Balkan

Wo der Westen überall Druck auf Serbien macht

Serbien wird vom Westen massiv unter Druck gesetzt, um sich der anti-russischen Politik anzuschließen. Unter anderem wird wieder in Bosnien-Herzegowina gezündelt, wobei die Methode ausgesprochen subtil ist.

Die serbische Politik ist dem Westen ein Dorn im Auge, weil Serbien sich unter seinem Präsidenten Vucic als Freund Russlands positioniert, denn die serbisch-russische Freundschaft geht weit über die Politik hinaus und hat Wurzeln, die Jahrhunderte in die Vergangenheit reichen. Schon beim Ausbruch des Erstens Weltkrieges hat die serbisch-russische Freundschaft eine wichtige Rolle gespielt, denn die vielleicht wichtigste Motivation Russlands, in den Krieg einzutreten, war der Druck, den Österreich-Ungarn nach der Ermordung seines Thronfolgers durch einen serbischen Nationalisten in Sarajevo auf Serbien aufgebaut hat.

Hinzu kommt der Krieg, den die NATO 1999 gegen Serbien geführt hat und der dort nicht vergessen ist. Dazu gab es zu viele Tote, sogar Personenzüge hat die NATO damals gezielt bombardiert und ganze Landstriche mit Munition aus abgereicherten Uran verseucht, was dort heute zu explodierenden Krebsraten führt. Übrigens hat der damalige NATO-Oberkommandierende auf die Frage eines Journalisten, wann die NATO aufhört, zivile Infrastruktur in Serbien zu bombardieren, geantwortet, das liege in der Hand der serbischen Regierung, sie müsse nur kapitulieren, dann würde die NATO damit aufhören.

All das ist in Serbien nicht vergessen, weshalb der serbische Präsident großen Rückhalt in der Bevölkerung hat, wenn er sich der anti-russischen Politik entgegenstellt, denn in kaum einem anderen Land Europas hat die NATO einen so schlechten Ruf wie in Serbien.

Der Druck auf Serbien

Daher macht der Westen Druck auf Serbien, um Serbien zu einer Kursänderung zu zwingen. So hat der Westen im Kosovo die Augen vor Vertragsbrüchen der kosovarischen Regierung verschlossen und als das vor knapp einem Jahr zu Unruhen im serbischen Teil des Kosovo führte, NATO-Truppen gegen die protestierenden Serben geschickt.

Außerdem versucht der Westen, in Serbien einen Regimechange herbeizuführen. Die pro-westliche Opposition sorgt immer wieder für Unruhe und auf deren Druck gab es Ende letzten Jahres die dritten vorgezogenen Wahlen in den letzten dreieinhalb Jahren. Aber all das nützt bisher nichts, denn Vucic und seine Politik wird bei den Wahlen immer wieder bestätigt.

Natürlich gehört zur „Folklore“ der vom Westen orchestrierten Proteste immer auch die Beschwerde der Opposition, die Wahlen seien gefälscht worden. Nach den letzten Wahlen in Serbien gab es heftige Unruhen in Belgrad, aber die versuchte Farbrevolution scheiterte.

Bosnien und Herzegowina

Außerdem macht der Westen auch auf Bosnien-Herzegowina Druck, wenn auch teilweise sehr indirekt. In Bosnien sind etwa 30 Prozent der Bevölkerung Serben, die in der Republika Srpska, einem Teil Bosnien-Herzegowinas, leben. Bosnien ist kein souveräner Staat. Faktisch übt die Staatsgewalt der Hohe Repräsentant, seit August 2021 ist das der Deutsche Christian Schmidt, als Vertreter der internationalen Gemeinschaft aus, was damit begründet wird, dass infolge des im Krieg entstandenen gegenseitigen Misstrauens unter den Volksgruppen nach wie vor eine Blockadehaltung vorherrsche. Über den Hohen Vertreter kann der Westen nach Belieben Druck auf die bosnischen Serben erhöhen.

Diesen fragilen Frieden in Bosnien bedroht nun eine Initiative der Bundesregierung. Die westlichen Länder drängen mal wieder darauf, eine UN-Resolution zum „Völkermord von Srebrenica“ zu verabschieden. Nach offiziellen Angaben haben Serben bei dem Massaker in Srebrenica 8.000 Zivilisten abgeschlachtet. Aufgrund der deutschen Initiative soll das als Völkermord eingestuft werden, wobei man sich fragt, warum die fast 35.000 in den letzten Monaten von Israel ermordeten palästinensischen Zivilisten laut der Bundesregierung auf gar keinen Fall ein Völkermord darstellen.

