Wie das russische Fernsehen über die Wahlen in Ostdeutschland und den Höhenflug der AfD berichtet

Die russische Sendung „Nachrichten der Woche“ hat sich am Sonntag mit den Wahlen in Sachsen und Brandenburg und der politischen Lage in Deutschland beschäftigt.

Da ich es immer interessant finde, wie der Blick von außen auf den deutschen Polit-Zirkus aussieht, habe ich den Beitrag des russischen Fernsehens übersetzt. Zumal ich finde, dass der russische Deutschland-Korrespondent oft sehr treffende Analysen und Kommentare zur Politik in Deutschland und der EU liefert.

Beginn der Übersetzung:

In der deutschen Politik gibt es Prozesse, wenn auch nicht so dramatische wie in Großbritannien, die aber auch die Lage, die Situation im Land und auf dem gesamten Kontinent radikal zu verändern können. Jetzt gilt die ganze Aufmerksamkeit den Landtagswahlen in Ostdeutschland, in den Ländern Sachsen und Brandenburg. Am 1. September wurden dort die Regionalparlamente gewählt. Das wichtigste Ergebnis ist der zweite Platz der „Alternative für Deutschland“, der äußerst rechten politischen Partei der Euroskeptiker, die sich gegen die Migrationspolitik von Angela Merkel wendet. Aber hört Berlin die Stimme des Volkes im Osten es Landes?

Andreas Kalbitz ist kein großer, aber ein athletisch aussehender Mann mittleren Alters und ehemaliger Fallschirmjäger der Bundeswehr. Man sollte nicht denken, dass so ein Mann einen Bodyguard braucht, um in Potsdam spazieren zu gehen, aber es ist so. Die liberale Presse Deutschlands bezeichnet Kalbitz als Politiker mit rechtsextremen Ansichten. Im Land Brandenburg belegte die Partei Alternative für Deutschland bei den Wahlen mit mehr als 23 Prozent den zweiten Platz.

„Wir sind nicht auf den Osten beschränkt, wir sagen nicht: Wir ´finden den Osten so gut, dass wir ihn einzäunen wollen, während das Ruhrgebiet unter der Islamisierung leidet. Das ist nicht unser Ansatz. Die „Alternative für Deutschland“ steht für die Einheit unseres Landes, wir wollen uns an der Bundespolitik beteiligen. Wir wollen kein Stück Kuchen. Wir wollen die Bäckerei“ sagte Kalbitz.

Bei den parallel stattfindenden Wahlen in Sachsen erzielte die „Alternative“ ein noch beeindruckenderes Ergebnis: fast 28 Prozent. In den letzten vier Jahren hat sich die Popularität der Partei verdreifacht. Ja, in Sachsen und Brandenburg behalten die Regierungsparteien die Macht und sie sind unendlich glücklich darüber, aber das ist die Freude eines zum Tode Verurteilten, dessen Urteil im letzten Moment auf Arbeitslager geändert wurde. Wie man weiter regieren kann, ist unklar: Die „Alternative“ hat ihnen mit den schmerzlichen Themen der Migrationskrise, die gerade ihren vierten Geburtstag feiert, und der schlechten sozialen und wirtschaftlichen Lage im Osten im Vergleich zum Westen, riesigen Schaden zugefügt.

„Wir Deutschen geben pro Jahr zwischen 50 und 100 Milliarden Euro für die illegale Migration aus. Das Geld kann nicht mehr für soziale Projekte im Land verwendet werden. Wir haben 750.000 ältere Menschen, die unterhalb der Armutsgrenze leben, sie sind gezwungen, zu arbeiten, weil ihre miserable Rente für nichts ausreicht. 2,5 Millionen Kinder in Deutschland leben in bitterer Armut. Inzwischen werden 33 Prozent der Arbeitslosenunterstützung an Migranten gezahlt, die Zahl steigt weiter an. Die traditionellen Parteien, von der Linken bis zu Merkels CDU, geben unseren Staat, unser Sozialsystem, zur Plünderung frei“ sagte Bjorn Höcke, Fraktionschef der AfD in Thüringen.

