Geschichte

Das russische Fernsehen über den Zweiten Weltkrieg in Odessa

Aus Anlass des 9. Jahrestages des Massakers von Odessa hat das russische Fernsehen an die Besatzungszeit Odessas im Zweiten Weltkrieg erinnert, wobei vieles gezeigt wurde, was in Geschichtsbüchern kaum zu finden ist.

In seinem wöchentlichen Nachrichtenrückblick hat das russische Fernsehen auch einen Beitrag über die Zeit gebracht, in der Odessa während des Zweiten Weltkrieges von rumänischen (nicht etwa deutschen) Truppen besetzt war. Rumänien sollte nach den Plänen der Nazis um Gebiete bis fast zur Krim vergrößert werden, Ideen, die auch heute wieder in Rumänien diskutiert werden, und die rumänischen Besatzer standen ihren deutschen Kameraden in ihrer Grausamkeit kaum nach. Anlass für diesen Rückblick in die Geschichte war der 9. Jahrestag des Massakers von Odessa. Ich habe den russischen Beitrag übersetzt.

Beginn der Übersetzung:

Seltenes Filmmaterial aus Odessa

Der Odessa-Tag steht bevor. Das ist kein Feiertag, sondern ein düsteres Datum: Am 2. Mai 2014 trieben verrückte Anhänger des Euromaidan, wie man sie damals nannte und von denen wir heute sicher wissen, dass sie echte Nazis sind, Andersdenkende in das Gewerkschaftshaus und verbrannten sie dort bei lebendigem Leib. Zunächst griffen die Radikalen die friedlichen Demonstranten auf dem Kulikovo-Feld in Odessa an und töteten sechs Menschen sofort – sie prügelten sie mit Steinen, Eisenstangen und Ketten zu Tode. Als die Menschen zum Gewerkschaftshaus eilten, um Schutz zu suchen, rief die wütende Menge „Moskalaku na gilyaku!“ – „Russen ans Messer!“ – und bewarf das Gebäude mit Molotowcocktails, wobei sie denjenigen, die Zuflucht gesucht hatten, absichtlich einen qualvollen Tod in Feuer und Rauch wünschte.

In dem Gebäude wurden Frauen und Kinder bei lebendigem Leib verbrannt. Einige versuchten, entweder aus den Fenstern herunterzuklettern oder sich wenigstens aus ihnen zu stürzen. Auf sie wurde geschossen und sie wurden zurück in den Feuersturm getrieben. Diejenigen, die aus dem Gebäude rauskamen, wurden mit Metallstangen erschlagen. Diese Bilder offenbaren das Wesen, den Kern und die Natur des gegenwärtigen Kiewer Regimes, das aus dieser Situation heraus entstanden ist. Mein Kollege Andrej Babitzky, der leider früh verstorben ist, hat zum fünften Jahrestag der Ereignisse in Odessa einen sehr treffenden Artikel geschrieben. Er selbst hat in den letzten Jahren seines Lebens im Donbass gelebt und alles sehr subtil erlebt und gespürt.

„Odessa setzte den Schlusspunkt in der Banderaisierung des politischen Regimes in der Ukraine. Nachdem die Menschen in Odessa bei lebendigem Leib verbrannt worden waren, verschwand die Barriere, die den zivilisierten Menschen, der durch verschiedene moralische Tabus gebunden ist, von der Bestie trennt. Im Gewerkschaftshaus begann der Krieg im Donbass, der bereits Tausende von Menschenleben gekostet hat. Wenn auch noch nicht ganz klar war, was auf dem Maidan geschah – niemand konnte im Frühjahr 2014 eine klare Antwort auf die Frage geben, wer auf Menschen geschossen hat und warum – so zeigten die Flammen, in denen die Menschen verbrannten, ohne jegliche Zwischentöne und Missverständnisse, wie die Nationalisten mit den russischen Menschen umgehen würden. Die dunkelste Natur des Menschen tauchte aus der tiefen Finsternis auf, um ihr Recht auf das Licht zu fordern. Das Gewerkschaftshaus war die letzte Etappe auf dem Weg zur Zerstörung des christlichen Weltbildes. Ein unverhüllter, primitiver, ländlicher Nazismus trat auf den Plan und tötete Menschen im Namen einer mythischen ukrainischen Nation. Odessa ist der Grundstein für den bevorstehenden neuen Nürnberger Prozess. Die Tragödie von Odessa kann aufgrund ihres Ausmaßes und ihres ideologischen Inhalts nicht anders als ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit bezeichnet werden. Und nicht nur die Tat selbst muss beurteilt werden, sondern auch die ideologischen Motive, die die Mörder angetrieben haben. Die Rache wird jeden treffen, dessen Hände mit dem Blut der Opfer des schrecklichen Brandes befleckt sind. Sie wissen es nur nicht, und in ihrer Blindheit genießen sie weiterhin ihr Leben und glauben, dass sie eine Heldentat begangen haben. Auch ihre Vorgänger waren sich ihrer Straffreiheit sicher als sie Russen, Polen und Juden vernichteten.“

