Ukraine

Menschenrechte mit Ausnahmen: Die Ereignisse des 25. April

Hier übersetze ich die Zusammenfassung der Ereignisse in und um die Ukraine des 25. April, wie sie in der russischen Nachrichtenagentur TASS veröffentlicht wurde.

Die russische Nachrichtenagentur TASS veröffentlicht fast jeden Abend eine Zusammenfassung der Ereignisse des Tages in und um die Ukraine. Ich versuche, möglichst jede Zusammenfassung zu übersetzen, auch wenn ich nicht garantieren kann, dass ich das jeden Tag leisten kann, zumal die Zusammenfassung mal am frühen Abend, mal spät in der Nacht erscheint.

Hier übersetze ich die Zusammenfassung des 25. April.

Beginn der Übersetzung:

Die USA versprechen keine Hilfe, Kiew zieht Panzer zur Sicherheit ab: Die Ereignisse rund um die Ukraine

Die amerikanische Regierung bereitet bisher keine neuen großen Hilfspakete für die Ukraine vor, die mit dem von US-Präsident Joe Biden Anfang dieser Woche unterzeichneten Gesetz vergleichbar wären, sagte der Nationale Sicherheitsberater des US-Präsidenten, Jake Sullivan.

Die ukrainischen Streitkräfte haben die amerikanischen Abrams-Panzer wegen ihrer Anfälligkeit für russische Drohnen vom Schlachtfeld abgezogen.

Die TASS hat die Ereignisse rund um die Ukraine zusammengefasst.

Verlauf der Operation

Die Truppengruppe Mitte verbesserte innerhalb von 24 Stunden ihre taktische Position und wehrte in ihrem Verantwortungsbereichacht Gegenangriffe von Angriffsgruppen der Streitkräfte der Ukraine ab; ein Angriff wurde auch von Einheiten der Gruppe Süd abgewehrt, berichtete das russische Verteidigungsministerium. Der Gegner verlor an einem Tag bis zu 1.005 Kämpfer, meldete das Ministerium.

Die russischen Streitkräfte haben einen Zug mit westlichen Waffen und militärischer Ausrüstung sowie Soldaten und Ausrüstung der ukrainischen Streitkräfte in 112 Regionen angegriffen. Die Luftverteidigung hat an einem Tag 193 ukrainische Drohnen, zwei Olkha-Raketen und drei Hammer-Flugzeugbomben abgeschossen, teilte das russische Verteidigungsministerium mit.

Inkompatible „Glocke“

Mitarbeiter des Nationalen Antikorruptionsbüros der Ukraine führten wegen Diebstahls während der Schaffung des Kolokol-AS-Systems (Kolokol bedeutet Glocke) Durchsuchungen im Generalstab der ukrainischen Streitkräfte durch, berichteten ukrainische Medien. Es handelt sich dabei um ein automatisiertes System zur Führung von Truppen, das im Dezember 2022 in Betrieb genommen wurde. Fast sofort wurde klar, dass das Kolokol-AS mit ähnlichen Systemen von NATO-Ländern nicht kompatibel ist. Darüber hinaus arbeitet dieser Komplex bei echten Kampfeinsätzen nicht effektiv. Laut einer journalistischen Recherche wurden vier Jahre und 600 Millionen Griwna (mehr als 16,4 Millionen US-Dollar) für die Entwicklung des Systems aufgewendet.

Bisher keine Pakete

Die amerikanische Regierung bereite bisher keine neuen großen Hilfspakete für die Ukraine vor, die mit dem vergleichbar sind, die Biden Anfang dieser Woche unterzeichnet habe, sagte Sullivan. Ihm zufolge wollen sich die USA darauf konzentrieren, die Hilfe im Rahmen des bereits verabschiedeten Pakets effektiver zu gestalten. Er fügte hinzu, dass während des Konflikts in der Ukraine „etwas völlig Nichtlineares“ passieren könne, was die Verabschiedung von „Gesetzentwürfen für zusätzliche Mittel“ erforderlich machen könnte, aber dafür gebe es noch keine Voraussetzungen. Sullivan geht davon aus, dass das für Kiew bereitgestellte Hilfspaket in Höhe von 61 Milliarden US-Dollar „mindestens bis Ende dieses Jahres“ ausreichen wird.

Eine erhebliche Anzahl von Raketen

Die USA seien in der Lage, Kiew mit einer „erheblichen Anzahl“ taktischer ballistischer ATACMS-Langstreckenraketen zu versorgen, würden jedoch nicht bekannt geben, wie viele, sagte Sullivan. Die Bekanntgabe konkreter Versorgungszahlen könne Kiew auf dem Schlachtfeld schaden, bemerkte er.

