Übelste Propaganda

Der Spiegel belügt seine Leser und wirft Putin Antisemitismus vor

Der Spiegel hat Putin als Reaktion auf die Podiumsdiskussion beim Petersburger Wirtschaftsforum umgehend Antisemitismus vorgeworfen. Hier zeige ich, was vorgefallen ist und was der Spiegel seinen Lesern verschweigt, damit diese Lüge "funktioniert".

Der Spiegel sinkt moralisch in Abgründe, die ich mir noch vor kurzem nicht vorstellen konnte. Nach Putins Teilnahme an der Podiumsdiskussion beim Petersburger Wirtschaftsforum hat der Spiegel die Überschrift seines Newstickers vom 16. Juni zur Ukraine geändert. Sie lautet nun: „+++ Krieg in Osteuropa +++ – Putin spricht über Selenskyj – und wird antisemitisch ausfällig“ und in dem Newsticker wurde folgende Meldung veröffentlicht:

Putin redet über Selenskyj – und wird antisemitisch ausfällig
16.54 Uhr: Die Beteuerung, man habe natürlich auch »jüdische Freunde«, gehört seit jeher zum Werkzeugkasten von Antisemiten: Wird sie doch meist als Einleitung für ein »Aber…« benutzt. Die Karte »jüdische Freunde« hat nun auch Russlands Machthaber Wladimir Putin gespielt – um sich gleich darauf anzumaßen zu bestimmen, wer Jude sei und wer nicht. »Ich habe viele jüdische Freunde, seit meiner Kindheit. Sie sagen: ›Selenskyj ist kein Jude. Das ist eine Schande für das jüdische Volk‹«, sagte Putin am Freitag beim Wirtschaftsforum in St. Petersburg. Aus dem Publikum erntete Putin für seine Ausführungen Beifall.“

Das ist ein klassisches Beispiel für das etablierte Propaganda-Instrument der westlichen Medien, das in Deutschland als „Lückenpresse“ bezeichnet wird. Die westlichen Medien reißen irgendwas aus dem Zusammenhang und erzählen dann ihre eigene Geschichte, um die Menschen im Westen zu desinformieren. Und da diese Menschen kein Russisch verstehen, können sie nicht einmal überprüfen, was ihre Medien ihnen vorlügen.

Daher werde ich hier den Teil der Podiumsdiskussion, aus der der Spiegel zitiert, komplett übersetzen, um das aufzuzeigen. Danach können Sie selbst entscheiden, ob der Spiegel – immerhin das deutsche Medienprotal mit der wahrscheinlich größten Reichweite – seine Leser korrekt informiert hat.

Beginn der Übersetzung:

Moderator: Sie wissen sehr gut, dass vielleicht keine Ihrer Äußerungen über die Ukraine den „kollektiven Westen“ so sehr irritiert wie die Aussage, dass nazistische Kräfte in der ukrainischen Politik eine große Rolle spielen und eine Entnazifizierung erforderlich ist.

Man antwortet Ihnen: „Wovon reden Sie? Selensky ist Jude. Er ist der rechtmäßig gewählter Präsident und steht offensichtlich auf der Seite des Guten – des Westens – und gegen alles Schlechte – das Russische. Es steht Ihnen also überhaupt nicht zu, zu behaupten, dass er auf der Seite von Nazis steht.“

Was antworten Sie darauf?

Putin: Ich habe seit meiner Kindheit viele jüdische Freunde. Sie sagen: Selensky ist kein Jude, er ist eine Schande für das jüdische Volk.

Das ist kein Scherz, keine Ironie, verstehen Sie? Immerhin werden heute Neonazis, Hitlers Anhänger, als Helden der Ukraine auf den Ehrensockel gehoben. Der Holocaust war die Vernichtung von sechs Millionen Juden, eineinhalb Millionen wurden in der Ukraine vernichtet, und zwar vor allem durch die Hände von Banderas Leuten.