Das leidgeprüfte Odessa hat im Laufe seiner Geschichte viel erlebt. So herrschten dort während des Zweiten Weltkriegs die Rumänen, Hitlers Kollaborateure. In dem Dokumentarfilm von Alexei Denisow „Odessa – Russische Perle am Meer“ geht es genau darum. Hier zeigen wir einen Ausschnitt aus dem Film, der diese Woche Premiere hat.

Dies sind seltene Aufnahmen von Odessa, die ein rumänischer Kameramann im Herbst 1941 gemacht hat. Die Belagerung der Stadt dauerte 73 Tage. Erst als Odessa tief im Hinterland des Feindes lag, beschloss die sowjetische Führung, die Verteidiger der Stadt auf die Krim zu evakuieren. Unsere Truppen verließen die Stadt am 16. Oktober 1941. Erst danach drangen die Rumänen in die Stadt ein. Als erstes vernichteten sie 3.000 Rotarmisten, die es nicht geschafft hatten, aus der Stadt zu fliehen, und etwa 10.000 Einwohner von Odessa, die als verdächtig eingestuft wurden. Dazu gehörten Juden, Kommunisten und sowjetische Arbeiter. Viele der Verhafteten wurden von den Besatzern bei lebendigem Leib in neun Lagerhäusern verbrannt. Menschen, die versuchten, dem Feuer zu entkommen, wurden aus nächster Nähe erschossen. Die Vernichtung der Gefangenen dauerte mehrere Tage an.

„Der Mythos, dass es unter den Rumänen besser war, kam später. Dahinter steckte die Vorstellung, dass es einem schon besser ging, wenn man die nur Besatzung überlebt hatte. Aber unter den Rumänen wurde die Stadt „gesäubert“. Die Repressionen gegen die Zivilbevölkerung von Odessa begannen am Tag nach dem Einzug der rumänischen Truppen in Odessa. Das meint, die Lagerhäuser zu schließen und niederzubrennen. Und dann wurden diejenigen, die zu fliehen versuchen, erschossen. Das ist die klassische Vernichtung, der klassische Genozid“, sagte Konstantin Salessky, Historiker und Vizepräsident der Vereinigung der Historiker des Zweiten Weltkriegs.

Am 22. Oktober 1941 wurde Odessa von einer Explosion ungeheuren Ausmaßes erschüttert. Das ehemalige NKWD-Gebäude, das von der sowjetischen Armee beim Rückzug aus der Stadt vermint wurde, flog in die Luft. In dem Gebäude hatten die Rumänen ihre Kommandantur und das Hauptquartier der 10. Infanteriedivision eingerichtet. Unter den Trümmern lagen 135 rumänische und deutsche Soldaten. 79 von ihnen kamen ums Leben. Unter den Toten befand sich auch der Militärkommandant von Odessa, der Kommandeur der 10. Division, General Glogodzhanu.

Am Tag nach der Explosion ordnete Diktator Antonescu an, dass für jeden getöteten Offizier 200 und für jeden Soldaten 100 einheimische Geiseln zu vernichten seien. Daraufhin begann in der Stadt eine blutige Gewaltorgie.

„Innerhalb von drei oder vier Tagen wurden zwischen 5.000 und 10.000 Menschen getötet. Durch die Straße, an der das NKWD-Gebäude stand, ging ein Kommando und brach einfach in Wohnungen ein und tötete alle Bewohner. Also, sie trieben sie ins Treppenhaus und erschossen sie. Auf dem Alexandrowski-Boulevard wurden sie einfach an Pfählen aufgehängt. Augenzeugen berichteten, dass dort etwa 400 Menschen gleichzeitig gehängt wurden“, so Konstantin Salessky.

