Wirtschaftskrieg

Andere Länder, andere Probleme: Inflation in Russland auf Null gesunken

Während die Inflation im Westen weiter wächst, liegt sie in Russland seit Mitte Mai bei Null. Details der wirtschaftlichen Situation in Russland.

In Russland standen die Märkte nach dem Beginn der russischen Militäroperation im März unter Schock. Der Rubel fiel von 80 Rubel für einen Euro auf zeitweise über 120 Rubel für einen Euro. Entsprechend sind auch die Preise für viele Waren stark gestiegen, denn vor allem bei importierten Waren musste der Handel die Preise so weit anheben, dass er die Waren von dem eingenommenen Geld wieder nachkaufen konnte. Die Inflation in Russland ist daher in den Folgemonaten auf 17 Prozent gestiegen.

Die russische Regierung hat jedoch reagiert. Sie verfügte, dass die Zahlungen aus dem Gasverkauf nach Europa an eine Bank in Russland geleistet und von dieser Bank sofort in Rubel konvertiert werden müssen. Auch bei anderen Waren im internationalen Handel wurde eine Zwangskonvertierung eingeführt. Barabhebungen in ausländischen Währungen wie Euro und Dollar wurden untersagt. Außerdem hob die Zentralbank den Leitzins auf 20 Prozent an.

Das führte zu einer Gegenreaktion und der Rubel gewann schnell wieder an Wert und ist heute viel stärker, als vor Beginn der russischen Intervention in der Ukraine. Aktuell liegt der Kurs bei 60 Rubel für einen Euro, das ist der höchste Wert seit über sechs Jahren. In der Folge konnte die russische Zentralbank den Leitzins wieder auf unter 10 Prozent senken und die Zwangskonvertierung wurde beim Handel mit bestimmten Waren teilweise wieder aufgehoben. Auch Euro und Dollar kann man längst wieder in bar von Konten abheben.

Der Handel in Russland ist, wie überall auf der Welt, schnell, wenn es um Preiserhöhungen geht, aber langsam, wenn es um Preissenkungen geht. So reagierte in Inflation auch etwas langsamer als der Rubelkurs. Aber nun fallen die Preise für viele Waren wieder und die Inflation in Russland beträgt seit Mitte Mai Null Prozent. Für 2022 schätzt die russische Regierung aufgrund der Preisexplosion im März trotzdem, dass die Inflation bei 15 Prozent liegen könnte, aber die Schätzungen lagen vor kurzem noch bei 20 Prozent. Aufgrund der Dynamik der Situation können sich die Schätzungen auch noch weiter nach unten bewegen.

In Russland machen sich die Verantwortlichen daher bereits Sorgen, nicht in eine Deflation zu rutschen, denn private Haushalte in Russland stellen viele Anschaffungen derzeit wegen erwarteter Preissenkungen zurück und warten ab. Präsident Putin sagte in einer Besprechung mit der Regierung dazu:

„Die Inflation liegt jetzt bei Null. Aber Sie und ich sollten Folgendes bedenken: Darin liegen Vorteile, aber auch gewisse, wie man so schön sagt, ‚Hinterhalte‘, so dass wir die Situation sehr sorgfältig analysieren und rechtzeitig Entscheidungen treffen müssen“

Diese Entwicklung zeigt ein weiteres Mal die Sinnlosigkeit der westlichen Sanktionen, unter denen die Länder des Westens, und vor allem die Menschen dort, weit mehr leiden, als die Menschen in Russland. Sogar die Arbeitslosigkeit ist in Russland gesunken und liegt jetzt bei 4,4 Prozent. Allerdings wird gewarnt, dass sie bis Jahresende auf über 6 Prozent ansteigen könnte.

Im Westen dürfte die Inflation weiter stark steigen, denn die Kosten für Energie werden vor dem Hintergrund der Russland-Sanktionen weiter steigen und die Lebensmittelkrise wird ebenfalls zu weiteren Preissteigerungen führen. Beide Entwicklungen dürften sich 2023 noch verschärfen, denn dann will die EU ganz auf russisches Öl verzichten und aufgrund des – ebenfalls durch die Sanktionen verursachten – Düngemittelmangels dürften die nächsten Ernten sehr viel schlechter ausfallen, was die Lebensmittelpreise weiter in die Höhe treiben wird.

