Krieg oder Sanktionen?

Das Dilemma der ECOWAS im Umgang mit Niger

Nach dem Putsch in Niger hat die ECOWAS umgehend ein Ultimatum gestellt und mit militärischem Eingreifen gedroht. Das Ultimatum ist vor einem Monat abgelaufen, aber die ECOWAS haben Niger bisher nicht angegriffen. Hier zeige ich, in welchem Dilemma der ECOWAS-Staaten stecken.

Die Lage rund um Niger bleibt ein Pulverfass, in dem viele geopolitische Interessen zusammentreffen. Der Südafrika-Korrespondent der russischen Nachrichtenagentur TASS hat aufgezeigt, in welchem Dilemma die Regierungen der ECOWAS-Staaten stecken und ich habe seinen Artikel übersetzt.

Beginn der Übersetzung:

Krieg oder Sanktionen: Was die ECOWAS-Politik gegenüber Niger verspricht

Vitaly Makartschew, Leiter von TASS Südafrika, über die Situation in dem afrikanischen Land nach der Machtergreifung des Militärs

Niger ist das vierte Land in Westafrika, in dem es in diesem Jahrzehnt zu einem Staatsstreich kam, bei dem das Militär die Macht ergriff und den gewählten Staatschef absetzte. Im Gegensatz zu Mali, Guinea und Burkina Faso war die Reaktion der Länder der Region mit demokratisch gewählten Regierungen bei Niger jedoch außergewöhnlich hart. Den Rebellen wurde sofort mit Krieg gedroht und es wurden sofort beispiellose Sanktionen gegen sie verhängt.

Der Kontext der Krise

Die tausend Kilometer breite und 5.400 Kilometer lange Sahelzone erstreckt sich quer durch Afrika, vom Senegal im Westen bis nach Eritrea im Osten, und hat sich zum krisenanfälligsten Teil der Welt entwickelt, sowohl was das Klima als auch die Sicherheitslage betrifft. In dieser tropischen Savannenregion, die von einer lang anhaltenden Dürre heimgesucht wird, leben 10 Staaten mit einer Gesamtbevölkerung von etwa 300 Millionen Menschen. Dazu gehören Niger, Mali und Burkina Faso.

Laut dem vom australischen Institut für Wirtschaft und Frieden herausgegebenen Global Terrorism Index 2023 ist die Sahelzone heute das weltweite Epizentrum des Terrorismus und es hat dort im Jahr 2022 mehr terroristische Todesopfer gegeben als in Südasien, im Nahen Osten und Nordafrika zusammen.

Die Region leidet weltweit am stärksten darunter und hatte im vergangenen Jahr einen Anteil von 43 Prozent an der Gesamtzahl der terroristischen Todesopfer, gegenüber einem Prozent im Jahr 2007. In den letzten 15 Jahren ist die Zahl der Todesopfer von Terroranschlägen in der Sahelzone um mehr als 2.000 Prozent gestiegen. Seit 2021 hat sich die Zahl der Gewalttaten, an denen extremistische islamistische Gruppen in der Sahelzone beteiligt waren, verdoppelt und liegt nun bei mehr als 2.900 Fällen. Und 73 Prozent der terroristischen Gewalttaten in der Sahelzone werden inzwischen in zwei Ländern der Region verübt: In Burkina Faso und Mali.

Nicht nur Terroristen

Die Sahelzone ist auch zu einem Epizentrum für kriminelle Netzwerke und Menschenhandel geworden. Auch die Gewalt zwischen Bauern und Hirten hat dort zugenommen. Migranten aus dieser Region machen einen großen Teil derer aus, die versuchen, über das Mittelmeer nach Europa zu gelangen.

Die Sahelzone hingegen weist die höchste Bevölkerungswachstumsrate des Kontinents auf, obwohl sie zu den ärmsten Regionen gehört und mit schwierigsten Umweltbedingungen zu kämpfen hat. In Niger zum Beispiel, einem Land mit 25 Millionen Einwohnern, leben etwa 10 Millionen Menschen unter der Armutsgrenze der Weltbank von weniger als 2,15 Dollar pro Tag (Stand September 2022).

Die Notwendigkeit, Putschen entgegenzuwirken

Die demokratisch gewählte Führung in Westafrika ist äußerst besorgt über die Welle von Staatsstreichen in der Region. So hat das Militär seit 2020 in Mali, Guinea, Burkina Faso und Niger die Macht übernommen. Und in Guinea-Bissau gab es letztes Jahr einen gescheiterten Putschversuch.

All das hat die führende Organisation der Region, die Wirtschaftsgemeinschaft der westafrikanischen Staaten (ECOWAS), zum Handeln gezwungen. Im Februar 2022 erklärte der damalige ECOWAS-Vorsitzende, der ghanaische Präsident Nana Akufo-Addo, auf einem Gipfeltreffen der 15 Nationen umfassenden Union, dass die Organisation gemeinsam handeln müsse, um der zunehmenden politischen Instabilität in der Region durch Putsche und militärische Machtübernahmen entgegenzuwirken.

Er skizzierte einen Aktionsplan, der hinter verschlossenen Türen besprochen wurde. Inoffiziellen Informationen zufolge sieht der Plan die Schaffung einer schnellen Eingreiftruppe vor, die eingesetzt werden könnte, um von Rebellen gestürzte rechtmäßige Regierungen wieder einzusetzen.

Der Staatsstreich in Niger hat das Projekt der ECOWAS, gemeinsam gegen die Rebellen in der Region vorzugehen, auf den Prüfstand gestellt.