Gleichzeitig berichten die Nachrichten, dass die deutsche Wirtschaft kurz vor einer Rezession steht. Die Aussichten sind nicht gut, um das Wort „schlecht“ zu vermeiden. Und es gibt Berichte von schrecklichen Dingen anderer Art, wie etwa, dass am Bahnhof in Frankfurt ein Flüchtling aus Eritrea eine Frau mit einem Kind vor einen Zug gestoßen hat. Der Junge starb. Oder wie ein Einwanderer aus Syrien vor den Augen seiner Tochter mit einer Machete einen Mann köpfte. Gleichzeitig berichten die Medien in unfehlbaren Kommentaren, die Deutschen wären der Grund für die Kriminalität in Deutschland. Die Leute vergleichen diese Meldungen, spucken ihren Fernseher an und geben ihre Stimme der „Alternative“.

Die Entfremdung der Regierung in Deutschland von der großen Masse der Bevölkerung ist offensichtlich. Wenn man sich anschaut, was in Ostdeutschland passiert ist, sieht man dort kolossale Probleme. Infrastrukturprojekte müssen durchgeführt werden, die Menschen müssen das Gefühl haben, dass die Regierung etwas tut, um die Arbeitslosigkeit zu überwinden. Aber dort werden Kohleabbaugebiete geschlossen, eine Industrie ist fast nicht existent, es gibt genug Probleme, die gelöst werden müssen. Aber worüber reden die führenden Parteien in den letzten Tagen?

Das bedeutet, dass die „Alternative“ die einzige Kraft ist, die die Protestwähler anzieht. Ihre führenden Politiker sagen, dass sie für die Sorgen der Mittelschicht steht. Aber es ist auch wahr, dass ihre Wähler in ihrer Mehrheit aus der Unterschicht kommen und im Osten ist sie die beliebteste politische Kraft unter den Wählern im Alter von 18 bis 25 Jahren.

In den letzten vier Jahren ist die AfD zu einer Arbeiter- und Bauernpartei geworden. Erfolge hat sie auf dem Lande. Dies ist ein Dorf hundert Kilometer von Berlin entfernt. Es gibt eine Kirche, aber es gibt keinen Laden, keine Schule, kein Krankenhaus, kein Handynetz oder mobiles Internet. Von den 600 Wählern stimmten hier mehr als 300 für „Alternative“.

Das Dorf sieht hübsch aus. Es lebt vom Kohletagebau, hier wird Braunkohle abgebaut, die in einem nahe gelegenen Kraftwerk verbrannt wird. Aber das Kraftwerk wird wegen der Energiewende geschlossen. Dann gibt es Arbeitslosengeld, es sei denn, es gibt eine andere Regierung.

„Man versucht der Bevölkerung zu erklären, dass, wenn Deutschland seine Kohlekraftwerken stilllegt, das Weltklima gerettet werden kann. Das ist absolute Dummheit. Ein Industrieland wie Deutschland sollte nicht unter Klimawahnsinn und Hysterie leiden“ sagte Andreas Kalbitz.

Für die fünf ostdeutschen Länder war die Landwirtschaft eine wichtige Einkommensquelle. „War“, weil nach Russlands Reaktion auf westliche Sanktionen die auf den russischen Markt ausgerichtete Produktion ihren Markt verloren hat und darum eingebrochen ist. Die Menschen fliehen, die Bevölkerungszahl im Osten ist auf den Stand von 1905 gefallen. Ein Politiker, der den Wählern hier mit etwas anti-russischem kommt, läuft Gefahr, Prügel zu beziehen. Daher sagen die ostdeutschen Landesführer, unabhängig von ihrer Parteizugehörigkeit, offen und ohne Angst vor der Presse oder Merkel, dass die Sanktionen aufgehoben werden sollten. Aber nur die „Alternativen“ haben es in ihrem Programm.

„Viele im Osten sind mit der Sanktionspolitik gegen Russland nicht einverstanden. Hier glauben viele Bürger, dass die Bundesregierung einen Kurs verfolgt, von dem nur die Amerikaner profitieren, aber nicht Deutschland. Hier ist das Bild von Russland positiv, wir wollen freundschaftliche Beziehungen zu Moskau, das ist einer der Punkte unseres Parteiprogramms. Wir brauchen eine neue außenpolitische Ausrichtung“ sagte Bjorn Höcke.

Bjorn Höcke ist die Nummer eins auf der Landesliste der „Alternativen“ in Thüringen, einem weiteren Teil der ehemaligen DDR. Er wird als Vorsitzender des rechtsextremen Flügels der Partei bezeichnet. Die deutschen Medien malen ein monströses Bild von ihm, aber wie die Praxis zeigt, schlägt das nicht an. Höcke wird mit seinen Parteigenossen Ende Oktober den Landtag im Sturm nehmen.

