Schwedischer Staatsanwalt kündigt baldige „Entscheidung“ im Sabotagefall der Nord Streams an

Mats Ljungqvist hat sich nicht dazu geäußert, ob es sich um die Einstellung der Ermittlungen oder die Eröffnung eines Strafverfahrens handelt

Der schwedische Staatsanwalt Mats Ljungqvist, der im Sabotagefall der Gaspipelines Nord Stream und Nord Stream 2 in Schweden ermittelt, wird in Kürze eine Entscheidung treffen. Das berichtet die Zeitung Expressen.

„Ich kann nicht sagen, ob es morgen, Mittwoch oder Donnerstag sein wird, aber die Entscheidung ist auf jeden Fall nahe“, sagte er der Zeitung.

Der Staatsanwalt hat sich noch nicht dazu geäußert, ob es sich um die Einstellung der Ermittlungen oder die Einleitung eines Strafverfahrens handelt. Die schwedischen Ermittlungen werden in enger Zusammenarbeit mit der deutschen Staatsanwaltschaft geführt.

Am 27. September 2022 meldete die Nord Stream AG „beispiellose Beschädigungen“ am Vortag „an drei Strängen der Offshore-Pipelines Nord Stream und Nord Stream 2“. Schwedische Seismologen registrierten am 26. September zwei Explosionen an den Offshore-Trassen der Pipelines. Die russische Generalstaatsanwaltschaft leitete nach der Beschädigung der Gaspipelines ein Verfahren wegen eines internationalen terroristischen Angriffs ein.

Am 8. Februar 2023 schrieb der US-Publizist Seymour Hersh in seinem Artikel, dass die Sprengsätze unter den Gaspipelines im Juni 2022 von Tauchern der US-Marine mit Unterstützung norwegischer Spezialisten angebracht wurden. Später berichtete die New York Times unter Berufung auf US-Beamte, dass die Sabotage der Gaspipelines von einer „pro-ukrainischen Gruppe“ durchgeführt worden sein könnte, die ohne Wissen der US-Regierung handelte.

Ljungqvist erklärte gegenüber der TASS, dass die schwedische Staatsanwaltschaft noch nicht die Notwendigkeit sieht, in diesem Fall mit Russland zusammenzuarbeiten. Ihm zufolge konzentriert sich die schwedische Voruntersuchung nicht darauf, wer die Sabotage begangen hat, sondern darauf, auszuschließen, dass Schweden in irgendeiner Weise als Plattform für diese Sabotage benutzt wurde.

Übersetzung aus der russischen Nachrichtenagentur TASS


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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

22 Antworten

    1. @ Evamaria

      Tass :“Die schwedischen Ermittlungen werden in enger Zusammenarbeit mit der deutschen Staatsanwaltschaft geführt.“

      Wenn die Schweden das Verfahren einstellen, dann eben nur in Bezug auf die von den schwedischen & deutschen Ermittler ermittelten „Tatsache“, dass schwedisches Territorium in keinem Zusammenhang mit dem Terroranschlag gebracht wird.

      Letztendlich sind es eben dann die Deutschen, die sich immer weiter in den weltweiten „Auslach-Sumpf“ begeben. Immerhin schließen sie dann ja auch eine Tatsache aus von der sie überhaupt nichts wissen…. nach bisherigem Ermittlungsstand.

      Ermittlungsstand : „Mein Name ist Hase, ich weiß von nichts“

      1. Das wird über kurz oder lang sowieso in Vergessenheit geraten. Die Deutschen haben gerade so
        viele Probleme die es zu lösen gilt, und die Weltweiten Nachrichten überschlagen sich geradezu
        im Stakkato. Da rauscht den meisten eh schon der Kopf. Da kann dann sowas wie Nordstream
        gut unter den Tisch fallen.
        Was den „Auslach-Sumpf“ angeht, ist das nach den viele peinlichen Auftritten unserer Politikdarsteller weltweit, sowieso schon egal.

        1. China ist nicht bereit, Terroranschläge auf internationale Infrastruktur ähnlich den Seidenstraßen hinzunehmen. Für die Russen, Miteigentümer, ist die Sache auch keineswegs abgeschlossen. Die bohren weiter. Die Sache wird für Deutschland noch äußerst unangenehm werden.

          1. Das wäre sehr zu begrüßen.
            Momentan versuchen sie natürlich, es in alter Manier und Gewohnheit, unter
            den berühmten Teppich zu kehren.
            Wobei ich fest daran glaube, daß es für sie diesmal nicht gut ausgeht.

