Kein Wort in den deutschen Medien

Alle bekannten Einzelheiten über den vereitelten Putsch in Weißrussland

In Weißrussland war mit Unterstützung westlicher Geheimdienste ein bewaffneter und blutiger Putsch geplant, der am Samstag aufgeflogen ist. Westliche Medien verschweigen das Thema komplett und dafür haben sie gute Gründe.

Es ist aber auch zu peinlich, was da am Samstag bekannt geworden ist, der Anti-Spiegel hat an dem Tag schon kurz darüber berichtet. Am Sonntag wurden die Einzelheiten des Planes des vereitelten Putsches veröffentlicht.

Geheimdienste der USA und Polens haben Exil-Weißrussen bei der Planung eines bewaffneten Aufstandes in Weißrussland unterstützt sie finanziert. Die Putschpläne sind von den Geheimdiensten Russlands und Weißrusslands aufgedeckt geworden. Die wichtigsten Putschisten wurden bei einem konspirativen Treffen in Moskau verhaftet. Der russische Geheimdienst hat das Treffen mit versteckten Kameras gefilmt, Teile der Aufnahmen wurden inzwischen veröffentlicht. Sie zeigen, mit welcher Skrupellosigkeit die vom Westen unterstützten Putschisten vorgehen wollten.

Es waren ein bewaffneter Aufstand mit vielen Toten, die Ermordung von Präsident Lukaschenko und seiner Familie und sogar die Abschaltung des weißrussischen Stromnetzes geplant. Welche Folgen ein solcher Blackout in dem eng verwobenen europäischen Stromnetz auf die Nachbarstaaten gehabt hätte, lässt sich nicht einmal erahnen.

All das haben die Putschisten besprochen und die Aufnahmen sind veröffentlicht worden. Der Westen kann nichts davon bestreiten, also verschweigen die westlichen Medien das Thema (bislang) konsequent. Es gibt auch am Sonntagabend, Stunden nachdem all das erneut ausführlich in der russischen Sendung „Nachrichten der Woche“ gezeigt wurde, keinen einzigen Bericht darüber in Deutschland.

Anscheinend denkt man in den Redaktionen der „Qualitätsmedien“ noch darüber nach, wie man diese Geschichte so vermitteln kann, dass am Ende Weißrussland und Russland die Bösen sind. Auf die Ergebnisse der kreativen Arbeit der „Qualitätsjournalisten“ dürfen wir gespannt sein,

Ich habe den Bericht der russischen Sendung übersetzt und ich empfehle Ihnen, sich den Bericht anzuschauen, denn zusammen mit meiner Übersetzung kann man ihn problemlos auch ohne Russischkenntnisse verstehen. In der Übersetzung habe ich alle vom russische Geheimdienst veröffentlichten Gespräche der Putschisten zum besseren Verständnis in kursiver Schrift kenntlich gemacht.

Beginn der Übersetzung:

Zwei Vertreter der radikalen weißrussischen Opposition, die einen bewaffneten Aufstand in Minsk vorbereitet haben, bei dem Alexander Lukaschenko eliminiert, Radio- und Fernsehzentren besetzt und Sicherheitskräfte und Polizei blockiert werden sollten, wurden in Moskau verhaftet.

Das würde nach Fantasie klingen, wenn dieser Plan nicht von sehr bekannten und leicht erkennbaren Leuten ausgearbeitet worden wäre: Alexander Feduta und Juras Sjankovitsch. Alexander Feduta ist Weißrusse. Juras Sjankovitsch hat die doppelte Staatsbürgerschaft von Weißrussland und den Vereinigten Staaten. (Anm. d. Übers.: Das sind tatsächlich bekannte Leute, Feduta ist ein ehemaliger Weggefährte von Lukaschenko und war mal sein Pressesprecher und Sjankovitsch ist ein recht bekannter Oppositionspolitiker)

Es ist klar, dass der Plan mit Unterstützung westlicher Geheimdienste durchgeführt werden sollte. Aber die schlichte Einfachheit, mit der der bewaffnete Aufstand in Minsk und die Ermordung des Staatsoberhauptes geplant wurden, überrascht. Früher hat man zur Tarnung zumindest noch Menschen auf die Straßen gebracht, damit es irgendwie wie eine Revolution aussah, der man irgendeine Farbe geben konnte. Das Volk hat vorgeblich rebelliert. Aber dieses Mal, nachdem es mit der Revolution in Weißrussland nicht geklappt hat, wurde beschlossen, die Abkürzung zu nehmen und einen bewaffneten Aufstand und ein Attentat zu organisieren. Und die Revolution? Die Revolution kommt dann später.