Ich hatte keinen Zweifel daran, dass Sie mir solche Fragen stellen würden, und ich habe gestern Abend vor dem Schlafengehen darum gebeten, mir einige Materialien zu schicken. Ich habe in Moskau angerufen, da ich bereits hier in Petersburg war.

Nun, sehen Sie, Jaroslav Stetsko, der Führer der Organisation Ukrainischer Nationalisten, der Bandera-Fraktion, hat 1939 erklärt:

„Moskau und die Drecksjuden sind die größten Feinde der Ukraine. Ich bestehe auf der Vernichtung der Juden und auf der Zweckmäßigkeit, die deutschen Methoden der Arbeit mit dem Judentum auf die Ukraine zu übertragen.“

Ein anderer Kerl. Am 10. Juli 1941, dem so genannten Massaker von Lwow, sind deutsche Einheiten in Lwow eingedrungen. Ein gewisser Stepan Lenkavsky erklärte:

„Was die Juden betrifft, so ergreifen wir alle Methoden, die zu ihrer vollständigen Vernichtung führen werden.“

Was ist das?

Wissen Sie, ich habe die Aussagen eines der Bandera-Leute gelesen, in der er nach dem Krieg darüber sprach – er hat das selbst erzählt -, wie er zusammen mit anderen eine jüdische Familie zur Erschießung führte. Es ist unmöglich, das zu lesen, ohne einen Kloß im Hals zu bekommen. Das Familienoberhaupt war behindert und hatte nur noch einen Arm, seine Frau und zwei Kinder, zwei Mädchen, ich glaube, sie waren 11 und 7 Jahre alt. Sie nahmen sie mit und führten sie zur Erschießung. Dieser Mann, der Behinderte, umarmte, als sie herauskamen und jeder verstand, dass sie zur Hinrichtung geführt wurden, den Hund mit dem einen Arm, den er hatte, und weinte. Sie brachten sie weg und erschossen sie. Kinder, Mädchen im Alter von 7 und 11 Jahren.

Eineinhalb Millionen Juden wurden vernichtet. Ich spreche gar nicht von Russen oder Polen, die übrigens ganz und gar nicht vergessen haben, was die Bandera-Leute in der Ukraine getan haben. Nun, die Polen, okay, sie haben ihre eigenen Ziele, träumen davon, die Westukraine zurückzuholen. Und allem Anschein nach läuft es allmählich darauf hinaus.

Aber wir sprechen jetzt über den Holocaust. Nun, wie kann man das leugnen?

Wissen Sie, ich entschuldige mich bei unserem Gast, dem algerischen Präsidenten. Ich wusste, dass Sie mich das fragen würden. Als ich gestern zu Bett ging, habe ich nicht nur um dieses Stück Papier gebeten, sondern auch um etwas Sichtbareres. Wir sagen immer wieder das Gleiche. Bandera ist ein Antisemit, ein Neonazi. Aber irgendwie will das niemand hören, weil Selensky ein Mann mit jüdischem Blut ist. Aber er deckt diese Monster, die Neonazis, mit seinen Aktionen.

Gut, Lenin haben sie entsorgt, ich habe kürzlich auf einer Tagung mit Journalisten gesprochen, okay, das ist deren Sache, obwohl er der Gründer der modernen Ukraine ist, aber Gott mit ihnen. Aber warum stellen die die Nazis auf dieses Podest?

Ich weiß nicht, ob sie es geschafft haben, ich habe darum gebeten, es vorzubereiten, haben Sie es? Da ist Material für etwa zwei Minuten. Wenn Sie es haben, zeigen Sie es bitte.