    2. Was gibt es da zu entscheiden?

      Zu erwarten ist von NATO-Schweden eine US-Gefälligkeit – oder erwartet hier irgendjemand, dass die US-Vasallen aus Skandinavien bestätigen, was jedem denkenden Zeitgenossen, der sich mit dem NordStream-Terroranschlag und seiner Vorgeschichte auch nur ein bisschen beschäftigt hat, wie eine Kröte ins Gesicht springt?

    3. Und so wurde heute, laut RT.de entschieden! Einstellung, klarer kann eine Schuldzuweisung via USA nicht ausgedrückt werden. Bis auf ganz wenigen Ausnahmen, die EU ist eine Ansammlung von Arschlöcherländern!

  1. Wenn die Wahrheit auf den Tisch käme dann muss man nichts entscheiden.
    Wenn Entscheidungen möglich sind dann geht es darum welche Lüge uns aufgebrummt werden soll.

  2. Die neue Baltic Pipeline kreuzt die alte Nordstreampipline Route vor der Küste Dänemark, Schwedens wobei kurz nach der Sprengung am Am 26. September 2022 die nun über Polen am 27.09.2022 Baltic Pipeline ihren Betrieb aufnahm.
    Die Welt schreibt:
    „Regierungsvertreter aus Polen, Dänemark und Norwegen haben amam 27.09.2022 die neue Ostsee-Pipeline Baltic Pipe eröffnet. Durch sie soll Erdgas aus Norwegen über Dänemark nach Polen fließen. Parallel dazu wurde in Deutschland und Dänemark weiter nach der Ursache dreier Lecks in den Nord-Stream-Pipelines unter der Ostsee gesucht.

    „Die Ära der russischen Vorherrschaft beim Thema Gas geht zu Ende – eine Ära, die von Erpressung, Drohungen und Zwang geprägt war“, sagte Ministerpräsident Mateusz Morawiecki bei der symbolischen Einweihung der Kompressorstation von Baltic Pipe in Goleniow nahe der polnischen Hafenstadt Stettin. Nun beginne eine neue Ära der Energiesouveränität und -freiheit. Es gehe um Energiesicherheit, aber auch im Sicherheit im weiteren Sinne: Man zeige, dass man den Kontinent durch Solidarität sicherer machen könne.

    „Dieser Tag markiert einen entscheidenden geopolitischen Schritt für uns alle“, sagte die dänische Ministerpräsidentin Mette Frederiksen. Norwegens Öl- und Energieminister Terje Aasland betonte, Russlands Präsident Wladimir Putin wolle den Westen spalten, aber dies gelinge ihm nicht.“

  3. War ja NUR der größte Einzelschaden, der durch „Terrorismus“ verursacht wurde (teurer als die 3 Türme von New York weswegen 2 Kriege begonnen wurden). Wurden ja nur europäische Eigentümer geschädigt. Braucht man nicht weiter ermitteln. Peanuts.

  4. „… registrierten am 26. September zwei Explosionen an den Offshore-Trassen der Pipelines.“

    Wenige Tage später ließ unser Kanzler und Führer Entwarnung geben: Alles in Ordnung, der „Doppel-Wumms“ diente der „Zeitenwende“:

    „Doppel-Wumms“ und „Zeitenwende“: Was uns Olaf Scholz zu sagen hat
    „Vorwärts“ (SPD), 30. September 2022
    https://web.archive.org/web/20220929215117/https://vorwaerts.de/blog/doppel-wumms-zeitenwende-uns-olaf-scholz-sagen-hat

    Beim „Vorwärts“ wurde die verräterische Seite entfernt:
    404
    Seite nicht gefunden
    Im Archiv gibt es sie noch.

    1. Man kann „Doppel-Wumms“ auf die beiden Nordstream-Explosionen beziehen, man kann es aber auch bleiben lassen. Insofern gehört schon eine blühende Fantasie dazu, in den Artikel etwas „Verräterisches“ hineinzuinterpretieren. Es ist aus meiner Sicht zielführender, von Lügen zu schreiben, die verbreitet werden, wobei völlig offen ist, ob die drei Stränge wirklich beschädigt sind oder nur abgeschaltet sind. Wie genau lassen sich die Explosionen orten? Die können genausogut 500 Meter neben den 2×2 Strängen stattgefunden haben. Die aufgestiegene Luft in den Fernsehmeldungen wurde stets nur wenige Sekunden angezeigt, oder? Man sollte das Offensichtliche sehen, statt auf die Lügen zu hören. Das war bereits bei WTC1 und WTC2 der Fall, die durch gerichtete Energiewaffen aufgelöst wurden, während der Bauschutt des explodierten WTC7 weggeräumt werden musste.