Das Beispiel zeigt, warum die Frage, ob es sich bei einem Massaker um einen Völkermord handelt, von Historikern und Juristen diskutiert und beantwortet werden sollte, aber nicht von Politikern. Politiker messen eben gerne mit zweierlei Maß.

Aber für den Staat Bosnien und Herzegowina könnte diese Einstufung als Völkermord alte Wunden wieder aufreißen und zu neuen Unruhen führen, denn besonders gefährlich ist, dass auch versucht wird, international den Eindruck zu erwecken, dass die Republika Srpska, eine der beiden 1995 in Dayton bestätigten Entitäten des Staates Bosnien und Herzegowina, umstritten sei und dass in der durch die Anerkennung Srebrenicas als Völkermord geschaffenen Atmosphäre durch einen Versuch, das Friedensabkommen von Dayton neu zu definieren, an ihrer Zerschlagung gearbeitet wird.

Abgesehen davon, dass das für Bosnien die Gefahr der Rückkehr des Bürgerkrieges bedeutet, würde das auch enormen Druck auf Serbien ausüben, weil die serbische Regierung sich dann gezwungen sehen würde, den Landsleuten in der Republika Srpska zu helfen. Dass der US-geführte Westen keinerlei Hemmungen hat, einen Krieg zu entfesseln, um eine ungehorsame Regierung zu stürzen, dürfte nach den Kriegen im Irak, in Libyen, Syrien und so weiter wohl niemand anzweifeln.

Im Gegensatz zu deutschen Medien, die über die Vorgänge kaum berichten, damit sie der Öffentlichkeit im Falle eines Aufflammens von Gewalt wieder die Mär von der unprovozierten – diesmal serbischen – Aggression erzählen können, berichten Medien in Russland darüber. Es war am Sonntag beispielsweise Thema eines Beitrags im wöchentlichen Nachrichtenrückblick des russischen Fernsehens und ich habe den Beitrag übersetzt.

Beginn der Übersetzung:

Der Westen will den bosnischen Serben das Recht auf ihr eigenes Land nehmen

Auf dem Balkan, einer der unruhigsten Regionen Europas, bahnt sich ein neuer Konflikt an. Diesmal in Bosnien-Herzegowina, einem der ärmsten Länder Europas mit der Hauptstadt Sarajevo. Es hat 3,5 Millionen Einwohner. Mehr als die Hälfte sind bosnische Muslime, rund 30 Prozent sind Serben. Das Land ist EU-Beitrittskandidat und NATO-Partner.

Bosnien und Herzegowina ist ein Splitter des ehemaligen sozialistischen Jugoslawien, in dem Bosnier, Montenegriner, Kroaten, Kosovo-Albaner und Serben nach dem Zweiten Weltkrieg friedlich zusammenlebten. Doch nachdem der US-geführte Westen die Operation zur Auflösung Jugoslawiens eingeleitet hatte, wurde das Land in blutige interethnische Konflikte verwickelt.

In den 1990er Jahren kämpften alle gegen die Serben: Kosovo-Albaner, Kroaten und Bosnier. Häufig wurden die Auseinandersetzungen zu interreligiösen Konflikten – Muslime gegen Orthodoxe.

In Bosnien-Herzegowina waren die Kampfhandlungen besonders heftig. Ohne Reue töteten Serben Bosnier und Bosnier Serben. Nach vorsichtigen Schätzungen starben in den fünf Jahren des Krieges bis zu 100.000 Menschen.

Erst Ende 1995 konnte in der Region ein fragiler Frieden erreicht werden. Nach dem Dayton-Abkommen ist der Staat Bosnien und Herzegowina eine Konföderation aus zwei etwa gleich großen Teilen, der Föderation Bosnien und Herzegowina und der Republika Srpska. Zusätzlich wurde innerhalb des Landes ein kleiner Distrikt Brčko geschaffen, der unter internationaler Aufsicht steht.

Der Distrikt Brčko verbindet – oder trennt – die beiden Teile der Republika Srpska. Er wird von einem dreiköpfigen Präsidium regiert: einem Bosnier, einem Kroaten und einem Serben. Alle acht Monate wechselt einer der drei ethnischen Vertreter das Amt des Oberhauptes. Ein NATO-Kontingent war im Land stationiert, das Anfang der 2000er Jahre von EU-Truppen ersetzt wurde.

Von Beginn des bewaffneten Konflikts in Bosnien-Herzegowina an standen die USA und Europa gegen die Serben. Im Jahr 1995 bombardierte die NATO – angeblich um Frieden zu erzwingen – die bosnischen Serben.

Aus Bosnien-Herzegowina berichtet unsere Balkan-Korrespondentin.