Wenn man sich all diese Entwicklungen anschaut, fragt man sich, ob die EU eventuell gar nicht Russland sanktioniert, sondern sich selbst…


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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

26 Antworten

  1. „die EU eventuell gar nicht Russland sanktioniert, sondern sich selbst…“

    die sanktionieren die Masse ihrer Bevölkerung, das ist denen auch glasklar bewusst. Der gemeine Bürger denkt immer, die „da oben“ wären doof, sind sie aber nicht und wissen ganu was sie tun und wer davon profitiert.

    Unabhängig davon war die Inflation bereits VOR dem Ukraine-Intermezzo da und verstetigte sich.

    Die EZB hat durch Anleihenkauf und Nullzinspolitik die Geldmenge aktiv nach oben getrieben. Die Euroraum-Geldmenge (M3) ist von 2015-2021 um über 40% gestiegen, von 10,8 auf 15,3 Bio. Euro (kann jeder mal seine Gehalts- oder Rentenerhöhung mit vergleichen…).

    Das BIP in der EU (ohne UK) ist im selben Zeitraum nur um rund 10% gestiegen. In der Eurozone fast überhaupt nicht.

    Mehr Geld, gleiches Angebot an Dienstleistungen und Waren = Inflation.
    Viel mehr Geld und weniger Dienstleistungen und Waren = sehr hohe Inflation.

    So ist das halt mit Geld aus dem Nichts, was auf Knopfdruck ensteht…

    1. Andere waren da schlauer. Während unsere Exprten von einem Crash und Wertverlust des Rubels sprachen, als der runter rutschte, haben Blackrock, Goldman Sachs und große Investmentfond sich russ. Staatsanleihen gekauft die ebenfalls unten waren. Da dacht ich mir, daß die besser in die Zukunft sehen können und ihr Geld nicht zum Fenster raus werfen, und war gewiß, daß der Rubel wieder steigen wird.

  2. „Diese Entwicklung zeigt ein weiteres Mal die Sinnlosigkeit der westlichen Sanktionen, unter denen die Länder des Westens, und vor allem die Menschen dort, weit mehr leiden, als die Menschen in Russland. “
    Es ist schon ein Unterschied, ob man sagt, die Sanktionen treffen die Europäer stärker oder die Sanktionen sind sinnlos. Eine entstehende Deflation hängt halt auch damit zusammen, dass die Auslandsmärkte eben durch die Sanktionen teilweise wegbrechen und ein Umbau auf eine relativ autarke Wirtschaft nicht ganz so einfach ist. Dazu kommt halt, dass der rubel zu schnell zu stark wird, das 52 Wochen hoch liegt ja irgendwo bei 55 Rubel zum Dollar. Das macht Exporte, die noch möglich sind, ebenfalls teuer.
    Es bleibt abzuwarten, wie die russische Wirtschaft die Herausforderungen in Summe meistert … in zwei Jahren sind wir da schlauer.
    Prinzipiell ist es eh schwer auf einer A4 Seite das Thema abzuhandeln und dann mit 0%, 15% und 20% Inflation für ein Land zu kommen. Das schafft mehr Verwirrung als Informationsgehalt da ist.

    1. Russland agiert sehr viel schneller, als wir es bei unseren Pappnasen gewohnt sind, demnach mache ich mir da keine Sorgen.
      Wie wir durch das ganze selbst hergestellte Malheur kommen, steht in den Sternen!

  3. „Andere Länder, andere Probleme: Inflation in Russland auf Null gesunken“

    Sorry, aber für mich ist die Überschrift einfach nur ein Clickbait und unseriös!

    Liest man in den Artikel rein stellt man fest, dass in Russlan offiziell vonn einer Inflation von 15% für 2022 ausgegangen wird. Ich habe kürzlich erst auf RT Deutsch gelesen, dass die Zentralbank von 17% ausgeht sei es drum.

    Der Artikel ist genau das Niveau, dass wir in der Corona-Kriese im Meanstream hatten. Da wurden sich Übersterblichkeiten des ach so schlimmen Corona-Virus von 14-Tagen rausgesucht um ihr Narrativ zu untermauern. Die Untersterblichkeit der Monate zuvor aber einfach ignoriert.

    Nein, hier bin ich wirklich entäuscht aufgrund der Art und Weise des Artikels, das hat mit Objektivität nicht viel zu tun :-(((

    P.S. Mit den 15% bzw. 17% geschätzter Inflation in Russsland, steht die Rentenerhöhung von Putin um 10% auch in einem ganz anderen Licht.

