USA

Die russische Sicht auf die politische Woche in den USA: Die Rüstungsindustrie macht sich die Taschen voll

Auch diese Woche war es wieder interessant, sich Berichte russischer Korrespondenten aus den USA anzuschauen, da deren Berichte sich fundamental von dem unterscheiden, was im deutschen Fernsehen aus den USA berichtet wird.

Ich übersetze regelmäßig die Berichte russischer Korrespondenten aus den USA, denn deren Berichte klingen völlig anders als das, was im deutschen Fernsehen gezeigt wird. So war es auch an diesem Sonntag wieder, als im wöchentlichen Nachrichtenrückblick des russischen Fernsehen der Bericht aus den USA gesendet wurde. Da man diese Deutlichkeit im deutschen Fernsehen nicht zu sehen bekommt, habe ich den russischen Korrespondentenbericht übersetzt.

Beginn der Übersetzung:

Der wohl berühmteste Wirtschaftswissenschaftler und Bestsellerautor der Welt, der amerikanische Professor Jeffrey Sachs, gab dem deutschen Magazin Spiegel ein umfassendes Interview zu den aktuellen Fragen rund um die Ukraine, den Auswirkungen der Sanktionen und der Vorgeschichte der Beziehungen zwischen Russland und dem Westen. Zunächst einmal betonte Sachs, dass das Versprechen des Westens an die Ukraine, sie in die NATO aufzunehmen, hohl und unangebracht sei. Das hätte man nicht tun sollen und hätte Russland unnötig verärgert:

„Viele Länder wollen in die Nato. Aber das heißt nicht, dass es klug ist, sie auch aufzunehmen. Wie würden die USA reagieren, wenn Mexiko eine militärische Allianz mit Peking bilden würde? Es würde keine Sekunde dauern, bis die USA dort einmarschieren würden. Die amerikanische Doktrin in diesem Punkt hat sich seit dem Jahr 1823 nicht geändert: Mischt euch nicht bei unseren Nachbarn ein. Präsident Biden beruft sich auf die freie Bündniswahl, aber eigentlich geht es ihm um etwas anderes. Die USA wollen dort Allianzen schmieden, wo es amerikanischen Interessen dienlich erscheint, und sich von niemandem aufhalten lassen. Erst recht nicht von Russland.“

(Anm. d. Übers.: Ich empfehle selten etwas, was der Spiegel veröffentlicht hat, dies ist eine Ausnahme. Das sehr lesenswerte Interview hat der Spiegel schon am 9. März veröffentlicht, bei Interesse finden Sie es hier)

Und jetzt denken die USA sich Sanktionen aus. Zu ihrer Sinnlosigkeit sagte er:

„Sanktionen sind ein typisches Werkzeug der amerikanischen Außenpolitik: Sie werden häufig gebraucht und funktionieren selten. In Venezuela haben die Vereinigten Staaten versucht, Präsident Maduro mit Sanktionen loszuwerden. Jetzt sind wir dort die Bittsteller, um Öl aus Venezuela statt aus Russland zu bekommen. Auch in Iran und in Nordkorea ist der Westen mit seinen Sanktionen krachend gescheitert. Jetzt wollen wir ein Riesenreich ökonomisch in die Knie zwingen, das über 1600 Atomsprengköpfe verfügt. Eine unfassbar unwahrscheinliche Idee. Ich weiß nicht, was die Leute sich dabei gedacht haben.“

Am Ende geht es schonungslos um die Ukraine. Also um den amerikanischen Plan, die Ukraine genau auf diese Weise zu unterstützen, indem sie gegen Russland aufgehetzt wird, was zum Zusammenbruch des Landes geführt hat. Sachs sagte:

„Mittelfristig dürfte Russland den Großteil seiner fossilen Brennstoffe einfach nach China statt nach Europa liefern. Und Europa müsste dafür mehr Öl und Gas aus dem Nahen Osten beziehen. Was hätten wir also gewonnen? Ganz egal, wie viele Härten wir uns ausdenken, sie werden Russland wahrscheinlich nicht zum Umlenken bewegen. Sanktionen und Waffenlieferungen werden die Ukraine wohl auch nicht retten, sondern wahrscheinlich nur in ein noch blutigeres Schlachtfeld mitten in Europa verwandeln.“

Aus den USA berichtet unser Korrespondent.