Flugzeuge und Piloten

US-Verteidigungsminister Lloyd Austin bestätigte, dass die Lieferungen von F-16-Kampfflugzeugen von westlichen Partnern an die Ukraine im Jahr 2024 beginnen werden. Von den Alliierten ausgebildete Piloten und Hilfspersonal würden mit den Flugzeugen eintreffen, sagte er. Zuvor hatte auch die dänische Premierministerin Mette Frederiksen erklärt, dass die erste Charge F-16 im Frühjahr 2024 in der Ukraine eintreffen werde.

Patriot-Raketen

Spanische Medien berichteten unter Berufung auf Regierungsquellen, dass Spanien vor dem Hintergrund des Druckes von EU und NATO zugestimmt habe, der Ukraine eine Reihe von Patriot-Raketen zu liefern, um Kiew bei der Stärkung seiner Luftverteidigung zu unterstützen. Es geht um eine begrenzte Anzahl von Raketen, da jede einzelne über eine Million Euro kostet.

Weit weg

Der Abgeordnete der Werchowna Rada Maxim Buzhansky bestätigte, dass die ukrainischen Streitkräfte die amerikanischen Abrams-Panzer wegen ihrer Anfälligkeit für russische Drohnen vom Schlachtfeld abgezogen hätten. Er stellte eine „Veränderung in der Natur des Krieges“ fest, wobei „gepanzerte Fahrzeuge, die Millionen kosten, zu einer leichten Beute für ein paar tausend Dollar teure Drohnen werden“. Buzhansky sagte, 31 amerikanische Panzer seien „für den klassischen Einsatz ungeeignet“. Der Abgeordnete fügte hinzu, dass die Lieferung der Abrams- und Leopard-Panzer mit dem Ziel durchgeführt wurde, „zumindest irgendwie die Parität im Kampf“ der Streitkräfte der Ukraine zu erhöhen. Zuvor berichtete die New York Times, dass Russland in den letzten zwei Monaten fünf Abrams-Panzer außer Gefecht gesetzt habe.

Menschenrechte mit Ausnahmen

Die EU und die Ukraine hielten im Rahmen des Dialogs über die Menschenrechte in der Ukraine das neunte Treffen in Kiew ab, bei dem die zwangsweise Mobilisierung in der Ukraine oder die Einstellung der konsularischen Dienste für Personen im wehrfähigen Alter nicht erwähnt wurden, heißt es in einer nach den Konsultationen vom Außenpolitischen Dienst der EU veröffentlichten Erklärung.

In der Erklärung heißt es: „Im Mittelpunkt der Diskussion standen politische Veränderungen im Bereich der Menschenrechte im Hinblick auf die Umsetzung der Empfehlungen des [von der EU-Kommission erstellten] Erweiterungsberichts im Jahr 2023.“ Die EU unterstützte außerdem die zügige Verabschiedung von Gesetzen zur Bekämpfung von Hasspropaganda und zum Schutz der Rechte von Vertretern der LGBT-Gemeinschaft und aller daran beteiligten Personen.

Der Erklärung zufolge war ein Großteil der Diskussion einer Liste verschiedener Verbrechen gewidmet, die Russland angeblich in den befreiten Gebieten begangen hat, sowie den Bemühungen, die Brüssel und Kiew unternehmen wollen, um „alle Verantwortlichen vor Gericht zu stellen“. Zu diesen „Verbrechen“ zählt insbesondere die „Nötigung“ der Bewohner des Donbass und von Noworossija, „sich russische Pässe zu beschaffen“.

Ende der Übersetzung


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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

8 Antworten

  1. Verstand. Dazu bräuchte man ein Gehirn. Aber das findet man im kollektiven Westen nicht mehr. Das Narrativ, Russland will Europa angreifen, hat sich in der letzten verbliebenen Hirnzelle festgefressen.
    Es ist aus. Der Pöbel ist kriegsgeil. Wer immer wissen wollte, wie Hitler seine Macht ausbauen konnte kann es aktuelle live, in Farbe und Echtzeit erleben. Aber die kognitiven Fähigkeiten, das zu erkennen, bedürfen einer zweiten Hirnzelle.

    Und wieder einmal ist der strunzdumme Dummländer an vorderster Front gegen Russland. Es wäre komisch, wenn es nicht tragisch wäre. Treulos, ehrlos, untertan. Das ist der Dummländer. Auf dem Niveau von Kindergartenindern., Ach was, noch weit darunter, denn Kindergartenkinder LERNEN wenigstens noch was. Ich sage dazu immer „volljährig, aber nicht erwachsen“.

    Ein Land, in dem Pistorius der beliebeste Politiker ist, ist verloren.

