Moldawien hat den Angriff auf Transnistrien nach Kontakten mit der Ukraine nicht bestätigt

Der Vorfall ist ein Versuch, Angst und Panik in der Region zu verbreiten, so der Pressedienst des Reintegrationsbüros der moldawischen Regierung

Die moldawische Regierung hat Informationen aus Transnistrien über einen Angriff mit einer Kamikazedrohne vom Territorium der Ukraine aus auf eine Militärbasis in der nicht anerkannten Republik dementiert. Der Pressedienst des Reintegrationsbüros der moldawischen Regierung teilte das in seinem Telegrammkanal mit.

„Die Regierung in Chisinau, die in Kontakt mit der ukrainischen Seite steht, bestätigt die Tatsache eines Angriffs auf die Region Transnistrien nicht“, heißt es in dem Text.

„Nach Prüfung des Videomaterials und des Informationsaustauschs teilen wir mit, dass dieser Vorfall ein Versuch ist, Angst und Panik in der Region zu verbreiten. Die in den Aufnahmen gezeigte militärische Ausrüstung ist seit mehreren Jahren nicht mehr einsatzbereit“, heißt es in der Erklärung.

Zuvor hatten transnistrische Fernsehsender ein Video eines Drohnenangriffs auf einen Mi-8MT-Transporthubschrauber der Streitkräfte der nicht anerkannten Republik verbreitet, der auf einem ehemaligen Militärflugplatz nördlich von Tiraspol gelagert war. Dieser ist nur 10 Kilometer von der Grenze zur Ukraine entfernt.

Im April 2023 wurde in Transnistrien eine Reihe von Terroranschlägen verübt. Sie begannen mit dem Abschuss von Panzerfäusten auf das Gebäude des Ministeriums für Staatssicherheit, und die Antennen einer der größten Funkzentralen der Region im Dorf Majak wurden gesprengt. Militärflugplätze in der Nähe von Tiraspol und Ribnita sowie der Standort des transnistrischen Friedenskontingents und das Gelände eines Waffenlagers in der Nähe des Dorfes Colbasna, in dem etwa 20.000 Tonnen Munition gelagert werden, wurden ebenfalls angegriffen. Bei den Terroranschlägen wurde niemand verletzt.

Der transnistrische Präsident Vadim Krasnoselsky erklärte damals, die Sabotage sei vom ukrainischen Territorium aus organisiert worden, und beschuldigte auch moldawische Spezialeinheiten, daran beteiligt zu sein. Die nicht anerkannte Republik führte eine maximale terroristische Bedrohungsstufe ein, die am 25. Mai 2023 von rot auf gelb herabgesetzt wurde und bis heute in Kraft ist.

Übersetzung aus der russischen Nachrichtenagentur TASS


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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

11 Antworten

  1. „…etwa 20.000 Tonnen Munition…“

    Da ist doch hoffentlich ein Komma verrutscht, sonst müßte ja die EU in Transnistrien einmarschieren um den Bedarf der Ukraine zu decken.

    1. Ich hoffe mal, dass man hart daran arbeitet den Haufen an Granaten zu vernichten. Dieses Thema geistert schließlich schon länger herum.

    2. Nee!
      Da ist KEIN Komma verrutscht.
      Das Waffenlager in Pridnestrowje (auch Transnistrien genannt) ist tatsächlich
      eines der größten Waffenlager in Europa!

      Nur zu gerne würde die Ukraine sich die Waffen aus diesem Lager holen,
      würde damit aber ein Übergreifen des Konflikts auf die freie Republik
      Pridnestrowje bewirken
      – dann gäbe es für Russland auch keinen vernünftigen Grund mehr,
      das Gebiet westlich von Odessa bis hin zu Rumänien auszusparen.
      Damit wäre der Ukraine-Krieg dann an der Grenze zu Rumänien und Moldawien.

      Und da gibt es noch einen winzigen, durchaus NICHT unbedeutenden Grund
      für die Nazi-Führer der Ukraine, ihre schmierigen Pfoten vom Waffenlager
      in Pridnestrowje zu lassen:
      Das Waffenlager ist überaus intelligent vermint!
      Die Chance, dort Waffen herauszuholen, liegt bei Null – glücklicherweise.

      Den wunderbaren Menschen in Pridnestrowje sende ich hiermit meine herzlichsten
      Grüße – meine Liebe mit Euch, bleibt bewahrt!

      1. „Das Waffenlager ist überaus intelligent vermint!“
        Können Sie dafür eine Quelle nennen?

  2. Man stelle sich vor, die Marionetten in Chisinau würden den unprovozierten Angriff aus dem Land 404 bestätigen. Zum einen würden sie die Selbstverteidigungslegende der westlichen Presseblase zum Platzen bringen, zum anderen müssten sie sofort geeignete Maßnahmen politisch wie auch militärtechnisch gegen den Agressor ergreifen. Und das alles zum Schutz der staatlichen Souveränität und der verhassten russischsprachigen Bevölkerungsgruppe innerhalb des eigenen Staatsgebildes.

    Man stelle sich nur mal vor, diese Art von Provokationen wären mit Chisinau abgesprochen oder gar koordiniert oder folgen einem ausgeklügeltem Plan, bei dem auch nach und nach die Transportfähigkeit der Schwarzmeerflotte reduziert wird…

    Wird Zeit, dass da endlich der Landkorridor hergestellt wird, um diesen Konfliktherd zu entschärfen, bevor die Soros-Brut mit rumänischen Pässen dort völlig austickt.

    1. Nee nee, dann hat Macron das was er braucht um französische Truppen zu schicken. Russland arbeitet kontinuierlich und systematisch daran den militärischen Sektor der Ukraine ab zu nutzen. Der Rest ist danach relativ einfach. Clausewitz lässt grüßen.

      1. Nee, da leben Russen die in Russland sein wollen. Odessa wird wieder zu Russland gehören weil es das Volk will. Und Macroleon kann versuchen was er will, es wird nichts ändern.

  3. Ich nehme an, der Bastelkramdrohnenangriff kam aus staatlich fina(n)zierten unregistrierten NGOs des Wertewestens

Kommentare sind geschlossen.