Thüringen ist das Herz Deutschlands. Die Stadt Eisenach ist das geografische Zentrum des Landes. Seine Hauptattraktion ist die Wartburg. Dieser Ort ist bereits vor dreieinhalb Jahren in einem unserer Berichte aufgetaucht, als sich auf dem Höhepunkt der Migrationskrise die Ostdeutschen und die Westdeutschen plötzlich wieder wie zwei sehr unterschiedliche Völker zu fühlen begannen. Jetzt ist es kein Gefühl mehr, sondern eine Tatsache, die durch die Wahlergebnisse bestätigt wird.

Auf Schloss Wartburg beschäftigte sich der Ideologe der Kirchenreformation, Martin Luther, mit der damaligen Religionslehre der neuen Klasse, der Bürger. 500 Jahre später könnte Thüringen erneut Schauplatz eines weiteren Zusammenbruchs werden, diesmal von CDU und SPD, politischen Parteien, die für traditionelle bürgerliche Werte stehen. So wie es in Brandenburg und Sachsen bereits geschehen ist, wo viele Wähler nach dem Prinzip „Egal, für wen wir stimmen, Hauptsache nicht die Altparteien“ gehandelt haben.

„Ein Christdemokrat, der seit 30 Jahren Wahlen in seinem Wahlkreis gewinnt, hat mir von seinen großen Problemen erzählt. Die AfD hat einen Mann in seinem Wahlkreis aufgestellt, der Autos auf Tankstelle betankt und ihnen die Scheiben wäscht, aber weil der Kandidat der „Alternative“ in dem Wahlkreis ist, werden die Leute für ihn stimmen und der Christdemokrat verliert die Wahl“ sagte Alexander Rahr.

Obwohl die letzten Landtagswahlen für die Regierungsparteien viel schlimmer hätten enden können, hat sich ihre Lage trotzdem nicht verbessert. Merkel hat sich zurückgezogen und sagte kein Wort zum Wahlergebnis, was eine Flut von Kritik provoziert hat. Die ganze Regierung steht in Frage, die Sozialdemokraten können sie jederzeit verlassen, zum Beispiel nach der Wahl in Thüringen oder nach dem Parteitag im Dezember.

Die Wähler laufen von Deutschlands ältester Partei zur Linken oder den Grünen über, die im Westen zu genau so einem neuen Anziehungspunkt für Unzufriedene werden, wie die „Alternative“ es im Osten ist. Die AfD hat aber auch Probleme mit ihren vielen Flügeln: gemäßigte Transatlantiker, stramme Eurasier, Rechtsextreme und einfach nur bürgerlich-konservative. Die Partei muss noch über ihr politisches Profil entscheiden. Aber das kommt später, jetzt nimmt die „Alternative“ Landtage im Sturm und es scheint nicht so, als hätte der politische Mainstream – obwohl das jetzt ein recht verwaschener Begriff ist – Ideen, wie er die AfD stoppen kann.

Die Folge davon ist die Polarisierung der Gesellschaft: Die Zentristen – Christdemokraten und Sozialdemokraten – können den Status der Volksparteien verlieren, dieser Ehrenplatz wird nun von der „Alternative“ und den Grünen“ beansprucht. Zwischen denen allerdings ist nur Kampf und kein Dialog unmöglich. Alles ist ganz logisch: Das Ende der Ära des Liberalismus zeichnet sich in der dramatischsten Form in einem der liberalsten Länder der Welt ab.

Ende der Übersetzung


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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

13 Antworten

  1. Gleich am Anfang stößt sauer auf, wie der Korrespondent die AfD als äußerst rechte Partei bezeichnet und somit im Gleichklang mit dem linken SPIEGEL marschiert. Dann kommt die schöne Satzkröte, die alle schlucken sollen: „Die AfD hat (den Altparteien) mit dem Thema Migrationskrise riesigen Schaden zugefügt.“ Da hat der russische Deutschlandkorrespondent dann seine linke Ader so richtig freigelegt. Die Migration findet er wohl ganz in Ordnung. Es war eben nur sehr schädlich, dass die AfD dauernd auf diesem Thema herumgeritten ist. Wenn diese Sichtweise mit der von Putin übereinstimmt, dann kann man dem auch nicht trauen. Findet in Russland eigentlich auch eine Islamisierung statt?