Der 25. April ist der Tag des Treffens an der Elbe. Das historische Datum, als sich sowjetische und amerikanische Soldaten im Frühjahr 1945 die Hände gaben. Zum fünfzigsten Jahrestag des denkwürdigen Händedrucks wurde 1995 auf dem Friedhof Arlington bei Washington die Gedenktafel „Spirit of the Elbe“ enthüllt. Und wie auch immer die Lage in Washington gewesen sein mag, genau wie diese Soldaten gaben sich hier Delegationen der russischen und der Botschaften der GUS-Staaten, des US-Außenministeriums und des Pentagons die Hand. Jahr für Jahr, am 25. April, sowohl in der Zeit strenger Sanktionen als auch während der wilden Hexenjagd, als Moskau beschuldigt wurde, sich in die US-Wahlen eingemischt zu haben, hat die gemeinsame Erinnerung die Tradition bewahrt.

„Dieses Jahr wurde uns das leider verwehrt“, sagte Anatoli Antonow, der russische Botschafter in den Vereinigten Staaten.

„Kam die Absage von der Friedhofsverwaltung oder vom Außenministerium oder dem Pentagon?“, frage ich.

„Formell vom Arlington-Friedhof, aber es wurde deutlich gesagt, dass das auf Empfehlung des Außenministeriums geschah. Wir sehen diese Reaktion vor dem Hintergrund der Russophobie, die heute in den USA um sich greift.“

Wir sprechen mit Anatoly Antonow in der russischen Botschaft, im „ukrainischen“ Zimmer. Der Name stammt von der sowjetischen Planung des Gebäudes. Der Name wurde bei der Eröffnung 1994 nicht geändert und wird auch jetzt nicht geändert, betont der Diplomat. In Washington gibt es jetzt einen anderen Trend: den anti-russischen.

„Geschäfte, die russische Waren verkaufen, werden geschlossen. Ihre Fenster und Türen werden mit Farbe besprüht. Es wird immer unheimlicher, im Bus Russisch zu sprechen, die Leute ziehen es vor, einfach zu schweigen. Vor einigen Tagen erfuhren wir, dass die Konten unserer Konsulate in New York und Houston von der Bank of America gesperrt wurden. Die Botschaft wird von den US-Behörden faktisch blockiert. Wir haben keine hochrangigen Kontakte“, betont Antonow.

„Es geht doch heute überhaupt nicht um die Ukraine. Es geht um die neue Weltordnung. Die Weltordnung, von der Kissinger in seinem berühmten Buch gesprochen hat. Die Weltordnung, die auf amerikanischen Regeln basiert und die für uns inakzeptabel ist“, sagte Botschafter Antonow weiter.

„Wie arbeitet die Botschaft unter solchen Bedingungen?“

„Sie haben Recht, die Situation ist schwierig. Unsere Diplomaten merken im Auto, dass andere Autos sie schneiden, was zu gefährlichen Situationen führt. Wir erhalten telefonische Drohungen, Briefe mit den schrecklichsten Drohungen. Es gab Demonstrationen und Vandalismus, wie das Besprühen unseres Konsulats und der Häuser, in denen russische Diplomaten wohnen, mit Farbe.“

Die US-Hauptstadt ist in Blau und Gelb gehalten. In Washington sind für Besucher aus der Ukraine alle Türen geöffnet. Der ukrainische Premierminister Schmygal hat das Pentagon besucht. Er erhielt eine Audienz bei Biden. Er ging zu Pelosi auf den Capitol Hill und zu Blinken ins Außenministerium. Das war der erste Auslandsbesuch einer Delegation aus Kiew seit Beginn der Militäroperation.