Was war geplant und wie haben die, die das geplant haben, darüber gesprochen? Und wie ist es ausgegangen?

Eine Reportage von Vitali Karmasin.

Auf diesen Bildern ist die Inhaftierung des amerikanisch-weißrussischen Anwalts mit doppelter Staatsbürgerschaft Juras oder Juri Sjankovitsch zu sehen. Offiziere des FSB führen ihn ab. Er wurde zusammen mit Alexander Feduta, Politikwissenschaftler und ehemaliger Pressesprecher des weißrussischen Präsidenten, in Moskau festgenommen. Der eine lebte in Moskau. Der zweite kam nur für ein paar Tage, um bei einem geheimen Treffen mit einem angeblichen weißrussischen Offizier den Putsch in Minsk zu besprechen. (Anm. d. Übers.: FSB ist der russische Geheimdienst. Der weißrussische Offizier war ein Lockvogel.)

„Nach Informationen, die wir von den weißrussischen Partnern erhalten haben, organisierten die Ideologen der radikalen weißrussischen Opposition Sjankovitsch und Feduta in privaten Chats eines Messengerdienstes den Plan eines bewaffneten Aufstandes in Weißrussland und haben beschlossen, ein persönliches Treffen in Moskau abzuhalten, wobei sie die ihnen zur Verfügung stehenden Maßnahmen der Geheimhaltung nutzten“, heißt es in einer Erklärung des FSB.

Das Treffen fand im Restaurant „Korchma“ am Moskauer Gartenring statt. Sie haben einen abgetrennten VIP-Raum gemietet. Das Gespräch begann an einem leeren Tisch. Aber ihren Appetit, Lukaschenko zu ermorden, zeigten Fedut und Sjankovitsch sofort.

Sjankovitsch: „Aufgabe Nummer eins ist es, den Wichtigsten zu beseitigen. Aufgabe Nummer zwei besteht darin, die Sicherheitskräfte des OMON zu blockieren. Aufgabe Nummer drei besteht darin, mehrere wichtige Objekte in der Innenstadt zu besetzen, darunter den Radiosender und den Fernsehsender, damit wir Erklärungen verlesen können. Und es wäre wünschenswert, Minsk abzuriegeln, damit keine externen Truppen herangezogen werden können.“ (Anm. d. Übers.: OMON heißt in Russland und Weißrussland die Anti-Terroreinheit der Polizei)

Der bewaffnete Aufstand scheint sorgfältig vorbereitet worden zu sein. Unter den Zielen waren die Besetzung der Informationsinfrastruktur, die Desorientierung der Truppen, aber an erster Stelle stand die Beseitigung des Oberbefehlshabers und seiner Familie.

„Sie haben geplant, meine Kinder zu entführen, eines oder beide, je nachdem“, sagte Lukaschenko.

Feduta und Sjankovitsch haben zu dem Treffen im Restaurant sogar eine Liste von Personen mitgebracht, die die höchsten Positionen in den Behörden von Weißrussland einnehmen. Es war geplant, sie auszuschalten oder in ein Konzentrationslager bringen.

Feduta: „Mindestens weitere 30 Leute müssen in der ersten Stunde interniert werden. Das bedeutet, ein Teil von ihnen sind von den Sicherheitskräften, ein Teil sind Beamte. Der amtierende Premierminister übernimmt automatisch die Aufgaben des Präsidenten, darum müssen die Leiter des KGB, des Innenministeriums und der Ermittlungsbehörde interniert werden.“

Sjankovitsch: „Und die Versammlung der Abgeordneten.“

Die notwendigen Informationen über die Beamten hatten sie von Hackern erhalten.

Sjankovitsch: „Alle ihre persönlichen Daten haben unsere Jungs aus den Servern des Innenministeriums, des KGB und der Ermittlungsbehörde gezogen. Wir haben alle Daten abgesaugt. Die persönlichen Daten stellen wir bereit.“

Von den Generälen haben Feduta und Sjankovitsch militärische Unterstützung erwartet. Der Plan sollte mit Waffengewalt umgesetzt werden. Nach Angaben des FSB fand dieses Treffen nach entsprechenden Konsultationen von Sjankovitsch in den Vereinigten Staaten und in Polen statt.