    1. Wenn man bedenkt, dass der Rubelverlust 33% betrug, ist eine Inflation von 17% immer noch weniger. Und wenn dann die Preise tendenziell sinken – im Laufe des Jahres – wird die Inflationsrate eher sinken. Bei bisher 17% wäre eine Pressenkung von 10% dann eine reale Inflationsrate von 0,9*1,17 = 1,053 = 5,3%.
      Sicher, ich gebe Ihnen Recht, die Überschrift ist falsch. Aber bei dem Rubelverlust wäre die Inflationsrate = 1/0,6667 – 1 = 50%!!! Nun gut, nicht alle Waren sind davon betroffen. Somit kann man fast davon ausgehen, dass 1/3 aller Waren davon betroffen waren. Und bei uns war eine Rentenerhöhung noch nie wirklich an die Inflationsrate gebunden. Sie erfolgte eher nach Gutdünken der Regierenden. Und real sind die Renten seit Jahren gesunken, weil sich die Berechnungsgrundlage des Freibetrags stetig ändert udn immer mehr Anteile der Rente versteuert werden müssen, zusätzlich zur Inflationsrate heißt das eine stetige Senkung der Realrente. Zudem die Kosten für lebensnotwendige Waren deutlich stärker erhöhen, als es die Inflationsrate ausgibt.

      1. „Wenn man bedenkt, dass der Rubelverlust 33% betrug, ist eine Inflation von 17% immer noch weniger. Und wenn dann die Preise tendenziell sinken – im Laufe des Jahres – wird die Inflationsrate eher sinken. Bei bisher 17% wäre eine Pressenkung von 10% dann eine reale Inflationsrate von 0,9*1,17 = 1,053 = 5,3%.“

        Völlig d’accord! Und offen gesagt, ich bewundere auch Russland, wie es sich genüber dem Westen schlägt 🙂

        Aber solche Aussagen von Herrn Röper, wie hier in der Überschrift, sind einfach kontraproduktiv und tragen ihm auch z.T. den Vorwurf der Pro-Russischen Sicht ein. Ich mag halt noch so ein „zwanghaftes“ Schönreden der Dinge, wie ich es doch ab und zu von Herrn Röper erlebe. Auch Putin wird ja aufgrund seiner recht klaren und auch z.T. selbstkritischen Einschätzung der Situation geschätzt, zumindest von den Menschen außerhalb der westlichen Propagandablase 😉

  4. Die Zentralbank in Russland scheint mir aber ein echtes Problem zu sein. Erst lassen die 300 Milliarden Dollar auf ausländischen Konten, die der Westen dann beschlagnahmen konnte. Dann reagieren sie mit viel zu hohen Zinsen um den Rubel zu stützen. In der jetzigen Lage liegt der Zins der Zentralbank immer noch bei 9%. Das heißt bei den Geschäftsbanken ist der Zins dann nochmal deutlich höher. Das würgt Investitionen ab. Jeder der jetzt investieren will, wird sich das dreimal überlegen, ob er sich das leisten kann.

    Diese Zentralbank ist eine private Bank. Und in Russland sieht, glaube ich auch jeder, dass dort die falschen Leute das sagen haben. Aber trotz all dieser Widerstände entwickelt sich Russland erstaunlich positiv.

    1. Ich gehe davon aus, dass auch in Russland zumeist eine gleichgeartete „Mafia“ die Fäden zieht, wie bei uns im Westen. Es gibt als einzigen Unterschied nur den, dass Russland nicht die imperialen Ansprüche stellt, wie die USA und als Gegenspieler der USA auftreten. Ich gehe mal davon aus, dass Russland sich selbst genügt und kein Interesse daran hat, Tausende Militärstützpukte in aller Welt zu unterhalten und dauernd irgendwelchen missliebigen Staaten irgendwelche Farbrevolutiuonen anzuhängen, um dann die Macht in den entsprechenden Staaten zu übernehmen und dort Marionetten einzurichten. Das macht Russland und seine Regierung irgendwie sympathisch. Doch nichtsdestotrotz herrscht auch dort der Kapitalismus. Und am Coronaregime, das zwar nicht ganz so brutal durchgezogen wurde, wie bei uns, hat man das auch gesehen. Für mich ist Russland und seine Regierung in gewisser Weise authentischer. Bei uns wird gelogen, was das Zeug hält. Letztens wurde doch allen Ernstes in einer Sendung, bei der es um Zukunftsfragen geht und in der auch immer kleinere Alternativprojekte vorgestellt werden, ein Projekt präsentiert, in der eine Mensch-Computerverbindung euphorisch als DIE Lösung für schwerstbehinderte Menschen darstellen soll. Der Computer soll dann die Steuerung der Gliedmaßen übernehmen, die bei defekten Muskeln nicht mehr funktionieren. Und angeblich soll dieser durch Gedankenimpulse gesteuert werden. Für mich ist das der Transhumanismus durch die Hintertür. Mir wurde übel. So geschieht bei uns Propaganda. Ich darf auch an die Fragen Saatgut, Pestizide … und natürlich die widerliche Genderdebatte, die auf Klima verkürzte Umweltdebatte, die Flüchtlingsdebatte, die allesamt gar keine „Debatten“ mehr sind, sondern Scheindebatten, erinnern. Und in der Wirtschaft wird einseitig die Digitalisierung bevorzugt, die Überwachung der gesamten Menschheit schreitet mit Riesenschritten voran … all das sagt mir: Ich habe Glück, das nicht mehr in vollen Zügen erleben zu müssen.

