Ukraine

Kiew beschießt AKW Saporoschje und Erschießung in ukrainischer Armee: Die Ereignisse des Wochenendes

Hier übersetze ich die Zusammenfassung der Ereignisse in und um die Ukraine des Wochenendes, wie sie in der russischen Nachrichtenagentur TASS veröffentlicht wurde.

Die russische Nachrichtenagentur TASS veröffentlicht fast jeden Abend eine Zusammenfassung der Ereignisse des Tages in und um die Ukraine. Ich versuche, möglichst jede Zusammenfassung zu übersetzen, auch wenn ich nicht garantieren kann, dass ich das jeden Tag leisten kann, zumal die Zusammenfassung mal am frühen Abend, mal spät in der Nacht erscheint.

Hier übersetze ich die Zusammenfassung des Wochenendes.

Beginn der Übersetzung:

Angriff das Kernkraftwerk Saporoschje, Kiews Einschätzung der Lage an der Front und Trumps Realismus: Die Ereignisse rund um die Ukraine

Die Streitkräfte der Ukraine haben das Kernkraftwerk Saporoschje mit Drohnen angegriffen und drei Menschen verletzt. Die Führung in Kiew beurteilt die Lage an der Front als schwierig und bittet den Westen erneut um immer mehr Hilfe.

Die Washington Post hält es für unwahrscheinlich, dass sich die Ukraine zumindest ihren Grenzen von 2014 nähern kann. Und der ehemalige US-Präsident Donald Trump hofft, wie die Zeitung berichtet, Druck auf Kiew auszuüben, damit es einsieht, dass Gebietseroberungen unmöglich sind.

Die TASS hat die Ereignisse rund um die Ukraine zusammengestellt.

Verlauf der Operation

  • Am Wochenende verbesserten die russischen Streitkräfte die Lage bei Awdejewka und südlich von Donezk und besetzten bei Donezk vorteilhafte Positionen. Insgesamt wurden 37 Angriffe und Gegenangriffe abgewehrt, der Gegner verlor 1.845 verwundete und getötete Soldaten.
  • Die russischen Luft- und Raumfahrtstreitkräfte und die Artillerie zerstörten ein Lagerhaus mit Marinedrohnen, die von NATO-Staaten nach Kiew geliefert wurden, zwei Luftabwehrsysteme und eine Radarstation. Insgesamt verlor der Gegner 7 Panzer, 11 gepanzerte Fahrzeuge, 51 Fahrzeuge, 15 selbstfahrende Geschütze, 18 Artilleriegeschütze, 2 Radargeräte, 4 Stationen für elektronische Kriegsführung, einen Mehrfachraketenwerfer und 3 Feldmunitionsdepots.
  • Die russische Luftverteidigung hat 498 Drohnen, eine Bomber vom Typ Hammer und 10 Raketen aus Mehrfachraketenwerfern abgeschossen.

Angriff der ukrainischen Streitkräfte auf das Kernkraftwerk Saporoschje

  • Eine Drohne der ukrainischen Streitkräfte traf den Bereich in der Nähe der Kantine des Kernkraftwerks Saporoschje, wodurch drei Mitarbeiter verletzt wurden, einer davon schwer.
  • Eine halbe Stunde später griffen Drohnen den Bereich des Frachthafens und wenig später die Kuppel des sechsten Kraftwerksblocks des Kernkraftwerks Saporoschje an. Es gibt keinen kritischen Schaden, die Hintergrundstrahlung hat sich nicht erhöht.
  • Rosatom fordert die IAEA und die EU auf, auf den Angriff zu reagieren. Die IAEA fordert, von für Atomkraftwerke gefährlichen Handlungen abzusehen.

Schwierige Situation

  • Der Oberbefehlshaber der ukrainischen Streitkräfte, Alexander Syrsky, schätzt die Lage an der Front für Kiew als schwierig ein. Die „schwierigste Situation“ sieht der General im Gebiet Tschasov Jar, Kleschtschejewka und Berdytschi.
  • Auch der ukrainische Präsident Wladimir Selensky hält die Lage für schwierig. Er stellte fest, dass Kiew weder für die Verteidigung noch für die Gegenoffensive über genügend Granaten verfüge und der Bestand an Flugabwehrraketen bald erschöpft sein werde.
  • Der ukrainische Außenminister Dmitri Kuleba bestätigte, dass ukrainische Stellungen durch russische Luftangriffe zerstört würden, vor denen man sich „nicht verstecken“ könne.

Kiew will mehr

  • Die Ukraine will 25 zusätzliche Patriot-Luftverteidigungssysteme vom Westen erhalten, worüber sie ihre Partner informiert habe, sagte Selensky.
  • Er gab zu, dass er auch gerne westliche Truppen einladen würde, um für Kiew zu kämpfen, aber er fürchte Kommentare aus Russland, die die Intervention der NATO-Staaten in den Staaten des globalen Südens hervorheben würden.