(Anmerkung des Übersetzers: An dieser Stelle wird ein Video mit Teilen von Dokumentarfilmen gezeigt, in denen es um die Teilnahme der Bandera-Anhänger an diversen Massakern an Zivilisten während des Zweiten Weltkrieges geht. Zunächst ging es um das Massaker von Babyn Jar vom September 1941 mit 30.000 Toten, dann wurden die Bandera-Leute Teil der sogenannten „Hilfspolizei“ und waren in KZs tätig und beteiligten sich an weiteren Massakern. 1942 haben sie in einem weißrussischen Dorf 179 Zivilisten bei lebendigem Leib in einer Scheune verbrannt. 1943 fanden die Massaker in Wolhynien und Ostgalizien statt, bei denen je nach Quelle 50.000 bis 100.000 Polen von den ukrainischen Nationalisten ermordet wurden. Aber auch Ukrainer, etwa 10.000 bis 15.000, und andere dortige ethnische Gruppen sowie Flüchtlinge wurden brutal abgeschlachtet.
Und diese Leute werden in der heutigen Ukraine als Nationalhelden verehrt.
In diesem Video der Podiumsdiskussion sind die gezeigten Ausschnitte aus den Dokumentarfilmen von Minute 2.20.00 bis Minute 2.23.50 zu sehen
.)

Putin: Das sind Bandera und seine Gefolgsleute. Das sind die Helden der heutigen Ukraine, und das sind die Menschen, die von der heutigen ukrainischen Regierung geschützt werden, sowohl sie persönlich als auch ihre Ideologie. Wie kann man sie nicht bekämpfen? Wir sind verpflichtet, sie zu bekämpfen. Russland ist das am meisten betroffene Land im Kampf gegen den Nazismus. Das werden wir nie vergessen.

Übrigens vergessen auch die einfachen Menschen in Israel das nicht. Schauen Sie sich an, was sie im Internet in einfacher, russischer, leicht verständlicher, volkstümlicher Sprache sagen. Schauen Sie hin, und alles wird Ihnen sofort klar. (Anm. d. Übers.: Die israelische Botschaft im Kiew protestiert immer wieder gegen die Verehrung der ukrainischen Nazi-Verbrecher durch den heutigen ukrainischen Staat)

Wie kann man dagegen nicht kämpfen? Wenn das kein Neonazismus in seiner jetzigen Form ist, was ist es dann? Wir haben jedes Recht zu glauben, dass unsere Aufgabe, die Ukraine zu entnazifizieren, eine der wichtigsten ist.

Moderator: Vielen Dank, Herr Präsident. Ich für meinen Teil werde nur einen kleinen Punkt ansprechen.

Herr Selensky hat während seiner schillernden Karriere einige Zeit in Moskau verbracht, unter anderem beim Fernsehsender Erster Kanal. Ich habe mit mehreren Personen gesprochen, die ihn gut kannten. Keiner von ihnen kann sich daran erinnern, dass er sich in irgendeiner Form als Jude identifiziert hätte.

Er ist ein Mann mit jüdischen Wurzeln. Sehen Sie, in der Sowjetunion gab es in den letzten Lebensjahren Stalins Mitglieder des Politbüros, wie Kaganowitsch, die Juden waren. Sie hatten viele Verwandte, insbesondere Ehefrauen, die Juden waren. Und es gab Juden in der Führung des Sicherheitsapparates, auch Generäle. Aber niemand leugnet, dass es unter Stalin Antisemitismus gab und dass es auf dieser Grundlage Gesetzlosigkeit gab. Das Argument, wenn jemand jüdische Wurzeln hat, könne sein Regime objektiv gesehen keine antisemitische Politik betreiben, scheint mir also gelinde gesagt unseriös zu sein.

Ende der Übersetzung


In meinem neuen Buch „Das Ukraine Kartell – Das Doppelspiel um einen Krieg und die Millionen-Geschäfte der Familie des US-Präsidenten Biden“ enthülle ich sachlich und neutral, basierend auf Hunderten von Quellen, bisher verschwiegene Fakten und Beweise über die millionenschweren Geschäfte der Familie des US-Präsidenten Joe Biden in der Ukraine. Angesichts der aktuellen Ereignisse stellt sich die Frage: Ist eine kleine Gruppe gieriger Geschäftemacher möglicherweise bereit, uns für ihren persönlichen Profit an den Rand eines Dritten Weltkriegs zu bringen?