    Es ist aus. Game over. Von Dummland soll nie wieder ein Krieg aus gehen.

  2. „Und wieder einmal ist der strunzdumme Dummländer an vorderster Front gegen Russland. Es wäre komisch, wenn es nicht tragisch wäre. Treulos, ehrlos, untertan. Das ist der Dummländer. ….
    Von Dummland soll nie wieder ein Krieg aus gehen.“

    👍👍👍

    ABER…bitte auch hier im Forum nicht die kleinen Nazis von nebenan verunsichern! Die glauben immer noch, dass:
    1. das Dt. Reich sich nur gegen die bösen Russen verteidigen wollte… oder
    2. andere den 2.WK wollten & die DE gezwungen waren für 50 Mio. Tote & halb Europa in Schutt & Asche zu legen
    3. Geschichtsunterricht auf keinen Fall zu Wissen führen darf, deshalb wurde er abgeschafft
    4. DE nur als Vasallen zu gebrauchen sind, weil sie das Selberdenken & Selberhandeln nicht können & nicht dürfen.

    1. „ABER…bitte auch hier im Forum nicht die kleinen Nazis von nebenan verunsichern! Die glauben immer noch, dass:
      1. das Dt. Reich sich nur gegen die bösen Russen verteidigen wollte… “

      Naja, sie wollten wohl nicht nur sich sondern (Mitel- und West-)Europa gegen die Sowjets verteidigen. Deren Absichten eines Durchmarschs bis nach Portugal und darüber hinaus waren ja nicht geheim. Auch die enorme Hochrüstung war prinzipiell bekannt, auch wenn es da einige Überraschungen gab. Greift man mit einer Unterlegenheit von 1:3 bis 1:5 an, wenn man nicht keinerlei andere Wahl hat?

      Revolution erwächst aus Krieg, Weltrevolution aus Weltkrieg, das war der feste Glaube der Bolschewisten. Nicht an derlei Plänen zu arbeiten und festzuhalten wäre ja geradezu Verrat gewesen. Aus deren Sicht natürlich Befreiung der ganzen Welt.

      Der Palast der Sowjets in Moskau war im Bau, und – nageln Sie mich nicht auf das genaue Land in Südamerika fest – Uruguay als das letzte Land der Welt zum Beitritt in die Sowjetunion vorgesehen. Diese Suppe hat das Deutsche Reich mit seinem überraschenden Angriff Stalin kräftig versalzen. Der Triumph-Palast wurde dann auch nie weitergebaut, sondern die Baustelle zu einem beheizten Freibad.

      Gibt es heute wirklich immer noch Leute, die an die „friedliebende Sowjetunion“ von damals glauben? Ungeachtet der Angriffe auf Finnland und die baltischen Staaten sowie Rumänien? Dem Überfall auf Iran sogar noch nach dem deutschen Angriff? Ich staune.

      „4. DE nur als Vasallen zu gebrauchen sind, weil sie das Selberdenken & Selberhandeln nicht können & nicht dürfen.“

      Also DE kann und darf das Selberdenken & Selberhandeln, entnehme ich das so richtig? Falls ja, würde ich hier nur die angekündigte Zerstörung von Nordstream 2 zum Beleg unserer Souveränität anführen. Nicht einmal die Tat selbst (ein kriegerischer und terroristischer Akt 1. Grades!) und die Verschleppung jeglicher Ermittlungen bei uns. Die Drohung wurde im Beisein unseres Bundes-Olaf ausgesprochen, und seine (Nicht-)Reaktion darauf sagt alles.

      Man muss sich diese Ungeheuerlichkeit einmal so richtig vor Augen halten: sagen wir mal, ein richtig popeliges EU-Land baut ein AKW aus russischer Produktion. Da fährt dann ein deutscher Bundeskanzler hin (oder der Repräsentant von Popel-Land wäre in Berlin) und kündigt an, wenn Rußland dies oderjenes tue, werde Deutschland dieses Projekt vernichten. Da wäre aber was los, allein schon nach der Ankündigung, und zu Recht.

  3. Wie weit ist Deutschland gesunken, das nun ihr größter Feind und Konkurrent das tut was Scholz hätte tun müssen vor Monaten schon…
    Meldung :
    🇨🇳🇷🇺🇺🇳China fordert die Einleitung einer internationalen Untersuchung des Terroranschlags Nord Stream unter der Schirmherrschaft der Vereinten Nationen.

    Dies erklärte der stellvertretende ständige Vertreter des Landes bei den Vereinten Nationen auf einer Sitzung des Sicherheitsrats.
    .
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    Im übrigen
    Menschenrecht Völkerecht sind im Westen RECHT nach Tagesbedarf bzw nach Wunsch der USA !!

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