„Was mich überrascht: Warum sich Amerikaner so verhalten? Schließlich wurde der Auftrag gegeben, einen Präsidenten zu beseitigen. Das kann niemand außer der obersten politischen Führung genehmigen. Nur sie kann das, Geheimdienste können das nicht im Alleingang tun. Nur sie kann das“, ist sich der weißrussische Präsident Lukaschenko sicher.

Den Ermittlern zufolge planten die Organisatoren, Nationalisten aus Kiew für die Vorbereitung des Putsches zu gewinnen.

Während des Abendessens erklärte Sjankovitsch, dass man plant, Ausländer aus Warschau und Kiew an der Vorbereitung des Putsches zu beteiligen.

Sjankovitsch: „In Warschau hatte ich gestern ein Telefonat mit einem unserer Freunde. Hör mal Juras, welche Kontakte haben wir in der Ukraine noch? Ich will da hin und sie alle sprechen.“

Vor einem Monat sagte der Chef des weißrussischen KGB Ivan Tertel, dass man gerade auf die Spur von terroristischen Gruppen gekommen sei, die sich in Polen und der Ukraine versteckten. Diese Banden überqueren regelmäßig die Grenze von Weißrussland und haben geheime Waffenverstecke angelegt und Terroranschläge vorbereitet. (Anm. d. Übers.: Die Meldungen habe ich gesehen, ich habe aber aus Zeitmangel seinerzeit nicht darüber berichtet. Manchmal kann ich nicht über alles berichten, das ist im Ein-Mann-Betrieb leider unvermeidbar.)

„Wir sehen, dass große Mengen von Waffen aus der Ukraine auf unser Territorium gebracht wurden, um die Situation weiter zu destabilisieren. Derzeit sind im Ausland mehrere sogenannte Zentren von Politmigranten aktiv, es sind subversive Zentren, in denen die sogenannten Flüchtlinge arbeiten. Sie werden von ausländischen Geheimdiensten über verschiedene NGOs unterhalten, die von den Geheimdiensten finanziert werden“, sagte Tertel.

Als einen der Empfänger der Gelder nannte der Leiter des KGB Grigori Kostusev, den Führer der BPF, einer der ältesten weißrussischen Parteien. Kostusev hat wiederholt an Treffen der Aufständischen teilgenommen. In der Regel fanden sie online statt, denn fast alle Angeklagten sind längst aus Weißrussland geflohen.

Sjankovitsch: „Grigori, die Frage ist doch folgende, Grigori, Du sorgst dafür, dass Luka (Lukaschenko) plattgemacht wird, und wer danach Weißrussland regiert, entscheiden wir später.“

Kostusev: „Wenn wir entscheiden können, wer das wird, ja.“

Alle drei Inhaftierten – Kostusev, Sjankovitsch und Feduta – sind seit langem in der Opposition. Es begann mit der altbekannten Rhetorik: Das Land verfällt, die Regierung stiehlt, die Wahlen sind unfair. Kostusev erkannte das Wahlergebnis nicht an. Später erklärte er in einem Interview, dass ein Partisanenkrieg unmittelbar bevorstehe.

Kostusev: „Wenn es zu lange dauert, bleibt nur diese Möglichkeit. Andere Möglichkeiten sehe ich nicht mehr.“

Journalist: „Wir wissen schon, dass Sie Brigadegeneral dieser Front werden.“

Kostusev: „Danke für das Vertrauen.“

Der Anwalt Juri Sjankovitsch lebte 10 Jahre in Polen, 9 Jahre in den Vereinigten Staaten und 2016 beschloss er plötzlich, von Kostusevs Partei in das belarussische Parlament gewählt zu werden. In den letzten Monaten hat er offen zu einer militärischen Meuterei aufgerufen.

Sjankovitsch: „Für den Sieg braucht es Gewalt!“

Der dritte ist Alexander Feduta. Zusammen mit Lukaschenko hat er 1994 den Wahlkampf von Lukaschenko geführt. Dann arbeitete er als Pressesprecher des weißrussischen Präsidenten. Er war verantwortlich für die Kontakte zu Journalisten, manchmal sehr ausdrucksstark.

