Ukraine

Selensky ohne Plan B, EU macht Rückzieher und die Lähmung der Wirtschaft: Die Ereignisse des 22. Februar

Hier übersetze ich die Zusammenfassung der Ereignisse in und um die Ukraine des 22. Februar, wie sie in der russischen Nachrichtenagentur TASS veröffentlicht wurde.

Die russische Nachrichtenagentur TASS veröffentlicht fast jeden Abend eine Zusammenfassung der Ereignisse des Tages in und um die Ukraine. Ich versuche, möglichst jede Zusammenfassung zu übersetzen, auch wenn ich nicht garantieren kann, dass ich das jeden Tag leisten kann, zumal die Zusammenfassung mal am frühen Abend, mal spät in der Nacht erscheint.

Hier übersetze ich die Zusammenfassung des 22. Februar.

Beginn der Übersetzung:

Selensky ohne Plan B und mit der Gefahr einer Lähmung der Wirtschaft: Die Ereignisse rund um die Ukraine

Der ukrainische Präsident Wladimir Selensky konnte nicht erklären, was sein Plan B ist, falls Washington Kiew kein neues Hilfspaket zur Verfügung stellt.

Die ukrainische Regierung hat keine Wahl, ob sie mobilisieren will oder nicht, da einige Einheiten der ukrainischen Streitkräfte nur zur Hälfte besetzt sind. Experten zufolge hat die Mobilisierung jedoch bereits zu einem enormen Mangel an Arbeitskräften geführt, und die zusätzliche Einberufung von Hunderttausenden von Menschen wird zu einer teilweisen Lähmung der Wirtschaft führen.

Die TASS hat die Ereignisse rund um die Ukraine gesammelt.

Verlauf der Operation

Die russischen Streitkräfte haben in den vergangenen 24 Stunden günstigere Linien und Stellungen eingenommen und neun ukrainische Angriffe und Gegenangriffe bei Awdejewka, drei Angriffe bei Kupjansk und drei Angriffe bei Saporoschje abgewehrt, teilte das russische Verteidigungsministerium mit.

Die Verluste des Gegners beliefen sich im Laufe des Tages in allen Abschnitten, einschließlich Donezk, südlich von Donezk und Cherson, auf bis zu 840 Kämpfer.

Die russische Luftverteidigung schossen in den vergangenen 24 Stunden ein zu einem Angriffsflugkörper umgebautes S-200 Flugabwehrsystem, acht HIMARS-Raketen, eine JDAM-Lenkwaffenbombe und 95 Drohnen ab, so das Verteidigungsministerium. Darüber hinaus trafen die russischen Streitkräfte eine Abschussrampe und ein Transportfahrzeug des US-amerikanischen Flugabwehrsystems Patriot sowie Personal und militärische Ausrüstung der Ukraine in 114 Gebieten.

Ohne Plan B

Der ukrainische Präsident konnte in einem Interview mit Fox News nicht erklären, wie sein Plan B aussieht, falls Washington Kiew kein neues Hilfspaket zur Verfügung stellt. Dabei widersprach Selensky der Behauptung des Journalisten, die Einnahme von Awdejewka durch die russischen Streitkräfte eröffne eine neue Phase im Verlauf des Konflikts, da es sich bei Awdejewka nur um „eine“ Stadt handele.

Schwierigkeiten bei der Mobilisierung

Einige ukrainische Einheiten sind weniger als zur Hälfte besetzt, sagte David Arahamiya, Fraktionsvorsitzender der Präsidenten-Partei „Diener des Volkes“ in der Werchowna Rada. Daher habe die ukrainische Regierung „keine Wahl, ob sie die Mobilisierung durchführen soll oder nicht“.

