Rjabkow: Russland hat Südafrika mitgeteilt, dass die Teilnahme Macrons am BRICS-Gipfel unangemessen sei

Der stellvertretende russische Außenminister wies darauf hin, dass BRICS „eine Vereinigung von Staaten ist, die einseitige Sanktionen als Methode zur Lösung außenpolitischer Aufgaben grundsätzlich ablehnen“.

Russland hat seinen Partnern in der Republik Südafrika (RSA) mitgeteilt, dass es die Teilnahme des französischen Präsidenten Emmanuel Macron am BRICS-Gipfel (Russland, Brasilien, Indien, China und Südafrika) für unangemessen hält. Das sagte der stellvertretende russische Außenminister Sergej Rjabkow am Donnerstag vor Reportern auf eine Frage von TASS.

„Wir haben ein Signal gesendet, dass man bei allem Respekt für die Vorrechte des Gastgeberlandes, bestimmte Gäste einzuladen, von der Tatsache ausgehen sollte, dass BRICS eine Vereinigung von Staaten ist, die einseitige Sanktionen als Methode zur Lösung außenpolitischer Aufgaben grundsätzlich ablehnen. Und da liegt es auf der Hand, dass das Erscheinen von Vertretern des kollektiven Westens dort einfach unangemessen ist“, so der stellvertretende Minister.

Südafrika hat derzeit die Präsidentschaft der BRICS inne. Das Gipfeltreffen der Vereinigung ist für den 22. bis 24. August in Johannesburg geplant.

Die französische Ministerin für auswärtige und europäische Angelegenheiten, Catherine Colonna, hatte zuvor nach Gesprächen mit dem südafrikanischen Außenminister Naledi Pandor in der südafrikanischen Hauptstadt erklärt, dass Macron die Teilnahme am BRICS-Gipfel in Erwägung ziehen könnte, wenn er eine entsprechende Einladung erhält.

Nach Angaben des russischen Präsidentensprechers Dmitrij Peskow versteht der Kreml nicht, in welcher Eigenschaft der französische Staatschef an dem Treffen der BRICS-Staatschefs teilnehmen könnte. „Wir wissen ehrlich gesagt nicht, wie, in welcher Eigenschaft und zu welchem Zweck [Macron an dem Gipfel teilnehmen könnte], wir haben keine solchen Informationen“, sagte er.

Übersetzung aus der russischen Nachrichtenagentur TASS


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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

17 Antworten

  1. ….Richtig so… …den französischen Rothschild – Lakai, gar nicht kommen lassen !!..😈

  2. Die Idee, als Präsident einer der historischen Europäischen Kolonialmächte sich an ein Bündnis von Staaten ranzuwanzen, die so gut wie allesamt unter dem Europäischen Kolonialismus gelitten haben und jetzt dabei sind, eine eigene staatliche Identität als souveräne Staaten zu finden, ist schon etwas bizarr.

    1. Im Wertewesten glaubt man nach wie vor das Frechheit siegt.
      Wie ich heute schon erwähnt habe, es wird eine geraume Zeit dauern, bis es in deren Gehirnwindungen
      vorgedrungen ist, daß dieses Spiel in absehbarer Zeit nicht mehr funktioniert.

      1. Diese ganten Vollhorste haben immer noch nicht verstanden, dass sie durchschaut sind. Daran erkennt man wieder mal, von was für Psychopathen „wir“ regiert werden!

    2. Man sollte die Vergangenheit nicht vergessen / aus den Augen verlieren, doch unter gewissen Umständen kann man sie ruhen lassen. Unter der Voraussetzung – wie in diesem Fall in Bezug auf die Grande Nation – die ehemalige Kolonialmacht distanziert sich zumindest wörtlich (=mündlich und/oder schriftlich) von ihren einstigen Praktiken. Das sehe ich bei Frankreich nicht, und im globalen Süden wird man lange suchen müssen, bis man jemand findet, der die gegenwärtige Politik Frankreichs nicht als neokolonialistisch klassifiziert. Um neues Vertrauen aufbauen zu können, bedarf es eines glaubwürdigen konzeptionellen Entwurfs, an das Frankreich sich rigide halten muß, will es nach Hollandes diplomatischer Imitation [Minsk II], die Macron NICHT korrigiert hat, auf internationalem Parkett wieder ernstgenommen werden. Reparationszahlungen an Ex-Kolonien wären hilfreich und beschleunigend…

  3. Hmm, wo soll ich das verbuchen? Häme, Schizophrenie, Größenwahn, Wichtiggetue, Zynismus?
    Oder doch nur einfache, westliche Provokation? Bin auf die Reaktion Südafrikas gespannt.

