Russische Prankster

IOC-Chef Bach gesteht Politisierung der Olympischen Spiele ein

IOC-Chef Thomas Bach hat in einem Telefonstreich der russischen Prankster Wowan und Lexus offen darüber gesprochen, dass er die Olympischen Spiele politisiert hat und gegen Russland einsetzt.

Die russischen Prankster Wowan und Lexus haben wieder zugeschlagen und den IOC-Chef Thomas Bach in einem Telefonstreich glauben lassen, er spreche mit einem afrikanischen Politiker. In dem Gespräch war Thomas Bach denkbar offen und hat die Politisierung der Olympischen Spiele eingestanden.

Man muss sich daran erinnern, dass Politik im Sport eigentlich nichts zu suchen hat, das galt früher mal als allgemeiner Wert. Sport soll die Menschen verbinden, soll gerade in Zeiten politischer Krisen Brücken zwischen den Menschen und Völkern bauen. Das war das vielleicht wichtigste Ideal des Sports und vor allem der Olympischen Spiele.

Damit ist es vorbei, denn der US-geführte Westen hat, wie so viele andere internationale Organisationen, auch das Olympische Komitee „gekapert“ und missbraucht die Olympische Idee als Waffe in seinem Kampf gegen ungehorsame Länder. Das begann mit den konstruierten Dopingvorwürfen, die zur jahrelangen Sperre russische Athleten führten und damit pauschal auch unschuldige Sportler in Sippenhaft genommen haben.

Nach dem Beginn der russischen Militäroperation in der Ukraine hat das Olympische Komitee alle Masken fallen gelassen und Russland (und übrigens auch Weißrussland, das nichts damit zu tun hat) von den Olympischen Spielen ausgeschlossen, weil Russland angeblich einen „brutalen Angriffskrieg“ führt. Dass der US-geführte Westen hier die Fäden zieht, sieht man daran, dass all die völkerrechtswidrigen brutalen Angriffskriege des US-geführten Westens gegen den Irak, Libyen und so weiter nie zu Kritik oder Maßnahmen des Olympischen Komitees geführt haben.

In dem Telefonstreich der russischen Prankster wurde die Doppelmoral von ICO-Chef Thomas Bach besonders offensichtlich, denn er sagte beispielsweise:

„Wir bestrafen die Verantwortlichen für die Annexion, die russische Hymne darf nicht gespielt werden, die Flagge darf nicht gehisst werden. Das russische olympische Komitee hat, nachdem wir es suspendiert hatten, einige ziemlich aggressive Erklärungen abgegeben, dass dies Diskriminierung und Faschismus sei.“

Warum darf dann die israelische Flagge gehisst und die israelische Hymne gespielt werden? Israel hat schon vor Jahrzehnten vollkommen illegal und gegen den Willen der Bewohner Gebiete annektiert. Genannt seien beispielsweise die Golanhöhen oder auch die illegalen Siedlungen im Westjordanland, wo Palästinenser aus ihren Häusern vertrieben werden, um israelische Siedlungen zu bauen.

Wie sich die nächste Äußerung von Präsident Bach mit der Olympischen Idee vereinbaren lässt, bleibt sein Geheimnis. Er sagte, dass er russische Athleten mit Hilfe von Internet-Tracking aussortiert, wobei ihm unter anderem Ukrainer helfen:

„Wir haben eine spezielle Überwachungskommission. Und sie überwachen das Internet, die Medien und öffentliche Äußerungen. Wir haben auch der ukrainischen Seite angeboten, und zwar nicht nur angeboten, sondern sie gebeten, uns Informationen über das Verhalten solcher Athleten oder Funktionäre zu liefern“.