  2. Ach Thomas, bist du wieder gehässig und machst hier das tolle Deutschland schlecht! Ein Dorf ohne mobiles Internet und Handynetz in Brandenburg! Wenn ein Politiker mit anti-russischen Sprüchen kommt, läuft er Gefahr, Prügel zu beziehen! Stimmt aber beides!

  3. Die Islamisierung ist in Frankreich und Großbritannien noch viel höher als in Deutschland.
    Aber das ist kein Grund zur Freude, denn man sieht was kommt. Das deutsche Ruhrgebiet ist schon mitten drinnen als Islamisches Nest.
    Rollstuhlfahrer aus dem Rollstuhl „geschubst“. Zusammengetreten und ausgeraubt. Einige Taxifahrer sahen das und stellten den Verbrecher. Südländer
    Ein Blinder zusammengeschlagen, getreten und ausgeraubt. Täter unbekannt. Südländischer Akzent.
    Die beiden Fälle waren im Ruhrpott.
    Schariarecht an deutschen Gerichten eingeführt.
    Von den (Gruppen)Vergewaltigungen von Kindern und Teenies, den Messermorden, das Tottreten, Körperverletzungen gar nicht zu reden.
    Seit 2015 ist die Verbrechensrate in die Luft gegangen… Nicht von Deutschen an Ausländern, sondern von Ausländern an Deutsche. Es stand sogar in einer Zeitung.. War es die Zeit? Ich weiß es nicht mehr. Es hatte mich nur gewundert, dass das veröffentlicht wurde. Sinngemäß war es so, dass die „Migranten“, mehr Verbrechen an der deutschen Bevölkerung verüben, als Deutsche an Ausländern.
    Verdammt, in welcher Zeitung stand das noch? Erschreckend war, wenn man die Verhältnisse zugrunde legt. Eine absolute Minderheit begeht mehr Verbrechen als die Mehrheit an der Mehrheit.
    Was soll denn noch passieren? Wann wacht der Westdeutsche Michel denn auf? So amerikanisiert kann man doch gar nicht sein.

    Ich will die AFD gar nicht wählen, aber ich muss sie wählen.

    Wer die Grünen wählt muss Millionär sein oder er sitzt auf seinem Gehirn, welches in seinem Darm steckt. Die sind es, die sich auf ihre Fahnen geschrieben haben: Deutschland verrecke. Die haben mit der SPD die soziale Marktwirtschaft abgeschafft. Sie haben Niedriglohnsektoren eingeführt (wir sind führend darin in Europa), sie haben Hartz4 eingeführt, sie haben deutsche Soldaten in ausländische Kriege geschickt. Wie kann man so etwas wählen? Und jetzt Gender? CO2 Lüge, Energiewende, Autoindustrie wird verteufelt, Dieselfahrverbote, Migrantenflutung, Lügen und Lückenpresse inklusiver Funk und Fernsehen, Russlandhass schüren….
    Wir werden von Irren regiert. Von Psychopathen, die nicht einmal mehr den Ansatz von Empathie in sich haben. Mir fehlen mittlerweile wirklich die Worte, dass diese unverantwortlichen Lumpen überhaupt noch eine Stimme bekommen.

    Wir stecken im wahrsten Sinne des Wortes, tief in der Scheiße. Doch solange der Westdeutsche nicht erwacht, wird sich das nicht ändern. Uns läuft die Zeit wirklich davon, wenn es nicht gar schon zu spät ist.
    Migration als Waffe. Ganz Nordafrika destabilisiert. Freihandelsabkommen der EU mit Afrika (was zu Dumpingpreisen führt, die die Afrikaneer nicht unterbieten können und somit ihre Existenzgrundlage verlieren (wohin machen sie sich also auf den Weg?)).
    In jedem nordafrikanischem Land, was „befreit“ wurde, herrscht jetzt der Islam in seiner schlimmsten Form. Libyen, welches das fortschrittlichste Land Afrikas war, mit Schulen für alle, Krankenhäusern, fortschrittliche Infrastruktur, keine Unterdrückung der Frau, ist nach der Befreiung zu einem der rückständigsten Länder geworden, da der Islam an die Macht kam.

    Wer helfen will, muss einiges zurücknehmen und vor allem vor Ort helfen. Das will die AfD ja….
    Australien macht es wohl schon.