„Wir haben die Unterstützung der gesamten zivilisierten Welt. Wir spüren das, wir sind absolut sicher, dass wir diesen Krieg gewinnen werden. Für uns und für die gesamte zivilisierte Welt gibt es keinen anderen Weg“, sagte Schmygal bei dem Treffen.

Offenbar um der zivilisierten Welt näher zu sein, hat der ukrainische Premierminister während der offiziellen Treffen in Washington zwei Tage lang kein einziges Wort auf Ukrainisch gesprochen. Mit den US-Außen- und Verteidigungsministern hätte er offenbar auch in Kiew sprechen können. Am Samstag plapperte Selensky aus, dass die beiden hochrangigen Regierungsbeamten in die Ukraine fliegen würden. Da hat er wohl zu viel ausgeplaudert: Reisen in ein Kriegsgebiet sind keine Tournee, und die Amerikaner machen solche Reisen vorher nicht öffentlich.

Biden reist nicht in die Ukraine, aber er sendet Unterstützungsbotschaften in Form von Militärhilfe. 800 Millionen Dollar pro Woche schreibt Washington für Waffen nach Kiew ab. Das Geld fließt, wenn nicht in ein Fass ohne Boden, so doch in ein großes schwarzes Loch, wie Pentagon-Beamte gegenüber CNN unumwunden zugaben.

„Herr Präsident, wie lange können die USA das Niveau und das Tempo der militärischen Unterstützung für die Ukraine aufrechterhalten?“, fragten Journalisten den US-Präsidenten.

„Wir haben die Möglichkeit, das für eine lange Zeit zu tun“, sagte Biden.

Mit anderen Worten: Sie kämpfen weiterhin bis zum letzten Ukrainer. Die haben mit dem letzten Hilfspaket 72 Haubitzen und 121 Drohnen erhalten. In weniger als zwei Monaten hat das Pentagon 50 Millionen Schuss Munition an die Ukraine geliefert.

„Die Sorge unserer westlichen Kollegen um die Ukraine und die Ukrainer ist sehr kurzsichtig und egoistisch. Sie brauchen sie heute nur noch als Kanonenfutter in Ihrem direkten Krieg gegen Russland bis hin zum letzten Ukrainer“, sagte Dmitri Poljanski, Russlands erster stellvertretender Botschafter bei der UNO.

Die US-Rüstungsindustrie hat mit Waffenlieferungen an die Ukraine bereits ein Vermögen verdient. Die Aktien einiger US-Rüstungsunternehmen stiegen innerhalb weniger Monate um ein Drittel. Während sich die Geschäftsleute am Pentagon die Taschen füllen, weiß der Durchschnittsamerikaner nicht, wie er mit den explodierenden Preisen umgehen soll. Das Land erlebt eine seit 40 Jahren nicht mehr gekannte Inflation. Biden gibt jedem die Schuld, nur nicht sich selbst: „Dafür gibt es zwei Gründe. Die erste ist Covid. Und die zweite und wichtigste Ursache der Inflation ist Wladimir Putin. Das ist kein Scherz. Putins Einmarsch in der Ukraine hat die Kraftstoff- und Lebensmittelpreise weltweit in die Höhe getrieben.“

Fox News kommentierte das so: „Putin war’s! Aber das ist lächerlich. Hier sehen Sie die Grafik der Inflationsentwicklung seit 2011. Die Inflation explodierte in dem gleichen Jahr, in dem Biden ins Amt gekommen ist: In 2021.“

