Ein kleines Lehrstück

Dieser Artikel des Spiegel ist eigentlich für sich genommen nicht interessant, aber zeigt eine interessante Methode der Medien, wie man unterbewusst etwas mit den Menschen anstellen kann.

Zeitgleich hat Putin die Sanktionen gegen wirtschaftliche Strafmaßnahmen des Westens bis Ende 2019 verlängert. Dem am Donnerstag veröffentlichten Erlass nach bleibt unter anderem die Einfuhr von Fleisch- und Milchprodukten, Obst und Gemüse aus der EU, den USA oder Kanada verbotenEs ging vorher in dem Artikel um das bevorstehende Treffen zwischen Trump und Putin. Dann schreibt der Spiegel: „“Anfang Juli hatte die EU die Wirtschaftssanktionen gegen Russland wegen fehlender Fortschritte im Friedensprozess für die Ukraine abermals verlängertTatsächlich hat der Spiegel einfach Ursache und Wirkung verdreht, denn danach erst schreibt der Spiegel: „“zuerstAha, es war also der Westen der seine Sanktionen verlängert hat und Russland hat darauf lediglich geantwortet. Zur Erinnerung: Russland hat seine Sanktionen nur als Antwort auf die westlichen Sanktionen verhängt und immer mitgeteilt, es werde seine Sanktionen sofort beenden, wenn der Westen seine Sanktionen aufhebt. Aber indem der Spiegel über die Reaktion Russlands und danach über den Grund schreibt, entsteht beim Leser im Unterbewusstsein der Eindruck, Russland hätte gehandelt. Hätte der Spiegel geschrieben, dass der Westen Sanktionen verlängert hat und Russland als Reaktion seine Sanktionen ebenfalls verlängert hat, wäre im Unterbewusstsein des Lesers ein anderes Bild entstanden.

Natürlich muss hier vom Spiegel noch der obligatorische der Friedensprozess in der Ukraine erwähnt werden. Dazu und zu dem Abkommen von Minsk habe ich einen Beitrag in der Rubrik „Eigene Beiträge“ verfasst, der sich detailliert mit dieser Thematik beschäftigt.

Im Frühjahr 2014 hatten die EU und die USA erstmals Sanktionen gegen Russland verhängt, als die russische Regierung die ukrainische Halbinsel Krim annektiert hatteDann geht es im letzten Absatz des Spiegel Artikels weiter: „“

Auch zu der Frage, war das mit der Krim eine Annektion oder nicht, gibt es einen ausführlichen Beitrag von mir in der Rubrik eigene Beiträge.

Diese Maßnahmen verschärften sich noch einmal nach den militärischen Eingriffen russischer Truppen in der OstukraineLetzter Satz des Spiegel Artikels: „“

Eine Lüge wird nicht wahrer, auch wenn man sie ständig wiederholt. Es gibt bis heute keine unabhängige Bestätigung dafür, dass russische Truppen in der Ostukraine aktiv sind. Auch nach mittlerweile vier Jahren nicht. Es wird von der Ukraine, der NATO und den USA behauptet, aber niemand hat bisher einen Beleg dafür vorgelegt, schon gar nicht von unabhängiger Seite. Trotzdem wird es in den westlichen Medien ständig als Tatsache hingestellt. Wer mir nicht glaubt, dem seien die Berichte der OSZE als Abendlektüre empfohlen. Ich gebe demjenigen gerne ein Bier aus, der bei der OSZE eine Bestätigung dafür findet, dass dort russische Truppen aktiv sind.

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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

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