Später wurde Feduta zum Kritiker Lukaschenkos. Und 27 Jahre später prophezeite er ihm das Schicksal von Anwar Sadat, der bei einer Parade von Terroristen erschossen wurde, oder das des hingerichteten Saddam Hussein. Und in dem Moskauer Restaurant hat er darüber diskutiert, wie man seinen ehemaligen Chef, den weißrussischen Präsidenten, am besten töten könnte.

„Grob gesagt, ist das erste Ziel der ganzen Veranstaltung, das allererste, seine physische Vernichtung?“

Sjankovitsch: „Ja. Die Jungs haben mir gerade gestern berichtet, dass – wenn es nötig wird – die Stromversorgung von ganz Weißrussland ausgeschaltet werden kann.“

Die versprochene Unterstützung zeigt, dass mächtige Kräfte und viel Geld in das Projekt involviert waren. Und es wurde nicht erst seit gestern geplant. Alle drei Festgenommenen haben die illegalen Kundgebungen in Weißrussland im vergangenen Jahr aktiv unterstützt. Juri Sjankovitsch verbrachte für die Teilnahme an diesen Aktionen sogar 10 Tage in Haft.

Die Verschwörer haben offensichtlich auf den Frühling gewartet. Sie hofften auf eine Fortsetzung der Veranstaltungen des letzten Jahres. Schließlich sind solche illegalen Aktionen nur eines der Elemente von „Farbrevolutionen“. Und natürlich auch solche geheimen Treffen.

Im Jahr 2012 hat der georgische Politiker Givi Targamadze in genauso einer abgeschiedenen Atmosphäre mit Sergej Udalzow die Finanzierung aus London besprochen, um die Situation in Moskau zu destabilisieren. Und der ukrainische Maidan nahm Fahrt auf, als westliche Gelder flossen und Versprechungen einer weiteren finanziellen Unterstützung für die Opposition gemacht wurden.

Aber in Weißrussland hat die „Farbrevolution“ nicht geklappt. Alle haben Tichanowskaja schon vergessen und fast niemand kam zu den ersten Protesten Ende März. Da hat die Opposition beschlossen, nach einem anderen Plan namens „Tischina“ (Stille) vorzugehen und einen blutigen Putsch zu arrangieren. Sie planten, entweder am weißrussischen Unabhängigkeit oder am Tag des Sieges zu handeln, wenn Panzereinheiten auf dem Platz vor Lukaschenko und den Gästen der Parade vorbeiziehen.

Sjankovitsch: „Wir klappern jetzt die ganzen Kanäle um Umkreis ab. Wir haben Partisanengruppen mit Waffenlagern. Dazu müssen wir für maximale Ablenkung sorgen. Denn bei dem, was für den 9. Mai geplant ist, fahren da Panzer.“

Sie sagten, sie bräuchten mindestens fünf Jahre, um die Gesellschaft und den Staat zu transformieren. Nach den bewaffneten Aufständen und Morden sollte Weißrussland zu einem Brutkasten für die Kultivierung der Demokratie werden. Bei der Kultivierung wollten sie sich auf die Erfahrungen aus Polens konzentrieren.

Sjankovitsch: „Denn wenn jetzt Wahlen stattfinden, dann wird anstelle von Lukaschenko wieder ein Lukaschenko gewählt. Und dann geht das 25 weitere Jahre so weiter.“

Feduta: „Es wird ein Staatsrat gebildet, in dem alle Führer der registrierten Parteien sitzen werden. Das ist die Aufgabe des Justizministeriums.“

Sjankovitsch: „Ich denke, die Demokratie sollte nach dem polnischen Beispiel kultiviert werden, mit örtlicher Selbstverwaltung.“

Das endgültige Ziel war ein Umbau der Verfassung, die Entmachtung des Präsidenten und die Einrichtung eines Komitees der Nationalen Versöhnung.

Sjankovitsch und Feduta haben unter sich schon die Rollen im schönen Weißrussland der Zukunft aufgeteilt.

Sjankovitsch: „Ich werde für die Rechtsreform verantwortlich sein. Dementsprechend werde ich das Justizministerium führen, die Gerichte, die Ausarbeitung einer neuen Verfassung und das Parlament leiten“

Feduta: „Die politische Reformen, die ideologischen Ministerien, die Presse, das Kulturministerium, das Bildungsministerium, das Parteiensystem und die Wahlkommission werden wir beherrschen.“

Und am Ende des Treffens haben die Väter der weißrussischen Demokratie den Generälen einen klassischen Raub angeboten. (Anm. d. Übers.: Zur Erinnerung: Die Putschisten dachten, der anwesende weißrussische General wäre auf ihrer Seite und mit der Aussicht, Lukaschenkos vermutetes Privatvermögen unter den Generälen aufzuteilen, wollten sie die Generäle motivieren.)