Am Rande des Krieges

Der Hauptbefürworter eines harten Vorgehens, einschließlich eines militärischen Vorgehens gegen die Rebellen in Niger, ist der nigerianische Präsident Bola Tibunu, der dieses Jahr den Vorsitz der ECOWAS innehat. Auf seine Initiative hin erörterten die Staats- und Regierungschefs der Mitgliedsländer auf zwei Gipfeltreffen der Union, die nach dem Staatsstreich in Niger am 26. Juli stattfanden, die Möglichkeit eines militärischen Eingreifens zur Wiederherstellung der verfassungsmäßigen Ordnung in Niger. Es fand ebenfalls eine Reihe von Treffen der ECOWAS-Stabschefs statt, um eine Militäroperation zu planen. „Die militärische Option ist die extremste Option auf dem Tisch, der letzte Ausweg, aber wir müssen uns auf alle Situationen vorbereiten“, sagte der für Frieden und Sicherheit zuständige ECOWAS-Kommissar Abdel-Fatau Musah.

Nigerias Sonderberater des Präsidenten für öffentliche Angelegenheiten, Ajuri Ngelale, sagte in einem am 29. August veröffentlichten Interview mit der Zeitung Independent Nigeria, die ECOWAS-Staatschefs seien sich einig, dass alle Optionen auf dem Tisch bleiben müssten, um sicherzustellen, dass die verfassungsmäßige Ordnung in der Republik Niger wiederhergestellt werde. „Es besteht jedoch auch Einigkeit darüber, dass die ECOWAS eine militärische Intervention nicht überstürzen wird“, betonte Ngelale. „Wir werden unserem Nachbarn nicht morgen den Krieg erklären. Die militärische Option wird als letztes Mittel in Betracht gezogen. Es ist ein letzter Ausweg und nicht der nächste Schritt.“

Vorbereitungen für die Operation

Die Hauptbefürworter einer Militäroperation gegen Niger sind afrikanischen Diplomatenkreisen zufolge Nigeria, Elfenbeinküste, Senegal und Togo. Nach Angaben des senegalesischen Nachrichtenportals Seneweb hat der Senegal seine Truppen bereits auf einen möglichen Einmarsch in Niger vorbereitet. Nach Informationen, die dem Portal vorliegen, wird ein Kontingent von 900 Soldaten auf Befehl des Generalstabschefs Mbaye Cisse für den Lufttransport nach Benin vorbereitet. Sie sollen in der Stadt Cotonou eintreffen, die als Hauptlogistikbasis für die geplante ECOWAS-Operation gegen Niger dienen soll.

Das Portal behauptet, der Präsident der Elfenbeinküste Alassane Ouattara habe der ECOWAS zugesichert, dass sein Land im Falle einer Militäroperation gegen Niger eine Einheit von 1.100 Soldaten zur Verfügung stellen werde. Der wichtigste und größte Teil der ECOWAS-Invasionstruppe wird jedoch die nigerianische Armee sein. Seit letztem Monat kursieren in afrikanischen Journalistenkreisen hartnäckig Informationen, wonach es im Norden Nigerias an der Grenze zu Niger eine Truppenkonzentration geben könnte, die bereit wäre, auf Befehl eine Offensive zu starten.

Auch die andere Seite bereitet sich vor. In Niger zum Beispiel ist die Rekrutierung von Freiwilligen im Gange. Gleichzeitig hat die Regierung des Landes die Entsendung von Militäreinheiten befreundeter Länder auf ihr Territorium für den Fall einer Aggression gegen Niger oder einer Bedrohung der nationalen Sicherheit genehmigt.

Die Nachbarländer Mali und Burkina Faso haben angekündigt, dass sie Niger direkte militärische Hilfe leisten werden. So hat die Regierung von Burkina Faso letzte Woche einen Gesetzentwurf verabschiedet, der die Entsendung von Armee- und anderen Einheiten nach Niger erlaubt.

Sanktionen, Sanktionen, Sanktionen

Das erste Paket von Sanktionen gegen Niger wurde von den Staats- und Regierungschefs der ECOWAS auf ihrem Sondergipfel am 30. Juli verhängt. Die Grenzen zu Niger wurden sofort geschlossen und der Warenverkehr gestoppt, außerdem wurde ein Flugverbot verhängt. Außerdem wurden alle Finanztransaktionen, auch im Energiesektor, gestoppt und die staatlichen Vermögenswerte Nigers bei den Zentralbanken der ECOWAS sowie die Konten und Guthaben des Staates und der nigrischen Unternehmen mit staatlicher Beteiligung bei den Geschäftsbanken der Mitglieder der Union eingefroren. Die Teilnahme Nigers an jeglicher Finanzhilfe wird ausgesetzt.

Auf dem Gipfel wurden auch persönliche Sanktionen beschlossen. Die Vermögenswerte der an dem Putsch beteiligten Militärangehörigen wurden eingefroren und ihr Aufenthalt im Hoheitsgebiet der ECOWAS-Mitgliedsländer wurde verboten. Das gilt auch für ihre Verwandten und alle Zivilisten, die in von den Militärs eingerichteten Regierungsstrukturen tätig sind. Die Westafrikanische Wirtschafts- und Währungsunion (UEMOA), in der acht Länder der Region zusammengeschlossen sind, die eine gemeinsame Währung, den CFA-Franc, verwenden, hat sich diesen Beschränkungen ebenfalls angeschlossen. Niger ist ist Mitglied der UEMOA.

Gleichzeitig hat Nigeria, das in der ECOWAS die stärkste Wirtschaftsmacht ist, eigene Sanktionen gegen Niger verhängt und unter anderem die Stromversorgung des Nachbarlandes gekappt – Niger ist zu 70 Prozent von Stromlieferungen aus Nigeria abhängig. In der Folge werden die nigrische Hauptstadt Niamey und andere Städte nur noch vier Stunden am Tag und mit langen Unterbrechungen mit Strom versorgt.