Am 12. April wird in der Republika Srpska der Tag der russischen Freiwilligen gefeiert. Russische Freiwillige haben in den 1990er Jahren an der Seite des serbischen Volkes an den Kriegen nach dem Zerfall Jugoslawiens teilgenommen. Dafür sind die Serben heute dankbar.

Jedes Jahr versammeln sich die Serben, um dieser Ereignisse zu gedenken. Augenzeugen erinnern sich. „Als die russischen Freiwilligen kamen, waren wir sehr glücklich. Wenn die Russen bei uns sind, sind wir stark“, erzählt Rajko Rankovic, Veteran des Bosnienkrieges. „Wir werden uns unser Leben lang an die russischen Brüder erinnern, die uns in diesem Krieg geholfen haben“, sagt sein Kamerad Dragoljub Abazovic.

Auf dem Friedhof von Višegrad befinden sich die Gräber von Konstantin Bogoslowskij, Dmitri Popow und Wladimir Sofanow. Sie alle sind am 12. April 1993 auf der Höhe von Zaglavak in der Nähe der Stadt gefallen.

„Der Gegner war ganz in der Nähe. Er beschoss die Stadt mit Mörsern und Artillerie, deshalb war es wichtig, ihn von dort zu vertreiben“, erinnert sich der russische Freiwillige Alexander Krawtschenko. Alexander Krawtschenko war einer von Hunderten Freiwilligen, die sich entschlossen, den orthodoxen Brüdern zu helfen. Er wurde in Bosnien schwer verwundet. „Ich bin den Serben für so vieles dankbar – vor allem dafür, dass sie mich gelehrt haben, mein Land und mein Volk zu lieben. Denn so sehr, wie sie uns lieben, lieben wir uns nicht mal selbst“, sagt er.

Der Krieg in Bosnien zwischen Serben, Kroaten und bosnischen Muslimen dauerte von April 1992 bis Dezember 1995 und forderte mehr als 100.000 Menschenleben. Nach dreieinhalb Jahren des Todes, der ethnischen Säuberungen und der Zerstörung unterzeichneten die Parteien in der amerikanischen Stadt Dayton, einen Vertrag. All diese Opfer hätten vermieden werden können, bevor die Feindseligkeiten begannen.

Im März 1992 unterzeichneten alle drei Seiten den vom europäischen Diplomaten Jose Cutillero ausgearbeiteten „Einigungsplan“. Doch im letzten Moment zog der bosnisch-muslimische Vertreter Izetbegovic auf Anraten des amerikanischen Botschafters seine Unterschrift zurück. Die USA sicherten den bosnischen Muslimen ihre Unterstützung zu.

Trotz der offensichtlichen Rolle der USA beim Ausbruch des Krieges bezeichnete Präsident Clinton Amerika 1995 stolz als Friedensstifter: „Unser Land hat eine wichtige Rolle bei der Beendigung von Leid und Blutvergießen gespielt. Gott segne die Welt und die Vereinigten Staaten!“

Bosnien und Herzegowina lebt heute noch unter dem Dayton-Vertrag. Auf dem Papier sieht er die Gleichberechtigung der drei konstituierenden Völker vor. Doch in der Praxis sieht es für die Serben anders aus.

So äußerte sich der Präsident der Republika Srpska, Milorad Dodik: „Unsere Rechte werden von der US-Regierung massiv verletzt, insbesondere von der jetzigen demokratischen Regierung. Man geht davon aus, dass wir sie an der Verwirklichung ihrer Ziele hindern, die zur Vernichtung der Republika Srpska führen werden, so dass die Republika Srpska verschwinden wird. Hypothetisch wird es dann nur noch wenige Serben in diesem Gebiet geben. Aber wir wollen dieses schöne Land nicht verlassen, es ist unser Land. Deshalb muss ich Putin bitten, wenn er all diese Fragen im Zusammenhang mit der Ukraine ein wenig geklärt hat, sich mit der Tatsache zu befassen, dass wir unsere Rechte nicht wahrnehmen können – zum Beispiel eine Verfassung zu bekommen – und dass wir gezwungen werden, von hier wegzugehen. Und dann fragen mich die Leute: Wie kannst du so etwas sagen? Ich sage es und das war’s! Soll ich etwa schweigen?“

Noch schlimmer ist die Lage für die Serben, die außerhalb der Republika Srpska in Bosnien leben. Gewalt, Angriffe auf Dörfer und Kirchen sorgen dafür, dass die Häuser, in denen die Serben vor dem Krieg lebten, leer stehen.