  4. Emmanuel Macron, von Klaus Schwab als ‚young global leader‘ handverlesen, ist (wie Baerbock, Merkel usw.) auch nur eine Marionette der westlichen Hochfinanz, aus deren geopolitischen Interessen heraus die zuvor neutrale Ukraine nach dem erfolgreichen ‚regime change‘-Putsch in Kiew (2014) als (auch atomar) hochgerüsteter Rammbock der NATO gegen Rußland in Stellung gebracht werden sollte, was nach 8 Jahren vergeblicher Schlichtungsversuche Putins schließlich 2022 zu Rußlands Einmarsch in die Ukraine führte.

    Eine fremdgesteuerte Marionette des Krieges wie Makron hat vorher nichts zur friedlichen Verhinderung des geopolitischen Konflikts mit dem Westen beigetragen und ist jetzt nach dem offenem Ausbruch des Ukrainekrieges mangels politischer Eigenständigkeit bei Friedensverhandlungen genausowenig zu brauchen.

  5. Ich traue den Afrikanern nicht. Die sind doch alle käuflich in dem Sinn, dass sie umfallen, wenn der Westen mit Investitionen winkt (von denen sich dann die do Eliten was abschneiden).

    1. „…….sind doch alle käuflich…..“
      Im Gegensatz zu den standhaften Europäern die so etwas schon aus wertewestlicher Sicht und auch aus abendländisch – christlicher Sicht absolut NIE machen würden.

  6. ein wirklich dummdreistes Vorhaben……als er letztes Jahr im ‚Selensky-outfit‘ in der Ukraine aufschlug war man schon sprachlos.

  7. Das ganze ist vergleichbar mit dem Gipfel der Arabischen Liga wo man auch eine Stunkbombe platzierte.
    Wenn das jetzt in Südafrika mit Macron passiert dann nur um zu provozieren.
    Allerdings glauben wohl manche das BRIGS mehr ist als nur eine verkappte „Kapital und Gewinnabsicherung“ aber das ist es worum es geht und nur darum.
    Die Gewinne müssen sprudeln sonst wird das nichts. Denn ginge es um mehr hätte man auf anderen Ebenen ebenfalls erste Änderungen sehen müssen. Die fehlen aber völlig. Und bei dieser Einseitigkeit ist die gesellschaftliche Sollbruchstelle vorprogrammiert.
    Denn wenn man sich nicht gegenseitig verlässlich den Rücken stärkt sind Umfaller erwartbar.

  8. Warum auch mit den Falschen reden? Wenn die Richtigen kommen und sie werden kommen, ich denke an Le Pen, wird vieles einfacher und möglich sein. Frankreich muss erst bereit sein die EU zu beenden und wieder militärische Eigenständigkeit zu erreichen!

  9. Mir fällt immer wieder auf, wie angewidert ich von der Schreibweise bin, die ‚irgendwie und irgendwo‘ nicht auf den Punkt kommt.

    Hat Südafrika Macron eine Einladung zugesandt, oder nicht?
    Wann wurde die Einladung durch konkret wen versandt?

    Dafür liebe ich ja die Amerikaner, die in solchen Fragen fragen:
    *Where‘ s the beef?*

    Ich führe mal weiter aus, damit m e i n Standpunkt als interessierter Leser deutlich wird:
    ‚Russland hat SA mitgeteilt, dass die Teilnahme Marcrons am BRICS-Gipfel unangemessen sei‘.
    Tatsächlich?
    So böse kann Russland werden, dass es die Teilnahme eines Landes der Hauptakteure, die MinskII sabotierten, als

    unangemessen

    bezeichnet?

    Leute, also langsam reicht‘ s wirklich.
    Das hat auch nichts mehr mit ‚diplomatischer Ausdrucksweise‘ zu tun, sondern mit Verarsche; Verarsche am Leser, Verarsche am Politik-Interessierten.

    Der Krieg der Worte, bzw. Fabulierungen scheint insofern Früchte zu tragen:
    vor lauter ‚Informationen‘ weiß keiner mehr, wo rechts oder links, oben und unten, Männlein oder Weiblein, etc. pp. ist.
    LGBTQ in Schriftform, sozusagen.

    Von daher –> ist mir zu blöde.
    Frank Zappa scheint mit seiner Einschätzung, dass es sich auf diplomatischer, und auch militärischer Ebene, lediglich um weitere Unterhaltungsebenen handelt, gar nicht falsch gelegen zu haben.

    Ich bin dann mal weg.

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