Das Buch ist aktuell erschienen und ausschließlich direkt hier über den Verlag bestellbar.

Hier geht es zum neuen Buch

Werbung

Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

40 Antworten

  1. (…Spiegel wirft Putin Antisemitismus vor…)
    *******************

    Aus seiner verqueren Sicht ist dieser Vorwurf logisch.

    Jeder, der sich mit der Materie auskennt, weiß, welche Gruppe Russland zerstören möchte, um an seine Ressourcen zu gelangen.

    Und in Europa haben wir inzwischen einen König, der in der Lage ist, per bloßem Befehl die europäischen Waffenkammern zu seinem Vorteil zu leeren.

    Sein Name ist Elendski, er tötet seine eigenen Leute zu Hunderttausenden, er gehört derselben Räuberbande an und dies ist sein letztes Werk.

    Putin und seine Russen sind das letzte Hindernis für eine Weltherrschaft dieser Truppe, die blutiger würde, als sich jeder vorstellen mag.

    Darum MUSS er als Sieger vom Schlachtfeld gehen – er kämpft auch für uns, die nicht kämpfen können.

    1. Erstaunlich, wie die Naziagenda sich über zwei Generationswechsel im Apparat von EWG-EG-EU gehalten hat, und wie offen die nun wieder hervorgebrochen ist. Aber Zelenskij ist nicht deren König, sondern deren Erfüllungsgehilfe. Dessen Zukunft liegt irgendwo zwischen Liquidierung mit oder ohne Heldenbegräbnis oder Exil. Oder Tribunal.

  2. Bundespräsident Steinmeier läßt sich jedesmal wenn er in der Ukraine ist mit dem Naziführer ablichten und sitzt direkt neben ihm am Tisch oder steht neben ihm und KlitschKO. Dieser Naziführer sagte: „Ukrainer an die Gewehre, gegen die Deutschen, gegen die Polen und gegen die Juden“ und der Bundespräsident setzt sich direkt neben diesen Scheixx Ukra Nazi und hier in Deutschland sieht er an jeder Ecke 50 Nazis und spricht von Dunkeldeutschland ? Und wie es aussieht ist doch dieser Elendskij doch nur die Puppe der das macht was die Nazis verlangen. Die haben den in der Hand

      1. Eher etliche Schubalden voller „Stürmer“ und Büsten von Straicher, Heydrich und natürlich Bandera.

    1. Steinmeier ist als damaliger (2014) Außenminister neben seine 26 Kollegen als Nulands Gehilfe mitverantwortlich für das Ultimatum an die damalige ukrainische Regierung, sich entweder für die EU oder für Russland zu entscheiden.

      Das Völkerrecht verbietet derartige Eingriffe in die inneren Angelegenheiten eines anderen Staates und erst recht Umsturzversuche (siehe unten ‚Fuck the EU‘-Nuland), was den Juristen Steinmeier aber nicht davon abhält, gegen geltendes Recht zu verstoßen.

      Das war letztlich der Auslöser für den Putsch in Kiev im Februar 2014 gegen den gewählten Präsidenten Yanukovych, den illegalen dritten Wahlvorgang, das Massaker im Gewerkschaftshaus von Odessa am 02.05.2014, die darauffolgende Abspaltung der Regionen Lugansk und Donetsk und für den brutalen Angriffskrieg der Ukraine gegen das eigene Volk im Osten des Landes.