Kürzlich wurde der orthodoxe Friedhof in Plameniza geschändet, Vandalen zündeten altes Gras an. Nicht zum ersten Mal. Fast alle Grabsteine sind zerstört. Die bosnischen Serben auf dem Gebiet der Föderation haben auch nach dem Tod keine Ruhe.

In der Nähe des zerstörten alten Friedhofs gibt es keine Kirche und keine serbische Siedlung mehr, obwohl die Serben hier vor dem Krieg 52 Prozent der Einwohner der Gemeinde die Mehrheit stellten. Ihr Zentrum, die Stadt Ključ, ist für ihre mittelalterliche Festung bekannt. Heute sind 94 Prozent der Einwohner von Ključ bosnische Muslime.

So ein Fall ist im Dorf Busovac eingetreten: Der Rentner Sava Milanović hat kein Dach mehr über dem Kopf. Unbekannte steckten sein Haus in Brand. Die Feuerwehr reagierte nur zögerlich auf den Notruf, und die Polizei leitete nicht einmal ein Strafverfahren ein. „Als die Feuerwehr kam, war es schon zu spät. Dann hat der Feuerwehrchef allen erzählt, dass mein Haus an mehreren Stellen angezündet wurde, aber die Polizei hat nicht weiter ermittelt“, erzählt Sava Milanović.

Neben der Gewalt haben die Serben aber auch mit dem stillen Widerstand der föderalen Behörden zu kämpfen. Es gibt Probleme bei der Rückkehr in ihre Häuser, bei der Wiederherstellung ihrer Eigentumsrechte und bei der Zuweisung von Haushaltsmitteln.

Die Bürgermeisterin von Drvar, Dušica Runić-Trnić, erzählte von den Unterschieden zwischen serbischen und anderen Gemeinden: „Leider gibt es einen riesigen Unterschied, vor allem bei der Verteilung der Mittel für den Aufbau der Infrastruktur. Die Gemeinden Drvar, Glamoči und Grahovo sind die drei größten Gemeinden, in die die Serben zurückkehren, aber sie bekommen im Vergleich zu den anderen Gemeinden in unserem Kanton am wenigsten. Wir erhalten nicht einmal ein Zehntel davon.“

Erst im vergangenen Jahr wurde das Stadtamt renoviert – mit Geld aus dem benachbarten Serbien. Gleichzeitig gilt Drvar als Vorzeigestadt für Serben. Nach dem Krieg leben in der einst 17.000 Einwohner zählenden serbischen Stadt nur noch rund 5.000 Menschen.

Der Abgeordnete des Parlaments der Föderation von Bosnien und Herzegowina, Goran Brocheta, bezweifelt, dass man von einem friedlichen Leben der Serben sprechen kann: „Wenn wir über die Serben sprechen, die in unsere Gemeinde zurückgekehrt sind, leben sie meistens friedlich. Aber dort, wo die Serben in kleinen Enklaven leben, kommt es täglich zu Zwischenfällen. Die Serben werden ständig von „unbekannten“ Tätern angegriffen, aber die Polizei will sich nicht einmal darum kümmern.“

Die Spuren des Krieges sind überall in der Stadt sichtbar. Vor dem Zerfall Jugoslawiens war Drvar ein Anziehungspunkt für Touristen aus dem ganzen Land.

1944 suchte Josip Broz Tito in den Höhlen bei Drvar Zuflucht. Für das Hauptquartier der Jugoslawischen Volksbefreiungsarmee wurde ein kleiner Unterstand direkt in den Felsen gebaut.

Im Mai 1944 versuchten die Nazis, den Anführer in Drvar auszuschalten, aber sie erreichten ihr Ziel nicht. Tito und sein Kommando versteckten sich in den Höhlen. Nach dem Krieg gründete Tito einen neuen Staat und machte Bosnien und Herzegowina zu einer Republik, wobei er offensichtlich nicht ahnte, wie schnell die Ideologie der jugoslawischen Brüderlichkeit durch Nationalismus ersetzt werden würde.

Heute, 30 Jahre nach dem Ende der letzten Feindseligkeiten, fürchten die bosnischen Serben die Rückkehr des Krieges. Željko Miletić, ein Hirte, erinnerte sich sofort an diese schrecklichen Ereignisse: „Ich hoffe, dass das der letzte Krieg war. Ich kann mich sofort daran erinnern, was damals passiert ist. Mein Haus wurde niedergebrannt, der ganze Hof, alles, wo ich aufgewachsen bin. Wir hatten nichts mehr. Wir sind von hier geflohen, wohin, haben wir nicht gefragt. Das wünsche ich niemandem.“

Željko Miletić ist ein Erbhirte aus dem Dorf Stricici in der Republika Srpska. Er erinnert sich gut daran, wie die NATO die Serben zum Frieden zwang: „Die NATO hat uns bombardiert. Sie töteten uns, und das werde ich ihnen nie verzeihen. Ich war noch ein Kind, aber ich erinnere mich, was sie uns angetan haben, dass sie uns vergiftet haben, alles!“

Es ist diese unnachgiebige Haltung der Serben, die Bosnien und Herzegowina daran hindert, der NATO beizutreten und sich den anti-russischen Sanktionen anzuschließen. Der Präsident der Republika Srpska hat im Rahmen des Dayton-Vertrages ein Vetorecht – und der Westen versucht nun, ihm dieses Recht zu nehmen.