Hier kann man zum ersten Mal Aufnahmen von einem Besuch des rumänischen Diktators Antonescu im besetzten Odessa sehen. Ein Mann in einem Zivilanzug sticht unter dem Empfangskomitee hervor. Auf dem Filmmaterial folgt er Antonescu überall hin. Es ist der Gouverneur von Transnistrien, Gheorghe Alexianu. Nachdem Odessa am 17. Oktober 1941 zur Hauptstadt der neuen rumänischen Provinz ernannt worden war, wurde er mit der vollständigen Rumänisierung der besetzten Gebiete beauftragt.

Die einzige den Rumänen freundlich gesinnte Bevölkerung Transnistriens waren die Moldawier, die weniger als fünf Prozent der Gesamtbevölkerung der Provinz ausmachten. Die anderen 95 Prozent hatten keine andere Wahl, als sich entweder zu rumänisieren oder für immer zu verschwinden. Rumänisch wurde Pflichtfach in allen Schulen. Alexianu machte Odessa selbst zu einem rückwärtigen Stützpunkt für die Erholung und Reha rumänischer Soldaten. Einwohnern, die mit den Besatzern kooperierten, wurde daher gestattet, private Restaurants, Cafés und Geschäfte zu eröffnen.

Die in russischer Sprache herausgegebenen Zeitungen waren streng angewiesen, ständig den deutschen Führer und seine rumänischen Verbündeten zu verherrlichen. In der Stadt und in der Region erlaubten die Rumänen die Wiederaufnahme der Gottesdienste, aber die Orthodoxie wurde der rumänischen Kirche unterstellt. In den Kirchen wurden rumänische Priester eingesetzt und die Gottesdienste wurden auf Rumänisch abgehalten. Im Rahmen des Kolonisierungsprogramms waren bis Juni 1943 die ersten viereinhalbtausend rumänischen Siedler in den von Russen und Ukrainern „gesäuberten“ Dörfern eingetroffen.

„In den rumänischen Plänen wurde davon ausgegangen, dass offenbar doch etwa 700.000 Menschen aus Transnistrien vertrieben werden müssten. Hätte die Rote Armee 1944 nicht die gesamte rumänische Regierung ausgeschaltet und nicht gesiegt, wäre Transnistrien, wie ursprünglich geplant, bei Rumänien geblieben. Dieses Gebiet wäre sicher innerhalb einer Generation rumänisiert und in das Großrumänien eingegliedert worden. Es wäre natürlich eine Provinz der dritten Klasse geblieben, aber natürlich wäre es absolut rumänisches Land gewesen“, so Konstantin Salessky.

Ende der Übersetzung


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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

39 Antworten

    1. https://smotrim.ru/article/3330378
      Direktlink ohne VPN

      Humml sagt:
      2. Mai 2023 um 00:32 Uhr
      „От „Истории“ для „Вестей недели“: спецхроника Великой Отечественной“
      (Aus „History“ für „Vesti Nedeli“: Sondersendung über den Großen Vaterländischen Krieg)
      [https://smotrim.ru/article/3330499] (Text – Film eingebettet)
      [https://smotrim.ru/video/2607389]

      Und das ist auch interessant: Odessa 2014 (nichts für Kinder) und 1941
      „Редкие кадры из Одессы“
      (Seltene Aufnahmen aus Odessa)
      [https://smotrim.ru/article/3330378] (Text – Film eingebettet)
      [https://smotrim.ru/video/2607379]

      Alle Links zum Themenkomplex Odessa u.m. von Sonntag , zusammengestellt von Humml.

      Man muss natürlich manuel die Klammer vor- und nach dem Link entfernen.

    1. Die Ereignisse klingen ganz ähnlich wie die Wohlyn-Massaker, an die Russland aus Solidarität erinnern könnte:

      https://de.wikipedia.org/wiki/Massaker_in_Wolhynien_und_Ostgalizien

      „… Ihren Höhepunkt erreichten die Massaker am Blutsonntag, dem 11. Juli 1943. An diesem Tag haben Hundertschaften der UPA, „unterstützt von der ukrainischen Zivilbevölkerung, 100 polnische Dörfer angegriffen. […] Die Menschen wurden in den Kirchen getötet, während der Heiligen Messe. Viele Priester wurden mit Sensen zerstückelt, direkt am Altar.“[44] „Bewohner wurden in Kirchen getötet, aus ihren Häusern gewaltsam herausgeholt, auf verschiedene Weise gefoltert.“ …“

        1. Massaker im Zweiten Weltkrieg durch Banderas und Verbündete bleibt Massaker im Zweiten Weltkrieg durch Banderas und Verbündete – als ob es unterschiedliche Dinge wären. Geografisch sind es gerade mal 200-300 Kilometer Luftlinie.