Sjankovitsch: „Ich bin mir fast sicher, dass unser Alex (Lukaschenko) irgendwo eine Geldbörse mit Reserven liegen hat. Die könnt Ihr Euch bei der Gelegenheit nehmen.“

„Bei Gelegenheit, ja. Aber wo hat er die?“

Sjankovitsch: „Wahrscheinlich zu Hause. Das wird nicht bemerkt.“

Nach dem geschäftigen Mittagessen wurden sowohl Feduta als auch Sjankovitsch festgenommen. Sobald sie auf keine Anrufe mehr geantwortet haben, haben die oppositionellen weißrussischen Medien sofort reagiert. Einige gingen sogar so weit zu behaupten, dass die weißrussischen Geheimdienste Feduta und Sjankovitsch direkt aus Moskau entführt hätten.

„Ich glaube, dass dies ein Schlag gegen den bilateralen rechtlichen Rahmen ist, denn ohne Gerichtsverfahren, ohne normale Auslieferungsverfahren, ohne Beweise haben die weißrussischen Geheimdienste illegal auf dem Territorium Russlands Menschen entführt und sie nach Weißrussland gebracht“, sagte der politische Analyst Dmitri Bolkunin.

Tatsächlich wurden die Beschuldigten von russischen FSB-Offizieren festgenommen. So wurde Juri Sjankovitsch bei einem Mehrfamilienhaus im Norden der Hauptstadt gestellt. Hier hat der amerikanische Anwalt ein kleines Zimmer gemietet. Der ruhige Ort in einer Schlafstadt wurde offenbar für den Zweck der Verschwörung ausgewählt. Es hat nicht geholfen.

Der FSB hat die Inhaftierten im Rahmen des bilateralen Abkommens an die Kollegen aus Weißrussland übergeben. Juri Sjankovitsch hat übrigens sofort angefangen, den Ermittler mit Beschwerden des US-Außenministeriums zu drohen. Jetzt sitzt der Verdächtige im KGB-Gefängnis in Minsk. Da sind auch Alexander Feduta und Grigori Kostusev. Nach dem Strafgesetzbuch von Weißrussland drohen ihnen bis zu 12 Jahre Gefängnis. Jedem von ihnen.

Ende der Übersetzung

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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

20 Antworten

    1. In den USA würden wir Lukaschenko vor einem riesigen Bildschirm sitzend sehen, auf dem läuft, wie Seal-Teams in die Häuser dieser Terroristen eindringen und dort alle Anwesenden inklusive Frauen und Kinder plattmachen.

  1. Heftig. Ich bin froh dass es aufgedeckt und rechtzeitig verhindert wurde, unabhängig wie man zu Weißrussland steht.

    Nacher hätte man noch versucht, Weißrussland in die NATO zu ziehen.

    Das Kapital kennt echt keinen Herren und will niemand über sich haben. Die gehen wirklich über Leichen.. und das seit 150 Jahren. Das macht mir echt Angst. Wie sollen wir nur in Zukunft in Frieden und Freiheit leben? 🙁

    1. Sie merken ja, welche Fahrt der US-Imperalismus in letzter Zeit wieder aufgenommen hat. Aber die Menschen auf unserer Seite haben ja auch dazu gelernt. Gerne möchte ich auch auf das Ereignis hinweisen, in denen der venezolanische Geheimdienst eine US-Invasion vereitelt hat. Die wollten damals Nicolas Maduro entführen. Jetzt wollten sie Lukaschenko ausschalten, was den Yanks auch nicht gelungen ist. Das sollte auf jeden Fall Anlass zur Hoffnung geben.