Im Interview fragte ich den Präsidenten der Republika Srpska Milorad Dodik: „Es ist bekannt, dass die UN-Generalversammlung Ende des Monats über die Ereignisse in Srebrenica debattieren wird und eine Abstimmung plant, in der die Ereignisse als Völkermord anerkannt werden sollen. Wie reagieren Sie darauf und welche Konsequenzen könnte das für die Republika Srpska haben?“

„Von Srebrenica als Völkermord zu sprechen, ist eine Lüge. Eine Lüge, die zu Propagandazwecken erfunden wurde. Es ist durchaus möglich, dass diese Resolution angenommen wird. Die Resolution ist schlecht, sie wird die Beziehungen innerhalb von Bosnien und Herzegowina nur verkomplizieren. Wenn das passiert, wird Bosnien und Herzegowina das meiner Meinung nach nicht überstehen“, antwortete Milorad Dodik.

Die UN-Resolution zu den Ereignissen von Srebrenica sieht nun vor, Serben als Verantwortliche für Völkermord zu benennen. Dieses Dokument schafft nicht nur politischen Druck, sondern auch die Möglichkeit, künftig den Status der Republika Srpska innerhalb Bosniens aufzuheben.

Die bosnischen Serben werden es aber kaum so einfach hinnehmen, dass ihnen im eigenen Land ihre Stimme entzogen wird.

Ende der Übersetzung


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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

14 Antworten

  1. Zitat: „Das Beispiel zeigt, warum die Frage, ob es sich bei einem Massaker um einen Völkermord handelt, von Historikern und Juristen diskutiert und beantwortet werden sollte, aber nicht von Politikern. Politiker messen eben gerne mit zweierlei Maß“. Ende Zitat.

    Das ist Quatsch, denn unter Historikern findet man die perfidesten Propagandisten und Juristen lassen sich genauso gerne bestechen.

    Und dasselbe gilt für Medienleute.

  2. Dazu gibt es auf „Transition News“ eine mehrteilige Reihe über diese völkerrechtswidrige Aktion von yankee’s, nato und „eu“ gegen Jugoslawien und Folgende – bis zum Heute, man will mit aller Macht beherrschen – von Russland trennen, Russland isolieren – um es später nach dem „Vorbilde“ Jugoslawiens zu behandeln – dabei immer auch die unterworfenen, zerstückelten Gebiete als Kolonien auszuplündern – und wenn fertig, gegen China und dem übriggebliebenen Rest der Welt…

    Die Methoden haben sich seit dem Römischen Reich nicht geändert – sind lediglich durch die technischen Mittel subtiler geworden.

    —https://transition-news.org/humanitare-bomben-auf-serbien-teil-1
    —https://transition-news.org/humanitare-bomben-auf-serbien-teil-2
    —https://transition-news.org/humanitare-bomben-auf-serbien-teil-3
    —https://transition-news.org/humanitare-bomben-auf-serbien-teil-4

    Momentan sind es vier Teile, ob mehr kommen werden wir sehen – es erklärt Vieles mit Hintergründen über diese illegale Zerspaltung eines souveränen Staates.

  3. … seit August 2021 ist das der Deutsche Christian Schmidt …
    In »D« bestens bekannt als der Glyphosat-Minister, der das Zepter an die ehemalige Weinkönigin Julia Glöckner übergab, die wiederum die Anwendung dieses desaströsen Giftes in der EU um weitere 10 Jahre verlängerte.

    Was das Balkan-Drama betrifft, hier eine Buchempfehlung: »Im Fadenkreuz der Mächte«, Gespenster am Balkan, von Peter Scholl-Latour ✝︎ – erschienen 1994 und. hochaktuell, Geschichte wiederholt sich doch und überhaupt PSL ✝︎, die Redaktionshuren der MSM hätten viel von ihm lernen können, statt dessen müssen sie immer weiter lügen.