Die finanziellen Schwierigkeiten Nigers

Die Folge der verhängten Sanktionen ist ein Default Nigers bei seinen Staatsanleihen. Das Finanzministerium des Landes hat bereits zweimal die Frist für die Zahlung staatlicher Verbindlichkeiten in Höhe von 22,76 Millionen Dollar versäumt. Daraufhin stufte die Ratingagentur Moody’s die Bonität Nigers in Fremd- und Landeswährung von B3 auf Caa2 herab. Gleichzeitig warnte sie, dass eine weitere Herabstufung des Ratings des afrikanischen Landes möglich sei.

Der zweite ECOWAS-Sondergipfel zur Lage in Niger, der am 10. August stattfand, verschärfte die persönlichen Sanktionen gegen die Rebellen.

Drei ECOWAS-Länder – Mali, Burkina Faso und Guinea, deren Mitgliedschaft in der Union aufgrund der militärischen Machtübernahme in diesen Ländern ausgesetzt ist – weigerten sich jedoch, sich den Sanktionen gegen Niger anzuschließen. Auch Algerien hat seine Grenze zu Niger nicht geschlossen. So konnte der Binnenstaat Niger auch nach der Schließung der Häfen im benachbarten Benin, über die der größte Teil der Exporte und Importe des Landes abgewickelt wurde, weiterhin Außenhandel betreiben.

Die ECOWAS befindet sich nun in einem schwierigen Dilemma. Einerseits soll sie einen Krieg gegen die Rebellen in Niger führen und die Region für lange Zeit und mit unvorhersehbaren Entwicklungen in eine schwere Krise stürzen. Andererseits wird, wie beispielsweise der südafrikanische Radiosender SABC feststellt, die ECOWAS ihre Ineffektivität unter Beweis stellen, wenn sie keine überzeugenden Schritte gegen die Militärs in Niger unternimmt (vorausgesetzt, sie sind erfolgreich), und es könnte sich die Frage nach dem Auseinanderbrechen der Union stellen. Unter diesen Umständen ist wahrscheinlich mit einer Verstärkung des politischen Drucks auf Niger und einer gleichzeitigen Verschärfung der Wirtschaftssanktionen zu rechnen.

Ende der Übersetzung


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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

48 Antworten

    1. Hui, bin beim Wort „Neger“ zusammengezuckt. Denselben Brei hast du hier auch, geh mal zu Hochzeiten des Corona-Wahns Maskenfrei in eine Bahn: Krass, wie die Masken-Nazis zum Wohle lauterbachs et al. den Frei-Atmern die Birne einschlagen. Ist offensichtlich menschlich: aufgehetzt von den Wölfen töten sich die Schäflein untereinander, Jahrtausende lang NICHTS GELERNT!
      seufz

      1. Vielleicht mal darüber nachdenken sich solche Menschen wie denen in Niger zum Vorbild zu nehmen, die anstatt große Reden darüber zu halten wer sie unterdrückt sich versammeln und beratschlagen was zu tun ist, dem Übel GEMEINSAM zu begegnen. Und nach dem Beratschlagen sich – Jeder für sich – dann zum Schluss kamen, sich ins Rekrutierungsbüro zu begeben um als Freiwilliger auch sich und seine Nachkommen vor dem Übel zu beschützen mit der Waffe in der Hand, wenns notwendig wird.

  1. Was ist mit den Menschen, die in den Ländern der ECOWAS leben?
    Sind die mehrheitlich mit einem Krieg gegen den Niger einverstanden?
    Ist es kein Teil des Dilemmas, dass die nigrische Bevölkerung mit dem Putsch durchaus einverstanden zu sein scheint?

    1. Kommt Zeit, kommt Rat und dann kommt die Tat auch dort, wo die Franzosen ihr Papierchen ausgeben.

      Überall dort, wo die Regierungen der Länder durch Regierung anderer Länder garantiert von ihren Handelspartner für ihre Waren/Rohstoffe direkt 3 Brote bekommen, anstatt eben mit dem Französische Papierchen eben nur 1 Brot sich kaufen können,

      werden die Klardenker in den Staaten die Oberhand gewinnen und entweder die Papierliebhaberregierungen abwählen, oder eben absetzen.

    1. Hauptlieferant von Waffen für Afrika ist Russland. 40 Prozent der afrikanischen Rüstungsimporte stammten 2018 bis 2022 aus Russland, weit dahinter folgen die USA (16 Prozent), China (9,8 Prozent) und Frankreich (7,6 Prozent).

      https://www.derstandard.de/story/2000144408998/europas-waffenimporte-sind-wegen-des-ukraine-kriegs-massiv-gestiegen

      In Afrika südlich der Sahara konkurrieren laut dem Bericht mehrere Waffenexport-Länder um Einfluss.

      Russland überholte China im Zeitraum 2018 bis 2022 bei den Waffenlieferungen und wurde zum größten Lieferanten der Subsahara-Region.

      21 Prozent der Waffen an die Staaten kamen aus Russland, 18 Prozent aus China und 8,3 Prozent aus Frankreich. Insgesamt gingen die Waffeneinfuhren von Staaten in Afrika südlich der Sahara um 23 Prozent zurück, wobei Angola, Nigeria und Mali die größten Empfänger waren. (APA, 13.3.2023)

    2. Wieder einmal die EU. Besonders die Franzosen und die Deutschen. Waffen „für die Ukraine“ sind an alle Terrorbanden in der Sahel-Tschadseeregion verschoben worden, bis hin zu Boko Haram in Nigeria. Davor wurde ein Teil der Waffen für die „syrische Opposition“ abgezweigt und die Banden im Sahel verschoben.

        1. Eine Sache der Perspektive. Algerien hat riesige Bestellungen an russischen Waffen, aber Algerien ist eher ein Stabilitätsfaktor in einer gefährlichen Gegend als eine Bedrohung. Als Beispiel, es gibt weitere Länder, deren reguläre Armeen russische Waffen haben. Ich hatte auf die Lieferungen abgezielt, mit denen in Afrika herumgezündelt wird.