      Hier nochmal die Täter und ihre Helfershelfer:

      Ukraine crisis: Transcript of leaked Nuland-Pyatt call
      Published: 7 February 2014
      An apparently bugged phone conversation in which a senior US diplomat disparages the EU over the Ukraine crisis has been posted online. The alleged conversation between Assistant Secretary of State Victoria Nuland and the US Ambassador to Ukraine, Geoffrey Pyatt, appeared on YouTube [https://www.youtube.com/watch?v=MSxaa-67yGM#t=89] on Thursday.
      Nuland: OK. He’s now gotten both Serry and [UN Secretary General] Ban Ki-moon to agree that Serry could come in Monday or Tuesday. So that would be great, I think, to help glue this thing and to have the UN help glue it and, you know, Fuck the EU.
      [https://www.bbc.com/news/world-europe-26079957]

  3. Also…für mich ist das Thema durch. Mich interessiert das mal genau gar nicht. Schuld empfinde ich genau NULL. Habe damit nichts zu tun. Die Semiten sollen zu sehen, dass sie ein schönes Leben haben, wir hier auch. Punkt und aus.
    Apropos Semiten, mal nach gesehen, wer da so alles dazu gehört? Das glaubst du nicht…

    1. ….interessant, nicht wahr?!?
      „anti-semitismus“ – nur auf eine religiöse Sekte bezogen – der größte Betrug der Neuzeit…

    2. Der Deutschen mit dem Schuldkult reden uns das ein: Eine Schuld kultivieren, um sie abweisen zu können, obwohl niemand sonst behauptet, daß man sie hätte. Schuld ist eine persönliche Angelegenheit. Selbst wer heute 90 ist, ist zu jung für eine Schuld an der Hitlerei.

  4. Gibt es auch irgendwelche Taten an denen man den Nationalsozialismus in der Ukraine erkennen kann oder gibt es nur die Verehrung von ein paar Leuten mit rechtsradikalem Dunstkreis?

      1. Tut mir leid. Ihre Kommentare erscheinen mal als drei Rechtecke und mal als nicht erkennbare Farbkleckse.

    1. Von der Wortbedeutung war „der real existierende Sozialismus“ der DDR Nationalsozialismus. Die Nazis selber waren gar keine Sozialisten, das waren Ökofreaks und Neoliberale. Hitler war militanter Nichtraucher und Vegetarier und hat den Windradplan erfunden, mit dem heute die ganze Welt tyrannisiert wird.
      Der Nazi ist nicht an ein Symbol gebunden, an schwarze Ledermäntel und Polizeistiefel. Der „Nazi“ war bloß ein neu entstandenes Jugendwort wie „smash“, „groovy“, „antörnen“, „Jacke wie Hose“ und „chillen“. (ich merke gerade, daß meine Zeit die besseren Wörter hatte?)
      „Nazi“ kommt von Narziss und gehört in die Reihe mit Fanatiker und Ego. Der Mensch, der mir am nächsten ist, bin ich, ich bin ja nur ein Egoist. (Falco)
      Jeder Egoist ist auch ein Narziß und Fanatiker. Die Linken mit ihrem Hammer und Sichel-Symbol sind dann konsequenterweise auch Nazis.

      Was der „Nazi“ bedeutet:

      „Es ist schwer, eine Anarchie zu beschreiben, weil man in die Gefahr gerät, bei der Wiedergabe ein System daraus zu machen. In Wahrheit ist aber die Sytemlosigkeit das Wesen der Anarchie. Die Gründung der nationalsozialistischen Verwaltungsanarchie war, daß jeder, der sich dazu mächtigt genug fühlte, auf seinem Sektor machte, was ihm beliebte. Und daß er sich dabei durch Rücksichten auf andere Behörden, Kompetenzen, Personen und Interessen nicht hemmen ließ. Man kann wahrscheinlich sagen, daß diese Hemmungs- und Rücksichtslosigkeit überhaupt den „Nazi“, mit und ohne Parteiabzeichnen, ausmachte, während das Fehlen dieser Eigenschaften auch den alten Parteigenossen als einen Fremdkörper in der Organisation erscheinen ließ.“
      Walter Petwaidic, Die autoritäte Anarchie, Hoffmann und Campe Verlag Hamburg, 1946

      Das Wesen des Nazis ist die autoritäre Rücksichtslosigkeit gegen die Mitmenschen.