  4. Passend zum Thema – Es begann mit einer Lüge – Deutschlands Weg in den Kosovo-Krieg…

    https://www.bitchute.com/video/v8e1EndG9tw0/

    Hier kann man das Video auch herunterladen (Rechtsklick ins Videobild und „Save Video As…“ auswählen)…
    https://seed191.bitchute.com/7VHNSDBOEhFt/v8e1EndG9tw0.mp4

    24. März 1999: Im italienischen Piacenza starten deutsche Kampfjets gegen Jugoslawien. Es ist der erste Kriegseinsatz deutscher Soldaten nach dem Zweiten Weltkrieg – ein Tabubruch.

    Bundeskanzler Schröder erklärt im Fernsehen: „Wir führen keinen Krieg, aber wir sind aufgerufen eine friedliche Lösung im Kosovo, auch mit militärischen Mitteln, durchzusetzen.“ 78 Tage führte die NATO dann Krieg gegen Jugoslawien – nicht nur mit Bomben. NATO-Sprecher Shea bringt es im Film auf den Punkt. „Dieser Krieg war auch ein Kampf um die Bilder.“
    Nur aus einem Grund durften deutsche Soldaten am Krieg teilnehmen und der hiess: Abwendung einer humanitären Katastrophe. Doch war dieses Szenario – vor dem Bombardement der NATO – im Kosovo anzutreffen? Gab es die ethnischen Säuberungen wirklich schon vor dem Krieg? Heute sagt Norma Brown, enge Mitarbeiterin von OSZE-Chef William Walker: „Die humanitäre Katastrophe im Kosovo gab es erst durch die NATO-Luftangriffe. Dass diese die Katastrophe auslösen würde, wussten alle bei der NATO, der OSZE und bei unserer Beobachter-Gruppe.“ Der Krieg im Kosovo – geführt im Namen der Menschlichkeit – begann mit einer Lüge.
    Drei Jahre nach dem Krieg ist die Öffentlichkeit um einiges klüger. Den story-Autoren Angerer und Werth ist es gelungen, hochrangige Militärs bei Bundeswehr und NATO zu befragen, die an den Kriegsvorbereitungen unmittelbar beteiligt waren. Sie sprachen mit Beratern der US-Regierung, dem damaligen NATO-Sprecher Jamie Shea und mit Verteidigungsminister Rudolf Scharping. Vor allem aber unternahmen sie aufwendige Recherchen vor Ort im Kosovo. Herausgekommen ist: ein Lehrstück in Sachen Kriegspropaganda – made in Germany.
    „Im Kampf um die öffentliche Meinung spielte Scharping eine entscheidende Rolle“ bescheinigt NATO-Sprecher Shea dem deutschen Minister. Und in der Tat: Zahlreiche neue Zeugenaussagen und bislang unveröffentlichte geheime Lageberichte aus Scharpings Behörde machen wichtige „Beweisstücke“ zur Farce.
    Es begann mit einer Lüge – so das Fazit der WDR-Dokumentation über den ersten Kriegseinsatz deutscher Soldaten nach 1945.

    Eine Produktion des WDR aus dem Jahre 2001. Die Autoren sind Mathias Werth und Jo Angerer.

  5. Von welcher Seite aus man die Faktenlage auch betrachtet, es bleibt den Russen nichts anderes übrig als die Kapitulation der Ukraine voranzutreiben. Ob nun zur Sicherung des „Alten Russlands“ mit der Komplettabschaltung von Charkiv, oder eben mit der Komplettübernahme von Odessa mit dem Komplettkorridor bis zur ungarisch-slovakischen Grenze.

  6. Wenn sich ein Christian Schmid zum Hohen Repräsentanten in BiH berufen FÜHLT. Alle Serben ignorieren diesen Mann!

    VASSILY A. NEBENZIA (Russian Federation) expressed disagreement with the presence of Christian Schmidt at the meeting in his capacity as the High Representative. The Security Council did not endorse Mr. Schmidt taking up this post, he asserted, adding that the Bosnian issue is on the agenda under article 7 and the practice is to endorse the High Representative. In light of the above, he underscored that Mr. Schmidt does not have the right to speak on behalf of the international community or to transmit any documents to the Council and the position of the High Representative remains vacant.

    https://press.un.org/en/2023/sc15279.doc.htm

  7. Das fundamentale Problem des füheren Jugoslawiens war, dass jeder mit der Religion indentifiziert wurde, egal wo er geboren war oder lebte. z.B. wurde ein Katholik immer als „Kroate“ bezeichnet, auch wenn er in Bosnien oder sonstwo geboren und aufgewachsen war. Das gleiche golt für Bosnier (Moslim) und Serben (Orthodoxe). Man stelle sich vor, dass jeder Protestant in Deutschland als Norddeutscher bezeichnet wird und jeder Katholik als Bayer oder Schwabe. So etwas enthält in sich bereits ein riesiges Konfliktpotential.