          1. Natürlich wurde das verstanden .

            Die Ursprungsantwort auf klar gestellte Frage des VladTepes der da fragte:
            7. September 2023 um 06:18 Uhr

            Und wer schickt dort die meisten Waffen hin…

            Und das sind nun mal die Russen, weil Luxemburg es nicht ist.

  2. Natürlich muß man extrem hart gegen die Putschisten vorgehen. Sowohl von Seiten der afrikanischen Nachbarstaaten, als auch von Seiten der „westlichen Demokratien“.

    Falls man das durchgehen läßt und sich im Niger was zum Besseren ändern sollte. Meine Güte, am Ende macht das als Beispiel noch Schule. Und auch in anderen Länder fangen die Leute zum Nachdenken an. Könnte es nicht auch bei uns sein, daß . . . .

    1. Könnte..Könnte…Könnte, sollte ersetzt werden, schon im Denken an dem Punkt, wo man beginnt Pünktchen zu machen in in SOLLTE, SOLLTE …SOLLTE.

      Geht nicht weil…. kommt letztendlich beim Weiterdenken heraus.

      Doch, geht.

      Als Auch-Pole sage ich mal….

      – in Polen funktioniert übrigens eine Drei mal schärfere Gesetzeslage in Faktor solcher Dinge, warum Herr Thomas Röper oder Frau Alina Lipp NICHT nach Deutschland fahren-

      …. das viele Polen trotzdem Wege finden, nicht nur verbal sich Luft zu verschaffen, sondern eben quasi einen ganzen Landstrich zum Erliegen bringen, wenns zu bunt getrieben wird durch die Regierung…

      ja. Und in Deutschland schaffen es 5 Männekes eine ganze Stadt zum Kochen zu bringen und sich einfach auf die Strasse kleben. Über “Das WARUM“ die das machen, muss man nicht reden. Die 5 Männekes reden nicht, die MACHEN.

      1. SUBSERVIENCE TO WASHINGTON DOES NOT A SUPERPOWER MAKE
        5 September 2023 – BY MICHAL KRUPA

        https://sonar21.com/subservience-to-washington-does-not-a-superpower-make/

        „Unterwürfigkeit gegenüber Washington macht noch keine Supermacht.“
        Krupa ist ein Pole, und der Text ist bei Larry Johnson, CIA-Analyst a.D., erschienen. Da die Linie von Tusk, PO, und Morawiecki, PiS, nicht von Erfolg gekrönt ist (um es höflich auszudrücken), kann der Text von Krupa nicht schaden.

        1. So kreuzen sich Wege von oft klar denkenden Menschen. Auch , wenn es mal ICH-Bezogen sage, nicht immer gelingt.

          Bieleń bezogen dann doch noch, was ihm gewisse Geister auch desöfteren sagen, dass er des Volkes Wille zu pessimistisch sieht, sich der Obrigkeit zu entziehen. Oder, um es treffender zu sagen, zu entledigen.

          Man muss wahrscheinlich gar nicht bis zu den Präsidentschaftswahlen 2025 warten sondern sich erst mal auf den Oktober schauen. Desweiteren , auch im Falle eben des nochmals bestätigtem weiteren Dahingewurstels der PIS, eben auf die Leidensfähigkeit der Polen achten die entsteht, wenn man so weitermacht wie bisher und die Polen tatsächlich müssen aufs Land um ihr Hab und Gut gegen Kartoffel zu tauschen.

  3. >> Währungsunion (UEMOA), in der acht Länder der Region zusammengeschlossen sind, die eine gemeinsame Währung, den CFA-Franc, verwenden, hat sich diesen Beschränkungen ebenfalls angeschlossen
    .
    CFA-Franc. Von den Franzosen eingesetzt, die Franzosen kontrollieren die Kurse, das gesamte Geldwesen läuft über Frankreich.
    Handel mit Fremdwährung? hat Niger nicht, deshalb nicht möglich.
    Eventuelle Währungsreserven, Gold? Liegen in der franz. Nationalbank.
    .
    Also die Länder mit dem CFA-Franc sind leicht unter Druck zu setzen.

    1. Die wahre Macht der Ressourcen wird sich über kurz oder etwas später durchsetzen.

      Es liegt im Faktor Zeit einzig an den Ländern, welche das Alternativ-System, an dem die 11 BRICS-Länder nun mal daran arbeiten auch zum Funktionieren zu bringen, so dass ein nahtloser Übergang gewährleistet ist.

      1. Böse, „es liegt am Faktor Zeit…“ der Rest ist unverständlich, du solltest (!) mal an deiner Grammatik arbeiten! Zum Thema Brics meint zB Ernst Wolff: alles eins, bargeldloser Worldcoin auch die vermeintlichen Retter…
        Weiter oben: Kommt Zeit, kommt Rat, kommt Attentat— alter Sponti-Spruch aus den 80ern; ABER: Das Böse lässt sich nicht durch Böses besiegen, wie wir spätestens seit JESUS wissen! Also, lass deine Knarre im Kartoffelkeller (woher ich davon weiß? Geraten!)!

        1. Zum Faktor Zeit. Es wird auch nur der verstehen der weiß, was alles die Brics vorbereiten. So kommen reine Tauschgeschäfte wieder in Mode.

          Grammatik: Mea culpa man wirds versuchen zu beherzigen .
          Viel zu oft vergesse ich als „Auch Pole“ in einer Übersetzung, in der man in einer anderen Sprache auch denken sollte können mit zunehmendem Alter das Umschalten.

          Las ich etwas gerade im hebräischen oder arabischen und dann im englischen, dann wirds schon manchmal kritisch ins Deutsche oder Französisch umzuschalten.

          Im übrigen sage ich hier nicht das, was ein Herr Kuckuksheimer oder auch Enst Wolff mit zwei ff sagt , sondern stinknormal was mir gany persönlich einfällt.