          1. Es ist dir also egal – was andere Foristen hier sagen…..:

            https://www.anti-spiegel.ru/2023/das-russische-fernsehen-zeigt-bisher-geheime-filmaufnahmen-aus-dem-2-weltkrieg/?doing_wp_cron=1683026699.7813639640808105468750

            routard sagt:
            2. Mai 2023 um 06:58 Uhr
            @hannile warum machen Sie das eigentlich immer? Ihr Beitrag ist zwar ok, aber er gehört doch offensichtlich nicht hierher. An einem Dialog zu einem konkreten Thema sind Sie wohl kaum interessiert. Alter Selbstdarsteller, Alleinunterhalter? Meine Oma war auch so: war sie anwesend, kam jedes Gespräch zum Erliegen.

            Hauptsache du kannst jeden einzelnen Artikel hier mit deinem Kram zumüllen – wie es dir gefällt?!?

            An Ignoranz und Arroganz bist du hier absolut der Spitzenreiter – doch das ist in dem Falle wohl absolut NICHTS POSITIVES!!!

        2. Ja, manchmal könnte man ihm einfach mal eine auf die Schnautze hauen, damit er mal stille ist. Doch um den Denkprozess sich selbst erst gar nicht zu unterbrechen, sollte man es einfach ignorieren, damit keine ganze Lattte an Kommentaren entsteht und man nach drei mal scrollen erst mal wieder selbst nachdenken muss, welches Thema war denn hier.

          Eben solche Kommentare wie unsere …

      1. @Hannibalmurkle

        Angesichts der Massaker, die von Bandera-Anhängern während des 2. Weltkriegs an Polen verübt wurden, ist Polens Solidarität mit der heutigen Ukraine, die von Bandera-Anhängern kontrolliert wird, mehr als erstaunlich.

  1. Die Hilfstruppen waren oft grausamer, als selbst die grausamsten Nazichergen. Siehe Bandera und die Lettischen Nationalisten. Aber das hatte einen Grund: Der in den Bevölkerungen latent innewohnende Hass auf alles Russische. Gerade deswegen sind Nationalisten auch in fast allen osteuropäischen Staaten unter der nichtrussischen Bevölkerung so erfolgreich. Weil sie auf diesen Hass, der teilweise aus der Zeit der Zaren stammt, aufbauen. Deswegen muss unbedingt dieser Hass überwunden werden. Egal wo. Weil er Kriege am laufenden Band, nationalistische Konflikte ohne Ende und Leid und Elend als Folge davon produziert. Denbkt nur an den gegenseitigen Hass der Deutschen und Franzosen. Im ersten Weltkrieg entludt der sich in brutalen Kämpfen ohne jeden Sinn und Verstand. Allerdings gab es da auch verständige Menschen, die sich an der Front verbrüderten. Doch die jeweilige Heeresleitung unterband dies gnadenlos. Wenn wir es nicht schaffen, derartige Hassorgien zu überwinden, werden wir nie Frieden haben. Dann ist und bleibt Europa ein balkanisierter Kontinent.

    1. @„Deswegen muss unbedingt dieser Hass überwunden werden. Egal wo. Weil er Kriege am laufenden Band, nationalistische Konflikte ohne Ende und Leid und Elend als Folge davon produziert.“

      Daher habe ich etwas weiter oben angeregt, dass Russland erinnern könnte, dass genauso Russen wie auch Polen unter Banderisten&Co zu leiden hatten – eine verbindende Gemeinsamkeit. Wobei man sich daran in Polen durchaus erinnert – man zieht nur nicht die logische Konsequenz daraus, sich vom Banderastan abzuwenden.

      Ich zitierte mal eine polnische Umfrage vom Januar, laut der 1/3 der Polen erwartet, dass die dortige Regierung sämtliche Banderastan-Hilfen kappt, bis die Ukros sich für das Wolhyn-Massaker entschuldigen und Bandera verurteilen.

        1. Ich glaube stark, etwa Lettland ist ein Stück von Odessa entfernt:

          @„ Siehe Bandera und die Lettischen Nationalisten. Aber das hatte einen Grund: Der in den Bevölkerungen latent innewohnende Hass auf alles Russische. Gerade deswegen sind Nationalisten auch in fast allen osteuropäischen Staaten unter der nichtrussischen Bevölkerung so erfolgreich.“

          Für diese Versöhnung mit Osteuropa bleibt nicht viel Zeit – die Vorbereitungen der Ukro-Offensive wurden gerade eben abgeschlossen – wobei Russland stört diese, wie es nur geht. Wenn die Offensive scheitert und Russland eigene startet, kommt spätestens dann auf die Agenda, ob das Imperium Länder Osteuropas findet, die Truppen schicken?