Nicht nur die republikanischen Medien glauben Bidens Version nicht, sondern auch die demokratischen Medien zweifeln bereits. Das Wichtigste ist, dass die Wähler das nicht glauben. Der Präsident reist mit seiner Wirtschaftstheorie durch das Land, aber die Leute wollen sie nicht hören – die Säle sind halbleer. Entlang der Straßen, auf denen die Autokolonne unterwegs ist, gibt es dafür viele Demonstranten. Die Zustimmungswerte für das Weiße Haus werden immer schlechter und mit seinem bizarren Verhalten kann Biden sicher nicht punkten. Zum x-ten Mal versucht der führende Mann des Landes, jemanden zu begrüßen, obwohl niemand in der Nähe war. (Anm. d. Übers.: In den letzten Tagen hat Biden beim Abgang vom Rednerpult mehrmals unsichtbaren Personen die Hand gereicht und sie angelächelt, was in Deutschland zwar nicht gezeigt wurde, in den USA aber kaum verheimlicht werden konnte)

„Unser Land geht zur Hölle. So etwas gab es bei uns noch nie. Wir haben jetzt einen Präsidenten, der leider überhaupt nicht weiß, was vor sich geht. Er schüttelt seine Hand in der Luft und läuft verwirrt herum, während Putin über Atomwaffen und die Zerstörung der Weltordnung spricht“, betonte der ehemalige US-Präsident Donald Trump.

Bei einem Treffen mit seinen Anhängern am Samstag in Ohio sagte Trump vor Tausenden von Zuhörern erneut nicht, ob er 2024 zur Wahl antreten würde oder nicht. Die Zeitungen berichten, dass Biden angeblich antreten wird. In diesem Fall wird er zum Zeitpunkt der Wahl fast 82 Jahre alt sein. Die Journalisten haben keine Möglichkeit, ihn zu seinen Plänen zu befragen. Er hat seit zweieinhalb Monaten kein großes Interview mehr gegeben. Trump hat während seiner Präsidentschaft dreimal so oft mit der Presse gesprochen, Obama hat fast jeden zweiten Tag mit Journalisten gesprochen.

Es gibt keine besonderen Erfolge, von denen Biden der Presse erzählen könnte. Dafür immer mehr Fehlschläge. Die Reporter erfuhren, dass sich einige Führer des Nahen Ostens weigerten, den Hörer abzunehmen, als der US-Präsident anrief, um eine Erhöhung der Ölproduktion zu fordern.

The Wall Street Journal schreibt, dass die Beziehungen zwischen den Vereinigten Staaten und Saudi-Arabien den Siedepunkt erreicht haben: „Der 36-jährige Kronprinz schrie den US-Präsidentenberater Sullivan an, nachdem dieser den Mord an dem saudischen Journalisten Jamal Khashoggi im Jahr 2018 angesprochen hatte. Der Prinz sagte Sullivan, er wolle das Thema nicht mehr diskutieren und die USA könnten ihre Forderung nach einer Erhöhung der Ölproduktion vergessen.“

Während die Amerikaner diejenigen, die die russische Militäroperation nicht verurteilen, zu brechen versuchen, nehmen die Briten die Schlüssel zu den unnachgiebigen Ländern des Ostens auf ihre Weise in die Hand. Premierminister Johnson hat sich bei seinem zweitägigen Besuch in Delhi intensiv mit der indischen Kultur auseinandergesetzt. Johnson schaute ein wenig verwirrt auf die ungewöhnliche Kranzniederlegungszeremonie. Auch das örtliche Spinnrad beherrschte er nicht sofort, aber als er in der Hauptstadt der ehemaligen britischen Kolonie hinter das Rednerpult trat, ergriff er schnell die Initiative und versuchte, Indien in die für London richtige Richtung zu lenken.

„Die Drohungen mit autokratischem Zwang haben sich vervielfacht. Deshalb ist es wichtig, dass wir unsere Zusammenarbeit vertiefen. Wir machen große Fortschritte bei der Energiesicherheit, indem wir uns gegenseitig helfen, unsere Abhängigkeit von importierten fossilen Energien zu verringern“, sagte Johnson.