          1. gany-ganz …schön blöd wird man schon …

            Da, sehen sie. Nun habe ich mir extra eine Deutsche Tastatur zugelegt. Tippte vorher auf der polnischen. Und schwups landet der Finge beim Z auf dem Y , weil eben das Y auf der polnischen Tastatur dort liegt, wo beim deutschen das Z angesiedelt ist.

            Man wird alt. Leider.

        2. Die BRICS-Währung soll den Dollar als Welthandels- und Reservewährung ersetzen. Für die Zwecke existiert der Dollar seit langem nur noch digital. Früher als Ziffern in Kontobüchern, heute in Computern. Die Dollars werden keineswegs in Koffern transportiert und in Geldspeichern gehortet.

          Die nationalen Umlaufwährungen soll das BRICS-Geld keinesfalls ersetzen. Man sah in Griechenland, was passiert, wenn ein Land seine Währung abwerten müßte, aber das nicht kann, da es eine „gemeinsame“ Einheitswährung hat.

          Eine eigene Währungspolitik ist und bleibt Teil der Souveränität der BRICS-Länder. Und welche Rolle das Bargeld bei ihnen hat, bestimmen die Länder selber.

          1. Also, so wie ich es verstanden habe, wollen die BRICS den PETRODollar ersetzen, der Petro/Öl-Dollar ist ja nicht nur Welthandels/Reservewährung, sondern erlaubt den usa auch angemaßte Weltherrschaft und bedingungsloses Gelddrucken (zahlen müssen alle Anderen). Wenn der PETRO-Dollar fällt, fällt auch einiges mehr. Gaddafi wollte sich schon mal von dieser Herrschaft/Tyrannei befreien…
            DAS ist die eine Seite. Die andere: Bargeldabschaffung heißt Herrschaft des Anti-Christen über die ganze Welt, schau: Offenbarung 13, 16&17, schau Microchip-Implant, „worldcoin“, etc.pp.
            Und Ernst Wolff eben meint, dass diese BRICS; die Viele von uns als Retter aus US_Tyrannei sehen, eben DOCH im selben bösen Spiel mitmachen, vermittels WEF allem zustimmen, die WHO_Welt.Gesundheitsdiktatur mittragen werden. Ab 1. November 2023? Bei Interesse schaue Ernst Wolff selber, stundenlanges Gerede, interessant, aber… WANN endlich kommt CHRISTUS! Dieser klägliche (nix „great“)Reset zieht sich hier wie zäher Kaugummi, jetzt sind bald dreieinhalb Jahre Terror, wie lange noch…..
            Jesus sagt: AUSHARREN

            1. Achja, das Gold/Geld muss nicht mehr in Koffern transportiert werden seit die Temelritter im späten Mittelalter/frühe Neuzeit das Bankwesen eingeführt haben, so viel weiß ich dann auch, napob03, zwinkersmiley

            2. Sorry, auch wenn ich gar nicht angesprochen bin, möchte ich mal was vielleicht sogar passendes zu dem sagen, was ein gewisser Ernst Wolff so sagt. Möchte keine Gegenrede halten sondern einen Schwank aus meiner Jugend ( ne, Jugend wäre zu weit gegriffen. Einen selbst gestrickten Schwank vor ca. 25 Jahren:

              Damals war ich im Vorstand eines gemeinnützigen DEUTSCHEN Vereins tätig, der sich mit den Deutsch-Polnischen Beziehungen beschäftigte. Nicht nur nach meiner Meinung verfolgte der Verein zum Erreichen von Vereinszielen Wege, die nicht nur von mir nicht mehr gebilligt werden konnten.

              Eingetreten in den Verein bin ich deshalb, weil mein väterlicher Freund https://en.wikipedia.org/wiki/W%C5%82adys%C5%82aw_Bartoszewski mich darum bat.

              Unabhängig von ganz anderen politisch agierenden Lager war- und blieb dieser kluge Mann mein Freund schon deshalb weil er maßgeblich daran beteiligt war, dass ich zumindest ein Grosseltern-Teil auch persönlich kennen lernen konnte, da die Gruppe meinen Grossvater in Krakau versteckte und er ebemn Nicht in Auschwitz umgebracht wurde.

              Eine Erklärung darüber, warum ich in den Verein eintreten sollte, blieb er mir schuldig. Ich tat es sodann einfach. Wirst schon sehen. Ein knappes Jahr spaeter wurde ich selbst dann in den Vorstand berufen und hatte so den Überblick.

              Ja, OK.Ich habe dich verstanden. Wie soll ich das jetzt ändern. Nun ja, mach dir einen Kopf, du hast heute nur eine Stimme im Vorstand, doch du hast noch weit über ein Jahr Zeit zur nächsten Jahreshauptversammlung.

              2 Wochen später erhielt ich ein Einladungsschreiben der Vertretung der polnischen Diaspora in Deutschland zu einer Ausstellung. Und klar, ich habe es sofort dann auch verstanden.

              In den kommenden Monaten traten mehr Neumitglieder ein, als der Verein als Mitglieder vorher hatte.

              Und bei der Jahreshauptversammlung wurden nicht nur meine Anträge alle genehmigt, sondern man wählte mich gleich zum Präsidenten.

              So… und nun kann man mal selbst über das nachdenken, was der Herr Wolff mit zwei ff so sagt und ob das alles so zutreffen muss, wie man das denkt, dass es zutreffen müsste.

              Viele Wege führen nach Rom. Es gibt die lauten Schreihälse und es gibt die BOESEN Leisetreter.

              Das Ergebnis zählt, NICHT DER WEG.

            3. Das BRICS-Geld soll den Dollar ersetzen im Sinne von eine überall verfügbare Alternative bieten, zunächst besonders in den durch Sanktionen gestörten Bereichen. Keinesfalls ersetzen im Sinne von verdrängen oder abschaffen. Nur das Quasi-Monopol von $ und € in vielen Bereichen beenden.