          „ Wie Russland die ukrainische Gegenoffensive vereitelt“

          https://de.rt.com/international/169039-wie-russland-ukrainische-gegenoffensive-vereitelt/

          „… In der Nacht zum Montag haben Russlands Streitkräfte Treibstoff- und Munitionslager in der Ukraine angegriffen. Besonders heftige Explosionen wurden in Pawlograd im Gebiet Dnjepropetrowsk beobachtet. Die Stadt ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt für die anstehende ukrainische Offensive. …“

          Zwangsläufig sind Polen und halb so großes Rumänien besonders wichtig. Lettland kann man erst mal getrost ignorieren – gerade mal zwei Millionen Bevölkerung, davon 1,2 Millionen ethnische Letten.

  2. Zeitgeschichtliches Dokument als Beweismittel. Ex-MI6-Agent Alistair Crook über Victoria Nuland und andere Kriegsverbrecher: The last chance to destroy Russia.

    Q: „What does she hope to accomplish with that?“
    A: “What they have been looking for the last twenty years. The last Chance to destroy Russia. They are desperate because it is a window that is fleeting and they fear it might be shutting. THE LAST CHANCE TO DESTROY RUSSIA. To provoke the West into a major war with Russia. She and others are pushing this very hard because they’ve been expecting it, they’ve been organizing, preparing it. And suddenly they know this is the last opportunity. If it’s lost they’ll never get it again.“

    Die englische „Continious From“ wird bei einem dauerhaften Vorgang verwendet. Etwas, was in der Vergangenheit begann und bis jetzt andauert.

    30.04.2023 Andrew Napolitano, „Judging Freedom“, interviews former MI6-Agent Alistair Crook (Video 24:37) [https://www.youtube.com/watch?v=y87EGonCcwc]
    Kurzform Englisch mit russischen Untertiteln [https://t.me/c/1601261659/275275]

  3. Für mich ist es schlüssig, daß die Ursache für einen maßgeblichen Teil aller historischen Gräueltaten in den „Interessen“ der wahrscheinlich schon jahrtausendelang organisierten paedoPHILANTHROPEN parasITE zu finden ist. Diese absolute sich über Mitlebewesen erhebende Skrupellosigkeit ist nur durch öffentliche Bewusstwerdung zu zerschlagen, und in diesem Lichte sehe ich die Entwicklungen unserer Gegenwart. Natürlich kein Honiglecken, aber wir wühlen uns schon im Sinne der Wahrheitsfindung durch den ganzen Morast. Thomas Röper et al. werden für ihren aller Ehren wertesten Einsatz einst reichlich belohnt werden … 😊👍

  4. In den 40er und 50er Jahren grassierte in den USA unter Hoover und McCarthy der Russen- und Kommunistenhass (Amerikaner machen keinen großen Unterschied zwischen Sozialismus und Kommunismus). Dazu benutzte man zur Indoktrinierung, Kriegspropaganda und zum Aufhetzen die Filmindustrie.

    Heute erledigen das unsere wertebasierten Medien.

    If Russia should win
    If Russia and the Communists should win the next world war, many Americans would be sterilized.
    In case the Communists should conquer, our women would be helpless, beneath the boots of the Asiatic Russians. (Posed by Janice Logan in a Paramount film) [1]

    Man vergleiche diese Lügen mit den Lügen unserer heutigen Politiker von Selenskyj, Polens Tadeusz Mazowiecki, des Teschen Petr Pavel, der Rumänin/Moldavien Maia Sandu und den Balten Tussis, wenn die Ukraine den Krieg verliert: Die Russen überfallen dann ganz Westeuropa.

    But after a period of expansion, it now seems that the West has reached the limit of its post-1989 Europe policy. Paradoxically, it must return to principles formulated in 1949—to concentrate on consolidating its gains while containing the threat that Russia poses.