    Was bedeutet denn immer der Begriff „rechtsextrem“? Rechts sind die Konservativen (die CDU und CSU vor 2005). Also die Bewahrer des Bestehenden. Wenn nun einer rechtsextrem ist, dann bedeutet das nichts anderes, als ein Weltbild, welches in Stein gemeißelt ist. Ich wüsste jetzt nicht was daran gefährlich sein soll.

    Ich sehe in Deutschland keine Gefahr von rechts für Deutschland, sondern ich sehe da ganz Andere, die kräftig dabei sind Deutschland zu vernichten.
    CDU/CSU/SPD/FDP/GRÜNE/LINKE <— das ist der braune und linke Sumpf, der das Land der Deutschen vernichtet.

    1. „Die Islamisierung ist in Frankreich und Großbritannien noch viel höher als in Deutschland.“

      Da ist was dran. Ich hatte zu Frankreich mal Zahlen gesucht. Offiziell veröffentlichen die aber keine, weil die Algerien und Frankreich quasi als ein Land betrachten und es sei nun mal egal, wie viel Algerier in Frankreich wohnen; sind eh alles Franzosen (obwohl die Satellitenstädte bilden). Erst kürzlich schwirrte eine Statistik durchs Netz, dass der Anteil von Migranten in Frankreich mehr als 50% beträgt. Dann sind die Franzosen also schon eine Minderheit im eigenen Land.

      Merkwürdig sind die Gelbwesten in Frankreich. So eine riesige Bewegung, und doch achten die peinlichst darauf, dass das Thema Migration nicht berührt wird. Das erscheint mir irgendwie gesteuert.

    2. In Libyen herrscht niemand wirklich, seid Gaddafi weggemacht wurde, schon gar nicht „der Islam“. Dort bekriegen sich verschiedene Clans, was es grundsätzlich unmöglich macht, Ordnung ins Land zu bringen, unabhängig vom Islam. Dein ansich vernünftiger Kommentar wird durch solche Aussagen diskreditiert. Als würde es keine islamischen Staaten geben, die zivilisiert sind.

      1. Tillsitter, das ist es doch.
        Seit Gadaffi weggebombt wurde, ist das Land fortschittlichste Land Afrikas ins Chaos gestürzt.
        Natürlich bekriegen sich jetzt alle. Die Mullahs werden schon zusehen das der wahre Gläubige gewinnt. Die Moslems sind sich untereinader als Schiiten und Suniten spinnefeind. Wenn ich mich recht erinnere das nur, weil sie sich nicht einigen können wer nun der wahre Nachfolger Mohammeds war. Bekloppter gehts nicht.
        Sie hatten etwas, was jetzt vernichtet ist, dank der EU. Die Folgen der Ereignisse haben auch wir zu tragen. Wir haben uns sozusagen ins eigne Knie gefickt. Natürlich trifft es nicht die wirklich schuldigen… Sonst wäre es ja nicht geschehen.
        Der Islam hat die letzten 1000 Jahre nichts zur Weiterentwickung des Menschen getan.
        Alle modernen Erfindungen über die Dampfmaschine bis zum Smartphone kommen aus nichtislamischen Ländern.
        Wie schrieb mal ein Islamkritiker? Sinngemäß ist 5mal beten am Tag wichtiger, als Fortschritt. Und wenn etwas nicht nach Plan geht, dann wird halt ein sechstes Mal gebetet. Sie sind leider im Mittelalter stehen geblieben. Geistig und auch wirtschaftlich. Alles, was sie an modernen Dingen haben, sind die Erfindungen der Christen, Juden, Hindus und Buddhisten.
        Selbstverständlich werden die modernen Dinge genutzt. Da kennt man keine Religion..