      Falschmeldungen! Es gibt Lügen zu den Sprengungen an Nord Stream 1 oder 2!
      dzg. one/Falschmeldungen_Es-gibt-keine-Sprengungen-an-Nord-Stream-1-oder-2

  5. Vom schwedischen Staatsanwalt Mats Ljungqvist erwarte ich persönlich eine Nebelkerze. Und die selbsternannte Edelpresse wird sich richtig drüber freuen – wie es jetzt immer so war…

  6. zu Beitrag von паровоз ИС20 578

    „Wenige Tage später ließ unser Kanzler und Führer Entwarnung geben: Alles in Ordnung, der „Doppel-Wumms“ diente der „Zeitenwende“….“

    Natürlich! Die seit Jahrzehnten langfristigen Gaslieferverträge von Russland mit festgelegten Liefermengen und Preisen mussten weg. Die EU hat doch schon vor Corona beschlossen, den Energiemarkt zu liberalisieren, sprich an den Börsenhandel zu koppeln. In welchem Interesse? Dreimal darf man raten. Da mussten die langfristigen, für alle günstigen Verträge weg… Und das gelang nur mit dem „Doppelwumms“.

    Darüber wußten doch alle Bescheid. Jetzt deckt man sich gegenseitig. Und Schweden ist da keine Ausnahme. Da wird nichts kommen… Und man kann ja noch die „böse Ukraine“ mit dem Segelschiff hervorzaubern. Die Ukraine kriegt jetzt sowieso nichts mehr auf die Reihe.

    „Die Ära der russischen Vorherrschaft beim Thema Gas geht zu Ende – eine Ära, die von Erpressung, Drohungen und Zwang geprägt war“, sagte Ministerpräsident Mateusz Morawiecki bei der symbolischen Einweihung der Kompressorstation von Baltic Pipe in Goleniow nahe der polnischen Hafenstadt Stettin.“

    Das will er allen einreden, aber langfristige Verträge sind Verträge und wenn die nicht korrekt gewesen wären, hätte man ja Verträge schon Jahre vorher kündigen, bemängeln oder nachbessern können. Jetzt tut man so, als wäre man auf dem Weltmarkt ein ach so armes Opfer und nicht managementfähig gewesen! Welch ein Armutszeugnis!
    Und nun? Lässt man sich von der ganzen Welt über den Tisch ziehen? Zumindest in Deutschland! Polen hat ja „vorgesorgt“.

    „Nun beginne eine neue Ära der Energiesouveränität und -freiheit. Es gehe um Energiesicherheit, aber auch im Sicherheit im weiteren Sinne: Man zeige, dass man den Kontinent durch Solidarität sicherer machen könne.“

    Hahaha, Sicherheit fürs eigene Portemonaise. Na ja, wenn die Provision stimmt oder Aktienanteil!
    Der Rest ist egal. Die Bevölkerung kann schön blechen, notfalls kalt duschen und frieren und die Industrie braucht auch nicht jammern… die können doch in die USA auswandern! Wo ist das Problem?

    „Dieser Tag markiert einen entscheidenden geopolitischen Schritt für uns alle“, sagte die dänische Ministerpräsidentin Mette Frederiksen.

    Ne, nicht für uns alle! Die kann vielleicht noch für ihre Dänen sprechen, falls die sich das gefallen lassen, aber garantiert nicht „für uns alle“ sprechen!

  7. Schweden brauchte ja nicht ermitteln die wussten ja bereits vor der Explosion wer den Anschlag verübt. Schweden wurde vorgewarnt ihre Hochspannungs Stromleitung vor der Explosion abzuschalten die unter den Pipelines durchläuft. Eine Bombe rund 500 kg war nicht explodiert, die hat Schweden hoch geholt, daraus kann sicher geschlossen werden wer diese Bombe her gestellt hat. Bestimmt nicht auf einem Klapptisch auf dieser Yacht.

  8. „Der Andromedanebel lichtet sich und in seinem Zentrum ist ein schwarzes Loch.
    Durch dieses Loch sind die Ukrainischen Freiheitskämpfer mit einer Segeljacht geschlüpft.
    Danach wird es wieder nebelig.“

    Schweden war beauftragt die Augen zu verschließen und hinterher die Spuren zu beseitigen. Das wird eine schöne Geschichte werden die uns da aufgetischt wird.

  9. Ist doch das Einfachste für die Schweden die Ermittlungen für abgeschlossen zu erklären. Damit wären die aus dem Konzert raus und bräuchten sich keine nervigen Nachfragen mehr antun.
    Aus dem Blick – aus dem Sinn!

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