    …Twenty-five years after the fall of the Berlin Wall, it is clear that this policy has run its course. While most of Europe is free to pursue peace and prosperity, secure within the NATO alliance, Russia’s revived imperialism under Vladimir Putin has drawn a new line in Europe. The Russian president has illustrated, in 2008 in Georgia and in 2014 in Ukraine, that he will not permit former Soviet republics to join the EU and NATO. Moreover, he has begun to undermine those former republics—Estonia and Latvia—previously thought to be securely within the new Europe. A revived strategy of containment is necessary to counter Russian aggression. [2]

    [1] „The image is a still from the 1940 movie Dr. Cyclops, starring Janice Logan. It was repurposed in the early 1950s as anti-Communist propaganda, appearing (with the bizarre claim about mass sterilization) in Man to Man magazine (Jan 1954).“
    [https://www.weirduniverse.net/blog/comments/if_russia_should_win]

    [2] „It begins by construing Russia as a threat. No need to specify what sort of a threat or even who it threatens. It’s enough that we accept it as a threat“
    [https://the-mound-of-sound.blogspot.com/2014/11/are-we-that-bored-that-were-promoting.html]

    1. @„ Man vergleiche diese Lügen mit den Lügen unserer heutigen Politiker von Selenskyj, Polens Tadeusz Mazowiecki, des Teschen Petr Pavel, der Rumänin/Moldavien Maia Sandu und den Balten Tussis, wenn die Ukraine den Krieg verliert: Die Russen überfallen dann ganz Westeuropa.“

      Dazu sagte Lawrow was Anfang 2022, kurz nach dem Kriegsanfang – als Reaktion auf britische Verschwörungstheorien. Nicht mehr leicht zu finden, besonders für Westen-Bewohner – RT spricht das Thema in letzter Zeit merklich öfter an. So wurden vor wenigen Tagen Verschwörungstheorien eines deutschen Kardinals zerpflückt und neulich in RT ein deutscher Major AD zitiert – zumindest wird das Thema nicht der westlichen Propaganda überlassen.

      Im Prinzip werden auch die anderen Völker Osteuropas dem „Dschungel“ zugerechnet, was nicht zuletzt die hybriden Kriege der „EU“ gegen Ungarn und Polen zeigen. Ungarn zieht die richtigen Schlüsse daraus, in Polen muss alles erst mal „heroisch“ werden – sofort mit dem Säbel schwingen, später nachdenken. Hoffentlich kommt noch das Nachdenken rechtzeitig – etwa, dass man in Polen grundsätzlich wenig von der Wokeness hält, um die gerade stellvertretend gekämpft wird.

  5. Es ist fragwürdig, die deutschen Aktionen von vor 80 Jahren mit den Verbrechen der bludürstigen Mörderbande in Odessa vor neun Jahren zu verquicken.

    Informierte Deutsche wissen, warum es zum Krieg gegen Russland kam – es waren fundamental andere Gründe als das Lynchfest in Odessa.

    Sie wissen auch, WARUM dieser ganze Hass der Westukrainer sich auf Russland entlädt – obwohl es nicht Russen waren, die in der Ukraine so gewütet haben – sie waren und sind die perfekten Sündenböcke.

    Die Kinder und Nachfahren der tatsächlichen Sünder sitzen heute ganz woanders – sie heißen heute „Neocons“ und sie saufen UNSER Blut, so wie sie früher das russische und das ukrainische gesoffen haben..

    1. Man gewinnt nicht viel durch grenzenlose Emotionalisierung – eher schon durch nüchterne Aufklärung diverser Widersprüche. Wenn schon von Rumänien die Rede ist – was man im heutigen Rumänien von der westlichen Wokeness hält, kann leider keiner beantworten, sachliche Infos sind keine Stärke hier. Schnelles Googeln ergibt 60 Kilo Fleisch pro Kopf in Rumänien (wie in Deutschland) mit steigender Tendenz – ich nehme an, von Soros, Gates, WEF & Co hält man dort nicht viel. So wäre Nachfragen angebracht, wieso Rumänien im westlichen Stellvertreterkrieg für massive Verarmung mitmachen sollte, welche man eigentlich gar nicht will? OK, bei der Woken Verarmung könnte man schon ein wenig emotionalisieren – solange den Gesellschaften Osteuropas der Widerspruch bewusst wird.

    2. „Es ist fragwürdig ..“ Damals wie heute geht es gegen Russen, und es fing klein an (Propaganda). Damals löschte die Wehrmacht auf ihrem Vormasch 700 russische Dörfer aus (Mann, Frau, Kinder, Tiere), um den Rücken frei zu haben und der Bevölkerung die Lebensgrundlage zu nehmen.

