Britisches Gericht verweigert Berufung im Fall um das venezolanische Gold

Die nächste Phase des langjährigen Streits wird vor dem Handelsgericht verhandelt

Das britische Berufungsgericht hat es abgelehnt, die Berufung der venezolanischen Regierung anzuhören, die die Rückgabe der in Großbritannien gelagerten Goldreserven des Landes fordert, berichtete Reuters am Freitag.

Die venezolanische Zentralbank hatte versucht, eine frühere Entscheidung eines britischen Gerichts anzufechten, in der die Position des Obersten Gerichtshofs Venezuelas über das Schicksal des umstrittenen Goldes missachtet wurde. Die nächste Phase des langwierigen Streits wird vom Commercial Court (Teil des High Court of England and Wales) entschieden, der die Tatsache berücksichtigen muss, dass der ehemalige Leiter der venezolanischen Opposition, Juan Guaido, das Vertrauen seiner Kollegen und den Status verloren hat, der es ihm erlaubte, die staatlichen Goldreserven vor britischen Gerichten einzufordern.

Die Bank of England hält 31 Tonnen venezolanisches Gold in Goldbarren im Wert von rund 2 Mrd. Dollar. Die venezolanische Regierung hat wiederholt versucht, einen Teil des Goldes zurückzuerhalten, wurde aber von der Bank abgewiesen. Im Jahr 2018 weigerte sich die Bank of England beispielsweise, Goldbarren im Wert von 420 Millionen Pfund (etwa 533 Millionen Dollar zum heutigen Wechselkurs) an Venezuela zurückzugeben, weil sie befürchtete, dass Maduro „Gold, das dem Staat gehört“, beschlagnahmen und für seine persönlichen Interessen verwenden könnte. Die bolivarische Regierung erklärte ihrerseits, sie wolle die Gelder an das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen überweisen, um von dieser Organisation Hilfe in Form von Medikamenten, medizinischer Ausrüstung und Nahrungsmitteln zu erhalten.

Der Rechtsstreit

Im Sommer 2020 entschied der High Court in London, dass Guaido nach Auffassung der britischen Regierung der Präsident des südamerikanischen Landes sei, und verweigerte der Regierung von Nicolas Maduro damit den Zugang zu den Goldbarren. Im Oktober desselben Jahres hob das englische Berufungsgericht das Urteil jedoch mit der Begründung auf, die britische Regierung habe nicht direkt erklärt, dass sie Maduro nicht anerkenne. Der Rechtsstreit hat seitdem mehrere weitere Instanzen durchlaufen, aber die Situation wurde erheblich komplizierter, nachdem die venezolanische Opposition Guaidos sogenannte Übergangsregierung im vergangenen Dezember abgesetzt hatte und er selbst nicht mehr als von London anerkannte Führungsperson galt.

Im Jahr 2019 erkannte die von der Opposition geführte Nationalversammlung (Parlament) die Ergebnisse der Präsidentschaftswahlen nicht an, die der amtierende venezolanische Präsident Nicolas Maduro gewonnen hatte. Daraufhin kündigte das Parlament an, dass in Ermangelung eines rechtmäßigen Staatsoberhauptes der Sprecher der gesetzgebenden Versammlung, der damals einer der Oppositionsführer Venezuelas war, Guaido, seine Aufgaben wahrnehmen würde. Die USA, die meisten EU-Länder sowie einige lateinamerikanische Staaten erkannten ihn als „Übergangspräsidenten“ Venezuelas an. Vier Jahre lang hatte die radikale Opposition erfolglos versucht, Maduro von der Macht zu entfernen.

Übersetzung aus der russischen Nachrichtenagentur TASS


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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

10 Antworten

  1. So ist das, wenn man (Bank)räubern sein Gold überlässt. Sie rücken es nicht mehr heraus. Bei der aktuellen Verschuldung von GB kann man davon ausgehen, dass das Gold schon zur Schuldentilgung verscherbelt wurde. Wundern würde mich das nicht.

  2. Die US-Mörderbande, die Inselaffen und die Froschfresser sind seit Jahrhunderten die schlimmsten Mörder und Diebe der Menschheit! Vermutlich übertreffen sie sogar die Verbrechen der NS-Zeit, weil sie über einen viel längeren Zeitraum und vielen Ländern begangen wurden.