              Das Dollarsystem soll sogar stabil gehalten werden, denn die „Entdollarisierung“ ist ein längerer Prozeß.

              Neben dem BRICS-Geld, faktisch vor dem BRICS-Geld werden Bezahlsysteme eingeführt, „BRICS-SWIFT“ und Zahlkartensysteme, die weltweit funktionieren sollen.

              Elektronisches Geld wie M-Pesa und Sango-Coin ist sehr beliebt. Viele Afrikaner haben keinen Zugang zu Bankdienstleistungen, nicht einmal Strom. Heute reichen einige Sendemasten im Land und der Generator im Dorfladen, und jeder hat seine Bank in der Hosentasche. Im ländlichen Indien ist es ähnlich.

              Im Bereich Mobil- und Kryptogeld schafft BRICS Standarts, um die Systeme verbinden zu können. Der Idee nach kann dann ein Afrikaner auch in Minsk mit M-Pesa bezahlen, das wird dann automatisch in Rubel konvertiert.

              Sie müssen immer bedenken: Die BRICS-Systeme dienen den Bedürfnissen des Globalen Südens. Die Deutschen vor Schwab zu retten ist nicht die Agenda, das müssen wir schon selber tun.

              1. Muss gestehen: Wie die das alles zum Funktionieren bringen wollen, ist mir ein Rätsel. Man kann sich ja nicht mit jedem Detail beschäftigen. Und von weltweiten Geldverschiebegeschichten , nun ja, da habe ich genauso viel Ahnung wie ein Gemüsebauer von Raumfahrt.

                Wobei das WIE nun mal egal ist, sondern ganz einfach, dass man verlässlich hört, dass es funktioniert.

                Ich habe da sehr wohl ein par kluge Köpfe in meinem Bekanntenkreis die sich auch bei persönlichen Treffen mit ihren Fachausdrücken gegenseitig fast zuwerfen.

                Ich gehe dann lieber mal in den Keller und suche dann mit ein par „Normalen“ den Wein aus, den wir dann gemeinsam geniessen sollen.

                Und die Brüder saufen den dann weg wie ein Bier…. während die $$-Augen glänzen und …na ja. Jedem das Seine.

              2. napoBo3, ok, gelesen und einigermaßen verstanden, ich packe meine EndZeitErwartung wieder in den Schrank ….dauert wohl noch laaaange…
                Boese, moechte Goethe zitieren (schreibt sich wie du),
                Das WAS bedenke, mehr bedenke WIE! Wo genau Goethe dies sprach…?

                1. In der Kombination von Faktensprache “Was und Wie etwas funktioniert“ nach napoBo3 wirkt der trockene napoBo3-Fakt eben so, wie das berühmte „Tüpelchen aufs kleine I“, das den erlösenden Klick auslöst,

                  nachdem die Bildsprache in Einfügung von Lebenselemente des Boesen, künstlich geschaffenen Psydo-Menschen BOESE , das Denken über Umweg anregte,

                  letztendlich dann doch wie Homunculus es Wagner im Faust dann so rüberbringt, dass er – wie Wagner- es ganz einfach kapiert.

                  Leb wohl! Muss man nicht wörtlich nun übertragen, weil wahrlich nicht so gemeint. Ist nun mal nur der Abschluss des Dialoges..das Wagner dann abdackelt….

                  Im übrigen mag ich Menschen die zu ihrem Glauben stehen. An das eben, an das nichts wird heranreichen. Ob wir nun die Tora-den Koran oder eben eine der Bibelübersetzungen lesen.

                  Und Danke, hatte den Faust schon lange nicht mehr in der Hand. Fast verstaubt im Regal. Eigentlich nur deshalb nicht ganz verstaubt, weil ich seit dem letzten bewussten Zugriff drei mal umgezogen war. Und gestehe, erst nach dem Einlesen kam mir dann auch wieder die die letzte Aufführung in den Sinn des 2. Aktes im Laboratorium, mit den tollen Apparatschaften. Und so war es zum Zitat nur noch ein winziger Schritt.

  4. Ich bin wirklich erstaunt darüber, wie zurückhaltend dieser Artikel von der TASS ist. Teilweise impliziert er, dass man in Russland Verständnis für die Vorgehensweise der ECOWAS hat. Keine Kritik über die Ausbeutung dieser Länder und dass der Terrorismus die direkte Folge dieser Ausbeutung ist. Die ECOWAS ist ein Konstrukt des Westens zur Absicherung der Ausbeutung der Länder in der Sahelsone. An anderer Stelle hatte ich gelesen, dass die USA mittlerweile schon mit Waffenlieferungen in Nachbarländer Nigers begonnen haben.
    Was mir auch ein Rätsel ist: der größte Teil Afrikas hat nach dem Afrika-Gipfel in St. Petersburg Ende Juli die gemeinsame Abschlusserklärung unterschrieben. Das ist doch verpflichtend für einen engen Zusammenhalt der afrikanischen Länder. Die USA planen wohl eine Gasleitung von Niger nach Europa. Sie haben also viel Motivation, dieses Land weiter auszubeuten und dann ganz schäbig und billig das Land mit „Entwicklungshilfe“ zu unterstützen

    1. Bingo ! Die TASS klärt uns auf : … von Rebellen gestürzte rechtmäßige Regierung …demokratisch gewählte Führung … demokratisch gewählte Regierung … Putsch, Putsch und nochmal Putsch …
      Ansonsten wird es wohl kaum einen Artikel geben, der noch langweiliger, noch nichtssagender und vor allem langatmig geschrieben ist.
      Sowas überflüssiges kriegt Otto Normalverbraucher noch nicht mal nach 10 Flaschen Bier hin.