Ukrainischen Medien zufolge könnte die Zahl der mobilisierungspflichtigen Männer in der Ukraine nach dem neuen Gesetzentwurf, der derzeit von der Werchowna Rada geprüft wird, maximal 850.000 betragen. Es wird darauf hingewiesen, dass für die Versorgung eines Soldaten durchschnittlich 80.000 Griwna, also etwa 2.000 Dollar, pro Monat benötigt werden, was vier oder fünf Personen voraussetzt, die Steuern für die Armee bezahlen. Dabei weisen Experten und Unternehmen seit langem darauf hin, dass die Mobilisierung zu einem enormen Arbeitskräftemangel geführt hat und dass die zusätzliche Einberufung von Hunderttausenden von Menschen zu einer teilweisen Lähmung der Wirtschaft führen wird.

Britische Sanktionen

Großbritannien hat die Liste der anti-russischen Sanktionen um 50 Positionen erweitert. Darunter befinden sich zwei russische Unternehmen der Diamantenbranche, der Chef von Alrosa Pavel Marinytschew, Unternehmen und Personen im Bereich der Munitionsproduktion, metallurgische Unternehmen, Firmen aus dem Bereich Verkauf und Transport von Öl, die Leitung von Novatek und das Projekt Arctic LNG-2. Die Liste wurde auf der Website des britischen Außenministeriums veröffentlicht.

Zu den sanktionierten Personen gehören Igor Sjusin, Vorstandsvorsitzender und größter Anteilseigner der Bergbau- und Metallurgieholding Mechel, vier Mitglieder des Verwaltungsrats von Alrosa, Anatoli Sedych, Vorstandsvorsitzender der United Metallurgical Company, Eigentümerin von UMMC, und Anna Luzhanskaja, Gründerin des schon früher sanktionierten Unternehmens Fly Bridge.

Die EU hat den Termin verschoben

Die EU sieht den März nicht mehr als Termin für den Beginn von Verhandlungen über die Aufnahme der Ukraine in die EU an. Die Vorbereitungen für diesen Prozess „können noch Wochen oder Monate dauern“, sagte der Leiter des Pressedienstes der EU-Kommission Eric Mamer. Ihm zufolge gibt es kein konkretes Datum für den Beginn der Verhandlungen und „es steht nicht zur Debatte, diesen Prozess zu beschleunigen“.

Raketenlieferungen aus Deutschland

Der Deutsche Bundestag hat gegen eine Entschließung der CDU/CSU-Fraktion gestimmt, die die Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine fordert. Insgesamt 182 der 667 anwesenden Abgeordneten stimmten dafür, 480 waren dagegen, weitere 5 Abgeordnete enthielten sich.

Gleichzeitig verabschiedeten die Abgeordneten eine Entschließung der Fraktionen der Regierungsparteien (SPD, Grüne und FDP), in der die Lieferung von Langstreckenwaffen an die Ukraine gefordert wird.

In dem Dokument heißt es, dass die langfristige militärische Unterstützung für die Ukraine „auch die Lieferung der erforderlichen zusätzlichen Langstrecken-Kampfsysteme und Munition“ umfasst, damit sie „gezielte Angriffe gegen strategisch wichtige Ziele tief hinter den Linien“ der russischen Streitkräfte durchführen kann. Taurus-Marschflugkörper werden nicht ausdrücklich erwähnt.

Waffen für die Ukraine

Der britische Verteidigungsminister Grant Shapps erklärte, Großbritannien werde 200 weitere Brimstone-Hochpräzisionsraketen an die Ukraine liefern, da dieser Raketentyp bereits „die Fähigkeit bewiesen habe, die Lage auf dem Schlachtfeld zu beeinflussen“. Er erinnerte auch daran, dass Kiew in naher Zukunft aus London Drohnen, elektronische Kampfführung, Minenabwehr und andere Ausrüstungen erhalten soll, die aus dem Internationalen Fonds zur Unterstützung der Ukraine gekauft wurden.

Dänemark wird der Ukraine Militärhilfe im Wert von 1,7 Milliarden Kronen (247 Millionen Dollar) leisten, wie die dänische Ministerpräsidentin Mette Frederiksen mitteilte. Zuvor hatte der dänische Verteidigungsminister Troels Lund Poulsen erklärt, dass das neue Hilfspaket für die Ukraine Luftabwehrgeräte, Drohnen und Artilleriegeschütze umfassen werde.