    1. Da hat der Spiegel nur ein kleines Problem: Der Spiegel würde es gut finden, wenn harmlose Restaurantgäste verhaftet wurden – weil sie ja offensichtlich gegen den Merkellockdown, der gefälligst weltweit gelten sollte, verstoßen haben.
      Und Russland loben geht gar nicht…

      1. Aber das wäre doch super zu lösen. Dann sagt Frau Sacharova einfach als Gegenreaktion, dass sich die beiden weißrussischen Putschisten vergessen hatten, die Händchen unter den Desinfektionsmittelspender zu halten. Da mussten die beiden Herren halt festgenommen werden. Spiegel und Co wären aus dem Häuschen vor Freude…

  2. >>Anscheinend denkt man in den Redaktionen der „Qualitätsmedien“ noch darüber nach, wie man diese Geschichte so vermitteln kann, dass am Ende Weißrussland und Russland die Bösen sind.<<

    …die denken nicht nach, denn das tut die CIA für alle! Allerdings denken viele von denen sich nur etwas aus – und das dauert halt……

  3. „Anscheinend denkt man in den Redaktionen der „Qualitätsmedien“ noch darüber nach, wie man diese Geschichte so vermitteln kann, dass am Ende Weißrussland und Russland die Bösen sind.“

    Hier eine Starthilfe für unsere hochqualifizierten investigativen Journalisten:

    Schlagzeile: Russland gefährdet die Welt.
    Artikel: In Russland wurden mehrere ausländische Restaurantbesucher verhaftet, die in angetrunkenem Zustand in ihrer Stammtischrunde Witze darüber gemacht haben, wie man die Unterdrückung durch den nationalsozialistischen Diktator von Belarus, Adolf Satan Lukashenko, stürzen könnte.
    Verrückte Aluhut-Verschwörungstheoretiker, Reichsbürger und Neonazis behaupten, es gäbe Verbindungen zwischen den Restaurantgästen und amerikanischen und polnischen Geheimdiensten, aber dafür gibt es keine Anhaltspunkte.
    Der eigentliche Skandal ist, dass die Restaurantbesucher – offensichtlich tatsächlich Verbrecher, weil sie sich ohne FFP2-Masken und ohne Einhaltung von Abstandsregeln in einem Restaurant, das eigentlich geschlossen sein müsste, aufgehalten haben – nicht etwa wegen ihrem tatsächlichen Verbrechen verhaftet wurden, sondern, weil in Russland keine Meinungsfreiheit herrscht.
    Der von der autokratischen Diktatur unter Vladolf Putler inhaftierte gewählte russische Präsident Alexey Navalny forderte aus seiner Folterzelle zwischen 2 50000V-Elektroschocks die sofortige Freilassung der Inhaftierten in die Quarantäne.
    Unabhängige Experten wie Prof. Prof. Prof. Dr. Dr. Dr. Dr. Dr. Karl Lauterbach bestätigen, dass durch die unverantwortliche Restaurantöffnung in Russland täglich 100000 Menschen mit dem Killervirus infiziert werden.
    Aus Sorge darum, dass der Zorn der Bevölkerung über den Restaurantbesuch doch noch zu einer Anklage führen könnte, wurden die Gefangenen in den komplett rechtsfreien Raum Belarus abgeschoben, in dem es nie einen Lockdown gegeben hat.
    Den Schuldigen droht hier keine Strafe für das Verbrechen, die Maskenpflicht nicht eingehalten und damit die Weltbevölkerung bedroht zu haben. Es bleibt allerdings zu sehen, zu welchen Foltermethoden der belarusische [Anm.: selbstverständlich nur mit einem „s“, um klar zu machen, dass das kein bela-RUSSISCHes Land ist] Tyrann greift, um die Witze über seinen Sturz zu ahnden.
    Der demokratische, immer um Menschenrechte besorgte Präsident Biden erwägt Sanktionen und einen Militärschlag gegen Belarus, um die Meinungsfreiheit herzustellen.

    1. Genau, es ist ganz wichtig, dass man „Belarus“ statt Weißrussland schreibt. Freilich nicht, weil die netten Qualitätsjournalisten aus ihrer Sprachaffiniät heraus wüssten, dass „bely“ weiß auf Russisch bedeutet, sondern damit die wackeren Konsumenten nicht auf die Idee kommen, dass Weißrussland womöglich etwas mit Russland zu tun hat.
      Oder um das Namenänderungsphänomen in den Worten Uwe Steimles auszudrücken: „Weiß Russland das?“

      1. Mich wundert eingentlich nur, dass sie noch nicht auf die Idee gekommen sind, zu behaupten, Putin wäre rassistisch, weil es ein WEISS-Russland gibt – das diskriminiert doch die Schwarzen…

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