Russland hat auf die Diskriminierung durch das IOC regiert und setzt auf den Ausbau der Internationalen Freundschaftsspiele, die angesichts der Politisierung der Olympiade und der Dominanz des Westens im IOC durchaus zu einer Alternative zu Olympia heranwachsen könnten. Die Gefahr hat auch Bach erkannt und er drohte Athleten, die an den Freundschaftsspielen teilgenommen haben, mit Strafen durch das IOC:

„Aber in diesem Zusammenhang müssen sie (die Länder) erkennen, dass sie mit ihrer Teilnahme an den Freundschaftsspielen Partei ergreifen.“

Das ist eine Verdrehung der Tatsachen, denn es ist das IOC, das politisch Partei ergreift, anstatt sich als internationale Sportorganisation neutral zu verhalten. Stattdessen brüstet sich sich Bach jedoch damit, den Sport zu Politisieren:

„Letztes Jahr, vor den letzten BRICS-Spielen in Südafrika, haben wir dafür gesorgt, dass sie keinen Widerhall in der Sportwelt finden.“


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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

24 Antworten

  1. Wieder etwas das ich nicht verstehe: WARUM machen Russland/BRICS nicht ihre eigenen Spiele? Warum sollten sie das nicht auch Olympische Spiele nennen, pfeif doch auf die Lizenzen. Oder warum nicht wenigstens, wie früher, Spartakiaden? Und dazu ein Boykott der unfreien olympischen Spiele des Wertloswestens. Sportler dorthin schicken um sich demütigen zu lassen, das kanns doch nicht sein.

      1. Bei diesen geplanten Freundschaftsspielen gibt es neben Medaillen auch Siegprämien. Wenn ein Sportler da hin will, ist es sein gutes Recht. Wenn man ihn im Gegenzug dafür irgendwo ausgrenzt, DANN politisiert man. Und genau dies scheint in Planung zu sein und damit die übliche Bevormundung der Welt seitens des Westens.

        Es gibt ja nun wirklich viele Sportveranstaltungen, die nicht den Anspruch einer Olympiade haben, von den Meisten hat man wohl noch nie gehört. Die sind doch deswegen nicht alle schlecht. Der Westen ist nur mal wieder beleidigt, weil Russland so eine Art offene Russische Meisterschaft ausrichtet, bis zur Gegenveranstaltung zu einer Olympiade ist es noch ein weiter Weg.

  2. Sind denn die BRIC-Spiele unpolitisch, wenn sie sogar BRIC-Spiele HEIßEN?

    Ich frage für einen Freund, der Leiistungssportler ist…..

    Dürfte ich da mitmachen?

    Herr Röper haben Sie in Ihrem Leben Sport auf einem höheren Niveau betrieben, oder Kontakt zu irgendwelchen Leistungssportlern (außer mir…)? Dann versuchen Sie mal zu erfahren, wie Sportler ‚ticken ‚.

    1. Nein dürften Sie nicht, gibt ja keine BRICS-Spiele. Sie können sich aber ein Kostüm als Häschen anziehen und beim ESC mitmachen. Aber nur, wenn sie die Kriegspropaganda mitmachen haben sie die Chance auf einen Preis.

    2. Nicht BRIC, BRICS, alldieweil sie in Suid Afrika stattgefunden haben.

      Sport, Arts and Culture hosts 2023 BRICS Games in Durban, 18 to 21 Oct
      https://www.gov.za/news/media-advisories/government-activities/sport-arts-and-culture-hosts-2023-brics-games-durban-18

      Angefangen haben sie mit wenigen Sportarten und Sportlern aus BRICS. Das wird aber immer weiter ausgebaut. Dieses Jahr in Kazan, Tatarstan, Rußland, sind es bereits über 60 Länder.

      Eingeladen bei BRICS in Südafrika waren die AU, SOZ, ASEAN, CELAC und G77, fast die ganze Welt. Macron wollte kommen, bekam aber keine Einladung, da aus der EU. Die Teilnahme von Ländern, die viele der Länder bei BRICS sanktionieren, wurde als „unpassend“ abgelehnt.

    3. БРИКС ИЛЛӘРЕНЕҢ СПОРТ УЕННАРЫ
      Казан, Россия
      Халыкара мультиспорт вакыйга
      11-24 июнь, 2024 ел
      >60 чакырылган ил

      BRICS SPORTS GAMES
      Kazan, Russia
      International multi-sport event
      11-24 June 2024
      >60 invited countries

      СПОРТИВНЫЕ ИГРЫ СТРАН БРИКС
      Казань, Россия
      Международное мультиспортивное мероприятие
      11-24 июня 2024 года
      >60 приглашенных стран

      https://bricskazan2024.games/ru

    4. An den Weltjugendspielen in Sotschi konnten alle teilnehmen. Auch Deutsche waren dabei. Besonders beliebt waren die Spiele in Afrika:

      🇿🇼🇳🇦 „Viva President Putin!“ – participants of the World Youth Festival from Zimbabwe and Namibia recorded a video greeting the Russian leader

      It is impossible not to be at least a little infected by the vivacity of these guys‘ chants. Students from Zimbabwe and Namibia gathered together, enjoying their time at the festival in Sochi’s Sirius, singing their songs in the ethnic manner.