    2. Was Sie schreiben ist wirklich erstaunlich, da es keinerlei Ähnlichkeit mit den Berichten aus Afrika hat. Für die USA ist Victoria Nuland, Vizeaußenministerin, dort zuständig. Sie hat – ganz anders als die EU – ein gutes Verhältnis zu den neuen Regierungen in Mali, Burkina Faso und Niger. Es gibt keinerlei Hinweise, daß die USA mit der vorgesehenen „Intervention“ etwas zu tun hätten.

      “I am managing a very serious situation. If you take ECOWAS aside, other people will react, those who are outside of our control. I am the one holding those sides back. I am the one holding back ECOWAS“

      ”Even as of this morning, I have been inundated with phone calls on the readiness of countries with their military force and contributions. However, I told them to wait.“

      — Bola Tinubu, Präsident Nigerias, 24.8.2023

      ECOWAS im Sinne der Mitgliedsländer will überwiegend keine Intervention und versucht, ECOWAS im Sinne von verlängerter Arm der EU diplomatisch und durch Hinhaltetaktik auszumanövrieren.

      Die Ausplünderung der Länder (auf Basis der in den „Unabhängigkeitsverträgen“ weiter festgeschriebenen Kolonialprivilegien) und der Terrorismus dort gehen von der EU aus. Neben Frankreich besonders Deutschland. Und die sind es, die die „Intervention“ wünschen, unter dem Mäntelchen von ECOWAS, damit es nicht aussieht wie das, was es ist: ein Kolonialkrieg.

      Zum Terrorismus findet sich bei den Kommantaren unter diesem Artikel eine Auswahl an Belegen:

      FRANKREICHS UNTERSTÜTZUNG FÜR DSCHIHADISTEN:
      MALI VERÖFFENTLICHT BEWEISE UND RUFT DIE UNO AN.

      https://www.anti-spiegel.ru/2023/franzoesische-senatoren-haben-das-scheitern-der-militaerischen-und-diplomatischen-bemuehungen-in-afrika-eingestanden/#comment-205492

      Sehr viel mehr dazu findet sich in den Zeitungen der Region Sahel-Westafrika.

  5. Das enrscheidende Argument zum Nachteil der Sahelvölker ist die Bevölkerungeexplosion. Die noch vor 30, 40; Jahren bescheidenen Bevölkerungen haben sich verzehnfacht. Welches Volk, welche Regierung soll das stemmen? Gleichzeitig werden die nutzbaren Flächen durch die Ausdehnung der Wüsten immer kleiner. Der Handel mit Rohstoffen, auch wenn sie noch so wertvoll sind, kann das nicht ausgleichen. Die Sahel-Länder bräuchten ein energisches System nach dem Modell der VR China, um da herauszukommen – eine „Ampel“ wäre das Letzte, was sie brauchen. Von daher sind die Militärputsche leicht nachzuvollziehen. Hoffentlich meinen es die Militärs ehrlich mit ihren Völkern.

    1. Nun weiss ich nicht ob sie noch bei ihrer Meinung bleiben schon nach Klicken des ersten Links.

      https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_L%C3%A4nder_nach_landwirtschaftlicher_Nutzfl%C3%A4che

      Und nun erinnere man sich an die LANGFRISTIGE Aufgabe, welche Russland (und Weissrussand) für sich selbst in Afrika an die erste Stelle gesetzt hat.

      Eben in Verbindung der gemeinsam mit den Chinesen gestellte Aufgabe zur Rückgewinnung der afrikanischen Staaten ihrer Souveranität.

      Die russisch sprechenden beiden Staaten eben im Aufbau der Landwirtschaft nach mindestens gleichen Bedingungen, wie man sie zu Hause schon erreicht hat.

      Und wie es eben nun auch die Chinesen verstanden haben dass die Masse der Menschen sehr wohl mitentscheidend ist, dass ein Volk mehr Wohlstand erlangen kann MIT VIELEN Geburten, als ein überalterndes Land mit wenig Geburten, haben die Chinesen eben alles daran gesetzt, die Geburtenrate wieder zu erhöhen, NACHDEM sie die Grundveraussetzung dafür geschaffen haben, sehr viel mehr an Lebensmittel innerhalb des Landes zu produzieren als unter der Abhängigkeit es Imports weiter exitieren zu wollen.

      Momentan beschäftigt man sich als Russe vorübergehend mit dem , die Menschen einfach nur am Leben zu erhalten in nden Staaten, wo noch fast gar nichts OHNE den Westen geht.

      Ohne den Westen heisst nun mal: Die Staaten aus der Abhängigkeit der Glasperlenpolitik zu bringen.

      Vielleicht dann doch noch was über die Militärs der letzten 10 Jahre im Vergleich zu denen, die vorher ihre Macht einsetzten.

      Ich- ganz persönlich- bin da sehr zuversichtlich, da überall wo etwas geschieht, dass Militär das Volk einbezieht(im Grossen und Ganzen) Das ist so ganz was anderes als das was man voher kannte. Eben von Militärs, die von den Militärs abgelöst wurden, die besser den Franzosen oder Engländer in den Arsch zu kriechen imstande waren und eben dafür immer auch belohnt wurden. Ich denke, die Zeit ist vorbei.

    2. Niger ist fast viermal so groß wie Deutschland und hat nur 25 Mio Einwohner. 21 Nigrer pro km2 zu 232 Deutschen pro km2. Wobei in Deutschland ein Rückgang der Bevölkerung als „demographische Krise“ angesehen wird.

      Das Land ist sehr fruchtbar, die Landwirtschaft pro Kopf stärker als die deutsche. Wobei das Potential bei moderner Bewässerung noch viel größer wäre. Besonders, wenn der Kongo-Tschadsee-Kanal endlich gebaut würde.

      Die Landwirtschaft aller 27 EU-Länder zusammen ist nicht viel größer als die Nigerias, die Agrarproduktion Afrikas riesig. Eigentlich müßten die satt und rund sein und die EU ein Hungergebiet. Aber über die neokolonialen Verhältnisse werden die Reichtümer Afrikas abgefahren nach hier, und die bekommen fast nichts dafür.