Zusammenbruch des Stromnetzes

  • Aufgrund der eingeführten Beschränkungen bleiben in der Region Charkow 300.000 Abonnenten ohne Strom. Die Bewohner der Region ziehen massenhaft in die Region Dnjeprpetrowsk.
  • Das Energieministerium der Ukraine schätzt den Schaden für den Energiesektor des Landes auf Milliarden Dollar. Das Ministerium stellt Probleme sowohl bei der Stromerzeugung als auch bei der Stromübertragung fest.

Die eigenen Leute erschossen

  • Eine Aufklärungsdrohne der russischen Streitkräfte hat den Moment der Erschießung ukrainischen Soldaten durch ukrainische Soldaten gefilmt, sagte der Gouverneur von Cherson, Wladimir Saldo.
  • Saldo stellte fest, dass sich die getöteten Soldaten vermutlich geweigert haben, für eine selbstmörderische Landung auf das gegenüberliegende Dnjepr-Ufer transportiert zu werden.

Trump und Realismus

  • Die Washington Post hält es nicht nur für unwahrscheinlich, dass die Ukraine zu den Grenzen von 1991, sondern auch zu den Grenzen von 2014 zurückkehrt.
  • Die Zeitung berichtete, dass der frühere US-Präsident Donald Trump einen ähnlichen Ansatz verfolgt. Den Quellen der Zeitung zufolge beabsichtigt er, im Falle seiner Wahl zum US-Präsidenten Druck auf Kiew auszuüben, damit es Teile der von ihm beanspruchten Gebiete aufgibt. Darunter die Krim und der Donbass.

Langjährige Unterstützung

  • NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg glaubt, dass das Bündnis die Ukraine „viele Jahre lang“ unterstützen muss, selbst wenn die Feindseligkeiten bald enden.
  • Der Abgeordnete der Werchowna Rada, Jegor Tschernew, der die Kiewer Delegation in der parlamentarischen NATO-Versammlung leitet, forderte, der Ukraine im Voraus einen Platz in der Allianz zu reservieren.

Ende der Übersetzung


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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

8 Antworten

  1. Von Ukrainischer Seite wird permanent behauptet, das am Atomkraftwerk auch russische Artillerie steht. Kann das jemand bestätigen oder widerlegen?
    Ich kann nur bestätigen, damals gabs das nicht. Ungefähr vor vor 6 Monaten.
    Ich bin halt kein Sofafrontschwein und die politische Lage(vom Sofa) hat mehr Priorität.
    😉

    1. Ich kann weder etwas bestätigen noch widerlegen, aber ich hoffe doch sehr, dass das Russische Militär genügend Waffensysteme am KKW Saporoschje (und anderen gefährdeten Nuklearanlagen) hat, um mit den fortwährenden Attacken eines tollwütigen Gegners auf kritische Objekte fertig werden zu können.
      An einem KKW Waffen zu installieren halte ich z.B. für etwas grundsätzlich anderes, als – wie die Ukraine – Waffen zwischen Wohnanlagen zu verstecken, um dabei möglichst viele unschuldige zivile Opfer zu provozieren.

    2. Ich denke das es explizit auf dem Gelände keine Ari oder anderes Gerät gab oder gibt..
      Aus dem einfachen Grund die Dortigen international Beobachter von der Atom Aufsicht würden sich sonst jeden Tag öffentlich darüber beschweren.. Hab aber bis jetzt nicht davon gehört.. Und wie wir ja alle wissen kann man die Beschwerden oder Anschuldigungen seitens Kiew im Grunde vergessen.. Es stellt sich ja immer und immer wieder raus das es nur heiße Luft ist.. Man sehe sich die anschuldigenden bla bla bla usw. über die Zerstörung der Raketen Werfer in dieser Ukrainischen Stadt an vor ein paar Tagen.. Ist halt nur blöd das Moskau langsam dazu übergeht alles per Video Aufnahme sicherzustellen und somit Kiew den Wind aus den Segeln nimmt was auch gut so ist..

  2. „ An einem KKW Waffen zu installieren halte ich z.B. für etwas grundsätzlich anderes, als – wie die Ukraine – Waffen zwischen Wohnanlagen zu verstecken, um dabei möglichst viele unschuldige zivile Opfer zu provozieren.“
    Waffensysteme in Städten zu installieren ist natürlich ein grober Verstoss gegen das Völkerkriegsrecht.
    Waffensysteme sind immer ein legitimes Ziel.
    Das würde auch zutreffen wenn Waffensysteme zu dicht an einem Atomkraftwerk stehen. Wenn ein Waffensystem zerstört wird und dabei ein Leck im Atomkraftwerk entsteht kann ein Schaden für die Zivilbevölkerung sogar ungleich grösser sein.

    1. Das Problem mit dem Völkerrecht ist halt das es absolut niemand interessiert und es nicht mal das Papier wert ist..
      Auch nicht dem moralischen Westen..
      Man gräbt es halt immer wieder aus wen es einen grad in den Gram passt..
      Es würde mich persönlich mal interessieren was es mit der aussage auf sich hat das es einen „illegalen Krieg gegen das Völkerrecht ist“ den was wäre dann ein legaler Krieg im Sinne des Völkerrechtlich ??

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