      1. Das ist ja auch die Meinung von Ernst Wolff. Er sieht neben der Zentralbankcheffin besonders den Chef der Sbr Bank, der ja auch zum engeren Umfeld von Putin und als Berater in Finanzfragen gilt, krititsch und als Vertreter des Great Reset.
        Ich kann mich irren, aber vielleicht ist man bei solchen Einschätzungen auch ein wenig im europäischen Schneckenhaus und Opfer der hier seit Jahren fabrizierten politischen Unkultur. In den europäischen Ländern wurden Transatlantiker in die höchsten politischen Ebenen installiert, die eine Politik gegen das eigene Volk durchzuführen hatten. Diese Politik musste aber verdeckt durchgeführt werden. Das ist nicht unbedingt die stärkste Basis für eigenes souveränes Auftreten und souveräne Politik. Infolge dessen wurden spätestens seit Kohl alle Andersdenkenden in den eigenen Reihen ausgeschlosen und stigmatisiert. Unter Kohl waren es Biedenkopf, Späth etc, unter Merkel mussten die jungen Wilden dran glauben (Wulff, März, Koch).
        In Russland scheint das ein wenig anders zu laufen. Es gibt eine breite Meinung unterschiedlicher Herangehensweisen, die diskutiert werden und dann zu einer Entscheidungsfindung führen. Dies ist möglich, weil es einen souveränen Staatschef gibt, der die Interessen Russlands im Auge hat und dann die umzusetzende Entscheidung auf Basis der vorher zusammmen getragenen Vorschläge fällt. Diese Entscheidung ist dann fix und wer sich dann noch offiziell gegen sie stellt wird entfernt.

    2. Nobody is perfect 😉

      „Diese Zentralbank ist eine private Bank.“ Ist das so, dass die Russische Zentralbank privat ist? War mir nicht bekannt. In Wikipedia, ja ich weiß, nicht sehr vertrauenswürdige Quelle, liest man:
      „Die Zentralbank wurde am 13. Juli 1990 gegründet, ist aber historisch und rechtlich der Nachfolger der Staatsbank des Russischen Reiches bzw. der Gosbank der Sowjetunion.“

    3. @andrew: Es hat mir nun doch keine Ruhe gelassen, dass die Russische Zentralbank privat sein soll. Ich hab‘ daher mal auf deren Website nachgelesen und komme zu dem Schluss, das dies eine unabhängige staatliche Institution ist. Wie sehen denn das die anderen Foristen? Die Zentralbank Website ist zu finden unter „https://cbr.ru/eng/about_BR/“, dort liest man:

      „The Bank of Russia has special legal status established by Article 75 of the Constitution of the Russian Federation. It grants the Bank of Russia the exclusive right to issue currency and to protect the ruble and ensure its stability, which is the main function of the Bank of Russia. The Bank of Russia conducts its activities independently from other federal bodies of state power, regional authorities and local governments. The status, goals, functions and powers of the Bank of Russia are defined by Federal Law No. 86-FZ, dated 10 July 2002, ‘On the Central Bank of the Russian Federation (Bank of Russia)’ and by other federal laws.“

      Deutsche Übersetzung:
      „Die Bank von Russland hat einen besonderen rechtlichen Status, der in Artikel 75 der Verfassung der Russischen Föderation festgelegt ist. Sie verleiht der Bank von Russland das ausschließliche Recht, Geld auszugeben, den Rubel zu schützen und seine Stabilität zu gewährleisten, was die Hauptaufgabe der Bank von Russland ist. Die Bank von Russland übt ihre Tätigkeit unabhängig von anderen föderalen Organen der Staatsmacht, regionalen Behörden und lokalen Regierungen aus. Status, Ziele, Funktionen und Befugnisse der Bank von Russland sind im Föderalen Gesetz Nr. 86-FZ vom 10. Juli 2002 „Über die Zentralbank der Russischen Föderation (Bank von Russland)“ und in anderen föderalen Gesetzen festgelegt.“