  5. ….was machen eigendlich Spiegel&Co. bzw. deutsche Politniks, wenn das Kartenhaus zusammengefallen ist…?!?
    Lange kann das ja nicht mehr dauern….. 😝😎

    1. Die Deutschen haben mit so was keine Probleme. Es ist schon einmal ein Kartenhaus zusammengebrochen, und hohe SS-Leute, darunter Kriegsverbrecher, haben den „Spiegel“ gegründet. Wenn die Russen hier allerdings entnazifizieren, könnte „Der Spiegel“ schon Probleme bekommen.

    1. Man kann dir nur zustimmen. Es fällt schon sehr schwer, obigen Artikel zu lesen. Ich schaffe es irgendwie nicht, ohne die eine oder andere Pause. Putins Worte sind wirklich eindrucksvoll, wie eigentlich immer. Kein Vergleich zu unseren Lügenmäulern, aber eigentlich erübrigt es sich, das überhaupt noch zu erwähnen.

  6. Da verwechseln Sie etwas. Etwa zwei Millionen der Juden, die Hitlers „Neues Europa“ umgebracht hat, waren Sowjets. Die genaue Zahl ist schwer zu sagen. Nach den Begriffen der Nazis „jüdisch-bolschewistisch“, zwischen beiden Seiten haben die keinen besonderen Unterschied gemacht. Auch Stalin wurde in der Nazipropaganda als Jude dargestellt. Zu Rußland gehören genauso viele Opfer des Holocaust wie zu Israel, und Putin sortiert sie keineswegs auseinander.

    Wladimir Putin über Russophobie, Rassismus, Antisemitismus und Kriege
    https://www.youtube.com/watch?v=BmRh18Juxlw

    1. die Opfer des Holocaust hatten nichts mit Israel zu tun…. das waren Deutsche, Holländer, Belgier, Franzosen, Ungarn….

  7. Es wird noch einige Zeit dauern, bis auch in Russland der Letzte begriffen hat, worum es wirklich geht und die Parallelen der Geschichte sehen kann. Stalin hat wichtige Positionen gern mit kommunistischen Juden besetzt, denn denen hat er vertraut, da sie quasi doppelt gefährdet waren. Einmal als Kommunist und das zweite als Jude. Aber auch in Russland ist die westliche Propaganda wider Stalin noch lange nicht besiegt.

  8. > Herr Selensky hat während seiner schillernden Karriere einige Zeit in Moskau verbracht, unter anderem beim Fernsehsender Erster Kanal. Ich habe mit mehreren Personen gesprochen, die ihn gut kannten. Keiner von ihnen kann sich daran erinnern, dass er sich in irgendeiner Form als Jude identifiziert hätte. <

    Nach einiger Lebenszeit in Moskau müsste man sich aber als „Moskowit“ identifizieren – jene Leute, die zu hassen im Banderastan angesagt wurde. Diesen Selbsthass müsste Freud analysieren, würde er noch heute leben.

  9. Das:

    „…Nun, die Polen, okay, sie haben ihre eigenen Ziele, träumen davon, die Westukraine zurückzuholen. Und allem Anschein nach läuft es allmählich darauf hinaus. …“

    ist doch eine recht interessante Anmerkung.

  10. Dass dem Westen die Nazis in der Ukraine hoch willkommen sind – zumal echte Nazis das beste Bollwerk gegen Russland sind – weiß mittlerweile jeder, dass aber Selensky, der selber ukrainischer Jude ist, der wahrscheinlich Angehörige im Zweiten Weltkrieg durch Bandera-Gefolgsleute verloren hat, ist nicht nur unbegreiflich sondern unerträglich.