    Der Zerfall Jugoslawiens begann mit dem Tod Titos, dessen Person das Land zusammenhielt. Danach erklärte sich Slowenien unabhängig. Dies war dem Rest der Jugoslawen fast egal, weil Slowenien eine andere Sprache hatte und schon immer etwas anders war. Als dann aber Kroatien seine Unabhängigkeit haben wollte, ging das Gemetzel los, weil die Belgrader Zentralregierung nicht alle so einfach ziehen lassen wollte.

    Das schräge Konstrukt in Bosnien war von Anfang mit einem enormen Konfliktpotential behaftet. Man könnte meinen, dass das Absicht war. Wer schafft schon einen Staat bestehend aus, auf der einen Seite einer Koalition von Moslimen und Katholiken und auf der anderen der Republika Serbska bestehend aus Orthodoxen? Es ist ja irgendwie klar, dass das irgendwann wieder knallen wird.

    Es gibt einen guten (Unterhaltungs)Film zum Thema Jusgoslawienkonflikt: „No man’s land“ aus dem Jahre 2001. Er zeigt auf, dass die Serben, Kroaten und Moslimen dort eigentlich gar nicht so verschieden sind.

    1. Es war nicht nur Titos Person, die das Land zusammen hielt. Die Menschen lebten alle friedlich und sehr gut zusammen. Sein Tod war kurz vor dem Zerfall der UDSSR und dem damit verbundenen Mauerfall. Das hängt alles zusammen. Zu dieser Zeit hat Amerika mit Hilfe Deutschlands den Zerall Jugoslawiens vorbereitet. Sie haben die Moslems in Bosnien und die Kroaten in Kroatien bewaffnet. Die Abspaltung Sloweniens fand relativ friedlich statt. Als dann in Kroatien immer mehr Serben vertrieben und umgebracht wurden und daraufhin die Arme Jugoslawiens von Kroaten angegriffen wurde, blieb der Regierung Jugoslawiens nichts anderes übeig, als sich zu verteidigen und in den sogenannten „Bruderkrieg“ einzutreten. Es ging nie um die friedliche abspaltung Kroatiens, es war von Anfang an eine Absprache zwischen Amerika mit dem Verbündeten Deutschlands und Kroatien. Kurz darauf folgte auch der völkerrechtswiedrige Angriffskrieg in der Republik Srpska, Bosnien. Alles in Absprache und mit Unterstützung Amerikas und Deutschland. Der Plan amerikanischer Genäle und der kroatischen Armee war die vollständige Vernichtung der Republik Srpska, die Vertreibung und Ermordung der dort lebenden Serben. Die Aktion ist unter dem Namen „Maestral“ bekannt. Und der angebliche Genozid in Srebrenica war vom damaligen Präsident Amerikas Clinton und dem Bosniakenführer Izetbegovic abgesprochen worden. Es gibt genug Belege dafür. Aber das interessiert in unserem Werte-Westen niemanden!

  8. Lieber Thomas, … um die aktuelle heutige Lage auf dem Balkan zu verstehen, muss man weit in die Geschichte gehen, um das ganze ,,Bild“ zu sehen, und nicht nur einen Teil.

    So wie Putin in seinem Interview mit Zucker Carlsson eine halbe Stunde über die Geschichte gesprochen hat, … oder wie du, der gegen das westliche Narrativ argumentiert, der Krieg hat nicht im Februar 22 begonnen, sondern viel vorher, … Maidan, und sogar weit davor beim Zerfall der SU, … Zbigniew Brzezinski ,,The great Chessboard“ usw.

    Beide Konflikte, der in der UA und der in der UA laufen parallel zueinander und haben die gleiche Quelle, … die in Berlin, London und im Vatikan zu finden ist, und natürlich mit dem Habsburger Monarchie Zusammenhängt.
    Weil die größten Nazis in der westlichen Ukriane Gallizien, und in Kroatien sind ehemalige Gebiete der Österreich-Ungarn Monarchie, wo diejenigen Slawen die zum Katholizismus konvertiert sind, gegen ihre orthodoxen Brüder umgepolt wurden, … was man an den Massakern sehen kann, vor allem während des 2. WKs.

    Auch die Einführung des Kommunismus sowohl in der SU als auch in YU wurde hauptsächlich von Deutschland und Großbritannien finanziert, geplant und umgesetzt, … Farbrevolution.