Ende der Übersetzung


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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

17 Antworten

  1. Weil der CDU/CSU-Antrag Langstrecken-Missiles „direkt in russische Ministerien“ fliegen lassen will und ich solches nicht für gut heiße!! Schließe ich mich dem Antrag der Ampel und damit Fried’-lüsterner SPFDPGrün an, mit solchen ‚Dingers’ nur indirekt – diese Ministerien ‚lähmen zu wollen‘.

    1. Ich persönlich glaub ja das dieses deutsche Spielzeug „Taurus“ nicht mal ansatzweise das leisten kann was auf dem Papier angegeben ist… Aber auch wen, wieviel hat den Deutschland 100-200 Stk. das sind viel viel zu wenig und als gelernter Deutscher kann man davon ausgehen das nicht mal die Hälfte davon einsatzfähig ist… Nach dem Leo Desaster die uns ja großspurig als „Kriegs Entscheidend“ und im Grunde unzerstörbar von so ziemlich jedem dieser Pfeifen verkauft wurde nett an der Ostfront vor sich hin brennt wäre es ziemlich weiter harter Schlag in die Magengrube wen diese Dinger auch noch ein Griff ins Klo wären..
      Ein weiteres Problem wäre wen bei Lieferung Kiew diese Dinger gegen Zivile Ziele einsetzt egal wo und wir wissen DAS es Kiew absolut egal ist, den wen so ein Ding in Moskau einschlägt und zivile Opfer vordern gibt man Moskau im Grunde einen Frei Fahrt Schein Kiew komplett Platt zumachen ohne sich über Zivile Opfern sorgen zu machen..
      Im Grunde es es aber auch absolut egal Moskau hat im gewonnen die einzige frage die noch bleibt wäre verstehen und akzeptieren die ganzen Clowns das und retten was noch zu retten ist oder die Ukraine verschwindet für lange Zeit von den Landkarten als eigenständige Staat.. Kiew und der Westen haben hoch gepokert und verloren… Hosen runter es ist vorbei egal ob mit Taurus oder ohne

      1. Ich denke auch, dass die Lieferungen den Krieg nicht weiter beeinflussen werden – aber die Reichweite ist natürlich so hoch, dass damit Zivilisten tief im russischen Hinterland, wahrscheinlich sogar in Moskau, angegriffen werden können (und genau das will der Westen).

        Im Gegensatz zum Westen versteht Russland aber, dass ein Angriff auf Zivilisten kein Freifahrtschein auf eine gleiche Reaktion ist. Auch wenn Hunderte von Zivilisten auf dem roten Platz getroffen werden, wird es keinen gleichartigen Angriff auf Kiew oder Berlin geben.

                1. „Was können wir von einigen europäischen Ländern erwarten, die einst den Nationalsozialismus und den Faschismus hervorbrachten?

                  Sie sind es, die heute für das Wiederaufleben der Nazi-Ideologie verantwortlich sind. Offensichtlich lassen sich die Phantomschmerzen verlorener Größe in der politischen Klasse dieser Länder nicht mit der Medizin der Zeit lindern. Obwohl sich die dort herrschenden Kräfte als links oder christlich bezeichnen, sind sie in Wirklichkeit die wahren Erben der NSDAP und des Partito Nazionale Fascista.

                  Und früher oder später werden sie sich für die verantworten müssen, die sie aus ihren Händen aufgezogen haben.“

                  — Dmitrij Medvedev, December 25, 2022
                  https://t.me/medvedev_telegram/236

  2. Also, Selenskji schreddert „seine“ Bevölkerung und die Werktätigen werden knapp – unser Bundes- Märchenerzähler Habeck schreddert unsere Wirtschaft, ergo Arbeitslose im Überfluß! Soldaten dürfen wir ja offiziell nicht schicken, aber WERKTÄTIGE!!
    Eine absolute win – win – Situation, wa?