  3. Einen ruhesamen und Atomwaffen freien Samstag allen Kommentaren ….

    Das gleiche zieht doch Amerika mit deutschen Goldreserven ab, natürlich nur zur Sicherung wegen Austrocknung aufbewahrt gegen Vertrauen.

    Das Gold Venezuelas wird schon ,genau wie das Gold Deutschlands verballert worden sein , (Nicht verschossen , Feten Glanz und Prunk .) und amerikanische Wahlen kosten Geld wie auch die Royals auf grossem Pomp leben . Gott schütze den Adel ,sie saen nicht aber hofieren in der Sonne. Feudales Mittelalter
    Karl Nummer 3. lebt mit seiner flotten ewigen Liebe schliesslich nicht nur von Übertragungsrechten ,wenn die Klatschpresse wieder was aus der Mottenkiste schreiben will ….,oder gar die Szenen auf dem Balkon auf Video gebannt werden ….. Harry im Dicsofieber , seine neue , Jetzt der abtrünnige Rotfuchs ,wo die Welt hinter vorgehaltener Hand von einem Kuckuckskind redet ,Rittmeisters Sohnebalg.

  4. Einmal Pirat, immer Pirat, außer durch Raub haben es Little Britain und seine Kolonien noch nie zu was gebracht.
    Schon interessant wie einfach man das Eigentum fremder Leute zu „umstritten“ erklären und sich anmaßen kann wie die IHR Geld auszugeben haben oder nicht. Wissen die Ukrainer von SS-elenskis Villen in Florida und Italien und wer die bezahlt hat?

  5. ….die Angelsachsen beweisen mit den Taten ihrer Helfer, dass sie das grösste Raub – und Verbrechens – Imperium der Neuzeit (gerechnet seit 1700) sind !!.. …je mehr ihr wahrere Charakter zum Vorschein kommt, um so besser für die Länder der Freien Welt !!.. …dadurch zerstören die „Globalisten und Hochfinanz“, noch die allerletzte „Glaubwürdigkeit“ ihres Raubsystems !!… …macht weiter so !!..🙈😈

  6. Südamerika ist der Hinterhof der USA! Das heißt die USA bestimmt was den Staaten
    jenseits ihrer südlichen Grenzen möglich ist oder auch nicht! Egal ob Venezuela , Argentinien , Mexiko, Guatemala usw. .
    Jetzt könnte man Kuba April 1961 (Verschärfte Wirtschaftsunionen) Venezuela und Chile 1973 vergleichen, dass heißt die US/ GB tun alles in dem Fall Venezuela in richtig massive Schwierigkeiten zu bringen.
    Es war auch kein Zufall, dass Venezuela als einziger Staat aus dem Wirtschaftsverbund Mercosur ausgeschlossen worden ist! (1. Dezember 2016 dauerhaft suspendiert) .
    Nachrichten Venezuela: Folgt auf verhängtes US-Wirtschaftsembargo doch eine Seeblockade? usw..
    US-Sanktionen erreichen neue Eskalationsstufe: Alle Konten eingefroren & Geschäftsverbot. Falls Maduro nicht freiwillig als Präsident des Landes zurückträte.
    Ein ganz anderes Verhältnis hat die USA zu Mexiko! In Mexiko tobt seit Jahren eine Drogenkrieg bei dem weder Kinder noch Frauen verschont werden!
    Mexiko liefert Drogen in die USA, auf gleichen Wegen werden alle möglichen Waffen für den Drogenkrieg in den USA besorgt. In den USA nimmt man nun vermehrt Fentanyl u. Co.
    Es gab im Januar. eine Visite von J. Biden in Mexiko die man mit Lächeln u. Stillstand zusammenfassen kann.

  7. Raub, Vernichtung, Sklavenhandel und Anstiftung zu Weltkriegen, mehr hatte und hat England nicht drauf!
    Überall auf der Welt, wo Angloamerikaner auftauchen, herrscht Mord und Terror!

  8. Mit Verweis auf die Venezuelanische Verfassung muss allerdings gesagt sein, das die Venezuelanische Zentralbank und Eigentümerin des Goldes der Oberaufsicht des Parlaments untersteht und nicht der Exekutive. Die Venezuelaner wussten schon, warum sie das in die Verfassung schrieben. As simple as that.

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