    Aber zurück auf den Balkan, … Serben, Kroaten, Bosnier sind nicht 3 Völker, … es ist das gleiche, die die gleiche Sprache spricht, ( bis die lateinischen nicht kamen Anfang bis Mitte des 20. Jh. wurde überall kyrillisch geschrieben, sowohl in Sarajevo als auch in Zagreb ), …die gleichen Namen, … nur das im Laufe der Zeit während der Besatzung durhc dei Osmanen zu Islam konvertiert sind, und andere im Gebiet Österreich-Ungarns zum Kazholizismus. Dadurch wurde auch das Nationen-Engeneering eingeführt, um neue Nationen zu schaffen, neue Geschichten erfunden, umgeschrieben, um eine legitimation zu erschafffen, … wie es die UA auch versucht.

    Alles nach dem Motto, teile und herrsche, im Interesse der Angelsachsen die es genauso im Mitleren Osten , in Indien, in Afrika usw. getan haben.

    Karl Bilt und US General Ben Hodges haben es in einem Interview gesagt, … die Serben und die Russen zusammen mit der Orthodoxie sind unser größtes Problem zum erreichen unserer globalen Ziele.

    Serben u.a. auch wegen seiner geopolitischen Lage, und weil sie als kleine Russen gesehen werden, und als verbündete ja eigentlich gleiches Volk ( was sie auch sind ) von den Russen gesehen werden. Wie man versucht hat die Russen im schwarzen Meer und im Mittelmeer zu bekämpfen oder zu verdrängen, z.B. in Syrien, oder das sie die Dardanellen nicht passieren können, hat man unter Tito in YU gesorgt, … Bei der Machtergreifung wurden erstmalig die Republiken Bosnien, Kroatien, Slowenien und Mazzedonien geschaffen, um das Staatsgebiet der Serben das Königreich YU zu verkleinern. Den Kroaten gab man fast die ganze Küste, und in Montenegro wurde mit der Zeit antiserbische Propaganda betireben bis heute ( Obwohl 90% dort Serben sind ), … ausserdem wurde der Staat Albanien geschaffen, … alles damit die Russen keinen Verbündeten haben, wo die Russische Flotte in warmen Gewässern einen Hafen bekommen kann.

  9. Das ehemalige Jugoslawien ist und war doch ein gutes Bsp.wie man Volkgruppen aufeinandert hetzen kann. ja u. so einen befreundeten Staat von Russland zerschlagen kann. Auch in Afghanistan gab es ähnliche Gedanken. Inzwischen haben westl. Truppen Afghanistan verlassen. Inzwischen ist man enttäuscht das die Kindfer der Mudschahedin also die Taliban nicht ganz so spuren wie der Westen dies gerne hätte.
    Es ist unklar wie das z.B. in Syrien laufen soll. Also die USA unterstützt die Kurden , die Türkei bekämpft die Kurden schon seit Jahrzehnten.
    Welche Rolle spielte der Westen was Tschetchenien angeht, als es da zu Kämpfen kam. Da waren ja genug Waffen im Spiel Irgendwie wird es schwierig wenn man im westl. Medien von Freiheitskämpfern spricht!
    Wie weit geht man im Westen , ist auch ein Atomkrieg möglich? Jede Seite hat inzwisachen genügend Militärsatelliten. Ich versuche mir vorzustellen was passiert wenn ein lager getroffen wird wo es auch Atomwaffen gibt!
    Heute kam ein Natürfilm über Norddeutschland, da war auch die Rede über einne Tanker der in St. Petersburg Gasöl holen sollte. Es war also ein schon sehr alter Film.
    Im Moment gehtr es hart zur Sache jeder der Russisch spricht oderf versteht ist ein pot. Spion. J aRussdlanddeutsc he gibt es hier ja einige. Als die letzten Wahlen in Thüringen war , war die AfD richtig gefragt FDP-Fraktionschef Thomas Kemmerich ist zum neuen Ministerpräsidenten in Thüringen gewählt worden. Dies mit Hilfe der AfD.
    Der Jubel in gewissen Kreisen war groß!
    Jetzt stehen bald die nächsten Wahlen an – einmal links als SPD und einmal rechts CDU mit AfD odgl.. Als Bürger weis man inzwischne nicht mehr , wem man wählen soll der Unterschied ist maginal zwischne den Parteien. Ausser der AfD, aber auch die sägt man sich zurecht.
    Im Osten hat die CDU längst keine Berührungsängste mehr mit der AfD!
    Wie wird es demnächst in den USA aussehen – welche Entscheidungenm wird dann D. Trump oder .. treffen. Oder wer regiert da im Hintergrund die Waffenindustrie? Sie ist ja einer der größten Spender!

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