  3. Man muß sich wirklich fragen, wieviel Material die Nazis tatsächlich noch haben. Mal eben über 800 Mann Verlust und 95 !!!!!!!!Drohnen. Wie groß ist deren Arsenal? Die Dinger müssen ja auch gesteuert werden. D.h. hier gibt es noch eine funktionierende Infrastruktur ?! Und solche Zahlen gibt es ja fast täglich insbesondere im Bezug auf die Drohnen (wir schauen russisches Fernsehen). Lieber Gott gebe, daß dieses Schlachten bald ein Ende hat.

    1. Gemäss Wikipedia, also pro-Ukrainischer Quelle, hatten sie 2022 inklusive Reserve 1’250’000 Armeeangehörige.
      Die Reserve dürfte unterdessen eingezogen oder abgereist sein, davon abgesehen sollen es gemäss obiger Quelle 2023 800’000 Aktive gewesen sein, was Verluste von durchschnittlich weit über 500 pro Tag bis dahin bedeutet hätte.
      Jetzt einfach mal nur fiktiv, zur Abschätzung, Plausibilisierung und Einordnung: Selbst bei 800 Verlusten pro Tag über zwei Jahre hätten sie jetzt immer noch 1’250’000 – 730*800 = 666’000 Aktive.
      Das war und ist kein Pappenstiel, nutzloser NATO-Plunder hin oder her.

      Aber stellt man diesen Zahlen die Russischen Verluste gegenüber, dann kann einen ob der gnadenlosen Grausamkeit seitens „Werte-„Westen nur das kalte Schaudern packen. Unglaublich.

  4. Haben die Faschogrünen tatsächlich dagegen gestimmt? Dann gibts sicher eine interne Lösung die das umgeht.

    Das was mir damals schon klar, dass Fischer das faule Ei war. Da es auch weit und breit keine neue Generation gibt, die ein Ausweg aufzeigen, müssen Oskar und Acker noch mal ran. Oskar macht Kanzler und Acker leitet das Auswärtige Amt, am besten gleich mit Büro im Kreml. Die jetzige weltweite Lage bedarf kurzer Wege um noch irgendwas zu retten.

  5. Der Ampelismus ist die Wiederbelebung mittelalterlicher Bräuche:

    Hexenjagd, Verfolgung der Impfkritiker und Selbstdenkenden; Alchemie, aus Dreck Gold machen, jetzt quantitative Lockerung, ungedecktes Phantomgeld; Ablaßhandel, nun CO2-Zertifikate oder Emissionshandel.

    Obwohl der Ampelismus nicht als der Verfasser dieser Gräueltaten bezeichnet werden kann, is er doch deren geilster Protagonist.

    Dieses Lügengebäude bricht nun zusammen und der Ausweg wäre die Eroberung eines rohstoffreichen Landes (Russland) und die militärische Bedrohung Chinas, dem größten industriellen Produzenten, um es zur Aufrüstung zu zwingen.

    Ampel plus CDU/CSU sind ausgediente, anachronistische Gebilde ohne politische Heimat, weder konservativ noch sozial, weder gebildet noch kulturell !!

    Ihre Befehle empfangen sie aus Washington am Potomac River (DEEP STATE) und sin selbst nur hirnlose Marionetten !!

  6. Er braucht keinen Plan B, unsere Wahnsinnigen werden es schon schaffen alles kaputt zu machen, da habe ich überhaupt keinen Zweifel und da das ganz offensichtlich das Ziel ist, läuft es für sie sehr gut, schließlich macht niemand etwas dagegen.

  7. Elendski, der bluttriefende Diktator, ist der perfekte Eimer, auf den der korrupte Arsch von Flinten-Uschi passt.

    Mal sehen, was Polen dazu sagt, wenn SEINE Geschenke aus der EU kleiner werden.

  8. Arme Schweine allesamt. Auf beiden Seiten. Und das nur weil dreimal Supergescheite den Russen auf die Pelle rücken mussten. Ich war früher gerne Bier saufen, und da lernt man den anderen zu respektieren, ihn nicht zu bedrängen. Leben und leben lassen.

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