1990. Wenn man Moldawiens Unabhängigkeit anerkennt MUSS man das auch bei Transnistrien tun.
    Gagausien ist eine autonome Republik in Moldawien mit dem verfassungsmäßigen Recht sich von Moldawien abzuspalten sofern sich M. an Rumänien anschließt.

    Russland sollte sich tatsächlich ändern. Putsche die im Interesse der Mehrheit des Volks sind sollte man nicht ausschließen und nicht strikt sagen „Wir begeben uns nicht auf das westliche Niveau herab“. Wenn es Kriege und viele Tote vermeidet spricht nichts gegen den richtigen Putsch.

    1. Was spricht denn gegen Selbstbestimmung und Volksentscheide.
      Russland braucht jetzt auch keine Gebiete mit einer Bevölkerung die sich uneins ist.
      Da wo der CIA geputscht hat, ist auch immer ein Unruheherd entstanden.
      Wer braucht denn so etwas?

  7. Auch hier gilt: danke thomas roeper fuer die aushuehrungen zum thema moldavien.
    Bzgl Zahlungssystem Mir war ich mal als Tourist kurzzeitig Kunde. Die von der Sberbank haben mich gefragt, warum ich es nutzen wollte. Ich sagte nur, dass leider Deutschland nicht in der Lage war und jetzt immer noch ist , ein eigenes System ohne CIA Ueberwachung aufzubauen. Das russische System funktionierte tadellos. Selbst Brasilien ist mit Pix schon weiter.

  8. Dankeschön für diesen Artikel, den ich eigentlich ‚überspringen‘ wollte, da mir Gagausien so überhaupt nichts sagte.

    Überhaupt scheint für einen Großteil Westler, und damit meine ich tatsächlich die ‚Besser-Wessies‘, zu denen ich sehr sicher ebenfalls zählte – abgesehen davon, dass es auch ‚Besser-Ossies‘ gab und gibt -, der gesamte Osten irgendwie ein Art Fremdgebiet gewesen zu sein, ein klein wenig ‚bäh‘-behaftet und ja auch irgendwie rückständig.
    Bis heute.
    Die müssen alle gerettet werden.
    Vom Werte-Westen.

    Nun, man wird durch die Systeme – egal, ob Ost oder West – nicht umsonst in eine 8Std.-Arbeitshülle gesteckt, die zudem nicht selten 10/12 Stunden (und mehr) der Lebenszeit abdeckt. Ohne Arbeitsweg hin u zurück.

    Eigens gestellte, nächste Aufgabe:
    mich mal mit dem Zahlungssystem MIR zu beschäftigen.

    Nochmals danke.

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