        Definiere Zivilisation. Das ist eine ziemliche Spannweite. 🙂
        Saudi-Arabien sieht modern aus. Aber innerlich ist es im 10. Jahrhundert steckengeblieben.
        Eine Gesellschaft (Religion) muss sich weiter entwickeln. Das lässt der Koran aber nicht zu. Und der Koran ist das Gesetzbuch der Moslems. Es ist nicht vergleichbar mit Bibel und anderen religiösen Büchern. Diese erzählen Geschichten und geben „Lebensweisheiten“ von sich.
        Es gibt nur einen Islam. Ein einzigen. Es zählt was im Koran steht.
        Dass die Menschen sich daran nicht unbedingt halten, ist ein anderes Thema. Aber sei versichert, wenn es drauf ankommt, dann stehen die zusammen wie eine Wand. Sie lassen nichts neben sich gelten. Bestes Beispiel ist Anfang der 1990er Jahre der Jugoslawienkonflikt. Als Nachbarn, die seit Generationen friedlich neben- und miteinander wohnten, abends noch zusammen grillten und morgens sich gegenseitig abschlachteten.
        Das was in Deutschland für ein Kuschelkurs mit dem Islam gefahren wird, ist Sprengstoff gegen Deutschland.
        Ja, ich kenne einige Moslems und mit denen komme ich auch sehr gut aus. Solange man gewisse Themen auslässt ist das kein Problem. Das musste ich auf die böse Art lernen, als ich plötzlich ein Messer am Hals hatte, da ich etwa Allah kritisierte. Du meine Güte… Dass ich noch lebe verdankte ich einem anderen Moslem, der das ganze relativierte und dem anderen erklärte, was ich wirklich gemeint hatte. Der brummelte dann noch etwas und gab Ruhe. Der gehört nicht mehr zu dem Kreis meiner Bekannten. Und das Thema Allah ist auch nur noch mit einem Moslem ein Thema. Der sieht das alles nicht so eng, wie andere.
        Wenn der Islam sich reformieren würde, dann muss das von Innen geschehen. Aber dazu müsste der Koran umgeschrieben werden.
        Die erste Fassung des Korans wäre wohl besser gewesen, denn die war nicht so tödlich.
        Aber er wurde überarbeitet in die Jetztform.

  4. Das Wahlverhalten im Osten ist richtig wiedergegeben. Wegen fehlenden Alternativen wählte man AfD, Hauptsache keine der „Volksparteien“. Ein weiter so macht der Osten nicht mehr lange mit, wir haben die Nase voll, es ist noch kein Volk, in der Geschichte, so beschissen worden wie das Ostdeutsche. Wir wollten eine Demokratie, die Macht geht vom Volke aus!!! Und nicht von den oberen „Eliten“, Geld regiert die Welt, dass ist das Einzige was funktioniert heutzutage.

  5. AfD das ist doch die Partei, die feindlich übernommen wurde. Wer hat das organisiert ? Na doch dieselben, wie immer. AfD ist ein Projekt um Entrüstungsstimmen anzulocken, für die Naiven, die an Demokratie und freie Wahlen in BRD glauben. Mit der Zulauf zu AfD wurde höchstens bewiesen, dass es viele über die Politik/er entrüstet sind, was man übrigens schon längst wusste. Und es wird langsam klar, dass man mehr mit AfD nicht bewirken wird. Leider sind die Methoden der Herrschenden noch ein bisschen zu raffiniert, um in der breiten Masse verstanden zu werden.
    Einige Politiker sagen gelegentlich seit Jahren, dass BRD keine Demokratie ist – allerdings nur in Urlaubslaune. Was heißt das ? Dass die herrschende Elite ihre Macht nicht abgibt und das heißt, dass die freie Wahlen, freie Presse, freie … eine Illusion sind. Wenn jemand fruchtlose Aktivitäten oder sich im Kreis drehen mag, dann viel Spaß bei AfD, SPD u.s.w.
    Ich lese den Artikel als eine Darstellung der Stimmung in Deutschland und nichts mehr. Dass es keine Bedeutung hat und nichts bewirken kann, wurde unehrlicherweise in dem Artikel schon nicht mehr erwähnt.

    1. Richtig erkannt, Bogdan. Aber solche Weisheiten kannst Du noch so oft erzählen, sie werden es entweder nicht glauben oder Dir zustimmen, um im nächsten Moment die AfD doch als Alternative zu preisen, obwohl sie eigentlich wissen, dass sie damit den Wolf im Schafspelz wählen. Es ist vorbei mit den Deutschen, ohne Verstand lassen sie sich in jede Richtung treiben und pöbeln höschtens mal im Geheimen am Stammtisch.