      Heute sind es Typen wie Victoria Nuland, die Russland zerstören wollen [https://www.anti-spiegel.ru/2023/das-russische-fernsehen-ueber-den-zweiten-weltkrieg-in-odessa/#comment-172517]

      1. @mechter: so ein Blödsinn du kannst nicht mal unterscheiden zwischen Wehrmacht und spezielle Polizeieinheiten die hinter der Wehrmacht her zog und die Menschen vertrieben oder getötet hat..

        1. Es gab vor 2015 einen Bericht mit Bildmaterial (brennendes Gehöft, davor Wehrmachtssoldat), der das genau so geschildert hat: die WEHRMACHT hat auf dem Vormarsch alles niedergebrannt und nicht irgendeine SA- oder SS-Einheit.

          Es war die gleiche Taktik, die auch Napoleon bei seinem Überfall auf Russland anwandte (verbrannte Erde): Der Krieg ernährt den Krieg: Bellum se ipsum alet.

          Wenn ich den Bericht wiederfinde, stelle ich ihn hier rein.

          Folgend eine Dissertation aus einer späteren Zeit 41-43 aus dem Brjansker Raum, in der es auch um die Wehrmacht geht: „Deutsche Historiker stellen fest, der Krieg der Wehrmacht gegen die Partisanenbewegung in Belarus’sei Teil einer „terroristischen Strukturpolitik“ gewesen. Allerdings sei nicht wahllos massakriert worden, sondern es habe sich hierbei um „zielgerichteten, organisierten Massenmord“ gehandelt.“

          Auf Seite 9 heißt es für den Zeitraum ab dem 22. Juni „Was dieser Krieg strategisch bedeutet, darüber wäre viel zu sagen. Jedenfalls ein völliges Novum in der modernen Kriegsgeschichte. Was im polnischen oder französischen Feldzug in Ansätzen angelegt war, wird jetzt in grösserem Maßstab rücksichtslos auf einer riesigen Fläche durchgeführt. Es gibt keine Front mehr im alten Sinne. Riesige Marschkolonnen bahnen sich auf Hauptstrassen in bestimmten Angriffslinien ihren Weg, ohne Rücksicht auf das, was rechts und links an feindlichen Kräften zurückbleibt. Stukas zerschlagen den Feind, Panzer brechen durch, hinternach wälzt sich in spitzer Keilform die mot. Angriffswelle.“

          Auf Seite 40 steht das, was Du meinst: „Im Gefolge der Wehrmacht rückten die Einsatzgruppen des Sicherheitsdienstes (SD) in den Brjansker Raum ein. Ihre Tätigkeit konzentrierte sich ihren Befehlen gemäß auf die Suche und Sammlung von Dokumenten sowie nicht zuletzt das „Überholen“ der Siedlungspunkte“

          Das Brjansker Gebiet unter der Besatzungsherrschaft der Wehrmacht 1941 bis 1943
          Dissertation von 2012, PDF, 208 Seiten
          https://edoc.hu-berlin.de/bitstream/handle/18452/17412/stopper.pdf

        2. Das ist jetzt nicht der Bericht, den ich meinte, aber vorab ein Ausschnitt einer Buchvorstellung aus der TAZ vom 18. 8. 1990 „628 Dörfer, Augenzeugen des Rußlandfeldzugs berichten“ bezogen auf Belarus.

          [..] die Brennschneise der „Heeresgruppe Mitte“ von Brest nach Moskau [..] Vor unseren Augen haben sie alle Verwundeten, die Kinder, die Frauen, die Soldaten – alle erschossen. [..] 628 Dörfer rotteten Wehrmacht und SS aus. [..] In Filmen über diese Taten – vor allem Komm und sieh (DDR: Geh und sieh) von Elem Klimow [..]

          [1] [https://taz.de/628-Doerfer/!1755598/]

          [2] Deutsch-Sowjetischer Krieg
          „Nach Angaben von Christian Gerlach[136] ermordeten die deutsche Wehrmacht und die SS allein in Belarus bei Massakern gegen die Zivilbevölkerung 345.000 Menschen, dabei waren die Opfer meist Frauen und Kinder, denn die Männer waren bei der Roten Armee oder bei den Partisanen. In der Regel wurden dabei die Menschen in großen Gebäuden wie Scheunen zusammengetrieben und mit Maschinenpistolen oder Maschinengewehren erschossen. Danach wurden, obwohl viele noch lebten, die Gebäude abgebrannt. So starben beispielsweise in Oktjabrski bei einem solchen Massaker 190 Menschen. Anschließend wurden alle Häuser des Dorfes angezündet. In Belarus wurden auf diese Weise 628 Dörfer vollständig zerstört, in der Ukraine waren es 250.“
          [https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsch-Sowjetischer_Krieg]

          1. Irgendwas Fundamentales stimmt nicht bei Deinen Quellen.

            „Verbrannte Erde“ ist ein Rückzugsstrategie, um den Gegner am raschen Nachrücken zu hindern.