Großbritannien hat offen gesagt, dass es nicht möchte, dass Indien Öl aus Russland bezieht. London hört natürlich nicht auf die Meinung von Delhi. Wie ihre Kollegen aus Frankreich, den Vereinigten Staaten und der Ukraine arbeiteten auch die britischen Vertreter auf dem G20-Finanzministertreffen in Washington nach ihrer eigenen Tagesordnung. Sie verließen den Saal, als der russische Vertreter das Wort ergriff. Als sie durch die Korridore gingen, mussten sie zugeben, dass sie Russland nicht vom G20-Gipfel ausschließen konnten – Moskau hat zu viele Unterstützer.

Ende der Übersetzung


In meinem neuen Buch „Das Ukraine Kartell – Das Doppelspiel um einen Krieg und die Millionen-Geschäfte der Familie des US-Präsidenten Biden“ enthülle ich sachlich und neutral, basierend auf Hunderten von Quellen, bisher verschwiegene Fakten und Beweise über die millionenschweren Geschäfte der Familie des US-Präsidenten Joe Biden in der Ukraine. Angesichts der aktuellen Ereignisse stellt sich die Frage: Ist eine kleine Gruppe gieriger Geschäftemacher möglicherweise bereit, uns für ihren persönlichen Profit an den Rand eines Dritten Weltkriegs zu bringen?

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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

9 Antworten

  1. Ich finde diesen Beitrag bemerkenswert. Ein Rundumschlag gegen den Schwachsinn des Westens von Nato-Strategie, Sanktionspolitik, Russenhass und Geschichtsverleugnung, Betteln nach Rohstoffen, Hofieren der Ukraine, Profiteure des Ganzen bis hin zum Zustand der Politik und Medien in den USA, alles in einem Beitrag, alles führt in einander über, so kann man Zusammenhänge natürlich auch aufzeigen.

  2. Solange sich dieser erwünschte Krieg nur auf europa beschränkt – ist den yankee’s ja jedes Mittel Recht und Menschenleben zählen bei denen sowieso nichts… – doch Irrtum – das Ganze ist definitiv ein Bumerang – und das nicht nur in militärischer Hinsicht… 😝😝

  3. Wäre dies ein Film, wäre er faszinierend, spannend und manchmal auch lustig. Man würde oft den Kopf schütteln, manchmal auch mitleiden und mitlachen. Und irgendwann käme der Held und würde mit eisernem Besen diesen verkommenen Sauhaufen wegkärchern. Happy End.

    Leider ist es aber unsere bittere Realität, ein Held ist in weiter Ferne und wir müssen wohl oder übel den schrecklichen Weg bis zum Ende gehen, bis zum blutigen Zusammenbruch. Mögen kommende Generationen etwas daraus lernen, so wie wir etwas aus dem elendigen Nationalsozialismus gelernt haben, was uns hier in Europa eine friedliche Epoche von 75 Jahren gesichert hat.

  4. Jetzt wird auch ein Schuh daraus, warum dem Westen Mariupol so wichtig ist. Was auch immer da noch ist, es kann dafür sorgen, dass die bislang unentschlossenen Länder sich hinter Russland und nicht hinter die Ukraine und den USA stellen.
    Ende des Jahres sind auch noch Zwischenwahlen in den USA. Derzeit sieht es so aus, als wenn die Demokraten diese krachend verlieren werden. Hier müssen dringend Erfolge für Biden her. Biden als Friedensengel, der einen Frieden zwischen Russland und der Ukraine ausgehandelt hat, wäre da ein politischer Erfolg, der das Blatt wenden kann.
    Derzeit ist für die USA die hohe Inflation und auch die Unzuverlässlichkeit der USA mit dem Umgang von Geldern anderer Länder die größte Gefahr für den Dollar. Länder, die nicht unter der Knute der USA stehen, sehen in dem Dollar keinen sicheren Hafen mehr. Hier sind der goldgedeckte Rubel oder aber der Chinesische Yuan doch die bessere Alternative. Was ist, wenn die ÖPEC beschließt, dass das Öl nicht mehr in Dollar gehandelt wird sondern in Yuan?
    Das wäre ein Signal auch für andere Rohstoffe den Handel in Dollar zu beenden. Der Schaden für die USA ist mit Katastrophe nicht annähernd beschrieben.