    Aber Selensky ist nicht der einzige Jude der kein Problem mit seinen Nazis hat, die jüdische Anti-Defamation League (ADL) hat in einer E-Mail an The Grayzone das Asow-Bataillon verteidigt und sich geweigert, das Pentagon dafür zu verurteilen, dass es einen Veteranen der Gruppe mit nazistisch inspirierten Tätowierungen geehrt hat.

    https://thegrayzone.com/2022/12/08/adl-ukraines-azov-battalion-far-right/

    Wenn schon Selensky, Israel und eine jüdische Organisation kein Problem mit den ukrainischen Nazis hat, wieso sollen dann Figuren wie Scholz oder Baerbock Probleme mit den ukrainischen Nazis haben.

    1. (….dass aber Selensky, der selber ukrainischer Jude ist, der wahrscheinlich Angehörige im Zweiten Weltkrieg durch Bandera-Gefolgsleute verloren hat, ist nicht nur unbegreiflich sondern unerträglich….)
      *******************************

      Wenn etwas unbegreiflich und unerträglich ist, obwohl es sich tatsächlich direkt vor unseren Augen abspielt, stimmen vielleicht unsere anerzogenen Denkkategorien nicht mehr.

      Vielleicht hülfe es, die mal zu überprüfen, denn – wenn sie heute nicht die Wirklichkeit abbilden, taten sie es nie.

  11. @Soderlander76
    Das jüdische Volk und jüdische Oligarchen sind zwei verschiedene „Dinge“ !
    Man sollte die Verbrecher klar benennen und nicht das jüdische Volk pauschal dafür nutzen .
    Auch in Israel steht das Volk gerade auf und demonstriert gegen das eigene Verbrecherregime .
    Wieviele Juden wurden von den eigenen Leuten in den Tod getrieben ?
    Die Geschichte dazu gibt Antworten darauf .

    1. Moment.

      In Israel steht das Volk deswegen auf, weil die konservative Hälfte will, dass alles so weitergeht wie es ist, einschließlich der Tatsache, dass von Richtern erwählte Richter eine Verfassung ersetzen (Israel hat keine) und die „demokratische“ Hälfte plädiert dafür, die Blutbäder zu vergrößern und den russischen Stützpunkt in Syrien zu zerstören.

      Oppositonelle Juden, die es unzweifelhaft gibt, waren alle zusammengefasst in der Webseite „Masada 2000“, inklusive ihrer „Verbrechen“, wie die Webseitenbetreiber der Kahanisten es sahen, mit Bild, Adresse und der Aufforderung an alle Juden, hier erzieherisch tätig zu werden.

      Bevor „Masada 2000“ vom Netz ging, umfasste die Liste der Renegaten knapp 8000 Einträge – 8000 von wieviel Millionen?

      Es dürfte sich bei dieser Opposition also um ca. ein halbes Promille handeln.

  12. Das Asow-Battaillon ist nur das Bekannteste , von den Nazi-Gruppierungen gibt es noch einige mehr in der Ukraine , Deren Namen man einfach kaum erwähnt .

  13. Antisemitismus, es geht offensichtlich nicht ohne diese Polarisierung. Selbst innerhalb der jüdischen Gemeinde ist das ein heißes Thema:
    „Das Neue an der Haredi-Kampagne ist, dass sie vor allem gegen andere Juden eingesetzt wird und damit die Botschaft vermittelt, dass die Ultra-Orthodoxie die einzig wahre Form des Judentums ist. Dies ist nur ein Schritt davon entfernt, zu sagen, dass nur Haredim wahre Juden sind. Indem sie sich das Judentum als die „wahren“ Juden „zu eigen machen“, können die Haredim behaupten, dass kritische Angriffe auf sie der „wahre“ Antisemitismus sind. Dies ist eine interessante Entwicklung im zeitgenössischen jüdischen Diskurs.