            Eine Armee auf dem Vormarsch wird keine bestehende Infrastruktur zerstören, sondern sie benutzen – da ist noch die letzte Scheune von Wert – bot sie doch Platz für eine ganze Kompanie zum Ausruhen.

            Was es auf dem deutschen Vormarsch allerdings gab, war die Zerstörung „verdächtiger“ Bauwerke, die verteidigenden Armeeeinheiten Deckung boten.

            Schlimm genug – aber „verbrannte Erde ist die völlige Zerstörung eines jeden Siedlungsraumes.

            Erst auf dem Rückzug praktizierte die Wehrmacht dann auch eine Art „verbrannte Erde“, beschränkte sich aber meist darauf, Eisenbahnlinien und Brücken unbrauchbar zu machen.

  6. Die Möchtegern-Gegenoffensive der Ukraine erhielt vorletzte Nacht in Pavlograd einen sehr lauten Dämpfer.

    Feuer wird mit Feuer gelöscht.

    [https://t.me/ramzayiegokomanda/2451]
    [https://t.me/DDGeopolitics/59282]
    [https://t.me/BifFidU/34373]
    [https://t.me/supernova_plus/19705]
    [https://t.me/DDGeopolitics/59308]

    Durst mit Wasser [https://t.me/KotNaMirotvorze/16161]

  7. Zum Thema 02.05.2014: Bilder sagen mehr als 1000 Worte

    „Western-backed Ukrainian protesters threw Molotov cocktails and set fire to a Trade Unions building in Odessa, (https://t.me/IntelRepublic/19343?single) South Ukraine, as almost 300 Ukrainian, anti-West activists were still inside, This video, shockingly shows a man finishing off a person who jumped out of a window, with a baseball bat.

    Nobody has ever been held accountable for the deaths of 48 who burned alive that day.“
    https://t.me/IntelRepublic/19361

  8. Todesdrohungen gegen Lafontaine und Wagenknecht

    Der ehemalige „Botschafter“ der Ukraine in D. – Melnyk – hat Lafontaine und Wagenknecht zu ukrainischen Staatsfeinden erklärt, die schon bald für ihre Verbrechen zur Rechenschaft gezogen würden.

    Die deutsche Sykophantenregierung, die noch vor jedem großen Maul aingeknickt ist, hat nicht etwa den derzeitigen Botschafter einbestellt oder gar die Waffenlieferungen eingestellt – nein – sie schweigt.

    Wahrscheinlich hofft sie, dass dieses Problem gelöst wird und wünscht den „Ukrainern“ viel Erfolg.

  9. Russland zeigt erschreckende Naivität:

    „… Wäre Odessa jedem bekannt, es wäre nie möglich gewesen, Waffen an diese Ukraine zu liefern. Es hätte zumindest eine breite Öffentlichkeit gegeben, die auf eine Durchsetzung der Minsker Vereinbarungen gedrungen hätte, auch wenn Skepsis darüber bestand, ob ohne Veränderungen in Kiew Frieden überhaupt möglich ist. Selbst wenn man berücksichtigt, dass es immer noch Unterstützer der Bandera-Ukraine in den EU-Ländern, vor allem in Deutschland, gegeben hätte – wir hätten einen völlig anderen Weg genommen. …“

    https://de.rt.com/meinung/169061-odessa-auch-verschweiger-sind-schuldig/

    Dallmayr wirbt gerade für eine besonders woke Kaffeesorte aus Äthiopien. Das Land ist auch für den besonders brutalen Bürgerkrieg in Tigray bekannt – der beim Handel mit dem Land nicht stört. Die Infos über Tigray sind durchaus zugänglich – die Wahrheit ist einfach, dass die allermeisten Leute die eigenen alltäglichen Probleme mehr bekümmern.

    Die totalitäre Wokeness im Westen mit diversen Dysotopien macht den meisten Russen doch nicht wirklich Sorgen, oder? Auch wenn Russland selbstredend ebenso im Visier ist.

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