  5. US-Verteidigungsminister lädt nach Ramstein ein – und keiner fragt, wo da unsere Souveränität bleibt
    Die USA werden zusehends dreister. Am Freitag wurde gemeldet: „Mehr als 20 Länder haben nach US-Angaben ihre Teilnahme an der Ukraine-Konferenz auf dem US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein zugesagt. US-Verteidigungsminister Lloyd Austin hatte für Dienstag zu dem Treffen in Ramstein eingeladen.“ Kein Fragezeichen, kein Hinweis auf den Bruch des Scheins der Souveränität unseres Landes. Wahrscheinlich haben die USA nicht einmal nachgefragt. An dieser Meldung des SWR, also des für die Region zuständigen ARD-Senders, kann man sehen, dass sich die USA diese Dreistigkeit auch deshalb leisten können, weil deutsche Medien wie auch die verantwortlichen deutschen Politiker offensichtlich alles hinnehmen.

    https://www.nachdenkseiten.de/?p=83227&fbclid=IwAR0S4toOV6M-OsPpXgtWbLPhCefE0geoDFlrhQgRPJpTqE0EaWA8EhqhcSk

  6. Die Wahrscheinlichkeit, dass Biden mit Friedensverhandlungen beginnt, halte ich für gering. Hier wird zur Aufrechterhaltung eines Krieges viel ehr auf einen Giftgasanschlag oder den Einsatz von A Bomben gesetzt. Wenn Millionen Menschen dabei sterben um so besser, dann sind die Milliarden Einnahmen der Rüstungsindustrie doch gesichert.
    Ein Giftgasanschlag auf Mariupol ist für Russland vollkommen unsinnig, aber für die westliche Presse nicht. Nur würde das nicht viel bringen, denn die Staaten, die überzeugt werden müssen sich den Sanktionen gegen Russland anzuschließen, die werden auf solch einen Trick nicht hineinfallen. Hier müssen stärkere Geschütze aufgefahren werden, wobei die Schuld auch leichter den Russen zugeschoben werden kann. Nicht die NATO Länder müssen überzeugt werden, sondern Länder wie Indien und Saudi Arabien und am Besten noch China.
    Nur wissen diese Länder, dass die USA schon häufig Fals Flag Aktionen durchgezogen haben.
    Es wird eine Aktion benötigt, in der Russland als Schuldiger auch nach einer Untersuchung feststeht und die Empörung auf der Welt so groß ist, dass sich die Reihen geschlossen hinter die USA stellen.
    Ich traue den Verantwortlichen in den USA für ein paar Dollar jede Schandtat zu. Auch eine vollkommene Vernichtung Kiews schließe ich hier nicht aus. Es ist nur die Frage, ob die Ausführenden Hände auch ohne Skrupel vorgehen werden und ob die Beweise wirklich so gut gefälscht werden können, dass Russland die Schuld bewiesen werden kann.