    Die Israelis haben scheinbar die zionistische Behauptung bewiesen, dass nur ein souveräner Staat Juden wahren Schutz bieten kann. Die amerikanischen Juden haben bewiesen, dass Juden nur in einer wirklich demokratischen, liberalen und egalitären Gesellschaft die volle Bandbreite an Rechten genießen können, um ihr Leben so zu leben, wie sie wollen. Die Haredim haben bewiesen, dass sie sich durch ihr Festhalten an ihrer Version der jüdischen Vergangenheit vor Assimilation und Mischehen schützen und eine jüdische Zukunft sichern können.

    Doch während die meisten säkularen Israelis und liberalen amerikanischen Juden zu dem Schluss gekommen sind, dass die verschiedenen Modelle jüdischen Lebens, die sie vertreten, nicht im Widerspruch zueinander stehen, sondern sich ergänzen, und dass das, was für den einen funktioniert, nicht unbedingt auch für den anderen gelten muss, befinden sich die Haredi-Gemeinschaft und insbesondere ihre Führer noch immer in einem ideologischen Kampf. Für sie würde die Anerkennung der Gültigkeit einer anderen Form des Judentums ihre eigene entwerten.

    Um die Autonomie ihres Bildungssystems zu rechtfertigen, das den Kern ihrer Identität bewahrt, beharren sie nun darauf, dass Kritik an diesem System gleichbedeutend mit Antisemitismus ist. Und um dieses Argument zu untermauern, versuchen sie, uns alle glauben zu machen, dass ihr Judentum das wahre Judentum ist und das unsere nur ein Ersatz und ein vorübergehendes Judentum, das dazu verdammt ist, zu verblassen.

    Die Forderung der Haredi, Kritik an ihrem System als „Antisemitismus“ zu bezeichnen, mag ein absurdes Konzept sein, aber es spiegelt eine sehr reale Situation wider. In dem Maße, in dem ihre Zahl wächst und sie zunehmend in Konflikt mit den jüdischen Mehrheitsgemeinden in Israel und Amerika geraten, stehen nicht nur politische Macht und materielle Ressourcen auf dem Spiel, sondern auch die Bedeutung des Judentums selbst – heute und in Zukunft.“

  14. Ein Artikel von DPA geschrieben von Andree Ballin und Hannah Wagner, ist ein Musterbeispiel an Desinformation.
    Die Lückenpresse macht ihrem Namen wieder alle Ehre. Schon die Überschrift ist Richtungsweisend “ Putins bizarrer Auftritt in St. Petersburg „.

  15. Jüdisch sein ist eine Religion. Arabische Juden können jüdisches Blut weiter geben. Alles andere kann nicht weiter gegeben werden. Durch Konvertierung zum Judentum wird das Blut nicht jüdisch. Das ist in meinen Augen der größte Schmarren. Auch ist nur derjenige Jude dessen Mutter jüdischen Glaubens ist. Männer gelten nicht als jüdischvererbend. Da fängt es wieder an mit dem Quatsch. Ist bekannt durch das Nazitum. Ein halber, ein viertel, ein achtel Jude usw. Selenskij ist kein Jude und Juden die dies behaupten verfolgen eine andere Sache. Vielleicht die amerikanische?

    1. @EGE v. Ko
      „Jüdisch sein ist eine Religion.“
      So sieht´s aus.

      „Arabische Juden können jüdisches Blut weiter geben.“

      Nö, da wird semitisches Blut weitergegeben. Wie Sie schon schrieben: Größter Schmarren.
      Legt man das zugrunde, ist das was die israelische Regierung veranstaltet, äußerst Antisemitisch.
      Palästinenser sind Semiten und werden systematisch enteignet, ausgeschlossen und ermordet.
      Einfach so. Und wenn jemand diese Schweinerei anmahnt, wird der Teflonanzug des ewigen
      höherwertigen Opfers angezogen und Kritik an der real existierenden Apartheid in Israel wird dann
      „Antisemitismus“genannt. Sehr praktisch so eine Kritikimmunität, da ist ein Diplomatenpass
      Dreck dagegen. Funktioniert überall hervorragend.

Kommentare sind geschlossen.