    2. Das die AFD nichts bewirken kann stimmt nicht ganz. Es ist allein das Vorhandensein der AFD geschuldet das man in Sachen Migration Änderungen vornahm. Nicht Perfekte aber man mußte Handeln. Es ist der Anwesenheit der AFD zu verdanken das man im BT nicht einfach mal von den letzten Schäfchen etwas abnicken lässt was keine parlamentarische Legitimation besitzt. Allein die Drohgebärde der AFD schnell namentliche Abstimmungen zu fordern zwingt die viel außerparlamentarisch Aktiven wieder mit ihrer Anwesenheit zu glänzen.
      Im Grunde reicht es aus wenn die AFD die Finger in die Wunden legt. Sie treibt damit die Regierung zum Handeln.
      Eine Sitzung am TV verfolgen zeigt einen wie kein anderes Medium auf wie es um die Demokratie bestellt ist. Es geht überhaupt nicht mehr um Inhalte sondern einzig um eine Parteidiktatur.
      Das sieht man auch wieder ganz deutlich bei den Regierungsbildungen im Osten.

      Merkwürdig erscheint allein die Hetzjagd auf die AFD als Rechte, dabei ist es noch nicht so lange her als sich die Größen der Politik im Schein der Forderungen der Vertriebenenverbände sonnten. Die Träumer vom deutschen Reich wurden sogar gesellschaftlich akzeptiert.
      Wenn jetzt eine Partei sich für Deutschland und seine Bürger einsetzt ist sie plötzlich Rechts und erfährt trotz demokratischer Wahl eine Stigmatisierung die ich vllt bei der NPD vermutet hätte.
      Stichpunkt NPD, die in den alten BL beachtliche Wahlergebnisse hat wird dann doch mal lieber medial untern Teppich gekehrt, passt wohl nicht zum Saubermann Image der alten BL oder?

      Es gibt in allen Parteien Menschen denen eine starke BRD mehr am Herzen liegt als eine unkontrollierbare bunte EU. Mit der Hatz auf die AFD schüchtert man genau diese Kräfte in den Parteien ein.
      Letztes Beispiel war die Verleumdungkampanie gegen Wagenknecht weil sie es wagte die unkontrollierte ungebremste Einwanderung zu kritisieren. Da sprach nicht eine Träumerin sondern eine Frau die vielen Parteigängern Fachwissen besitzt.

      1. Bogdan schrieb: „Und es wird langsam klar, dass man mehr mit AfD nicht bewirken wird“ und nicht, dass sie nichts bewirken kann. Selbstverständlich tun die alles Mögliche, um an die Pfründe zu kommen, aber sie werden nichts ändern, wenn sie dran sind. Das ist es, denke ich, was Bogdan ausdrücken wollte und dem ich zugestimmt habe. Wer immer noch glaubt, unser System wäre eine Demokratie und die Regierung, egal wer sie bildet, ein ehrlicher Haufen, der sich ums Volk kümmert, dem ist nicht mehr zu helfen.

        Und dann die NPD. Ich habe damals in Mecklenburg-Vorpommern im selben Städtchen wie Udo Pastörs gelebt und ihn im Wahlkampf näher kennen gelernt. Ein Mann, den ich menschlich und politisch geschätzt habe weil er unter die Leute ging. Und was war? Kaum saß er im Schweriner Schloss, hat man nichts mehr von ihm gesehen. Statt weiter mit dem Volk zu arbeiten, hat er seine Zeit im Landtag verschwendet, niemand von den Etablierten wollte auch nur in seine Nähe kommen und alles wurde blockiert. Aber egal, Kasse machen war alles.

        1. Im Grunde waren die Jahre nach der Wende nicht anders. Die Bürgerbewegten konnten nicht schnell genug zu den großen Parteien an den Futtertrog rennen. Damit haben sie die ganzen Anstrengungen der frühen Wendejahre verraten und verkauft.

          Ich erwarte von einer AFD keine Wunder sondern finde nur das sie der Schlafkabine „Bundestag“ ordentlich Beine machen. Und genau das erhoffen sich viele Protestwähler. Mangels anderer Wahlmöglichkeiten bliebe dann nur ein Fernbleiben vom Recht der Mitbestimmung und das kann nicht die Lösung sein.

    3. Das Deutschland ein freies Land ist, ist Illusion.
      Leider denken die meisten Deutschen, dass sie in einem freien Land leben.
      NEIN. Wir leben in einem besetzten Land.
      Kein Friedensvertrag wurde unterzeichnet. Besatzer immer noch da, außer Russland (UdSSR). Frankreich ist wohl auch raus. Aber die Briten und US Amerikaner sind noch nicht weg.
      Die Entscheidungen der deutschen Politik werden in Washington getroffen. Merkel ist die Marionette. Sehr fleißig beim Umsetzen der Befehle gegen Deutschland.

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