      1. Ohne das Föderale Gesetz Nr. 86-FZ vom 10. Juli 2002 kommen wir hier nicht weiter. Aber wer hier formal was ist und darf, spielt eh nur eine untergeordnete Rolle, denn:
        Vermutlich haben damals die Amis („Berater“) alle Verträge diktiert. Und vermutlich mit dem Hintergedanken, daß sie mit einer von ihnen eingesetzten Marionette (nicht Slomka!), sondern aktuell Elvira Nabiullina alle Fäden in der Hand haben.
        Und es scheint so, daß es geklappt hat – eine von den US-Kapitalisten gehirngewaschene („ausgebildete“) Mannfrau (siehe auch: das kinderlose Merkel) wurde im Gegensatz zu aller aufrechter Expertise stationiert!
        Leider hat dabei Putin auch keine gute Figur abgegeben (er hatte damals andere Prioritäten bei der Stabilisierung des Riesenreiches).
        Der rechte Mann, der die Bank auch für (nicht gegen) Russland führen würde, ist übrigens Sergey Glazyev.
        Wenn Putin Glazyev zeitnah rehabilitieren würde, wäre er endgültig mein Präsident!

        https://uncutnews.ch/ist-der-chef-der-russischen-zentralbank-ein-feindlicher-auslaendischer-agent-der-die-russische-wirtschaft-absichtlich-sabotiert/

  5. Soeben bei RT Deutsch gelesen:

    Lieferung deutscher Rüstungsgüter für über 350 Millionen Euro an Kiew genehmigt
    https://rtde.site/inland/140892-deutsche-rustungsgueter-fuer-350-millionen-ukraine/

    Die Bundesregierung hat in den ersten drei Monaten des Ukraine-Kriegs die Lieferung von Waffen und anderen Rüstungsgütern im Wert von 350,1 Millionen Euro an das Land genehmigt. Darunter befinden sich unter anderem Panzerfäuste, Flugabwehrraketen und Splittergranaten.

    Anstatt hier zu kommentieren, füge ich lieber zwei Zitate zweier berühmter Persönlichkeiten hier ein:

    „Hunderte von amerikanischen Vermögen datieren aus dem Amerikanischen Bürgerkrieg, ebenso wie Tausende von neuen Vermögen aus dem Weltkrieg stammen. Niemand kann leugnen, dass Kriege ein gutes Geschäft für diejenigen bedeuten, die diese Art von Geld lieben. Kriege sind ein Orgie von Geld nicht minder als eine Orgie von Blut.“ (1922, Henry Ford)

    „Der Krieg ist ein besseres Geschäft als der Friede.“ (1931, Carl von Ossietzky)

    Allerdings fordert Kiew noch viel, viel mehr Waffen. Ich frage mich allerdings, ob Kiew nicht besser in eine prosperierende Wirtschaft investieren und die alte marode Infrastruktur erneuern, sowie Arbeitsplätze für seine Bürger schaffen sollte. Das Land lag ja schon bereits lange Jahre vor dem Krieg am Abgrund!

  6. Wer sich gern aus Russischer Sicht über das Vorgehen der Zentralbank und damit verbundenen Geldpolitik informieren möchte, kann das auch direkt auf deren Site machen. Dort gibt es auch eine Englische Version und die Site ist (noch) problemlos aus Deutschland aufrufbar:
    https://cbr.ru/eng/

  7. …Inflation Null, das ist doch gar nichts !!.. …in der brd – Kolonie wurden die Strompreise um ca. 40% erhöht und es werden weitere Erhöhungen folgen.. …auch die Inflation liegt erst bei ca. 10% und wird weiter steigen !!.. …der Plan, für die NWO und den „Great – Reset“ muss erfüllt werden !!.. …die brd – Insassen, sollten mehr Fahrräder aus Holz fahren, keine Chinesischen Fahrräder aus Metall !!.. …Xi Jinping, lacht sonst und Wladimir Putin, weiss nicht wohin mit den Rubel !!..🤣😈

  8. Hr. Röper, sie schreiben „die Inflation in Russland beträgt seit Mitte Mai Null Prozent.“
    Bei der Tagesschau liest man: „die russische Inflationsrate war Anfang Juni von zuvor 20 auf nunmehr 17 Prozent gesunken. Im weiteren Jahresverlauf rechnet die Bank Rossii mit einem weiteren Rückgang der Teuerung auf einen Jahresdurchschnitt zwischen 14 und 17 Prozent.“
    ? Glaubt man nun der ARD oder Ihnen? Wen haben Sie zitiert? auch die Bank Rossii?