  7. Die Mainstream-Medien darf man nicht mehr ernst nehmen! Es ist heute so wichtig sich mit der Arbeit der Medien und der Verfilzung der Journalisten einmal näher zu befassen. Für den Einsteiger empfehle ich das Buch von Udo Ulfkotte „Gekaufte Journalisten, Wie Politiker, Geheimdienste und Hochfinanz Deutschlands Massenmedien lenken“. Udo Ulfkotte bringt es schonungslos auf den Punkt! Die CIA- und NATO-nahen transatlantischen Elitennetzwerke, die Propaganda- und Werbe-Industrie machen die Medien, die Politiker und die Politik völlig kaputt. Da werden wir mit aller Dreistigkeit und Frechheit nach Strich und Faden belogen und betrogen. Es öffnet sich ein übelriechender Morast an üblen Machenschaften, Korruption, Bestechung und Prostitution. Diese transatlantischen Elitennetzwerke sind massive Werkzeuge angloamerikanischer Weltbeherrschung, sie sind Werkzeuge der Propaganda, die eine koordinierte Schädigung der Gesellschaft hervorrufen. Dort werden die „öffentlichen Meinungen“ vorgegeben, die Agenda festgelegt und dann in den Medien, in der Wissenschaft und in der Politik kommuniziert. Eine gewisse kritische Distanz gegenüber CIA- und NATO-gesteuerten Informationen ist durchaus angebracht. Der Leipziger Medienwissenschaftler Uwe Krüger hat in seinen hervorragenden Publikationen „Mainstream, Warum wir den Medien nicht mehr trauen“ und „Meinungsmacht. Der Einfluss von Eliten auf Leitmedien und Alpha-Journalisten – eine kritische Netzwerkanalyse“ dies ebenfalls sehr ausführlich zur Sprache gebracht! Sie dokumentieren die Verflechtungen, Verstrickungen und Verfilzungen zwischen Politik, Medien, Finanzwelt, Geheimdiensten, Militär, Wirtschaft und Wissenschaft. Der deutsche Bundes Nachrichtendienst (BND) ist eine vom deutschen Steuerzahler finanzierte US-amerikanische Spionage-Agentur mit deutschen Mitarbeitern. Es werden zahlreiche bekannte Namen und Institutionen genannt. Die Bücher betrafen bisher nur Deutschland, aber mittlerweile sind die Methoden auch auf Österreich und die Schweiz übergeschwappt. Es ist ein „Auf-die-Welt-kommen“ beim Studium dieser Bücher, soviel sei vorgewarnt! Der Medienwissenschaftler Uwe Krüger stellte in einer vorzüglichen Studie fest, die auch von anderen wissenschaftlichen Arbeiten anderer Wissenschaftler bestätigt werden, dass die Einflussversuche von PR-Agenturen oder PR-Abteilungen massiv zugenommen haben und dass die Grenze zwischen PR und Journalismus immer mehr verschwimmt und PR-Material immer öfter ungefiltert seinen Weg in die Medien findet. In einigen Journalistenschulen werden die angehenden Journalisten bereits in Propaganda ausgebildet. Der Medienwissenschaftler Jörg Becker meinte sogar: “War Public Relations 1950 noch der Bittsteller des Journalismus, so ist der Journalismus heute längst zum Bittsteller, ja zum Knecht und zur Hure der PR abgesunken.” Ein weiteres Problemfeld ist der zunehmende Einfluss von Lobbyorganisationen aus Konzernen, Parteien und anderen Institutionen. Medien bilden nicht die Wirklichkeit ab, sondern Konstruktionen. Wer sich ein vollständiges Bild machen will, ist gut beraten, sich nicht nur auf die Mainstream-Medien zu verlassen, sondern auch andere Informationsquellen heranzuziehen! Siehe auch hier bei der Schweizer Forschergruppe „Swiss Policy Research (SPR)“: https://swprs.org/ Rubrik „Netzwerke“ bezüglich der Vernetzungen der verschiedenen Medienhäuser.

  8. „Die US-Rüstungsindustrie hat mit Waffenlieferungen an die Ukraine bereits ein Vermögen verdient.“

    Und wer zahlt das?
    Die hart arbeitende amerikanische Bevölkerung, oftmals mit mehreren Jobs, dafür werden es immer mehr Menschen, die trotz mehrerer Jobs kein Dach über dem Kopf mehr haben.
    Denn bei diesen Geschäften wird der Rahm von anderen abgeschöpft.

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