      Gruß aus Niger:

      „Sie sollen Afrika endgültig verlassen und auf ihren armseligen europäischen Kontinent zurückkehren, auf dem es keine Bodenschätze und strategischen Ressourcen gibt.
      Sollen sie doch weggehen. Sollen sie doch zur Hölle fahren.“

      https://www.actuniger.com/politique/19499-diplomatie-son-ambassadeur-empeche-d-acceder-a-l-ambassade-de-france-l-ue-denonce-une-entrave-a-la-liberte-de-circulation.html#comment-260039

      Deshalb wollen doch Scholz, Macron und von der Leyen eine „Intervention“.

  6. In meinen Augen ist die ganze Angelegenheit wesenlich komplexer, denn was oft vergessen wird, das ist, dass es nicht DAS nigrische Volk, oder DAS beninische Volk etc. gibt. In jedem dieser Länder gibt es viele Volksgruppen, die nicht immer alle miteinander harmonisieren. Es ist daher nicht so einfach, zu sagen, was DAS Volk will. Die eine Volksgruppe will wahrscheinlich A, eine weitere Volksgruppe will B und so weiter. Meistens wird in Stämmen gedacht, und nicht als einheitliches Volk. Das macht jede Analyse schon etwas komplexer.
    Was ich ganz amüsant finde, das ist, dass in den meisten erwähnten oder involvierten Länder recht alte Präsidenten „regieren“. Ich bin mir sicher, dass sich in einigen dieser Länder viele Menschen wünschen, dass der Präsident endlich auf die ein oder andere Weise abtritt. In meinen Augen ist dieses An-die-Macht-Klammern dieser vielen alten Knacker einer der Hauptgründe für die Misere in der Region. Und nicht nur dort, sondern wahrscheinlich auch bei uns in Mitteleuropa, während dies in den USA ja vollkommen offensichtlich ist. Das Problem sind in meinen Augen nicht so sehr die einzelnen Politiker als viemehr das politische System, welches zu dieser problematischen Situation führt.

    1. Das ist für solche Klardenker wie einen Staatsmann PUTIN überhaupt nicht KOMPLEX, weil sein Denken bei A-anfängt und alle Menschen in Afrika ( ich leite man nach Indien um im Denken) der unteren Kasten, eben unabhängig welchem Stamm angehörig das OFT gleiche Problem haben. Eben zu Bett zu gehen, am Morgen aufzuwachen mit dem Gedanken, wie schaffe ich es heute abend satt einzuschlafen.

      Wenn da jemand ist wie der Chefrusse mit dem Chefchinesen die das schaffen, dass ich abends beruhigt einschlafen kann, OHNE MICH den TAG über prostituieren zu müssen um den ruhigen Schlaf zu haben, dann wird jegliches weitere Problem aus der Sicht der der Lösungsfindung durchdacht und gehandelt…

      anstatt ich mich muss täglich neu mit dem Problem selbst beschäftigen.

      Dann sind automatisch die verschiedenen Stämme ein Volk.

    1. Ich habe Fakten gecheckt. Die häufigsten Äußerungen bei Protesten, in diversen Ländern Afrikas, über Macron sind:

      Neokolonialist, Nazi, Sklavenhalter, Genozid, Rassist, Schüren von Völkerhaß, Hau ab!

      Bei Macrons « Bad in der Menge » in Oran (das schnell wieder abgebrochen wurde) auch « Va te faire foutre ! », « La France mange notre pays », « On est chez nous »… « On est contre la France, car elle nous fait beaucoup de mal », und einiges mehr.

      So steht es in vielen Zeitungen, es gibt auch Videos.

      28. August 2022 – Algérie : Emmanuel Macron s’offre un bain de foule improvisé
      https://www.afrique-sur7.ci/488159-algerie-bain-macron-oran

    2. „Terrorist“ wird Macron genannt, das hatte ich vergessen:

      „Unsere Verteidigungs- und Sicherheitskräfte sind mehr denn je verpflichtet, ihren erbitterten Kampf gegen die terroristischen Kräfte fortzusetzen, die im Übrigen von Frankreich unterstützt werden, das bisher behauptete, uns in diesem Kampf zu helfen.“

      — Erklärung des Conseil National pour la Sauvegarde de la Patrie (CNSP) Niger

      A.Y.Barma (actuniger.com) 01 septembre 2023
      Réponse du CNSP à Macron : « vos aveux prouvent que le défunt régime était bien au service d’agendas étrangers au détriment des intérêts du Niger »
      https://www.actuniger.com/politique/19485-reponse-du-cnsp-a-macron-vos-aveux-prouvent-que-le-defunt-regime-etait-bien-au-service-d-agendas-etrangers-au-detriment-des-interets-du-niger.html

      Auch die Regierungen von Mali und Burkina Faso haben die Unterstützung des Terrorismus durch Frankreich amtlich festgestellt. Mali hat deshalb den UN-Sicherheitsrat angerufen, Burkina Faso französische Sender wegen Terrorpropaganda geschlossen.

      Der von der EU, auch von den Deutschen, betriebene Terrorismus ist in allen Ländern der Region bekannt, und die Afrikaner sind sehr aufgebracht.

  7. Mir ist nicht klar was die Putschregierung wirklich will, sie hat jedoch ein sehr übles System beseitigt und die Menschen im Niger haben jetzt zumindest Hoffnung, schwer wirken die wertewestlichen Sanktionen, da liebt man ja eine hungernde Bevölkerung und Massensterben an Mangel.

  8. frankreich zieht derzeit seine Truppen aus dem Niger ab, gleichteitich werden französische Truppen in ECOWAS-Ländern aufgestockt.
    Sieht so aus das Frankreich die Option Krieg noch nicht vom Tisch geworfen hat um seine Hegemonie in Afrika zu erhalten.

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