    1. Wie schon oben gesagt, eine A4 Seite zur Inflation ist mutig und wenig. Die Inflation im Jahresverlauf und die Inflation auf Monatsbasis sind zwei völlig unterschiedliche Zahlen.
      Ich kann die Inflation im Mai zum Vorjahr auf 0 haben und trotzdem im Jahresverlauf bei ca 15% liegen, das widerspricht sich erst einmal nicht.
      Richtig ist, dass wenn die Inflation auf Monatsbasis auf 0% sinkt, sich auch die Inflation im Jahresverlauf abschwächt, weil die Jahresbilamnz ja die Summe der einzelnen Monate ist

  9. Heute hat die WTO die Masken dann endgültig fallen gelassen. Die Vorsitzende, Frau Ngozi Okonjo-Iweala (ein Name den man sich nicht unbedingt merken muss) hat sich zur weltweiten Nahrungsmittelkrise geäußert und ihre Besorgnis zum Ausdruck gebracht ^^ Das die Dame nebenbei Vostandsvorsitzende der Impfallianz Gavi ist nur nebenbei…
    Also, das Problem für zu erwartende globale Hungersnöte sind laut ihr nicht die antirussischen Sanktionen, sondern „Exportkontrollen“ der Produzenten, die, natürlich, der internationalen Solidarität zuwider laufen…

    Auf gut deutsch: Jedes produzierende Land hat die Verpflichtung all seine Nehrungsgüter auf den internationalen Märkten den Spekulamnten in die Hände zu geben, Länder, die in der derzeitigen Situation die eigenen Märkte sichern und mit Exportkontrollen sicher stellen, dass die Inflation nicht auf den heimischen Markt durchschlägt handeln völlig unsolidarisch^^ Der Great Reset hat gefälligst weltweit zu erfolgen.
    Träum weiter junge Dame, der Zug ist abgefahren…

  10. „In Russland machen sich die Verantwortlichen daher bereits Sorgen, nicht in eine Deflation zu rutschen, denn private Haushalte in Russland stellen viele Anschaffungen derzeit wegen erwarteter Preissenkungen zurück und warten ab.“

    Was wäre so schlimm daran, wenn Importe (bedingt durch einen starken Rubel) günstiger werden? Notfalls kann die einheimische Wirtschaft durch Einfuhrzölle geschützt werden.
    Die Europäische Union verfährt so im Umgang mit Afrika (günstige Exportkonditionen für europäische Produkte) und hat so erfolgreich afrikanische Geflügelzüchter an die Wand gedrückt. Hierzu gibt es diverse dw-Beiträge (Stichwort: Freihandelsabkommen EPA).
    Als Trump Einfuhrzölle geringfügig erhöhte, da flennten unsere Politiker herum, dass dies unserem Export schaden würde. Nur mit sehr viel Mühe fanden Interessierte heraus, dass die EU schon seit Jahren höhere Einfuhrzölle für verschiedene US-amerikanische Produkte verlangte, umgekehrt aber niedrige Zölle für Exportartikel entrichten musste.
    Auf youtube findet sich u. a. eine Reportage zu einer deutschen Firma, welche Baumaterialien herstellt („Spiel ohne Grenzen: Die Lüge vom freien Handel“ von SWR Marktcheck) Aus diesem Bericht ging hervor, dass dieser Sektor durch Importzölle vor asiatischer Konkurrenz geschützt ist.

    1. „In Russland machen sich die Verantwortlichen daher bereits Sorgen, nicht in eine Deflation zu rutschen, denn private Haushalte in Russland stellen viele Anschaffungen derzeit wegen erwarteter Preissenkungen zurück und warten ab.“

      Meines Wissens gab es nach Beginn der Entnazifizierungsaktion in den Metropolen aufgrund diverser Ängste gewisse Hamsterkäufe – von Menschen, die es sich leisten konnten.
      Der Bedarf an Küchenmixern, Flachbildschirmen, Kettensägen, Waschmaschinen, … (vor allem ausländischen Herstellern) ist eh für absehbare Zeit gedeckt. 😉

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