      And all ended with unifying slogans in glory of their native land and Russian President Vladimir Putin.

      [https://vk.com/video-221265170_456356044]
      https://www.nairaland.com/7481160/russia-ukraine-war-world-news-weapons/1429#128757992

  3. unglaublich, wer hätte das gedacht?
    Ach ja, da müsste man ja auf die Idee der olympischen Spiele blicken.
    War mal zur Völkerständigung gedacht und nicht als Nebenkriegsschauplatz.

      1. Bei mir genauso, olympische Spiele hab ich früher gern geschaut. insbesondere Leichtathletik. Aber jetzt schon eine Weile nicht mehr, olympisch ist jeden antreten zu lassen egal aus welchem Land. Olympia ist kein Krieg der Leute aus feindlichen Ländern ausgrenzt weil die eigene kriminelle Bande es so möchte.

  4. Die Olympischen Spiele werden in diesem Jahr sehr stark an Anerkennung verlieren. Der Gender Wahn wird mit diesen Spielen bei vielen Menschen erst offensichtlich. Derzeit sind noch viele der Meinung, dass gendern nur eine Verunstaltung der Sprache ist. Wenn jetzt bei Olympia die Männer die Medaillen der Frauen gewinnen, dann wird das nicht auf Verständnis in der Bevölkerung stoßen. Der IOC schafft sich selber ab.
    Jetzt können die Friedensspiele dann damit werben, dass in den Frauendisziplinen eben wirklich nur Frauen antreten dürfen. Die dürften nach Olympia ziemlich gefrustet sein, wenn sie nach Jahrelangem Training nur auf den hinteren Rängen landen.
    In 4 Jahren dann werden die OSP ein finanzielles Desaster werden, wenn der Westen hier nicht mit Steuergeldern eingreift und Übertragungsrechte und Eintrittskarten verschenkt.
    Ich kann mir dann auch vorstellen, dass viele Sportler ihre Teilnahme an Olympia ablehnen.
    Früher war es so, dass es in der Zeit des kalten Krieges Olympia ein Hoffnungsschimmer war. Hier kämpften die Athleten des Westens zusammen mit denen der UDSSR. Ein Licht des Friedens und der Hoffnung in dieser Zeit. Diesen Zauber hat Olympia nun verloren.

  5. Unendlich traurig für die Sportler, die sich jahrelang darauf vorbereiten und hart trainieren.
    Der Sport ist ihr Leben.
    Und was machen diese Funktionäre, diese Schreibtischtäter daraus?
    Eine Schande!

    1. Und trotzdem, ich empfinde es als eine Schande und Mangel an Stolz, wenn Russen ohne Hymne und Hoheitsabzeichen hinter einem weißen Bettuch, in die olympische Arena einmaschieren müßten. Insofern sollte die russische Regierung umgehend für einen hoch dotierten Ersatz sorgen.

      1. Dieses ganze Nationalgetrödel legt der Veranstaltung doch schon die nationale Leistungsshow/Medallienspiegelfixierung und die unvermeidliche Politisierung in die Wiege. Man sollte bei der Siegerehrung den Titel nach Wahl des Sportlers spielen. Erst solche Maßnahmen würden ihn frei machen vom Funktionärsgezerre.

        Ein Länderkennung mag dagegen sogar sinnvoll sein. Nicht für den Sportler, sondern für die Zuschauer.

        Ja ich weiß, Tradition. Tradition ist aber auch, dass sich die Völker gegenseitig umbringen.

        Man mag dies nun als übermäßige Individualisierung kritisieren, da stecken Staaten schließlich viel Fördergeld rein, für ihren Systemkampf untereinander oder warum auch immer. Aber es sind halt auch individuelle Leistungen, da kann man dem Sportler auch ruhig mal seinen Moment lassen.

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